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1.4 16V - keine Kompression, Einlassventile bleiben offen.

VW Golf 4 (1J)
Themenstarteram 5. Mai 2024 um 0:38

Guten Tag,

 

Zur Vorgeschichte:

Der Golf4 1.4l 16V Bj 2002 ist vor einigen Tagen während der Fahrt einfach ausgegangen. Die Umlenkrolle vom Keilriemen hatte sich verabschiedet und daraufhin war die Batterie leer da die Lichtmaschine nicht mehr lief.

Ein paar Tage später habe ich Rollen und Riemen ersetzt und wollte starten.

Der Anlasser drehte aber es hörte sich schon sehr komisch an und er wollte nicht anspringen.

Daraufhin Zündung, Kraftstoff, Luft und Zahnriemen überprüft - 1 Zündkabel war defekt und 2 Zündkerzen waren defekt.

Zündkabel und Zündkerzen ersetzt.

Erneut versucht (unter anderem mit Starthilfe und Anschieben) - Motor wollte immernoch nicht anspringen.

 

Dann habe ich die Kompression gemessen und musste feststellen das auf allen Zylindern 0 Bar sind. Mit der Endoskop Kamera konnte ich dann sehen dass bei allen Zylindern alle Ventile der Einlassseite offen sind und beim durchdrehen per Hand diese sich kaum bis garnicht mehr bewegen. Die Auslassventile bewegen sich korrekt.

 

Der Zahnriemen sitzt vernünftig auf allen Zahnrädern/Rollen und ist nicht beschädigt. Leider hatte ich vorhin keine Zeit mehr weiter zu schauen ob die Steuerzeiten stimmen. Wird noch gemacht.

 

Da ich nicht so tief im Thema drin bin bei VW, wäre meine Frage nun wie es kommt dass alle Einlassventile nur noch „runter hängen“ und sich nicht mehr bewegen obwohl der Zahnriemen auf dem Nockenwellenzahnrad sitzt und auch dreht?

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11 Antworten

Zitat:

und sich nicht mehr bewegen obwohl der Zahnriemen auf dem Nockenwellenzahnrad sitzt und auch dreht?

Und der kleine Riemen der die Auslassnocke mit der Eingangsnocke verbindet?

Themenstarteram 5. Mai 2024 um 1:59

Sitzt vernünftig und dreht.

Keine Aufsetzspuren an den Kolben? ... eigentlich bleiben die Ventile doch nur unten hängen, wenn die krumm sind.

Kenne das Phänomen auch. Grund unbekannt. Meist laufen sie wieder nach mehreren Versuchen und etwas Zeit dazwischen.

Normal müßte die Ventilfeder defekt sein, das Ventil klemmt in der Führung oder es liegt etwas zwischen Teller und Sitz. Wie gesagt, nachdem sie wieder gelaufen sind, alles normal, deshalb nicht weiter gesucht.

Themenstarteram 5. Mai 2024 um 10:16

Zitat:

@WOB schrieb am 5. Mai 2024 um 04:12:31 Uhr:

Keine Aufsetzspuren an den Kolben? ... eigentlich bleiben die Ventile doch nur unten hängen, wenn die krumm sind.

Die Ventile sehen alle gleich aus und soweit auf der Kamera zu erkennen auch nicht beschädigt sie werden lediglich vom Kolben am höchsten Punkt leicht zurückgedrückt aber ohne Widerstand.

 

Und selbst wenn es zum Aufschlag gekommen wäre dürften doch nicht alle Einlassventile unten hängen bleiben oder ?

Themenstarteram 5. Mai 2024 um 10:17

Zitat:

@85mz85 schrieb am 5. Mai 2024 um 07:09:22 Uhr:

Kenne das Phänomen auch. Grund unbekannt. Meist laufen sie wieder nach mehreren Versuchen und etwas Zeit dazwischen.

Normal müßte die Ventilfeder defekt sein, das Ventil klemmt in der Führung oder es liegt etwas zwischen Teller und Sitz. Wie gesagt, nachdem sie wieder gelaufen sind, alles normal, deshalb nicht weiter gesucht.

Ich kann mir nicht vorstellen dass der Motor einfach wieder laufen würde das sich die Einlassventile beim drehen des Motors so gut wie garnicht bewegen.

Wie auch immer jetzt, jedenfalls sollten die Steuerzeiten geprüft werden.

Es wäre nicht das erste Mal, das ein reißender Keilrippenriemen den Zahnriementrieb in Mitleidenschaft zieht.

Wir hatten die Ventile nicht geprüft. Der erste lief nach der Frühstückspause, zuerst auf einem, dann auf 2 oder drei und dann normal.

Der andere stand über Nacht und sprang am nächsten Morgen fast problemlos an. Beide drehten vom Geräusch her ohne Kompression. Steuerzeiten waren i.O.. Zündkerzen feucht. Zündfunke vorhanden. Fehlereintrag: keiner

Leider, Ursache unbekannt.

Letzte Woche bei den Autodoktoren, wurden die Hydrostößel erklärt. Die sind verantwortlich für das Ventilspiel. Schuld am schlechten Lauf war ein zu hoher Öldruck (Ölpumpe defekt).

Habe jetzt leider keine Zeit zum Suchen, das Video müsste aber noch auf VOX online stehen.

Zitat:

@85mz85 schrieb am 5. Mai 2024 um 21:19:29 Uhr:

Wir hatten die Ventile nicht geprüft. Der erste lief nach der Frühstückspause, zuerst auf einem, dann auf 2 oder drei und dann normal.

Der andere stand über Nacht und sprang am nächsten Morgen fast problemlos an. Beide drehten vom Geräusch her ohne Kompression. Steuerzeiten waren i.O.. Zündkerzen feucht. Zündfunke vorhanden. Fehlereintrag: keiner

Leider, Ursache unbekannt.

Ich habe das auch schon an 2 1,4er mit AXP Motor gehabt. Ich habe gestartet mit Vollgas und dann kam ein Zylinder nach dem anderen.

Zitat:

@Deloman schrieb am 6. Mai 2024 um 14:34:59 Uhr:

Letzte Woche bei den Autodoktoren, wurden die Hydrostößel erklärt. Die sind verantwortlich für das Ventilspiel. Schuld am schlechten Lauf war ein zu hoher Öldruck (Ölpumpe defekt).

Habe jetzt leider keine Zeit zum Suchen, das Video müsste aber noch auf VOX online stehen.

Das hatte ich beim 2er schon vor 20 Jahren. Dadurch bekam ich den recht günstig weil die Werkstatt den Fehler nicht gefunden hat.

Allerdings ist es dann so das er beim starten im kalten Zustand nicht läuft oder nur im Standgas. Im Standgas ist der Öldruck noch am niedrigsten. Sobald ich Gas gegeben hab ging der Motor aus weil sich der Öldruck dadurch erhöht hat und der dann die Hydros aufgedrückt hat die dann wieder die Ventile auf gedrückt haben. Wenn ich Ihn im Standgas warm laufen ließ dann lief er nach ein paar Minuten ganz normal weil bei warmem Öl der Öldruck niedriger ist. Das ging so lange gut bis der Motor wieder kalt war, dann ging das Spielchen von neuem los.

Ölpumpe getauscht, weil da das Öldruckregelventil drin ist und gut war.

 

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