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VW Amarok T1 3.0 V6 TDI 4MOTION Test

22.05.2024 18:40    |   Bericht erstellt von AndreasAllrad

Testfahrzeug VW Amarok T1 3.0 V6 TDI 4MOTION
Leistung 240 PS / 177 Kw
Hubraum 2993
HSN 0603
TSN CSB
Aufbauart SUV/Geländewagen/Pickup
Kilometerstand 8694 km
Getriebeart Automatikschaltung
Erstzulassung 11/2023
Nutzungssituation
Testdauer wenige Wochen
Gesamtnote von AndreasAllrad 4.5 von 5
weitere Tests zu VW Amarok T1 anzeigen Gesamtwertung VW Amarok T1 (seit 2023) 4.5 von 5
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Einleitung

Innerhalb von 2 Wochen habe ich mit dem Amarok 3.046 Kilometer zurückgelegt. Nachgetankt habe ich in dieser Zeit 229,56 Liter Diesel. Addiert man die nach Abschluss vorhandene Restreichweite (185KM) zum Kilometerstand und den vollgetankten 80 Liter Dieselvolumen bei Testantritt, so ergibt sich ein Verbrauch über die Gesamtdistanz von 9,59 ltr./100KM.

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Karosserie

4.5 von 5

Der Amarok bietet auf einer Gesamtlänge von 5.350mm (5.585mm mit Anhängerkupplung) eine 4-türige und 5-stzige Doppelkabine. Der lange Radstand von 3.270mm bedingt einen Wendekreis von knapp 13 Metern und die Ladefläche meines Testwagens war mit einer elektrischen Rollade aus Aluminium ausgestattet.

„Area View“ bietet über 4 Kameras einen praktischen aber auch erforderlichen 360° Kamerawinkel, der die Totwinkelbereiche auflöst und auch die Rangiertätigkeit im Anhängerbetrieb wesentlich vereinfacht.

Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + nicht auf die 360° Kamera verzichten
  • + hatte ein elektrisches Alu Rollo für de Ladefläche
  • + beide Vordersitze elektrisch vielfach verstellbar

Antrieb

5.0 von 5

Der V6 Diesel mit 3 Liter Hubraum leistet 177kW/240 PS und gibt seine 600Nm Drehmoment an ein 10-Stufen-Automatikgetriebe weiter. Ein Verteilergetriebe mit

 

 

 

Untersetzungsmöglichkeit verteilt diese Kraft auf Knopfdruck und bei Bedarf auch an die Vorderachse. Hier ist der große Unterschied zum Vorgänger, der über ein Verteilergetriebe mit permanentem Allrad, also Differenzialausgleich verfügte, dem aber im Laufe seiner Modellzyklen die Untersetzungsmöglichkeit eingespart wurde.

 

Der Motor ist ein alter und vor allen Dingen bewährter Bekannter im VW Regal, der auch noch in ganz anderen Leistungsstufen den diversen Konzernmodellen zur Verfügung steht.

Das 10-Stufen-Automatikgetriebe gibt es für einige unterschiedliche Ford Modelle. Der Aventura vereint damit zwei Premium Elemente des Antriebsstrangs aus zwei unterschiedlichen Lagern.

 

 

Gäbe es nicht den kleinen Taster am Wählhebelschalter, der den gerade eingelegten Gang im Fahrerdisplay visualisiert wäre es mir unmöglich, die sanft arbeitende Getriebeautomatik in ihrer Schaltarbeit zu erspüren. Sofort fällt auf, dass diese Automatik unnötige Schaltvorgänge vermeidet und die vorhandenen 600Nm genau das tun lässt, wofür sie da sind. Perfekt. Genauso mag ich das.

So geht es mit 90km/h im 9. Gang bei knapp 1.500min1 die Pyrenäen hoch.

Leiser, zurückhaltender und souveräner bin ich noch keinen PickUp gefahren. Mit dieser Antriebseinheit distanziert der Aventura alle aktuellen Mitbewerber.

