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Mal wieder eine Helmfrage - Kopfschmerzen nach über einer Stunde :(
Liebe Talker ;),
ja, ich weiß - dieses Thema ist so alt wie das Forum selbst. Und DENNOCH weiß ich nicht weiter ;). Daher bin ich extrem dankbar über Wissen von Euch alten Hasen! ??
Bin Wiedereinsteiger, nach 17 Jahren gestern endlich mein neues Motorrad abgeholt. Vorher ausgiebig Helme getestet und siehe da: Es wurde ein SCORPION Exo-Tech Evo (in XXL). Hatte ihn vorher wiederholt schon zu Hause getragen (homeoffice Vorteil ;)), da mal 10 Minuten, da mal ne dreiviertel Stunde.
Gestern das Motorrad abgeholt und anderthalb Stunden gefahren. Nach etwas mehr als einer Stunde dachte ich noch: "Großes Kino, von den Handschuhen bis zum Helm alles perfekt gekauft, nichts drückt". Hätte ich nicht sagen sollen. Gefühlt 10 Minuten später (also nach etwa 75 Minuten) hat der Helm auf dem rechten Oberkopf angefangen zu drücken..so dieses fiese dezente Kopfdrücken, wie bei leicht zu engen Kopfhörern, was dann innerhalb weniger Minuten zu einem einfach ultra nervigen Schmerz wird.
Nun bin ich etwas ratlos. Wird sich das noch ändern? Wird das besser? Wird das im Sommer schlimmer? Ehrlich gesagt bin ich nun auch verunsichert, wie ich überhaupt einen passenden Helm finden soll...sollte ich diesen zurückgeben (was ich extrem schade fände, denn der Helm an sich ist großartig)...denn wie soll ich einen passenden Helm finden, wenn selbst ein Helm, der sich perfekt anfühlt, erst quasi nach Stunden seine "wahre Seite" zeigt?
Ganz liebe Grüsse & Danke für jeden Input
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11 Antworten
Moin,
gibt es noch den Helm, mit dem Du die "letzte Saison" gefahren bist? wenn ja: dann den für ne vorsichtige Vergeleichsfahrt nutzen und schauen, ob das da auch auftritt (und den Helm danach entsorgen).
Wenn ein Helm nicht passt, merkt man (also ich jedenfalls) das eigentlich schon bei der Anprobe aber spätestens nach 5 Minuten.
Vielleicht gibt es auch einen medizinischen Hintergrund? Steigender Blutdruck? Nur so, als Möglichkeit ...
Es gibt für hochwertige Helme meist unterschiedliche Innenpolsterstärken, da könntest Du mit experimentieren
Du trägst XXL? Größer geht wohl kaum, oder? Oder gibt es 3xL?
Ich würde dem Helm eine zweite Chance geben, wenn der Kopfschmerz wieder auftritt, anhalten, sitzen bleiben, Helm aufbelassen und dann mal schauen was passiert, wenn Du Dich "entspannst".
Ansonsten bliebt nur ein weiterer Besuch bei einem Händler mit sehr großer Auswahl an Helmen.
Meine persönliche Empfehlung: SHOEI
Viel Erfolg
Ich fahre mit dem gleichen Helm. Ohne jedes Problem. Will aber nichts heißen, da bekanntlich jeder Kopf anders ist.
Anfangs sitzt das Innenleben bei jedem neuen Helm straffer. Nutzt Dir Stand heute aber auch nix, weil das dauert etwas, bis das Innenleben sich "anpasst".
Was mich nur wundert ist, dass Du einseitige Beschwerden schilderst. Beide Helmseiten sollten bei Auslieferung ja symmetrisch sein ... da fragt man sich, weshalb also einseitige Kopfschmerzen?
Hast Du eh öfter Kopfschmerzen/Migräne? Oder eben nur mit dem Helm?
Ich hab eben überlegt, was ich selbst machen würde ... Ausschlussverfahren ... mal mit einem anderen Helm fahren, ob ich da die gleichen einseitigen Probleme kriege.
@Steppke2021
den 17 Jahre alten Helm kann er, selbst wenn er ihn noch haben sollte, zum Testen vermutlich vergessen. Ich hatte 2 Helme über rund 10 Jahre ungenutzt im Schrank. Da befand sich das Innenleben bereits komplett in Auflösung ;)
Die Buchstabenbezeichnung sagen erst einmal nicht viel, da sie bei allen Herstellern dazu noch unterschiedlich ausfallen. Eine XXL von Scorpion kann etwas ganz anderes sein als ein XXL von HJC, dazu noch unterschiedliche Kopf- bzw. Helmformen. Viele Helmhersteller hören allerdings bei XXL auf, andere bieten bis 4XL oder gar vereinzelt 5XL an.
Besser sind da schon Zentimeterangaben.
LS2 oder Schuberth sind z.B. Kandidaten für besonders große Helme, sprich bis 4XL oder 64-65 cm.
Klar ein neuer Helm sitzt meist schmatzend, satt und setzt sich noch etwas, sollte aber trotzdem nicht nervig drücken oder Schmerzen verursachen. Locker um die Murmel schlackern ist allerdings auch falsch. Schon gar nicht sollte er sich im geschlossenen Zustand über den Kopf abstreifen lassen.
Wenn die Möglichkeit der Rückgabe besteht, würde ich weiter auf Helmsuche gehen, bzw. den Scorpion als Fehlkauf ggf. über Kleinanzeigen wieder veräußern und mir etwas passendes holen.
