VW Käfer 1303 Test
13.05.2017 09:39 | Bericht erstellt von TheFoxx2
Testfahrzeug | VW Käfer 1303 |
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Getriebeart | Automatikschaltung |
Nutzungssituation | Privatwagen |
Testdauer | mehr als 5 Jahre |
Einleitung
Mein ausführlicher Testbericht befindet sich bereits online, bei Ciao. Mein dortiger Name: DerFetteZwerg. Bericht ist dort nachzulesen. |
Karosserie
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Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
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Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
Kofferraum: | klein | groß | |
Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + Schrauberfreundlich, unverwechselbare Optik
- - Exorbitanter Treibstoff-Verbrauch, Temperament einer Wanderdüne
Antrieb
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Motorleistung: | schwach | stark | |
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Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
Drehfreude: | zäh | agil | |
Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
Verbrauch: | durstig | effizient | |
Reichweite: | gering | hoch |
- + Motor ist zuverlässig, wenn ordentlich gewartet
- - Als Alltagsauto in der heutigen Zeit ungeeignet
Fahrdynamik
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Wendekreis: | groß | klein | |
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Beschleunigung: | langsam | schnell | |
Lenkung: | schwammig | direkt | |
Bremsen: | schwach | standfest | |
Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
Wendigkeit: | träge | agil |
- + Aufwändiges Fahrwerk, dennoch nicht völlig unproblematisch (Heckmotor)
- - Motorleistung subjektiv deutlich geringer als 50 PS
Komfort
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Federung (sportlich): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
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Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
Innengeräusche: | laut | leise | |
Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + Subjektiv solider Eindruck, Sitze vorne relativ bequem
- - Karosseriebedingt beengte Verhältnisse hinten, kleine Fenster
Emotion
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Design: | langweilig | attraktiv | |
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Temperament (komfortabel): | ausbaufähig | realisiert | |
Image: | negativ | positiv |
- + Den Käfer kennt Jeder - und alle lieben ihn (heutzutage zumindest!!)
Unterhaltskosten
Gesamtfazit zum Test
Die Entscheidung für einen VW Käfer fällt in der heutigen Zeit ganz sicher nicht aus vernünftigen Überlegungen heraus...
Seine Treibstoff-Ökonomie ist eine Katastrophe, sein Temperament verdient diese Bezeichnung nicht wirklich, die Unfallsicherheit ist beängstigend gering, der Schutz der Insassen reduziert sich auf Gurte , Kopfstützen, Lenkrad mit Prallplatte und verformbare Lenksäule.
Aber den Käfer mit modernen Maßstäben zu messen, ist Unsinn und wird ihm absolut nicht gerecht.
Er hat Charisma, er hat Perönlichkeit, er ist qualitativ durchaus hochwertig, und er ist einer der wenigen Fahrzeuge, dem selbst der engagierteste Regenwald- Beschützer seine Existenz verzeiht.
Wer heute einen Käfer am Leben erhält, bewegt damit ein essentielles Stück Automobilgeschichte.
Kaum ein anderes Fabrikat, - egal welchen Herstellers - hat die Zeit der erwachenden Individualmobilisierung entscheidender geprägt. Alleine schon daher wird es noch lange dauern, bis der letzte Käfer aus dem Strassenbild verschwunden ist.
Ich behalte meinen ganz sicher noch sehr lange!!
Als bloßes Image-Dekorationsobjekt taugt der Käfer nicht.
Er benötigt viel Zuwendung, Pflege und Verständnis.
Demzufolge sollte man im Vorfeld abklären, ob die Werkstatt um die Ecke die nötige Qualifikation besitzt, um einen Käfer artgerecht zu erhalten...und auch dazu bereit wäre, wenn die eigene Schrauber - Kompetenz dafür nicht ausreicht.
So simpel er aufgebaut ist, so eigen ist er in seiner Bedienung...für Jemanden, der nur moderne Fahrzeuge gewohnt ist.