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Auto ohne ABS und Airbag

Themenstarteram 28. Mai 2020 um 8:44

Hallo,

folgende Situation: Meine Mutter (Seniorin) wohnt relativ ländlich und hat nun altersbedingt Probleme, ihre Einkäufe/Arzttermine etc. ohne Auto zu erledigen. Daher möchte sie sich einen günstigen Wagen kaufen und hat sich nun in einen alten Opel verliebt, der aber kein ABS und keine Airbags hat. Sie möchte den Wagen unbedingt kaufen, aber ich mache mir Sorgen um ihre Sicherheit. Daher hoffe ich hier auf ein paar objektive Meinungen.

Ihr Argument ist, dass sie nur in einem kleinen Umfeld fahren wird, wo sich 30khm- und 50kmh-Zonen abwechseln und deshab kein „sichereres“ Auto nötig ist.

Ich mache mir Sorgen, was passiert, wenn sie mit ihrem Wunschauto mal mit einem modernen SUV „zusammentrifft“ - meiner Meinung nach ist sie da auch bei 30kmh schon geliefert...

Zur Allgemeinsituation: Meine Mutter ist insgesamt noch sehr fit, fährt vorsichtig und wäre nicht viel mit dem Wagen unterwegs, schätzungsweise nicht mehr als 3 Std. pro Woche. Das gewünschte Auto würde ihr finanziell natürlich entgegenkommen, da die Rente nicht für viel mehr als das reicht. Taxifahren als Alternative kommt nicht in Betracht, da sie das noch nie mochte (hat Angst mit jemand Fremden allein im Auto) und leider wohnt kein Angehöriger in der Nähe, der sie fahren könnte.

So, genug erzählt, nun freue ich mich auf eure Meinung: Ist ein Auto ohne ABS/Airbags für diesen Einsatzzweck völlig ok, oder zu gefährlich?

Danke vorab :-)

Beste Antwort im Thema

Das Problem sehe ich eher im vermutlichen Alter des Fahrzeugs. In Sachen passiver Sicherheit hat sich da einfach sehr viel getan in den letzten Jahren ganz unabhängig von Abs und Airbags.

 

Das heißt ein Auto aus den 90er Jahren ist eh schon unsicher selbst mit airbag und der Zahn der Zeit nagt zusätzlich noch an der Stabilität der karosserie.

 

Daher muss man eindeutig sagen um Fall der Fälle ist so ein Wagen wirklich erheblich unsicherer. In Stadtverkehr vielleicht nicht gleich tötlich gefährlich aber die Gefahr von deutlich schwereren Verletzung ist auf jeden Fall gegeben

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Puuh, unter Sicherheitsaspekten stellt so ein Auto natürlich schon ein höheres Risiko dar als ein "moderneres" Auto mit ABS/Airbags...; muss man wissen...

Apropos ABS, welches Auto hat denn kein ABS?

Viele Autos aus den späten 80er haben noch kein ABS.

Zitat:

@Fordrallyesport schrieb am 28. Mai 2020 um 10:53:08 Uhr:

Viele Autos aus den späten 80er haben noch kein ABS.

alle Autos, die ich bis Anfang 2015 gefahren habe ;)

zuletzt/das neueste war ein Nissan Serena EZ 1999

(der 1996er Ford Mondeo, den ich mir im Feb 2015 als Ersatz dafür gekauft hatte, war mein erstes Auto mit ABS)

und ob man ein ABS ab und zu mal braucht, kommt sehr auf die EIGENE Fahrweise an ...

...na dann bin ich ja beruhigt (und kann noch 20 Jahre so weiterfahren)...hatte auch noch nie einen Airbag...und gebraucht erst recht nicht ;-)

Und das ABS (im '89er 3er-BMW) rappelt auch nur selten (aber nur weil ein Rad vielleicht mal auf Sand oder Schnee bremst, für 'ne echte Notsituation, wo ich das wirklich ernsthaft mal nötig gehabt hätte . . . fahr ich wohl einfach zu anständig :p )

Und wenn solche Helferlein gar nicht erst an Bord sind, wiegt man sich auch nicht in zu großer Sicherheit . . . und erhöht dann auch nicht (bewußt oder unbewußt) das fahrerische Risiko mit vielleicht nicht mehr ganz so vorsichtigem Fahrstil . . . weil einem das Auto mit dem ganzen Schnick-Schnack drin den Arsch dann ja schon rettet . . .

