Volvo XC60 U 2.0 T6 Recharge AWD Test
24.07.2023 13:08 | Bericht erstellt von Beetlejuice29
Testfahrzeug | Volvo XC60 U 2.0 T6 Recharge AWD |
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Leistung | 253 PS / 186 Kw |
Hubraum | 1969 |
HSN | 9101 |
TSN | BRS |
Aufbauart | SUV/Geländewagen/Pickup |
Kilometerstand | 7435 km |
Getriebeart | Automatikschaltung |
Erstzulassung | 12/2020 |
Nutzungssituation | Dienstwagen |
Testdauer | einige Monate |
Einleitung
Ich fahre den Volvo seit Dezember 2020 fast täglich. Ich bin ziemlich entäuscht von der Reichweite im Elektro-Betrieb, da ich noch nie über 30 km elektrisch geschafft habe, obwohl über 50 km angegeben sind. Es kann auch an den niedrigen Temperaturen liegen und im Sommer kann sich die Reichweite auch noch vergrößern, aber ob das bei Temperaturen von 30 Grad oder mehr mit Klimanlage besser wird bleibt abzuwarten. Zudem kommt es öfters morgens vor, dass bei um die 0 Grad der Benzinmotor sofort startet (weil es anscheinend zu kalt ist, dies geschieht aber ca. nur bei jedem 3-4 mal). Oder ich lege den Rückwärtsgang ein und der Volvo beginnt zu rollen und bremst dann plötzlich, als ob etwas blockieren würde. Dann nach dem zweiten Mal einlegen des Rückwärtsganges ist dann das gleich und der Benzinmotor startet und ein elektrisches Fahren ist nicht möglich (dieser Vorgang passiert ca. 2-3 mal im Monat). Komischerweise ist dann nach kurzer Zeit der Elektroantrieb verfügbar und der Benzinmotor schaltet ab. Die Ladeleistung ist allerdings völlig ungenügend. Eine Vollladung (also für max. 30 Kilometer) dauert um die 6 Stunden. Diese 11 KW kosten dann über 3 Euro. 30 Kilometer sind aber mit einem modernen Diesel- ohne Benzinmotor, der die aufwendige und teure Hybridtechnik nicht herumschleppen muss, günstiger zu fahren. Zwar nicht lokal emmissionsfrei, aber der Strom muss auch produziert werden und Deutschland kann im Gegensatz zu Norwegen oder Schweden nicht den Strom überwiegend ökologisch aus Wasserkraft herstellen. Auch die Ladeverluste sind nirgends direkt angegeben. Also werden für die 11 KW des Akku ca. 12 KW benötigt, was meistens verschwiegen wird. Auch ist es für einen Motor auch nicht gerade gut, wenn dieser dann in völlig kaltem Zustand plötzlich zugeschaltet wird, da die vorhandene elektrische Energie zur Neige geht oder an einer Steigung die Leistung des E-Motors alleine nicht reicht. Bin gespannt, wie lange diese Hybridmotoren diesen Kraftakt im kalten Zustand mitmachen. Ich würde mir alleine aus diesem Grund niemals einen gebrauchten Hybrid kaufen. Ich bin einigermaßen technisch versiert und schalte den Benzinmotor von Beginn an zu, wenn ich weiß die elektrische Reichweite reicht nicht und lass den Motor dann von Anfang an warm werden und lass dann wenn der Motor warm ist den Elektroantrieb einschalten. So ist der Motor, wenn er dann wieder gebraucht wird schon warm und somit ist das nach meinem Verständnis viel schonender. Wenn sich allerdings jemand keine Gedanken darüber macht und einfach losfährt bin ich gespannt, ob nicht schon bei 50.000 km oder sogar weniger (und effektiv vielleicht 30.000 km Laufzeit des Benzinmotors) enorme Probleme mit der Motor entstehen. Ich denke ein Hybrid-PKW kann eine Übergangstechnologie für bestimmte Einsatzzwecke sein, aber sinnvoller ist ein reiner Elektro-PKW für die Kurzstrecke bzw. Stadtverkehr mit geeigeneten Lademöglichkeiten oder dann ein reiner Verbrenner für längere Strecken. Ich habe diesen Volvo allein wegen der sehr niedrigen monatlichen Leasingkosten und der Rückerstattung der 3.750,- € Anzahlung durch den Staat genommen, da ich wegen einer Neubestellung und einer Wartezeit auf das neue Fahrzeug von fast 2 Jahren eine günstige Überbrückung gesucht habe. |
Karosserie
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Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + Einigermaßen schön zu fahren und der Wechsel zwischen Elektro und Benzinantrieb ist kaum spürbar
- - teilweise stinkt der Elektroantrieb auch nach 4 Monaten wie verschmort und die Ladezeit ist viel zu lang
Antrieb
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Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- + der Übergang von Elektro zu Benzin ist kaum spürbar und in Kombination ist der Durchzug gut
- - der einzig lieferbare 4-Zylinder-2,0-Liter-Motor ist laut und bei 185 KM/h begrenzt
Fahrdynamik
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Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- + sehr leise im Elektrobetrieb
- - zu schwer durch die Hybrid-Technik und die Batterien im Heck
Komfort
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Federung (sportlich): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + sehr leise bis 180 km/h
- - bei 180 km/h abgeregelt und "nur" 4-Zylinder lieferbar
Emotion
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Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (sportlich): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- + sehr übersichtlich
- - schnödes Design
Gesamtfazit zum Test
Zum Fahren ein schöner Wagen, Verarbeitung und Qualitätsanmutung gut.
Nur 4-Zylinder lieferbar und relativ "altbackenes" Design