VW Amarok II 3.0 V6 TDI Test
27.02.2020 15:48 | Bericht erstellt von AndreasAllrad
Testfahrzeug | VW Amarok 2H Facelift 3.0 V6 TDI |
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Leistung | 258 PS / 190 Kw |
Hubraum | 2967 |
HSN | 0603 |
TSN | CHV |
Aufbauart | SUV/Geländewagen/Pickup |
Kilometerstand | 11564 km |
Getriebeart | Automatikschaltung |
Erstzulassung | 6/2019 |
Nutzungssituation | Probefahrt |
Testdauer | wenige Wochen |
Einleitung
Das TOP Modell des Amarok ist die Ausstattungsvariante Aventura. Grund genug der leistungsstärkere 190kW/258PS nicht nur den Luftdruck zu prüfen. |
Karosserie
Ähnlich fokussiert wie beim Antriebstrang wird der Amarok auch hinsichtlich der Karosserievarianten angeboten. Außer der Alternative Doppelkabiner (DoubleCab) gibt es nur die DoKa. ? Dies scheint ein eindeutiges Votum der Kaufentscheider zu sein, die dem praktischen 5-Sitzer mit Ladefläche auch bei anderen Marken den Vorzug geben.
Je nach Kundenentscheid wird der Amarok mehr oder weniger belastbar auf der Hinterachse gefedert. 160 kg. mehr oder weniger Zuladung je nach Federpaket mit insgesamt 3 oder 5 Blattfedern. |
Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + vorn auch für sehr groß gewachsene Menschen perfektes elektrisch verstellbares Sitzgestühl
- + durch die flache Ladeflächenabdeckung sehr gute Rundumsciht
- - durch relativ hohes Leergewicht eingeschränkte Zuladung
Antrieb
Bedingt dadurch dass der Volkswagen Konzern die 4Zyl. Einstiegsmotorisierungen und den zuschaltbaren Allradantrieb eingestellt hat, beginnt die vehemente Fahrfreude beim Amarok bei einem Listenpreis von mindestens 44.257 Talern. Im Falle der Ausstattung Aventura sogar bei 58.986 Euro. Dafür jedoch startet der Amarok mit bissstarken V6 TDI, permanentem Allradantrieb (4Motion) mit mindestens 150kW/204 PS und im Falle meines Aventura Testwagens sogar mit 190kW/258PS.
Man kommt natürlich auch mit den 4Zyl. der Wettbewerbs PickUp überall hin, aber allerspätestens auf der Autobahn oder im Zugbetrieb sind die 580Nm Drehmoment ne Wucht.
Obwohl der Amarok serienmäßig mit einen sehr soliden 8 Stufen-Automatikgetriebe ausgestattet ist, würde ich mir für mich eine zusätzliche Geländeuntersetzung wünschen. Die gabs selbst im weniger belasteten Touareg optional.
Der Aventura verfügt über eine 100% Hinterachssperre, die mittels Tastendruck links vom Wählhebel geschaltet wird. |
Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- + wer einen leistungsstarken PickUp sucht ist fündig geworden
Fahrdynamik
Antriebsseitig ist der Amarok über alle Ansprüche erhaben. Gepaart mit der 8-Stufen Automatik verhelfen die 580 Nm Drehmoment zu vehementen Fahrfreude, die bedarfsweise über die Anhängezugvorrichtung bis zu 6 Tonnen (Zuggesamtgewicht) bewegen dürfen. Die Souveränität die dieses Antriebskonzept ausstrahlt hebt den Amarok schon auf eine andere Ebene gegenüber den 4Zylindermitbewerbern.
Der Amarok ist im Vergleich nahezu identisch übersetzt wir der L200 von Mitsubishi bzw. der handgeschaltete Hilux von Toyota. Alle drei Fahrzeuge rollen im höchsten Gang bei 2.000min-1 ca. 114km/h schnell. Nur dem Amarok stehen hierbei bereits 8 Fahrstufen zur Verfügung. Gegenüber den ausschließlich 4zylidrischen L200/Hilux drückt der V6 im Amarok 180Nm mehr auf die Kurbelwelle. (P.S. Alle anderen PickUp`s von Nissan, Ford, Renault, Isuzu sind kürze bzw. deutlich kürzer übersetzt.)
Solo gefahren kann man ihn auch mit Verbrauchswerten von 9Litern bewegen. Das ist schon sehr OK für ein Fahrzeug mit 2.3 Tonnen Leergewicht.
Forciert sind natürlich auch 10 Liter und mehr möglich. |
Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- - 3 Meter Radstand und über 5 Meter Gesamtlänge fordern Ihren Tribut beim Wendekreis
- - Lenkung ist extrem leichtgängig
Komfort
Ausgestattet ist der Aventura mit allen was Gut und Teuer ist und auch die Langstrecke auf hohem PKW-Niveau absolvieren lässt.
Elektrisch verstellbare Vordersitze mit Lordosenstütze für Fahrer und Beifahrer und diese angenehm beledert muss man bei anderen Herstellern bereits suchen.
Der Amarok Aventura bietet zwar eine Park-Distanz-Kontrolle vorn und hinten, und eine Berg an- u. Abfahrhilfe, lässt jedoch den dynamischen Anteil des Tempomaten genauso vermissen, wie den Tod-Winkel-Warner, den Notbremsassistenten oder die Fahrspurüberwachung, von der Verkehrsschilderkennung ganz abgesehen.
Der Amarok bietet seinen Insassen mindestens drei 12Volt Steckdosen, im Falle des Aventura sogar deren vier. Glücklicherweise bietet der Zubehör preiswerte USB 12V-Steckdosenadapter und diese sogar beleuchtet, dass man sich nicht wie ich des nachts auf die Suche nach der einzigen serienmäßigen und unbeleuchteten Lademöglichkeit fürs Handy tief im Schacht der Mittelkonsole machen muss. |
Federung (komfortabel): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + mit Abstand Klassenbeste Sitze für Fahrer und Beifahrer
- - vier 12V Bordsteckdosen aber nur eine versteckte USB Buchse
Emotion
Der Amarok erst Recht in der Ausstattung Aventura bringt sehr viel Licht und Strahlkraft in die populären AlleskönnenPickUp`s ist jedoch unter heutigen Maßstäben in Punkto Sicherheitsfeatures ein wenig unvollkommen ausgestattet. |
Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (komfortabel): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- + sehr viel Licht
- - wenig Sicherheits-Assistenten
Gesamtfazit zum Test
Wer einen fahrleistungsstarken PickUp sucht wird im Amarok fündig