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Extreme Kosten bei Umtausch des Führerscheins

Hallo Allerseits,

wir alle sind/werden ja gezwungen unsere bisherigen Führerscheine umzutauschen. Die allgemeine Überschrift dazu lautet in etwa so: Alles ganz easy Passbild und ein paar Euro und schon gibts den Neuen....

Jetzt kommt aber das Lustige (Ironie aus)

"Behinderte Personen mit Führerschein- Auflagen (z.B. notwendige Umbauten wie Handgeräte oder Drehknopf ect.) müssen diese Auflagen in Schlüsselzahlen (gemäß Anlage 9 der FEV) umschlüsseln lassen."

Die Schlüsselziffern werden durch ein technisches Gutachten festgelegt. Um dieses Gutachten zu erstellen, muss eine Fahrprobe mit einem speziell umgebauten Fahrschulwagen beim TÜV abgelegt werden. Die Kosten für die Fahrschule und die TÜV-Gebühren können bis zu 1000€ betragen. Es ist auch möglich, dass der TÜV-Prüfer zusätzlich ein ärztliches Gutachten verlangt, was weitere Kosten verursachen kann.

Fazit: Das Erstellen eines (erneuten) technischen Gutachtens erfordert viel Zeit und Geld.

ICH GLAUB ICH STEH IM WALD !!!!!!!!!!!

Hat schon irgendjemand konkrete Erfahrungen dazu gemacht und kann berichten?!

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16 Antworten

Anwalt kontaktieren. Bzw. VdK ansprechen.

Kann ich mir ehrlich gesagt, nicht vorstellen, dass hier derart hohe Kosten auf einen zukommen. Die dafür nötigen Gutachten wurden ja schon erstellt, sonst hätte man ja die Eintragungen nicht im Schein stehen, also bauchen die nur von den alten Dokumenten abschreiben.

Müssten die Kosten nicht von der Rentenversicherungsanstalt oder ähnlichem übernommen werden, zwecks Teilhabe am Arbeitsleben usw ??

Wie Hoenni07 schreibt würde ich mich beim VdK melden.

Wenn ich es recht sehe, ist der "Nicht-Umtausch" des Führerschein eine Ordnungswidrigkeit.

Diese wird mit bis zu 10 Euro geahndet.

Bitte rechne mal aus wie oft wurdest du in den letuzten 10 Jahren kontrolliert ?

5 mal ?? Das wären 50 Euro Ordnungswidrigkeiten. Bis du die 1000 Euro Kosten für eine Umschreibung ausgegeb hast darfst du rein rechnerisch 100 x kontrolliert werden und ein maximales Bußgeld von 10 Euro bezahlen.

Nur ne Idee.

Übrigens: Meine Frau hat seit über 20 Jahren einen umgeschriebenen Führerschein mit "Schlüsselnummern". Sie musste nach ihrem Unfall mit einem TÜV-Prüfer auf dem Beifahrersitz einmal mit Handgas um den Block fahren. Das war es. ich bin mir sicher das kostet auch heute keine 1000 Euro.

Du usst jakeinen neuen Führerschein machen, nur zeigen, dass dein Umbau für deine Behinderung der Richtige ist.

Wenn Du schon Schlüsselnummern hast passt es ja. Ich bin aber schon soooo alt ich habe noch einen "Grauen" und die letzte Seite ist mit jeder Menge Text versehen. Rechter Außenspiegel, Blinker Umlegung, Lenkradknauf, Kein Hängerbetrieb usw.

Frag doch mal persönlich nett beim TÜV/ Dekra/ GTÜ nach , ob sie dir diese Dinge nicht schriftlich auf den heutigen Standard auf- / umschlüsseln und bestätigten können und mit dem Schriftstück gehst du dann zum Straßenverkehrsamt.

Es ist ja nur eine " Übersetzung" vom alten Kauderwelsch auf die jetzt gültige amtl. Liste.

So würde ich auch argumentieren wenn die Sprachen neues Gutachten kommen solle.

Wenn du ganz gut vorbereitet sein willst arbeitest du schon mal vor und machst selbst schon mal eine Gegenüberstellung Bezeichnung aus Führerschein/ neue Schlüsselnummern gemäß Liste der Schlüsselzahlen und nimmst die zum TÜV mit. Dann haben die nicht so viel Arbeit und sind dir vielleicht schon wohlgesonnener.

habe bereits meinen Führerschein Anfang dieses Jahres umtauschen müssen, dabei wurden meine Eintragungen (von 1997) problemlos als Schlüsselnummern übernommen. Der neue Führerschein hat mich so die regulären ca. 30€ gekostet

@Hoenn07 ja genau diese Taktik habe ich mir auch überlegt. Bin noch am Überlegen wie ich es im Detail angehe. Will keine schlafende Hunde wecken..... im März wäre der Umtausch schon fällig gewesen, habe das Ganze aber so gesehen wie TomDK :-) Bin jetzt allerdings am grübeln, so nach dem Motto "Wenn ich dann kontrolliert werde, und ich ewig über die Umtauschfrist drüber bin kommt dann der Amtsschimmel und legt die im Eingamg erwähnten Vorschriften richtig kleinlich aus..... Ihr kennt doch den Spruch: die Kleinen hängt man und die Großen...... Na ich werde mir was Überlegen. Lege mich am Donnerstag erstmal ins Krankenhaus, dort habe ich Zeit was auszutüfteln.

