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Erfahrungen mit Zweitaktgemisch für Motorräder aus den 50igern

DKW RT 175
Themenstarteram 20. April 2024 um 14:09

Hallo,

welche Erfahrungen habt Ihr mit Ölen und Mischungsverhältnis für das Zweitaktgemisch speziell für Zweitaktmotorrädern mit Gleitlagern im oberen Pleuelauge?

Bei meiner DKW RT 175 VS ist ein Mischungsverhältnis von 1:25 vorgeschrieben, dies erscheint mir für die heutigen Öle nicht mehr zeitgemäß. Es geht mir auch um die Umweltverschmutzung.

Verbrennen teilsynthetische Öl sauberer, und vollsynthetische Öle noch sauberer?

In diesem Zusamennhang: Für Zweitaktbootsmotoren ist biologisch abbaubares Öl gefordert, kann man dies auch im Motorrad verwenden?

Grüße Markus

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25 Antworten

Meine Erfahrung kurz und knapp: Zweitaktöl im Kanister von Louis, Mischungsverhältnis unverändert, wie damals angegeben.

 

Mfg

Keine Experimente ,1/25,wennes dir um die Umwelt geht benutze ein Fahrrad.

aeg

Themenstarteram 20. April 2024 um 15:15

Zitat:

@kawastaudt schrieb am 20. April 2024 um 16:42:59 Uhr:

Meine Erfahrung kurz und knapp: Zweitaktöl im Kanister von Louis, Mischungsverhältnis unverändert, wie damals angegeben.

Mfg

Teilsynthetisch?

Themenstarteram 20. April 2024 um 15:35

Zitat:

@AEG47 schrieb am 20. April 2024 um 16:49:25 Uhr:

Keine Experimente ,1/25,wennes dir um die Umwelt geht benutze ein Fahrrad.

aeg

Ich fahre viel Fahrrad. Mir ist bewusst, dass jede Ausfahrt mit einem meiner Motorräder ökologisch gesehen ein Problem darstellt, diese Ausfahrten sind über das Jahr gesehen im dreistelligen Kilometerbereich. Dieses Problem möchte ich etwas verkleinern.

Grüße Markus

Zitat:

@DKWRT175VS-Schrauber schrieb am 20. Apr. 2024 um 17:15:07 Uhr:

Teilsynthetisch?

Siehe Bild.

2T Oel.jpg

Die Bootsmotorenöle anch TCW3 Standard verbrennen sehr sauber. Sie sind auch grundsätzlich für hohe Last geeignet. Problem ist der Temperaturbereich für den sie zugeschnitten sind.

Die Bootsmotoren laufen mit Durchlaufwasserkühlung auch unter hoher Last sehr "kalt" und das TCW3 Öl muss bei diesen Temperaturen so vollständig wie nur irgend möglich verbrennen.

Das könnte bei den ganz anderen Temperaturen, die bei einem luftgekühlten Motorradmotor (auch bei einem Oldie) möglich sind, Probleme ergeben.

In einem 2-T Oldie würde ich modernes mineralisches Öl wie z.B. Addinol MZ 405 oder Wagner Super 2T nutzen. Vermutlich würden auch teil- und vollsynthetische Öle den Motor nicht killen, weil nicht davon auszugehen ist, dass noch Simmerringe von anno Tobak verbaut sind. Und wenn ja, gefährden alte KW-Simmerringe, die nebenluftgefährlich sind, den Motor mehr, als das falscheste Öl.

Beim Mischungsverhältnis würde ich bei der Herstellerempfehlung bleiben, oder wenn Fahrer mit dem gleichen Mopped mit einem bestimmten Öl und einem bestimmten MV gute Erfahrungen haben (evtl. meldet sich noch jemand), kann man das machen.

Den Planeten wirst Du auch mit 1:100 nicht retten. Wir haben aktuell 2 große (und viele kleine) Krigsschauplätze, auf denen jeden Tag Zeug in hoher Anzahl verschossen wird, das nicht nur 5-stellig je "Schuss" kostet, sondern auch die Athmosphäre je "Schuss" genau so belastet, wie ein altes 2-takt Mopped, das mit 1:25 1x um den Äquator gefahren wird. Und dieser Wahnsinn geht jetzt mit kurzen Pausen schon wie lange?

Hallo Markus,

meine Erfahrungen aus den letzten 40 Jahren mit meinen 2 Taktern:

Motorräder DKW 250, DKW 175, Adler, Triumph, Mopeds REX, Viktoria, versch. Modelle mit Sachs Motor,

Autos, DKW 3=6, Goggomobil. Alle ohne Nadelgelagerten Kolbenbolzen und ALLE mit teilsynthetischem Öl und Mischungsverhältnis 1:50 gefahren, auch in der Einfahrzeit!! Und NIE Probleme, kein Qualm, kein Gestank!