Das Reparaturrisiko ist jedenfalls umso geringer, umso weniger so'n Zeugs verbaut ist . . . wenn das Geld eh schon knapp ist.

Wo kein ABS + Airbag drin ist, kann auch kein ABS und kein Airbag Reparaturen verursachen ;-)

 

 

 

Nachtrag und auch Antwort zu unten :

Manchmal bin ich sogar noch viiieeel leichtsinniger und ungeschützer unterwegs :

---> wenn ich Fahrrad fahre . . . gaaanz wenig Knautschzone dann . . . dagegen is (m)ein ü 30 Jahre altes Auto ja schon fast ein (kleiner) Panzer ;-)

Das Problem sehe ich eher im vermutlichen Alter des Fahrzeugs. In Sachen passiver Sicherheit hat sich da einfach sehr viel getan in den letzten Jahren ganz unabhängig von Abs und Airbags.

 

Das heißt ein Auto aus den 90er Jahren ist eh schon unsicher selbst mit airbag und der Zahn der Zeit nagt zusätzlich noch an der Stabilität der karosserie.

 

Daher muss man eindeutig sagen um Fall der Fälle ist so ein Wagen wirklich erheblich unsicherer. In Stadtverkehr vielleicht nicht gleich tötlich gefährlich aber die Gefahr von deutlich schwereren Verletzung ist auf jeden Fall gegeben

am 28. Mai 2020 um 9:27

also ohne ABS und Airbag. Das muiß ja schon wirklich ein Uraltauto sein. Ein Kleiner Corsa muß da schon an die 15 Jahre alt sein und ein Astra schon 20.

Von so einem Auto würde ich generell abbraten.

1. der ist viel zu alt um wirklich zuverlässig zu sein. Was nützt der günstige Preis wenn das Auto ständig wegen Kinkerlitzchen in der Werkstatt ist?

2. Der ist halt schon "verschlissen". Fahrwerk, Sitze, Motor usw. das hat halt längst seinen Zenit überschritten. Und son Fahrwerk was nix federt ist nicht nur unbequem sondern die Räder haben garkeinen richtigen Bodenkontakt mehr.

Es ist also nicht der Airbag und das ABS was mir Unbehagen verursachen würde sondern das damit verbundene hohe Alter des Fahrzeugs.

Selbst wenn das Auto 10 Airbags hätte: Beim nem ordendlichen Crash wars das sowieso. Eben weil das Auto so alt ist. Stichwort NCAP Crashtest.

Auch wenn sie sich in den Opel verliebt hat, sie sollte ihn aus o.g. Gründen nicht kaufen. Sie soll entweder ein paar € mehr in die Hand nehmen und sich etwas jüngeres gönnen oder sich doch mit nem Taxi anfreunden wenn der ÖPNV keine Alternative ist.

Puh also Airbags sind für mich auch kein "must have", ABS hingegen schon. Gerade bei Nässe und Eis/Schnee bringt das schon enorme Verbesserungen beim Bremsweg. Ist ja auch nicht so, als würde man keine günstigen Autos bekommen, die ABS haben.

Ach, so alte einfache Autos sind oft viieel zuverlässiger als so neuer High-Tech-Kram.

Bestes Beispiel ist meiner . . . da geht fast nie was kaputt . . . und wenn doch mal, isses sooo günstig . . . da werden andere oft neidisch, weil's bei deren jüngeren Autos meist mehr kostet :p

Also ich hab mein Auto in 1. Linie, um tagtäglich zuverlässig + kostengünstig zu fahren, und nicht um (irgendwann, und wenn ja ob überhaupt jemals und vielleicht) ABS + Airbag zu (be)nutzen ;-)

Geringe Rente hin oder her. ABS / Airbag Diskussion auch mal ausgeblendet. Wie auch schon angemerkt wir reden hier von sehr sehr alten Autos. Eventuell sollte da die Grundfrage sein, wer von Euch kann den Zustand des Wagens richtig einschätzen und verifizieren? Habt ihr da jemand?

Wie hoch ist denn das Budget? Ich gehe mal davon aus, dass es in einer Region ist wo man zwingend jemand dabeihaben sollte der sich auskennt, wenn man möglichst kostengünstig und zuverlässig fahren möchte und man selber kein Schrauber ist.

Substanz geht meiner Meinung nach hier vor. Dann kommt irgendwann Ausstattung oder Marke oder oder.