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Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + auf über 3.000KM einen Durchschnitt von unter 10ltr./100km erzielt
  • + 3.0 V6 TDI ist genial
  • + 3.0 V6 TDI und 10-Stufen-Automatik ist nicht zu toppen
  • - schade dass auf den permanenten Allrad verzichtet wurde

Fahrdynamik

4.0 von 5

Die Spontanität mit der der Amarok auch kleinste der Gaspedalstellung umsetzt ist beeindruckend. Hierbei besteht allerdings die unmittelbare Gefahr regelmäßiger Geschwindigkeitsübertretungen, da akustische und visuelle Wahrnehmung die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit unterschätzt. Ein „Piep“ (wobei die Anzahl der Meldungen eingestellt werden kann) und der Fahrer kann reagieren. Automatischer geht es bei eingeschaltetem Tempomat. Hier regelt unter Beihilfe der Verkehrszeichenerkennung der Tempomat selbständig in Abhängigkeit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit und dies abwärts und aufwärts.

 

Allerdings regelt der Spurhalteassistent bei eingestelltem Tempomat sehr sensibel. Beständig hält er bei erkannter Spur die Mitte der Fahrspur und greift nicht erst Lenker korrigierend bei Erreichen der Fahrstreifenbegrenzung ein. Diese permanente Regelung empfinde ich als wenig entspannend.

Nur aufgelegte Fingerkuppen am Lenkrad werden systemseitig erst vorsichtig (gelb) und wenig später nachhaltig (rot) angemahnt.

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Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • - 13Meter Wendekreis aber maß muss natürlich auch den Radstand von über 3Meter berücksichtigen

Komfort

4.5 von 5

Der Volkswagen Amarok 2024 in der Aventura Ausstattung steht mir für eine Reise in Richtung Katalonien zur Verfügung. Mir drängt sich die Frage auf, wie viel Volkswagen in dem neuen PickUp steckt, geht diese Modellreihe doch auf eine Kooperation mit Ford auf Basis des Ranger einher.

Selbstbewusst bedient der Aventura und erst recht der noch höherwertigere Panamerica weniger das Worker denn das Lifestyle Image.

Die elektrisch vielfach verstellbaren Vordersitze, das große Tablett, das Infotainment und zahlreiche Bedienungselemente beinhaltet und die wertige Ausstattung und Verarbeitung prädestinieren den Aventura für die Langstrecke als Reisewagen.

Selbst ich mit meiner 193cm Körperlänge brauchte den Verstellbereich der Sitze und des Lenkrads nicht vollends auszuschöpfen, um eine bequeme und entspannte Sitzhaltung zu finden. Der sehr lautlose Fahrbetrieb sorgt für eine angenehme und entspannte Reiseatmosphäre.

Die Spontanität mit der der Amarok auch kleinste der Gaspedalstellung umsetzt ist beeindruckend. Hierbei besteht allerdings die unmittelbare Gefahr regelmäßiger Geschwindigkeitsübertretungen, da akustische und visuelle Wahrnehmung die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit unterschätzt. Ein „Piep“ (wobei die Anzahl der Meldungen eingestellt werden kann) und der Fahrer kann reagieren. Automatischer geht es bei eingeschaltetem Tempomat. Hier regelt unter Beihilfe der Verkehrszeichenerkennung der Tempomat selbständig in Abhängigkeit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit und dies abwärts und aufwärts.

Allerdings regelt der Spurhalteassistent bei eingestelltem Tempomat sehr sensibel. Beständig hält er bei erkannter Spur die Mitte der Fahrspur und greift nicht erst Lenker korrigierend bei Erreichen der Fahrstreifenbegrenzung ein. Diese permanente Regelung empfinde ich als wenig entspannend.

Nur aufgelegte Fingerkuppen am Lenkrad werden systemseitig erst vorsichtig (gelb) und wenig später nachhaltig (rot) angemahnt.

Testkriterien
Federung (komfortabel): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + Im Pickup Segment eine eigene Liga

Emotion

5.0 von 5

Der Aventura ist vermutlich keine Vernunftsentscheidung

Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (komfortabel): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + über 72.000 Gründe für eine Entscheidung

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

Eigene Liga im pICKUP sEGMENT

Gesamtwertung: 4.5 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 4.5 von 5 möglichen Sternen
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