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VW New Beetle 1Y (Cabriolet) 1.6 Test

06.06.2024 13:14    |   Bericht erstellt von Monteverdi4000

Testfahrzeug Mercedes E-Klasse A207 200 CGI Cabrio
Leistung 184 PS / 135 Kw
Hubraum 1991
HSN 1313
TSN DDL
Aufbauart Cabrio/Roadster
Kilometerstand 133000 km
Getriebeart Handschaltung
Erstzulassung 2/2006
Nutzungssituation Privatwagen
Testdauer einige Monate
Gesamtnote von Monteverdi4000 3.0 von 5
weitere Tests zu Mercedes E-Klasse A207 anzeigen Gesamtwertung Mercedes E-Klasse A207 (2010 - 2017) 4.0 von 5
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Einleitung

Habe das Auto vor einem knappen Jahr gekauft und seither gut 12.000 Km gefahren. Sommer wie Winter.

Karosserie

2.0 von 5

Habe das Auto vor einem knappen Jahr gekauft und seither gut 12.000 Km gefahren.

Durch die Golf 4 - Basis fährt es gut.

Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + Schönes, sehr offenes Cabrio mit Charme und Retro-Bonus.
  • - Inzwischen altert das Plastik und die Ersatzteileverfügbarkeit ist teils schlecht.

Antrieb

2.0 von 5

Die Motoren sind aus heutiger Sicht müde und durstig. Die 5-Gangschaltung nervt auf der Autobahn mit hohen Drehzahlen schon bei niedrigen Geschwindigkeiten.

Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + Haltbarer Antrieb, insgesamt angenehm zu fahren, solange man es langsam angehen lässst.
  • - Für die heutige Zeit müder, durstiger Antrieb.

Fahrdynamik

3.0 von 5

Gutes Fahrwerk, ordentliche Bremsen, etwas schwammige Lenkung. Komfortabel.

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • + Fahrwerk, Bremsen und Lenkung sind gut. Komfortabel ausgelegt, mit mehr als genügend Sicherheitsreserven.
  • - Die Lenkung könnten ein wenig direkter sein.

Komfort

4.0 von 5

Habe das Auto vor einem knappen Jahr gekauft und seither gut 12.000 Km gefahren.

Durch die Golf 4 - Basis fährt es gut.

 

Sehr gute Sitze.

Hinten im Reigen der 4-sitzigen Cabrios, auch im Vergleich zu A4/5, E/CLK, 3er/4er, sehr gut für Erwachsene zu sitzen.

 

Auto läuft schön leise und fühlt sich an wie zwei Klassen höher.

Zumindest solange man konstant fährt und die müden Motoren nicht in den Vorergrund treten.

Testkriterien
Federung (komfortabel): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + Komfortabel gefedert. Sehr angenehm weil damals schon selten.
  • - Die Klimaanlage ist manuell und, typisch VW, relativ schwach. Die Regulierung ist sehr grob.

Emotion

3.5 von 5

Habe das Auto vor einem knappen Jahr gekauft und seither gut 12.000 Km gefahren.

Durch die Golf 4 - Basis fährt es gut.

 

Sehr gute Sitze.

Hinten im Reigen der 4-sitzigen Cabrios, auch im Vergleich zu A4/5, E/CLK, 3er/4er, sehr gut für Erwachsene zu sitzen.

 

Auto läuft schön leise und fühlt sich an wie zwei Klassen höher.

Zumindest solange man konstant fährt und die müden Motoren nicht in den Vorergrund treten.

 

Das Design ist "Käfer-Retro" und somit sehr freundlich, positiv und kindlich.

Trotz des im Vordergrund stehenden Karosseriedesigns ist der New Beetle Cabrio vergleichsweise praktisch. Man sitzt, wie gesagt, gut, hat einen Kofferraum der, clever gepackt, auch Wochenendgepäck für 4 oder den Wocheneinkauf fasst und die Funktiopnalöität im Innenraum ist VW-typisch. Man findet sich schnell zurecht und alles funktioniert ordentlich und, wie man das von VW kennt, nichts herausragend gut.

 

Ein Golf 4 im hübschen Kleide eben.

 

Die Funktion des Cabriodaches funktioniert elektrisch, mit manueller Entriegelung. Das konnte Mini damals bereits schon besser.

Aber das Dach funktioniert gut, ist dicht und gut geräusch- und wärmegedämmt.

