VW T-Roc 1 (A1) 2.0 TSI 4MOTION Test
01.09.2020 20:39 | Bericht erstellt von goldbaerharibo
| Testfahrzeug | VW T-Roc 1 (A1) 2.0 TSI 4MOTION |
|---|---|
| Leistung | 190 PS / 140 Kw |
| Hubraum | 1984 |
| HSN | 0603 |
| TSN | CEB |
| Aufbauart | SUV/Geländewagen/Pickup |
| Kilometerstand | 12111 km |
| Getriebeart | Automatikschaltung |
| Erstzulassung | 6/2019 |
| Nutzungssituation | Privatwagen |
| Testdauer | mehr als ein Jahr |
Einleitung
|
Tagesbetrieb - zumeist jeden Tag. Mal Kurzstrecke, mal über Land, mal Autobahn, mal Langstrecke. Selten langsam... |
Karosserie
|
Etwas knapp im Raumangebot - vorn ist das "Golf-Niveau", aber hinten schrumpft das Platzangebot zur Dimension "Polo". Variable Rücksitzbank Fehlanzeige.
Der Kofferraum ist übersichtlich - und einen üblichen "Cabin-Trolley" bekommt man hochkant schon nicht mehr hinein, ohne dass die Klammern der Gepäckablage ausklinken. Das kenne ich anderswo besser, zumal auch der Qualitätseindruck speziell im Kofferraum sehr nach Karton und Pappdeckel aussieht. |
| Platzangebot vorn: | eng | geräumig | |
|---|---|---|---|
| Platzangebot hinten: | eng | geräumig | |
| Kofferraum: | klein | groß | |
| Übersichtlichkeit: | schlecht | gut | |
| Qualitätseindruck: | minderwertig | hochwertig |
- + sehr gute Sitze (R-Style) - die Sportsitze sind klasse
- - die Rücksitzbank ist für normal große Menschen schon eine Zumutung
Antrieb
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Der T-Roc mit der 190-PS-Version fährt sich ähnlich eines Go-Carts. Direkt, ohne Firlefanz, knackig. Das DSG kommt hier gut mit, die Drehfreude ist okay.
Der Verbrauch ist eine Zumutung - fast 10 Liter im Langzeitverbrauch sind nicht zeitgemäß, und auch deutlich über den Werksangaben. |
| Motorleistung: | schwach | stark | |
|---|---|---|---|
| Durchzug: | unelastisch | elastisch | |
| Drehfreude: | zäh | agil | |
| Getriebe/Schaltverhalten: | schlecht | gut | |
| Verbrauch: | durstig | effizient | |
| Reichweite: | gering | hoch |
- + Go-Kart-Feeling
- - Durstig
Fahrdynamik
|
Go-Kart - und mit dem 4motion-Antrieb auch ohne Traktionsprobleme. Hinzu kommen standfeste und kräftige Bremsen, eine ziemlich direkte Lenkung und ein Kurvenverhalten, das durchaus zum "Räubern" geeignet ist. "Stoppt den Straßenbau - rettet die Kurven" - hier stimmt es. |
| Wendekreis: | groß | klein | |
|---|---|---|---|
| Beschleunigung: | langsam | schnell | |
| Lenkung: | schwammig | direkt | |
| Bremsen: | schwach | standfest | |
| Fahrverhalten: | unausgeglichen | ausgeglichen | |
| Kurvenverhalten: | unsicher | sicher | |
| Wendigkeit: | träge | agil |
- + wenig
Komfort
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Eindeutig ein "Fahrerauto" - die Mitfahrer müssen schon etwas härter im Nehmen sein. Knackige Federung, ab 120 km/h deutlich vernehmbare Windgeräusche. Der Motor bleibt akustisch eigentlich im Hintergrund. |
| Federung (sportlich): | schlecht abgestimmt | gut abgestimmt | |
|---|---|---|---|
| Sitze vorn: | unbequem | bequem | |
| Sitze hinten: | unbequem | bequem | |
| Innengeräusche: | laut | leise | |
| Bedienung: | kompliziert | intuitiv | |
| Heizung/Klimatisierung: | schwach | wirkungsvoll |
- + Vorn hui
- - hinten pfui
Emotion
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| Design: | langweilig | attraktiv | |
|---|---|---|---|
| Temperament (sportlich): | ausbaufähig | realisiert | |
| Image: | negativ | positiv |
- + ein übergroßes Go-Kart für Selbstfahrer
- - ...und nicht für Mitfahrer
Unterhaltskosten
| KFZ-Steuer pro Jahr | 200-300 Euro |
|---|---|
| Verbrauch auf 100 km | 9,5-10,0 Liter |
| Inspektionskosten pro Jahr | 100-300 Euro |
| Gebrauchtwagengarantie | 24 Monate |
| Werkstattkosten pro Jahr | 200-500 Euro |
| Versicherungsregion (PLZ) | 87616 |
| Haftpflicht | 400-500 Euro (45%) |
| Vollkasko | 600-800 Euro 45% |
Gesamtfazit zum Test
Trotz aller "Helferlein" ein aktives Fahrzeug, das richtig Laune macht. Der T-Roc mit der großen Maschine ist eindeutig sportlich ausgelegt, eine Kurvenhatz liegt dem Auto und auf Alpenpässen macht dem T-Roc niemand so leicht etwas vor. Und mit dem 4-Motion-Antrieb ist man auch im Winter auf der sicheren Seite.
Für Familien gibt es eindeutig zu wenig Platz. Die Rücksitze sind nur für Kinder geeignet und denen wird dann häufig bei der gebotenen Dynamik schlecht. Und die Dynamik wird mit deutlichen Spritkonsum erkauft. Klar, 190 Pferde wollen gefüttert werden. Aber nur bei wirklichen Langstrecken (>300 km) kommt man in den Bereich von 7,5 - 8,0 l/100 km.
