1000 Kilometer mit dem up!

Man startet und denkt - ich wollte doch keinen Diesel! Der Kleine brummt trommelt besonders kalt vor sich hin, woran man sich aber gewöhnen kann, denkt man an die Vorteile: sparsam ist der Wagen bei ausreichender Leistung. Der Grund? Der Dreizylinder mit gerade einem Liter Hubraum - und die ellenlange Übersetzung. Das freut die Sparfüchse, die besonders vorausschauend fahren. Beim Beschleunigen muss man dann entscheiden: solls voran gehen, muss der Gang drin bleiben, denn auch der Turbo wirkt keine Wunder. Gleiten geht mit dem Wagen wunderbar, man schwimmt auf dem Drehmoment, eben fast wie beim Diesel. Eines ist klar: ohne Turbo ist der up! kein Vergnügen, sondern eine reine Vernunftehe.

6 Liter sind eher die Obergrenze, da muss man schon gut treten. 5,5 sind ohne größere Mühe machbar, und der Knicker wird auch die 4 vor dem Komma sehen können, wenn er vorausschauend fährt. Das ist schon etwas, insbesondere wenns nicht mit dem Express nach vorne gehen soll. Zur Schaltung ist nicht viel zu sagen bis auf den Rückwärtsgang, der doch ein wenig knorpelig ist. Die Kupplung kommt spät - dies ist kein Sportwagen.

Für einen Kleinwagen ist der up! nicht günstig, aber diesen Spagat schafft er. Ist man nicht zu kritisch, kann man mit außen und innen zufrieden sein. Sieht man genauer hin, fallen einem Ärgernisse auf: die fehlenden Lüftungsdüsen in der Mitte des Armaturenbretts (nur eine passive Öffnung oben), der kleine Bildschirm, die fummelige Radiobedienung, das maps-und-more nur über Smartphone. Besser dämmen hätte man den Innenraum ebenso.