Beim Öffnen senken sich die 4 Seitenscheiben etwas ab und fahren nach dem Öffnungsvorgang nicht selbständig wieder komplett hoch.

 

Das Offenfahren funktioniert gut. Ohne Windschott (das die Rückbank verdeckt und zum erweiterten Kofferraum degradiert) und bei offenen Fenstern (es gibt einen zentralen Schalter zum Öffnen und Schließen aller Fenster) fährt man so richtig offen. Nur der Mini unter den neuen und der Mini Moke unter den alten Cabrios ist noch "offener".

Mit geschlossenen Fenstern und hochgeklapptem Windschott fährt man komfortabel, wobei, je nach Körpergröße und Sitzeinstellung, oben auf dem Kopf der WInd die Frisur zersaust. Auch das kann der BMW-Mini von Anfang an besser.

 

Die Wintertauglichkeit ist, auch dank der beheizbaren Glasheckscheibe, vollständig gegeben.

 

Der alltagsrelevante Rest der Fahrzeugs wie Heizung, Scheibenwischer (beim Highline mit 4-fach anpassbarem Intervall), Reifenformat (günstige 205/16), Verschmutzung von Scheiben bei Regen, Fernbedienung für ZV, Defrost der Scheiben, Einstellung der Sitze, Ablagen (praktisch: verschiebbarer Getränkehalter für hohe Gefäße), Klappmechanismus der Sitze, Sicherheitsgurte, Kopfstützen, Nachfüllen/Kontrollieren von Flüssigkeiten und Bedienung des einfachen, serienmäßigen Radios sind völlig i.O.

 

Es gibt für den Alltag nur eine Ausnahme und diese stört, je nach Einsatz, sehr: das Licht. Die H1-Scheinwerfer sind Funzeln die an den Golf 2 erinnern. Wer viel nachts fährt, gewinnt hier auch mit "Nightbreaker"-Leuchtmitteln fast nichts.

Die H7-Lampen etwas neurer Fahrzeuge sind da sogar deutlich besser.

 

Der Wechsel der Leuchtmittel der Frontscheinwerfer ist zudem relativ aufwändig, da der Ausbau der Scheinwerfereinsätze sehr fummelig ist. Das inzwischen alte Plastik am Entriegelungsmechanismus neigt zudem zum Brechen.

Das muss man sich klar machen, wenn man den NB ganzjährig im Alltag fahren möchte.

Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (komfortabel): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + Super positives, freundliches Retro-Image

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

Der New Beetle kommt für mich nur als Cabrio in Frage. Als Limousine finde ich ihn, wie Mini, Z3 und andere Retroautos, witzlos.

 

Aber egal für welche Karosserie des New Beetle man sich entscheidet, der Wagen ist der SIeger der Herzen.

Er ist einfach unheimlich symphatisch und sticht aus dem Einerlei der böse dreinblickenden Frontfratzen aktueller Fahrzeuge positiv heraus.

 

Man bekommt beim NB noch mehr als genug Alltagstauglichkeit um das Auto zumindest zu Zweit als Erstwagen nutzen zu können. Auch lange Strecken meistert man damit zwar gemächlich (wegen der lahmen Motoren), aber sehr bequem und sicher.

 

Der Innenraum ist geräöumig für ein 4-sitziges Cabrio, die Ausenmaße jedoch klein. Für die Stadt also auch geeignet.

 

Ausserdem ist das Cabrio offen wie eine Badewanne, wenn das Dach geöffnet ist. Das gefällt mir am meisten.

 

Wer einen feschen, gemütlichen Zweitwagen mit grundsätzlich solider Großserientechnik sucht, kann durchaus noch ein paar Jahre NB/C fahren. Die Cabrios gibt es in ordentlichem Zustand für 5-6000 € und dafür finde ich bekommt man viel Auto.

Aus diesen Gründen kann ich den nicht empfehlen:

Das schlechte Licht der Scheinwerfer ist das größte Problem des New Beetle. Wenn man wenig nachts und meist in der Stadt fährt, ist das jedoch kein Thema. Auf dem Land im winterlichen Alltag nervt mich das.

 

Außerdem ist der NB inzwischen ein altes Auto mit teilweise schlechter Ersatzteilversorgung und mittelmäßiger Materialqualität.

Es ist somit Pflege und für das Cabrio eine Garage notwendig. Wer das nicht möchte, kauft besser einen jungen Kleinwagen ohne Stoffdach.

Gesamtwertung: 3.0 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 3.0 von 5 möglichen Sternen
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