ForumS60, S80, V70 2, XC70, XC90
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volvo
  5. S60, S80, V70 2, XC70, XC90
  6. 2 Taktöl zum Diesel 1:250 zumischen zum schmieren der Injektoren

2 Taktöl zum Diesel 1:250 zumischen zum schmieren der Injektoren

Volvo
Themenstarteram 18. April 2012 um 9:11

Hallo,

Habe gelesen, dass viele Dieselfahrer beim Tanken dem Diesel noch 2-Taktöl 1:250 beimischen. Soll die Injektoren schmieren. Das Injektorensterben scheint ja auch ein großes Problem zu sein und nicht nur bei Volvo.

Wer hat damit Erfahrung und kann mir zu diesem Thema etwas sagen.

Habe einen S60 D5 mit 185 PS Diesel und Automatikgetriebe.

 

Gruß Harrybiker

Beste Antwort im Thema

Tatsächlich funktionert das Öl ähnlich wie Naphta bei Benzinern (diejenigen, die noch Vergasermotoren kennen, wissen was ich meine). Durch die Zugabe von Öl erhöht sich die Bindung im Gemisch, es entstehen weniger Ablagerungen, die Injektoren arbeiten mit einem gleichmäßigeren Druck.

Zum Öl: Zweitaktöle sind hochrein und auf möglichst rückstandsfreie Verbrennung ausgelegte Öle, sie brennen bei etwas niedrigerem Druck, sind moderat scherstabil.

 

Physikalisch im Motor: Das Gemisch ist etwas homogener, etwaige Wasseranteile und Biodieselanteile werden besser gebunden, dazu wird der Flammpunkt etwas verändert. Die Verbrennung ist insgesamt etwas besser aufgrund der höheren Homogenität des Gemischs. Dem DPF dürfte das im Übrigen nichts ausmachen, da Diesel ebenfalls ein Öl ist, und die Ölmenge sehr gering ist. Zum Vergleich, schaut mal wieviel Öl der Wagen theoretisch auf 1000km lt Hersteller verbrauchen darf, der Grenzwert dürfte mindestens doppelt so hoch liegen wie die 200ml, die man so auf ne Tankfüllung gibt.

Ob die Unterschiede so gravierend sind, dass man sie merkt, sei mal dahingestellt, in einigen Foren wird auch vom Placebo-Effekt gesprochen.

Ich hab im Übrigen meinem "Ausrutscher" aus Wolfsburg auch regelmäßig (alle 2 - 3 Tankfüllungen) 1:200 beigemischt. Das PD-Nageln nahm deutlich ab, aber insgesamt auch hier leichte Einbußen in der Endgeschwindigkeit (so c.a. 5 kmh). Ruß hatte ich auch beim Tritt in den Pudding nicht. Abgaswerte waren auch bei mir stets "über"vorbildlich.

Und meine Motorräder, allesamt Vergaser, wurden stets mit Naphtazusatz getankt. Verharzte Vergaser oder Verkokungen an den Kerzen oder Kolbenböden waren mir stets ein Fremdwort.

Gruß ausm Norden

Insu

86 weitere Antworten
Ähnliche Themen
86 Antworten

Nunja, habe selbst mal eine Zeit lang regelmässig 2-Taktöl zugegeben - aktuell nur noch sporadisch.

Rein subjektiv (also nicht durch mich belegbar) schien/scheint der Motor dann schon einen Tick besser/runder zu laufen und eine mögliche Reinigungswirkung leuchtet mir dabei ein. Trotzdem sind mir in Summe schon 3 Injektoren kaputt gegangen bzw. undicht geworden. Das liegt aber wohl hauptsächlich daran, daß die Bosch-Injektoren der ersten Modelljahre generell hier häufiger zu Defekten neigten - fahre selbst einen D5 mit BJ 2002.

=> mit dem 2-Taktöl tut man dem Diesel sicherlich nichts schlechtes aber es ist kein Allheilmittel für mögliche Injektorendefekte.

Gruß

Als alter Panscher kann ich natürlich nur Gutes über das Zweittaktöl sagen.

Um als erstes auf die Injektoren zu kommen: Was am meisten kaputtgeht sind die Dichtungen (ältere Jahrgänge sind mehr betroffen), da kann das Zweitaktöl nicht viel dazu beitragen – möglicherweise pflegt der Saft etwas die Dichtung, aber dazu gibt es wohl keine Untersuchung.

Das es sehr wohl den Injektoren und dem gesamten Ansaugtrakt selbst zu Gute kommt steht außer frage. Da gibt es im Netz genügend Infos. Desweiteren wird die Verbrennung verbessert und es kommt durch die geringere Verkokung natürlich auch dem Turbolader zugute – wer es nicht glaubt, sollte einfach mal eine Abgasmessung machen lassen.

 

LG

Stefan

Hi

ich fahre seit 10 Jahren mit einer Zugabe 1:250 Zwöl. Und das in verschiedensten Wagen von MB bis Volvo.