Mit den heutigen Ölen ist 1:25 überhaupt nicht mehr zeitgemäß.

Themenstarteram 23. April 2024 um 17:59

Hallo Tompuschel,

eine klare Aussage, danke

Markus

Ich verwende seit Jahren in Mopeds und Kettensägen Addinol Super 2T MZ 406. Es ist raucharm, nicht nur auf dem Papier. Bei Viertaktern verwende ich es 1:200 bei der ersten Tankfüllung bei neuen Paarungen.

1:33 kann man probieren.

Viele fahren statt 1:50 mittlerweile 1:60.

Ich auch... :)

Ich fliege nie, weder in den Urlaub, noch beruflich, repariere alles, was andere wegwerfen und neu kaufen, benutze ein Handy, das schon viele Jahre alt ist, kaufe oder lease nicht regelmäßig ein neues Auto (das jüngste Fahrzeug in meinem Fuhrpark ist 15 Jahre alt) ... und verhalte mich auch sonst verantwortungsvoll.

Was sind dann nicht einmal 1 Liter 2T-Öl im gesamten Jahr, während unzählige andere Autos fahren, deren Motoren die gleiche Menge Öl pro 1000km verbrauchen?

Ich fahre ohne das geringste schlechte Gewissen mineralisches 2T-Öl weiterhin in 1:25, schon allein deswegen, weil ich den Geruch von damals schnuppern will. :)

Einen Oldtimer muß man auch am typischen Geruch erkennen!

Ich hab' einen Motor mit 1:50 (allerdings rein mineralisch) statt 1:25 gekillt. Ob das Mischungsverhältnis tatsächlich die Ursache war, weiß ich natürlich nicht, aber es bleibt zumindest der Verdacht. Auch deswegen würde ich nie mehr auf die Idee kommen, das noch einmal zu probieren.

Wenn Du Dir trotzdem kritische Gedanken über Deinen ökologischen Fußabdruck machst, dann benutze das vollsynthetische 2T-Öl von Stihl. Das ist absolut das beste, was Ölkohle usw. anbelangt. (Ich möchte aber nicht wissen, um wie viel mehr CO2 für die Herstellung eines vollsynthetischen Öls notwendig ist!)

Mit dem Öl von Stihl kannst Du vermutlich auch 1:33 oder sogar auch 1:50 fahren.

Auch wenn das eventuell für Deinen Motor nicht das Beste sein mag, dürfte er bei Deiner geringen Jahresfahrleistung trotzdem noch etliche Jahre laufen.

Aber stell' zuvor eine Rechnung auf: (Deine Jahresfahrleistung) / 100 * (Dein Kraftstoff-Verbrauch/100km) * 0,02 Liter (eingespartes 2T-Öl bei 1:50 statt 1:25) = pro Jahr gesamt eingespartes 2T-Öl.

Damit braucht sich wirklich niemand ein schlechtes Gewissen machen!

Hallo

Ich fahre u.a. einen Roller IWL Berlin, EZ 22.04.1960 und tanke, wie in der originalen Dokumentation vorgeschrieben, 1:25. Dazu verwende ich dieses Öl:

"Oregon 2- Takt -Motoröl, selbstmischendes-, teilsynthetisches Mineralöl für eine saubere Verbrennung mit integrietem Kraftstoffstabilisator (Fuel Fresh). 5L Kansiter (O10-6367)."

Für das Mischen verwende ich Superbenzin E10 und habe bisher noch keine Probleme damit gehabt.

Viele Grüße,

der Michael Mark

Mein Tipps:

- Benzin mit möglichst geringen Anteil an Biosprit wegen der Druckgussteile wie Vergaser etc. verwenden.

- ein Zweitaktöl mit dem Einsatz entsprechenden Flammpunkt verwenden, bei Hochleistungsmotoren (Sportmotoräder aber auch Motorsägen und Freischneider) sollte der Flammpunkt höher liegen, bei Motorräder die nur noch gemälich und vorsichtig benutzt werden mit einem niedrigen Flampunkt.

- Benutze bei all meinen Motorrädern von 1953 bis 1989 eine Mischung von 1:66,7 = 5L Benzin und 75ML Zweitaktöl, auch bei der Ardie von 1953, die hat allerdings auch einen sehr modernen Motor für die Zeit.

- Ich würde in deinem Fall Probeweise auf 1:33 gehen, wenn das problemlos ohne Kolbenklackern geht, dann ggf. noch höher mit 1:50 ausprobieren.

- Gutes Zweitaktöl verwenden, ich selbst verwende meist Motul 710.

Welches Problem verursacht Ethanol bei Druckguss?

Kenne ich ,eigentlich,nur bei Aluminium. Korrosion.

Zitat:

@Rlmmp schrieb am 25. April 2024 um 08:28:06 Uhr:

Welches Problem verursacht Ethanol bei Druckguss?

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