Jeder Helmverkäufer wird dir erklären, dass man einen neuen Helm etwas zu eng kaufen sollte, damit sich das Innenpolster der Kopfform anpasst - das Innenfutter gibt nach. Aber nicht so dass es weh tut...meine Frau hatte kürzlich auch das Problem mit ihrem tollen superleichten Carbon Helm - nach einiger Zeit Kopfschmerzen - zu eng gekauft??
Darauf hin hat sie ihn mit Papier und Stoff ausgestopft und eine Woche stehen lassen. Danach eine grössere Tour - jetzt passt er wie angegossen. Während ich aus Bequemlichkeit Helme kaufe die sofort passen und nach einiger Zeit auf dem Kopf ein bisschen schlackern - bin nicht so der Sicherheitsfanatiker.
@brooon
Als erstes würde ich mit dem neuen Helm max. 45-60 Minuten fahren, dann ne Pause machen. Und erneut 45 Minuten retoure. Also in Summe max. 2h Fahrzeit und vor Ort am Bikertreff ne Stunde Pause einlegen. Als Wiedereinsteiger langsam steigern.
Ggf. besser 3 kürzere Abschnitte mit 2 Pausen fahren. Macht den Ausflug entspannter und die Pausen sind gemütlich zum relaxen.
Wenn das Druckgefühl nach ein paar Fahrten stark bleibt, ab zum Händler damit. Helmpolster, Helminneres Polsterunterbau samt Schaumschale prüfen lassen. Ist alles korrekt verklebt, installiert? Ist Dein Schädel unrund ;-) ggf. Polster etwas anpassen. Zur Not Gegentest machen: Gleichen Helm vom Händler mitnehmen und schauen ob er auf der Probefahrt auch drückt. Dabei alle Fahrsituationen/Geschwindigkeiten wie Landstraße 30-100 und Autobahn mit z.b. 140, 150 km/h ausprobieren. Der zusätzliche Fahrtwinddruck kann klassische Probleme wie Geräusche/Pfeiffen, Verwirbelungen ggf. in Verbindung mit Frontscheibe oder Tachohutze sowie Druckstellen im Stirn/Oberkopfbereich) oft schneller aufzeigen.
Falls alles nichts hilft, anderen Helm kaufen und 2h Probefahrt machen. Falls er drückt, zuviel Windgeräusche oder sonstige Komforteinbußen bei Belüftung, Visiermechanik, etc. hat, dann zurückgeben und weitersuchen. Die einschlägigen Mopedläden bieten extra den Probefahrtservice.
Hat bei allen meinen Helmen so funktioniert. Durch den Probefahrtservice konnte ich zudem prima den Unterschied zwischen den Preisklassen "ERFAHREN" und habe den für mich besseren und oft aber nicht immer teureren Helm genommen. Nebenbei: Es gibt auch immer wieder günstige Helme die gut sind und auf anhieb passen.
Viel Erfolg.
Helmpolster geben mit der Zeit nach aber das wäre eine schmerzhafte Warterei da sie sich ja nur dehnen wenn sie getragen werden, da jeder Hersteller seinen eigenen "Idealkopf" als Muster hat würde ich ander Marken probieren da Kopfformen sich teils stark unterscheiden. Übrigens hilft zuhause tragen nicht als Test, dazu muß man fahren um auch Windgeräusche und Fahrtwindanfälligkeit in Abhängigkeit von Sitzposition und Windverhältnissen am Fahrzeug zu probieren.
Das Problem kenne ich leider auch. Ich habe einen Nolan Helm, der mir persönlich wunderbar passt. Leider hält der nicht ewig und er benötigt einen Ersatz.
Habe schon diverse andere Helme ausprobiert, aber nach ca. einer Stunde fangen die irgendwo an zu drücken. Auch nach einiger Zeit passt sich da kaum was an und das Druckgefühl bleibt.
Jeder reagiert da anders, aber wenn Du ähnlich druckempfindlich bist wie ich, dann musst Du Dich wohl oder übel durch mehrere Helme durchtesten. Und wenn ein Helm im Geschäft schon etwas stramm sitzt und irgendwo leicht drückt, dann wird er nach einer Stunde garantiert unangenehm. Zumindest bei mir hat sich noch nie ein drückender Helm nach einiger Zeit meinem Kopf angepasst.
Aus eigener Erfahrung weiss ich , daß Helme von Scorpion kleiner ausfallen.
Vorschlag zur Lösung deines Problems; für mutige.:
An der fraglichen stelle das styropor der helmschale etwas nach innen eindrücken
War - zumindest früher- ein gängiger Trick.
Helm zurück geben und Shoei probieren. Habe selbst eine 63er Birne. Alles drückt, Shoei passt. Ist aber mein individueller Eindruck.
Nach 17 Jahren Abstinenz, ist vielleicht die Nackenmuskulatur etwas vekümmert.
Man sollte das Gewicht eines Helmes (und sei er noch so „leicht“) nicht unterschätzen. Auch der permanente Windgegendruck und die herrschenden Fliehkräfte - sind für eine verwöhnte Nackenmuskulatur - nicht ohne.
Da - sehr - oft, Kopfschmerzen von einer verspannten Nackenmuskulatur ausgehen, solltest du dies in die Herkunft deines Unbehagens, mit einbeziehen.
Kämme deine Haare halt nach links, dann trägt die Mähne rechts nicht so auf ….. .
Gruß