Der geneigte Leser verfolge bitte dieses: http://...tomatikoelwechselsystem.de/.../Sterndocktor_2-Taktoel.pdf

am 19. April 2012 um 7:53

Die Zugabe von 2-Takt-Öl kenne ich schon seit vielen Jahren ... hauptsächlich für Benziner ohne KAT zur "Reinigung" der Brennräume und Ventilsitze. Was mich bei meinem D5 (2006 mit 185 PS) davon abhält, ist die Unkenntnis darüber, was der Partikelfilter mit dem verbranntem Zeug macht? Ich habe aus mehreren Quellen gehört, dass Öle und sonstige "freie" Additive, wie auch "falsche" Motoröle, sichere Partikelfilterkiller sind!?

Gruß, Rollo

Hallo,

mach ich bei unserem 3er Golf TDI schon seit über 10 Jahren so (inzwischen schon über 260.000 km auf der Uhr!!) und zwar mit "CASTROL ACTEVO 2T".

Ob`s was hilft? Ich bilde mir ein, ja! Wenn ich mir das Rußverhalten anderer alter VW TDI`s unter Volllast ansehe, merke ich einen deutlichen Unterschied zu unserem (rußt merklich weniger).

Schaden tut`s auf keinen Fall!

LG,

Nordisk.

Themenstarteram 19. April 2012 um 8:58

Hallo Rollo,

Auch ich habe wegen dem Ruß-Partikelfilter noch bedenken.

Villeicht meldet sich noch ein S60 D5 Fahrer mit der 185PS Maschine und Ruß-Partikelfilter der Erfahrung mit dem zumischen von 2 Taktöl speziell bei diesem Wagen hat.

 

Gruß Harrybiker

am 19. April 2012 um 9:45

Zitat:

Original geschrieben von nordisk

[...]

Schaden tut`s auf keinen Fall!

LG,

Nordisk.

Vielen Dank, das nenne ich mal eine klare Aussage! :)

Und dabei belasse ich es jetzt besser, weil es mir sowieso peinlich genug ist, als über 20 jähriger Dieselfahrer davon noch nie etwas gehört zu haben. :eek: Ausser vielleicht an irgendwelchen Stammtischen, denen ich zwar eine Menge Humor, aber auch genauso wenig Ahnung unterstelle.... :D

Zitat:

Original geschrieben von harrybiker

Hallo Rollo,

Auch ich habe wegen dem Ruß-Partikelfilter noch bedenken.

Villeicht meldet sich noch ein S60 D5 Fahrer mit der 185PS Maschine und Ruß-Partikelfilter der Erfahrung mit dem zumischen von 2 Taktöl speziell bei diesem Wagen hat.

 

Gruß Harrybiker

ich, fahre einen D5A. 2taktöl verbrennt wesentlich russarmer/aschearmer wenn Jaso FC nimmt. siehe mein Posting des PDFs.

Habe meinen D5A gebraucht gekauft, mit Standzeit 9 Monaten. Im Probefahren war der Wagen recht zäh, trotzdem gekauft und erstmal Tankgereinigt und 2taktöl, so wie ich es seit 10 Jahren mache, angewendet. Nun ist der Motor wieder so , wie ich mir das vorstelle.

am 19. April 2012 um 10:49

Hallo,

ich hatte es mal an meinem 330d damals getestet und der Motor hatte definitiv eine niedrigere Endgeschwindigkeit. An Fahrzeugen mit PF will ich das erst nicht probieren.

Bei dem Thema sticht man ins Wespennest!

In Foren liest man wie lange die Pumpen mit dem Zweitaktöl halten. Ich denke ohne genauso lange.

Gibt es jetzt so weinige Zweitakter, dass die Lobby versucht uns Zweitaktöl an Dieselfahrer aufzuschwatzen?

Ich fahre kein Salatöl von Aldi und kein Biodiesel /Zweitaktöl.

Trotzdem hat mein alter 330d jetzt über 380 TKm ohne Pumpe /Düsenschaden mit dem normalen Diesel an der Tanke überlebt.

Bei den alten MB Reiheneinspritzpumpen oder Verteilerpumpen hätte ich das noch gemacht, aber bei CR Pumpen mit PF kommt mir das nicht rein.

Zudem wäre mir das beim Tanken zu umständlich.

Viele Grüße

Stephan

Zitat:

Original geschrieben von Paddy74

 

Und dabei belasse ich es jetzt besser, weil es mir sowieso peinlich genug ist, als über 20 jähriger Dieselfahrer davon noch nie etwas gehört zu haben. :eek:

Geht mir auch so, noch nie was davon gehört. Mag ja alles sein, klingt auch alles logisch und gut. Aber in ebenfalls 20 Jahren Diesel Erfahrung hatte ich mit Motoren/Einspritzanlagen o.ä. noch nie Probleme (bis auf einen Motorschaden bei einem Alfa bei 120 tsd km, aber das hatte wohl andere Gründe), insofern lasse ich das auch in Zukunft bleiben. Wer weiß, was mein Motor mit nunmehr 200.000 km sagt, wenn er nun anders gefüttert wird....never change a running system.

