VW Phaeton 3D 6.0 W12 4Motion Test
23.06.2015 17:11
| Bericht erstellt von
Fotris
Testfahrzeug |
VW Phaeton 3D 6.0 W12 4Motion |
Leistung |
450 PS / 331 Kw |
Hubraum |
5998 |
HSN |
0603 |
TSN |
AUS |
Aufbauart |
Limousine |
Kilometerstand |
87400 km |
Getriebeart |
Automatikschaltung |
Erstzulassung |
6/2011 |
Nutzungssituation |
Privatwagen
|
Testdauer |
wenige Wochen |
Gesamtnote von
Fotris
4.5 von 5
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Fahre das Fahrzeug seit dem Kauf vor 2.5 Wochen jeden Tag. Bin sowohl Stadtverkehr, Landstraße als auch Autobahn gefahren.
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4.5 von 5
Das Platzangebot ist großzügig. Dank des langen Radabstands haben Fahrgäste hinten besonders viel Beinfreiheit. Auch größere Personen haben keine Probleme. Der Kofferraum ist groß und gut geschnitten. Bei mir fehlt allerdings die Möglichkeit zum Durchladen um z.B. längere Bretter für Möbel zu transportieren (auch wenn das Fahrzeug sicher nicht primär dazu gedacht ist, wäre diese Möglichkeit ein Pluspunkt) Als Keyboarder fahre ich ab und zu ein 76-Tasten großes Keyboard (Yamaha Tyros5) durch die Gegend. Nur hinten auf den Sitzen kann man es transportieren und das auch nicht so gut. Vorsicht ist angebracht wegen den Bedienelementen in der Mitte. Ein 5-Sitzer oder gleich ein anderes Auto wären hier besser gewesen.
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Platzangebot vorn: |
eng |
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geräumig |
Platzangebot hinten: |
eng |
|
geräumig |
Kofferraum: |
klein |
|
groß |
Übersichtlichkeit: |
schlecht |
|
gut |
Qualitätseindruck: |
minderwertig |
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hochwertig |
- +
Das Auto wirkt trotz 5.2m kleiner beim Rangieren, vor allem nach hinten glaubt man oft, man wäre schon "dran", obwohl da noch Platz ist.
- -
Der Wendekreis ist nichts für die Stadt. Auch sind viele Parkhäuser tabu. Schlecht, wenn die Einfahrt so konstruiert ist, dass man nicht einfach rückwärts zurückfahren kann.
4.5 von 5
Die Motorleistung ist sehr gut. Sowohl die Beschleunigung aus dem Stand (mal eben bei grün als erster losfahren und vor dem Fahrzeug daneben die Spur wechseln), als auch mit 160km/h. Ab 200 merkt man jedoch auch hier so langsam den Luftwiderstand. Es ist eben eine Limo, kein Sportwagen. Der Gangwechsel ist nicht perfekt butterweich, im Vergleich z.B. mit einem Lexus (ohne stufenlose Automatik). Den Wechsel merkt man, wenn in der Nähe des Gangwechsels ein Lastwechsel stattfindet (z.B. man geht vom Gas und anschließend berührt man es wieder leicht). Die Elektronik hat es dann etwas schwer einen butterweichen Übergang zu finden. Der Verbrauch ist natürlich relativ hoch. Doch auf Landstraße und auch Autobahn ist der Verbrauch überraschend gut. Wo man mit 16l und mehr rechnet, wird man mit bis zu 10l auf 100 überrascht. Natürlich sanfte Fahrweise vorausgesetzt. Die Reichweite ist bei dem Fahrzeug dank des großen 90L Tanks nicht schlecht. Allerdings darf man keine Wunder erwarten.
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Motorleistung: |
schwach |
|
stark |
Durchzug: |
unelastisch |
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elastisch |
Drehfreude: |
zäh |
|
agil |
Getriebe/Schaltverhalten: |
schlecht |
|
gut |
Verbrauch: |
durstig |
|
effizient |
Reichweite: |
gering |
|
hoch |
- +
Man kann das Fahrzeug auch mit Super statt Super Plus problemlos betanken und fahren. Allerdings merkt man den Unterschied (leicht) in der Fahrleistung.
