VW Golf 7 (AU/5G) 1.4 TSI Test
28.03.2020 18:38 | Bericht erstellt von PM598
| Testfahrzeug | VW Golf 7 (AU/5G) 1.4 TSI |
|---|---|
| Leistung | 125 PS / 92 Kw |
| Hubraum | 1395 |
| HSN | 0603 |
| TSN | BPF |
| Aufbauart | Schrägheck |
| Kilometerstand | 21500 km |
| Getriebeart | Automatikschaltung |
| Erstzulassung | 5/2018 |
| Nutzungssituation | Privatwagen |
| Testdauer | einige Monate |
Karosserie
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| Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
|---|---|---|---|
| Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
| Kofferraum: | klein | groß | |
| Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
| Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + große Ellbogenfreiheit
- + angenehmes Raumgefühl
- + reichlich Ablagen
- - Mittelarmlehne niedriger als Türarmlehne
- - schlechte Position des Aschenbechers
- - Aschenbecher nicht beleuchtet
Antrieb
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| Motorleistung: | schwach | stark | |
|---|---|---|---|
| Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
| Drehfreude: | zäh | agil | |
| Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
| Verbrauch: | durstig | effizient | |
| Reichweite: | gering | hoch |
- + laufruhiger und unauffälliger Motor
- + weich schaltendes Getriebe
- - Holdfunktion löst sich ruppiger als elektr. Handbremse
Fahrdynamik
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| Wendekreis: | groß | klein | |
|---|---|---|---|
| Beschleunigung: | langsam | schnell | |
| Lenkung: | schwammig | direkt | |
| Bremsen: | schwach | standfest | |
| Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
| Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
| Wendigkeit: | träge | agil |
- + frontantriebstypisch
Komfort
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| Federung (einstellbar): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
|---|---|---|---|
| Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
| Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
| Innengeräusche: | laut | leise | |
| Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
| Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + DCC-Fahrwerk bügelt Unebenheiten gut weg
Emotion
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| Design: | langweilig | attraktiv | |
|---|---|---|---|
| Temperament (komfortabel): | ausbaufähig | realisiert | |
| Image: | negativ | positiv |
- + mehr Mut wäre gut
Gesamtfazit zum Test
Wer ein komfortbetontes Fahrwerk sucht, ist hier richtig.* Auch schlechte Straßen sind gut zu ertragen. Zum Fahrkomfort tragen auch die sehr guten Komfortsitze bei, die jedoch leider nicht in der Neigung verstellbar sind. Das Platzangebot ist – vorne wie hinten – völlig ausreichend, wobei die große Ellbogenfreiheit entscheidend zum guten Raumgefühl beiträgt. Die Kniefreiheit hinten (Vordersitze auf 1,85m Körpergröße eingestellt) reicht ebenfalls für Personen dieser Körpergröße auch auf längeren Strecken. Einzig die überbreite Mittelarmlehne beeinträchtigt diesen Eindruck.
Das Kurvenverhalten ist frontantriebstypisch, wobei sich die Einflüsse auf die Lenkung in engen Grenzen halten. Der Geradeauslauf ist einwandfrei und die Seitenwindempfindlichkeit im Bereich des oberen Durschnitts (Winterräder Dunlop 205/55-16), jedoch nicht stoisch.
Der 1,4l-Motor arbeitet sehr unauffällig und verfügt unmittelbar nach dem Anfahren über ausreichend Drehmoment, um untertourig zu fahren. Dadurch sowie durch die geringen Windgeräusche ist das Geräuschniveau insgesamt sehr niedrig. Das Einfädeln auf die Autobahn sowie der schnelle Wechsel der Fahrspur in der Innenstadt sind immer problemlos und nervenschonend möglich. Mehr als die 92kW/125PS sind wirklich nicht nötig. Das 7G-DSG schaltet in der Regel unmerklich und dem Bedarf an Leistung angemessen. Für Pendler von Vorteil ist der Abstandstempomat ACC und der dadurch geringe Verbrauch (aktuell 4,95 l/100 km Super E95 [Anzeige im KI = 4,7l]; im Sommer vermutlich weniger).
Das Active Light System bietet bei Nachtfahrten eine sehr gute Ausleuchtung der Fahrbahn mit hohem Fernlichtanteil. Der automatisch abblendende randlose Innenspiegel dunkelt ausreichend ab. Allerdings bricht sich das Licht im nicht abgedunkelten Randbereich – nicht dramatisch aber unschön.
* Die letzten 10 Jahre hatte ich nach einigen Citroen div. Daimler-Benz: C200 Kompressor (W204), C180 Turbo (S204), E200 Turbo (W212), C200 Turbo (W204). Von Fahrzeug zu Fahrzeug war die Federung schlechter. Der letzte "C" hatte das Standardfahrwerk (ehem. Sportfahrwerk genannt). Im Vergleich dazu ist der Golf mit DCC geradezu eine Sänfte.