Also, könnt ihr zweifelsfrei beurteilen dass der Opel ne gute Substanz hat?

VG

Zitat:

@Chaoz_Mezziah schrieb am 28. Mai 2020 um 11:30:45 Uhr:

... ABS ... Gerade bei Nässe und Eis/Schnee bringt das schon enorme Verbesserungen beim Bremsweg.

Für den Bremsweg ist eher die Qualität der Reifen entscheidend.

(und dass der Fahrer mit dem Bremspedal umgehen kann)

 

Der entscheidende Vorteil vom ABS ist, dass das Auto auch WÄHREND einer Vollbremsung lenkbar bleibt - oder sauber geradeaus rollt statt sich querzustellen

PS:

entscheidend ist eher wie gut kennt Ihr den Opel?

was wisst Ihr über Wartungszustand, bisherige Nutzung/Pflege, usw.?

der 1. Hand-Agila/Astra/Meriva/... des Nachbarn, der jedes Jahr zum Service in der Opelwerkstatt war, die Hohlräume mit Mike Sanders oder Fluid Film geflutet hat, vor 3 Jahren den Zahnriemen hat wechseln lassen und 2018 neue Michelin oder Continental Ganzjahresreifen montiert hat kann durchaus ein interessantes Schnäppchen sein ;)

(auch wenn ihm WKDA wegen Baujahr und/oder km-Stand nur 234 Euro geboten hat)

Mein aktuell meistgefahrenes Auto hat ebenfalls kein ABS - ich bin froh, dass ich das nur beim Anbremsen auf ein Kuhtrittgitter herausgefunden habe (*quiiietschDRRRRRT*). Wenn man es weiß, und die Fahrweise dementsprechend anpasst (und auf dem Pass z.B. nur 80 statt 90 % gibt), dann merkt man bei trockener Straße i.d.R. eben gar nichts davon. Bei nasser oder gar verschneiter Straße, oder z.B. auf Schotter, sieht das schnell ganz anders aus. Ich würde sowas nicht unbedingt als Alltagsauto fahren wollen. Fehlenden Airbag sehe ich als weniger problematisch, bzw. versuche ich mich ohnehin nicht auf den Airbag eines 20 Jahre alen Autos zu verlassen.

Wer allerdings nicht Feuer und Flamme für ein ganz bestimmtes Auto ist, für den sehe ich keinen Grund, eine Karre ohne ABS und Airbags zu fahren. Dafür gibt es taugliche Autos mit beidem einfach zu billig.

am 28. Mai 2020 um 10:05

Hallo@gabihuerth , Deine Sorge spricht für Dich als Tochter.

Doch ganz ehrlich, versuchst Du hier nicht,Deine "Mu" zu

bevormunden? Sei doch lieber froh,das Deine Mu so selbstständig ist.

Wenn Deiner Mu das Auto gefällt, dann lasse Sie doch.

Vermutlich will Sie dieses Auto, weil es Ihr noch von früher bekannt ist.

Bedenke, die Leute früher hatten nichts Anderes und die Meisten

leben immer noch. Die heutigen Autos sind doch keine "Mord-Instrumente".

Wenn so ein SUV irgendwo gegen fährt, dann ist der halbe Vorderwagen weg.

Sie sind also nicht so bedrohlich, wie Du Sie hier bezeichnest.

Ich wahrscheinlich in ähnlichem Alter,kann Deine Mu gut verstehen. Ich fahre

auch ein altes Auto........

Themenstarteram 28. Mai 2020 um 10:07

Danke schonmal für die zahlreichen Antworten, es gibt da ja wirklich verschiedenste Aspekte zu bedenken. Um die aufgekommenen Fragen zu beantworten:

Soweit ich weiß, ist das Auto 30 Jahre alt und von einer Bekannten aus dem Dorf. Der Wagen scheint gut gepflegt und hat eine frische Inspektion und TÜV und neue Reifen, optisch nicht mehr allzu schön aber technisch wohl gut. Wieviele Vorbesitzer weiß ich leider nicht. Soll wohl so um die 900€ kosten, was so ziemlich dem Budget entspricht, das möglich ist. Achso (falls wichtig): Es ist ein Automatikfahrzeug (daher insgesamt vielleicht sicherer zu fahren?!).

P.S. Bevormunden möchte ich meine Mutter natürlich nicht, aber ich bin nunmal besorgt. Verbieten werde ich ihr aber sicher nichts (kann ich auch gar nicht ;-) )

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