Gruß

Hagelschaden

am 19. April 2012 um 11:27

Man versucht den niedrigeren Schwefelgehalt (Schmierwirkung + Russverursacher)und Paraffin durch Zugabe von Zweitaktöl zu kompensieren.

Viele Grüße

Stephan

Tatsächlich funktionert das Öl ähnlich wie Naphta bei Benzinern (diejenigen, die noch Vergasermotoren kennen, wissen was ich meine). Durch die Zugabe von Öl erhöht sich die Bindung im Gemisch, es entstehen weniger Ablagerungen, die Injektoren arbeiten mit einem gleichmäßigeren Druck.

Zum Öl: Zweitaktöle sind hochrein und auf möglichst rückstandsfreie Verbrennung ausgelegte Öle, sie brennen bei etwas niedrigerem Druck, sind moderat scherstabil.

 

Physikalisch im Motor: Das Gemisch ist etwas homogener, etwaige Wasseranteile und Biodieselanteile werden besser gebunden, dazu wird der Flammpunkt etwas verändert. Die Verbrennung ist insgesamt etwas besser aufgrund der höheren Homogenität des Gemischs. Dem DPF dürfte das im Übrigen nichts ausmachen, da Diesel ebenfalls ein Öl ist, und die Ölmenge sehr gering ist. Zum Vergleich, schaut mal wieviel Öl der Wagen theoretisch auf 1000km lt Hersteller verbrauchen darf, der Grenzwert dürfte mindestens doppelt so hoch liegen wie die 200ml, die man so auf ne Tankfüllung gibt.

Ob die Unterschiede so gravierend sind, dass man sie merkt, sei mal dahingestellt, in einigen Foren wird auch vom Placebo-Effekt gesprochen.

Ich hab im Übrigen meinem "Ausrutscher" aus Wolfsburg auch regelmäßig (alle 2 - 3 Tankfüllungen) 1:200 beigemischt. Das PD-Nageln nahm deutlich ab, aber insgesamt auch hier leichte Einbußen in der Endgeschwindigkeit (so c.a. 5 kmh). Ruß hatte ich auch beim Tritt in den Pudding nicht. Abgaswerte waren auch bei mir stets "über"vorbildlich.

Und meine Motorräder, allesamt Vergaser, wurden stets mit Naphtazusatz getankt. Verharzte Vergaser oder Verkokungen an den Kerzen oder Kolbenböden waren mir stets ein Fremdwort.

Gruß ausm Norden

Insu

am 19. April 2012 um 14:02

Versuch macht kluch! :)

Ich war vorhin mal an der Tanke und hab mal so einen guten viertel Liter mit dazu gepackt. Ich bilde mir ein, er läuft etwas ruhiger, die Vibrationen nehmen definitiv ab.

Ob das jetzt eher dem Placebo- oder wirklich dem Reinigungseffekt zuzurechnen ist, lasse ich mal dahin gestellt.

Was mir bei dieser Variante hingegen gefällt, ist der einfache Versuch. So wie 2T-Öl aufgebaut ist, kann es keinen Schaden verursachen, daher ist ein Test nix hinderliches.

Und, wenn ich die diversen Wikipedia Einträge richtig verstanden habe, die Abnahme der Vmax kann ich ebenfalls verstehen. Bessere Schmierwirkung, bessere Verbrennung, aber theoeretisch ein schlechterer Energiewert als "Diesel alleine" => muss schlechter gehen...

Aber ist es nicht immer die Frage zwischen Endgeschwindigkeit und Verschleiss? Ich meine, damit beschäftigen sich ganze F1-Rennställe.... :)

Zitat:

Original geschrieben von Hagelschaden

Geht mir auch so, noch nie was davon gehört. Mag ja alles sein, klingt auch alles logisch und gut. Aber in ebenfalls 20 Jahren Diesel Erfahrung hatte ich mit Motoren/Einspritzanlagen o.ä. noch nie Probleme (bis auf einen Motorschaden bei einem Alfa bei 120 tsd km, aber das hatte wohl andere Gründe), insofern lasse ich das auch in Zukunft bleiben. Wer weiß, was mein Motor mit nunmehr 200.000 km sagt, wenn er nun anders gefüttert wird....never change a running system.

Gruß

Hagelschaden

Ähnlicher Gedankengang bei mir, aber...

...ich denke mir einfach, wenn es nicht schaden kann, dann kann man es ja ganz subjektiv probieren. Ich gebe in meinem Leben so viel Geld für irgendwelchen Mist aus, damit man sich besser, schöner, was weiss ich was fühlt, da sind 10.-€ für so ein Fläschchen Öl ja nix. Und wenn ich mich damit besser fühle, why not? :D :D :D

Zitat:

Original geschrieben von Paddy74

Und wenn ich mich damit besser fühle, why not? :D :D :D

:D:D:D

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volvo
  5. S60, S80, V70 2, XC70, XC90
  6. 2 Taktöl zum Diesel 1:250 zumischen zum schmieren der Injektoren