- -
Die Benzin-Tankanzeige ist nicht 100% korrekt. Eben war sie noch paar mm über dem Strich und nach kurzer Fahrpause (Fahrzeug abgestellt) ist die Nadel schon unter dem Strich.
4.5 von 5
Dass das Auto nicht klein ist merkt man am Wendekreis. Alle anderen fahrdynamischen Eigenschaften übertreffen die Erwartungen. Von den 2.5 Tonnen Leergewicht merkt man so gut wie nichts. Auch in den Kurven folgt das Auto treu der Spur.
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Wendekreis: |
groß |
|
klein |
Beschleunigung: |
langsam |
|
schnell |
Lenkung: |
schwammig |
|
direkt |
Bremsen: |
schwach |
|
standfest |
Fahrverhalten: |
unausgeglichen |
|
ausgeglichen |
Kurvenverhalten: |
unsicher |
|
sicher |
Wendigkeit: |
träge |
|
agil |
- -
Parken mit dem Auto muss geübt werden. Auch normale Parklücken entpuppen sich manchmal als zu klein.
5.0 von 5
Das Auto ist was Komfort angeht genau in seinem Revier. Ein Wohnzimmer auf Rädern inklusive TV. Keine negativen Wind- und Abrollgeräusche, auch bei größeren Geschwindigkeiten. Der Fahrer wird durch den sicheren Eindruck, den das Fahrzeug beim Fahren auf der Autobahn vermittelt, nicht so schnell müde. Auch nach längerer Fahrt fühlt man sich entspannt und einfach nur gut.
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Federung (einstellbar): |
schlecht abgestimmt |
|
gut abgestimmt |
Sitze vorn: |
unbequem |
|
bequem |
Sitze hinten: |
unbequem |
|
bequem |
Innengeräusche: |
laut |
|
leise |
Bedienung: |
kompliziert |
|
intuitiv |
Heizung/Klimatisierung: |
schwach |
|
wirkungsvoll |
- -
Die obligatorische Sprachsteuerung funktioniert, ist aber längst nicht perfekt. Manchmal fehlt bei der Benutzung spontan die Idee, was wie genau gesagt werden muss.
5.0 von 5
Das Fahrzeug strahlt Understatement aus. Obwohl es mit seinen 4 Endrohren nicht nach wenig aussieht, ist dank der ab Werk optional weggelassenen Typen-Bezeichnungen (Schriftzüge: Phaeton, W12) nicht leicht zu vermuten, was im Fahrzeug drinsteckt. Wer aber genauer hinschaut, erkennt den Luxus und begutachtet dann auch mal länger. Lautere Autos, Autos mit sportlichen Aufschriften usw. werden allerdings von Fußgängern, die z.B. an der Ampel warten, eher wahrgenommen und begutachtet.
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Design: |
langweilig |
|
attraktiv |
Temperament (komfortabel): |
ausbaufähig |
|
realisiert |
Image: |
negativ |
|
positiv |
- -
Dank des schwarzen Lacks sieht das Auto nicht nur edel aus, sondern schnell auch dreckig und lädt ein es desöfteren zu säubern
Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:
Wer sich nach einer großartigen Limo umguckt, der sollte sich definitiv auch mal den Phaeton anschauen. Das Auto muss sich keinesfalls hinter der Konkurrenz verstecken.
Aus diesen Gründen kann ich den nicht empfehlen:
Wer Geld sparen möchte, dem sei der Phaeton (und überhaupt eine größere Limo) nicht zu empfehlen. Auch ist das Fahrzeug kein Stadtauto. Wer sich allerdings mit Park&Go arrangieren kann, oder oft lange Strecken fährt, der wird auch mit dem Phaeton glücklich.
Gesamtwertung: 4.5 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 4.5 von 5 möglichen Sternen
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