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Ravenol MTF-3 SAE 75W nach 6000km schwarz
Hallo zusammen,
ich habe heute mit Erschrecken festgestellt, dass mein Ravenol MTF-3 SAE 75W nach etwa 6000 km eine deutliche grau-schwarze Färbung aufweist. Es glitzert nicht und es sind auch keine Feststoffe erkennbar. Es riecht noch wie neues Getriebeöl. Das Getriebe selbst schaltet einwandfrei und bereitet keine Probleme.
Es handelt sich um ein VW 6-Gang LNY Getriebe mit ca. 190.000 km Laufleistung. Der erste Getriebeölwechsel wurde bei 80.000 km mit Castrol TRANSMAX 75W-80 durchgeführt. Dieses wurde wiederum bei 180.000 km gegen Addinol 75W-80 ausgetauscht. Nach 1000 km habe ich jedoch aufgrund von Unzufriedenheit im kalten Zustand auf Ravenol MTF-3 SAE 75W gewechselt. Beim Ablassen sah das Addinol aus wie neu. Auch die Werksfüllung und das Castrol sahen nicht so verschmutzt aus wie das Ravenol nach 6000 km. Da das Addinol quasi als Spülung diente, kann der Zustand nicht am Restöl liegen.
Beim Wechsel auf das Ravenol habe ich 500 ml mehr eingefüllt, wie in einem Video von Redhead Zylinderkopftechnik empfohlen wurde (https://youtu.be/sEyUasK2VvU?si=VlT1Dxhyy7wDlSoc&t=270). Der Betrieb, der die Überholung durchgeführt hat, riet dazu, da VW tendenziell zu wenig Öl einfüllt. Jetzt beim Reifenwechsel wollte ich die 500 ml wieder ablassen, und dabei ist mir der Zustand des Öls nach dieser vergleichsweise kurzen Zeit aufgefallen.
Ravenol beschreibt sein Produkt wie folgt:
RAVENOL MTF-3 SAE 75W ist ein vollsynthetisches Leichtlauf-Getriebeöl für spezielle Schaltgetriebe. Es basiert auf synthetischen Grundölen und einer speziellen Additivierung, die die heutigen Praxisanforderungen übertreffen soll. Es ist hervorragend geeignet für sehr hohe mechanische und thermische Belastungen von Schaltgetriebeölen, auch bei längsten Ölwechselintervallen.
Trotz dieser Beschreibung möchte ich das Öl am liebsten direkt wieder austauschen. Für mich sieht es definitiv nach Abrieb im Öl aus. Es ist möglich, dass das dünnere Ravenol selbst Abrieb verursacht hat. Alternativ könnte es auch sein, dass es bestehende Abriebpartikel gelöst hat, die zuvor von Castrol oder Addinol nicht entfernt wurden. Eine weitere Möglichkeit ist, dass es thermisch nicht so stabil ist, wie angegeben. Oder täuscht das alles nur. Das Ravenol ist im neuzustand klar-durchsichtig und hat nicht diese gelbe Note wie die anderen Öle.
Habt ihr Erfahung mit dem Ravenol MTF-3 SAE 75W?
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12 Antworten
Gute Frage. Kann auch sein, dass das Ravenol dort aufgrund der speziellen Additivierung den ganzen Schmutz und Abrieb gelöst hat, welches die zuvor genannten Marken nicht geschafft haben.
Vielleicht ist es aber auch nur wegen MOS2 Additiv so grau schwarz. Das wäre ja sogar ein Qualitätsmerkmal des Ravenol.
Einfach nochmal das Ravenol reinkippen und gucken wie es dann nach ein paar tausend Kilometern ausschaut.
Das beste aber wäre du lässt eine Gebrauchtölanalyse durchführen.
Wie ist denn die Schaltung mit dem Ravenol? Leichtgängig?
Was kann der Grund dafür sein, nach nur 6000km ein Getriebeöl anzugucken, wenn das Getriebe einwandfrei funktioniert?
Er wollte die überschüssigen 500ml ablassen
Genau, ich wollte die überschüssigen 500ml ablassen.
Das Getriebe schaltet gut, auch im kalten Zustand. Allerdings bilde ich mir ein, dass das Herunterschalten mit dem Castrol besser war. Das war auch ein Grund, warum ich das überschüssige Öl ablassen wollte.
Am Wochenende kommt jetzt ein Kollege zum Reifenwechsel. Er hat das gleiche Öl und fährt es seit 10tkm. Über den Rücklichtschalter kann man das ja sehr einfach kontrollieren bei dem Getriebe. Ich werde berichten, wie das aussieht.
Wäre interessant zu erfahren. Rein von den Bildern hätte ich geschrieben, dass das eine ordentliche Menge an Abrieb ist.
Das sieht nicht nach Abrieb aus, sondern eher nach Mos2 Additiv.
Abrieb würde glänzen aufgrund der Spänchen.
Hmm, optisch würde ich jetzt auch nicht auf Abrieb tippen sondern auf Additiv. Aber hey, vielleicht solltest du das mal genauso Ravenol schreiben was die meinen? Oder nach hier verlinken.
Wie ja schon erwähnt wurde, setze dich mit Ravenol in Verbindung und frage nach der "speziellen Additivierung". Insbesondere, ob dabei auch MOS2 im Spiel ist. Das wäre nämlich super vorteilhaft, da dieser Festschmierstoff den mechanischen Verschleiß bedeutend herabsetzt. Die grauschwarze Farbe kommt von den winzigen MOS2-Teilchen und ist kein Grund zur Beunruhigung - im Gegenteil.
Hast du vor dem Einfüllen die grau-dunkle Farbe nicht bemerkt?.
Ein spezielles "Oil Additiv" von Liqui Moly (MOS2-haltig) gibt es ja auch für das Motoröl.
Mach doch eine Öl Analyse .
Zitat:
@DoubleDrago schrieb am 4. April 2024 um 13:29:38 Uhr:
Das sieht nicht nach Abrieb aus, sondern eher nach Mos2 Additiv.
Ernsthafte Frage: Passt das mit der Beschreibung des Urzustands des Öls zusammen? Dort wurde das Öl als klar - durchsichtig beschrieben. Ich kenne die Mos2 Additive eher in der Farbe des abgelassenen Öls, da ist die Konzentration aber auch höher.
Lt.Datenblatt ist das Öl von gelb/bräunlicher Farbe und nix mit Mos 2 .
aeg
Was mir noch einfallen würde: Durch die Überfüllung haben sich eventuell abgesetzter Abrieb bzw. Ablagerungen gelöst.
Aber, der Tipp von @vanguardboy ist ohnehin der beste. Damit hat man Gewissheit, was damit ist.