@Bohli

Gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Vielleicht hast du noch alte Gutachten ,Schriftstücke zu deinen jetzigen Eintragungen im alten Führerschein,die du auch mitnehmen kannst.

Nach dem Motto, ich habe da schon mal was vorbereitet würde ich die vorbereitete Gegenüberstellung mit der amtl. Anlage mit den jetzt gültigen Schlüsselnummern, die du dort z.B. mit Textmarker hervorhebst vorlegen. Dann müssen die TÜV Menschen nicht so lange suchen.

Eine gute Dokumentation und Vorbereitung ist das A und O.

Suche dir einen TÜV- Stelle aus, die Gutachten machen darf.

Macht ,glaube ich, auch nicht jede TÜV Stelle.

P.S.

Gut vorbereitet (vollständige Dokumentation, sauber abgeheftet) habe ich so meinen Bremsanlagenumbau ohne Probleme eintragen lassen können.

Drücke dir die Daumen und Erfolg im Krankenhaus.

@Hoenn07 Das ist seit langer Zeit meine Vorgehensweise bei all meinen "Projekten" ob Hausbau, Anschaffung von Hilfsmitteln (Akkubetriebene Aufstehhilfe), Übernahme Kosten Standheizung oder was besonderes spannend war, meinen Kostenträger zu Überzeugen mir einen Segway-Rolli zu bezahlen (Anschaffung und auch Unterhaltung) Gut vorbereitet ist die halbe Miete :-) Danke fürs Daumendrücken...

Zitat:

@Bohli schrieb am 16. Dezember 2023 um 20:06:35 Uhr:

Wenn Du schon Schlüsselnummern hast passt es ja. Ich bin aber schon soooo alt ich habe noch einen "Grauen" und die letzte Seite ist mit jeder Menge Text versehen. Rechter Außenspiegel, Blinker Umlegung, Lenkradknauf, Kein Hängerbetrieb usw.

Warm kein Anhängerbetrieb???

Ich habe Querschnitt TH7 und im Führerschein B,BE, C und C1.

 

Meine Frau fährt mit Handgas und hat als Auflage nur "Kein Anhängerbetrieb" und "Keine gewerbliche Personenbeförderung" ... muss man nicht immer verstehen ;-)

@gini68 Das war damals (1984) echt ein grusliger Termin in der Führerscheinstelle. Ich habe gedacht auf einer Anklagebank zu sitzen....... Das ging sofort los mit "also den 1er, den 2er, den Gefahrgutschein (Treibstoff-Munition), die Kettenführerscheine brauchen sie nicht mehr" können eh nix mehr damit anfangen.... Und dann ging es munter mit den Einschränkungen los.... Nach kurzer Diskussion hab ich gemerkt das der Typ gaaaanz schlecht drauf war und ich hab mir gedacht "halt die Klappe" sonst drückt er dir zur Krönung noch eine Tempobeschränkung rein... Später dann das Ganze nochmals aufzurollen war es mir nicht wert. Hänger fahre ich bei Bedarf (in den 40 Jahren ca. 10x) sowieso, No Risk no Fun

Bei mir wurde der Führerschein auch problemlos umgetauscht, ich fahre komplett mit Handgas -bremse.

Der alte hatte so viele Auflagen und Beschränkungen, dass eine zusätzliche Seite drangetackert wurde. Das meiste wurde davon in die Schlüsselnummern übersetzt und einiges sogar weggelassen

(z.B. 2.ter Aussenspiegel, Blinker- Wischerbedienung von Hand möglich, ...)

 

Da die Nummern recht allgemein gehalten sind solltest Du vorher gucken was Deiner

Meinung nach notwendig wäre, man kann tatsächlich (in einem begründeten Rahmen verhandeln).

Extra Kosten habe ich nicht bezahlen müssen.

Zitat:

@SammySamel schrieb am 17. Dezember 2023 um 09:01:05 Uhr:

habe bereits meinen Führerschein Anfang dieses Jahres umtauschen müssen, dabei wurden meine Eintragungen (von 1997) problemlos als Schlüsselnummern übernommen. Der neue Führerschein hat mich so die regulären ca. 30€ gekostet

Moin,

ist bei mir genauso gelaufen. Das umtragen der Schlüsselnummer hat etwas gedauert, aber nach 15.min

war alles erledigt. 30 € bezahlt, und der neue Führerschein war nach 2.Wochen da!:)

Daher verstehe ich die Panikmache vom TE Nicht!:confused::mad:

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