2.0 TDDI bockt
Hallo,
mein 2.0 TDDI, 115 PS, BWY, Bj 2001 hat nun 310Tkm relativ problemlos abgespult.
Bis gestern hatte ich volles Vertrauen in meinen Mondi und war mir sicher, die 400Tkm sind überhaupt kein Problem.
Aber dann, ohne Vorwarnung fing er an zu bocken (wie in der ersten Fahrstunde) und zog weiße Qualwolke hinterher.
Fühlt sich an, als ob er sporadisch keinen Sprit kriegt, war so mein erster Gedanke.
Ist so nicht mehr fahrbar. Habe mich dann langsam nach hause gebockt, gott sei dank nur 2 km.
Die ganze Strecke das gleiche. Beim Auskuppeln ging er mehrmals aus, konnte aber bis direkt vor die Hauseinfahrt immer wieder starten, dann ging nichts mehr, sprang nicht mehr an. Also Rest schieben.
Der erste Blick unter die Haube brachte keine offensichtliche Ursache, alle Kabel und Leitungen fest.
Nach ca. einer Stunde - musste erstmal durchatmen - habe ich nochmal gestartet und er sprang erst widerwillig an. Danach besser, eigentlich sofort.
Man merkt aber, das er bis ca. 2000 rpm rund läuft, darüber fängt im Leerlauf die Drehzahl unregelmäßig an zu pumpen und zu stottern.
Turbolader schließe ich mal aus, Lager ohne Spiel und autom. Verstellung funktioniert.
Dieselfilter auch ok.
Mir ist jedoch aufgefallen, dass er vom Auspuff her nach unverbranntem Kraftstoff stinkt.
Habe ich bisher so nicht gehabt. Geruch kenne ich eigentlich nur von der Standheizung, wenn die Brennkammer durchlüftet wird.
Kann das evtl. sein, dass eine (oder mehrere) Einspritzdüse den Kraftstoff nicht mehr richtig zerstäubt und dieser im Brennraum dann nicht mehr bzw. nur sporadisch zündet und daher so bockt und stinkt. Ist so eine laienhafte Idee.
Wenn ja, wie kriegt man das raus, ob das so ist bzw. welche Düse schuld ist?
Bei dem aktuellen Zweitwert würde jedes Hand anlegen des FFH den wirtschaftlichen Kollaps für meinen geliebten Mondi bedeuten.
Habe schon mal recherchiert. Die Düsen kann man anscheinend nur mit Spezialwerkzeug raus- und reindrehen. Was mich noch mehr irritiert, es gibt ein Spezialwerkzeug zum Ausrichten? der Einspritzdüsen.
Kennt jemand den Preis der Einspritzdüsen für denTDDI? (kein TDCI)
Hat jemand eine Idee? Bräuchte da mal dringend eine Einschätzung.
Danke und Gruß
RESIE
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11 Antworten
Mach mal einen Rücklaufmengentest. Werkstatt kostet ca. 40,-- oder selbst so einen Koffer bestellen, kostet genauso viel. Sind noch die ersten Düsen verbaut?
Was ist mit Kühlwasser? Genug drin? Öl im Wasser oder Wasser im Öl? Kopfdichtung wäre da auch eine Möglichkeit!
Gruß von Actros2554
Einfach mal Fehler auslesen , das bring licht in die Geschichte denn die VP44 ist nicht das beste von Bosch
So, nun habe ich meinen Mondi mal zum FFH verbracht.
Der Meister meint, dass sind nicht die Einspritzdüsen, obwohl es noch die ersten sind.
Kopfdichtung auch ok, keine Vermischung von Öl und Wasser.
Folgende Fehlercodes waren abgelegt:
P0148-PCM / Kraftstofförderfehler vom FIP gemeldet
P0149-PCM / Einspritzzeitpunktfehler vom FIP gemeldet
P1564-PCM / FIP verlangt Modus mit geringerer Kraftstoffzufuhr
U1900-PCM / ?
Da die weitere Fehlersuche dann doch zeitaufwändig und entsprechend teuer würde, befürchte ich mal, das der gemeinsame Weg mit meinem Mondi (fast 14J.) hier zu ende geht, echt schade!
Gruß
RESIE
Der Meister ist ein Trottel. Geruch nach unverbranntem Diesel + weißer Qualm aus dem Auspuff bedeutet zwangsläufig Einspritzdüse defekt.
Die 21er Injektornuß kostet gut 20 EUR, als Ausrichtwerkzeug tuts auch eine Schieblehre. Ist nicht schwer, aber aufwendig, weil man sehr auf Sauberkeit achten muß.
http://www.motor-talk.de/.../...ng-injektoren-ausbau-t2765253.html?...
Könntest mal bei Diesel Technik Biberach anfragen, was die Dinger fürn TDDI kosten
Hallo , nach den von dir gesendeten Fehlern must du die FIP wechseln .Auch bei Ford ist die FIP VP44 nicht 100% vom Diagnosegerät aufgreifbar denn das Ford IDS VCM hat kein PSG5 Adapter um auf direkten weg auf das FIP Steuergerät zugreifen zu können .
Du must in deinen fall den Transistor - IRFZ44(N) wechseln(kosten 2 euro bei Conrad) , ima Anhang hast ne Anleitung von den dieselschrauber jungs .
was hat die Vorförderpumpe damit zu tun, daß unverbrannter Diesel aus dem Auspuff kommt?
Vieles, das Einspritzpumpensteurgerät ist nicht i.O und es veränder den Zündzeitpuntk und die Fehler sagen ja schon alles. Bei Einspritzsystemen mit VP44 gibt es keine möglichkeit das mann Fehler bezüglich der düsen bekomt, aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das sich alle düsen verabschiedet haben? Bin mir 100% sicher das die Einspritzpumpe der auslöser für das verhalten ist
Die Düsen beim TDDI spritzen ein, wenn ein bestimmter Druck erreicht wird. Das sind mechanische Düsen (2-Feder-Düsenhalter), keine elektrische Ansteuerung. Drum kann auch kein Fehler bezüglich der Düsen angezeigt werden.
So sieht so etwas aus.
http://community.dieselschrauber.de/viewtopic.php?t=26850
Zwar halten die deutlich länger als Injektoren, aber es kann bei 310 000 km sicher trotzdem mal einer den Geist aufgeben. Alle 4 auf einmal allerdings ist sehr unwahrscheinlich, da hast du recht.
Hmm (*am Kopf kratz*), wenn das Steuergerät aufgrund des Defekts zum falschen Zeitpunkt einspritzt...
könnte dann tatsächlich schon sein.
Bei den konstruktiv "alten" Systemen gab es nie konkrete Fehler auf die Düsen bezogen, weil die mechanisch angesteuert wurden / sind. Da lebte man von Ausbau und Spritzbild beurteilen bzw von regelmäßigen Tausch ab XYZ km (zB bei den VW TDIs)
Nach der TECHNISCHE SERVICE INFORMATION 8/2004 aus ETIS ist es ein Problem an der Einspritzpumpe bzw. der Förderbeginneinstellung und es mus die Einspritzpumpe gewechselt oder repariert werden , natürlich wenn mechanisch alle i.O ist .
Im anhang noch ein VP44 Trouble Shooting bezüglich der Fehlercodes von RESIE
@spacechild
Gibt es alternative Methoden um bei den VP44
*Trübungs- und Drehzahlverlauf
*Hoch-laufzeit
*Abregeldrehzahl der Einspritzpumpe zu Messen oder muss mann zum Bosch diens ?
Gruss euch allen