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3.0 ASN Öldruck zu niedrig
Hallo,
nachdem ich jetzt Motor zum Großteil überholt habe und er jetzt eigentlich zum TÜV sollte, hat das Auto mir während der Probefahrt die Öldruckwarnleuchte im FIS gebracht. Darauf hin habe ich den Öldruck bei ca. 80 Grad Öltemperatur gemessen und der ist definitv zu niedrig.
SOLL im Leerlauf mind. 1,5 bar und IST 0,9 bar
SOLL beim 2000 rpm mind. 3,0 bar und IST 2,3 bar
Was habe ich alles gemacht. ZKD,Zahnriemen und alle Rollen neu, Ventile eingeschliffen und 2 Auslassventile ersetzt, Hydro´s alle neu, Ventilschaftdichtungen neu, Kolbenringe neu, Pleullagerschalen neu, KGE neu, Flügelpumpe neu, Zündpsulen und Kerzen neu, Kette Ölpumpe und Spanner neu (Ölsieb sah sauber aus). Das müsste es bis auf zugehörigen Dichtungen und Schrauben grob gewesen sein.
Was meint ihr woran das liegen kann. Ich hätte jetzt entweder die Kurbelwellenlagerschalen oder die Rückschlagventile für die Kolbenkühlung in Verdacht. Die Kurbelwellenlagerschalen waren es damals bei meinem A4 B5 1.8T AWT. Der war durch Longlifeöl 5W 30 von den Vorbesitzern / Werkstätten total verkokt. Der ASN ist für das Alter und Laufleistung 255 tkm relativ sauber.
Danke
Gruß
Thomas
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54 Antworten
Wurde auch der Ölfilter erneuert?
Ja das wurde er, sowie das Öl mit 5W 40 und der Füllstand passt auch.
Waren die Pleuellagerschalen ausgeschlagen? Wurden das Lagerspiel gemessen, mit Plastigage Messstreifen.
Welches Lagerspiel war mit den alten und den neuen Pleuellagerschalen vorhanden?
Bevor man die Kurbelwellenlagerschalen erneuert sollte man das Lagerspiel messen.
Bei mir, Suzuki Jimny, brachte die Erneurung der Pleuellagerschalen nur geringfügige Besserung. Dabei war auch die Kurbelwelle ausgeschlagen.
Da bei dir schon vieles vom Ölkreislauf erneuert ist, sollte man es mal mit dick flüssigerem Motoröl, z. B. 20W 40, versuchen.
Hatte er vorher genügend Oeldruck? Oder kam die Leuchte schon vor der Reparatur?
Also an einem Kolben sahen die Pleullagerschalen nicht mehr so gut aus (siehe Bild). An der Kurbelwelle war nichts zu sehen, wo die Pleullagerschalen sitzen. Das Lagerspiel an den Pleullagerschalen habe ich leider nicht messen können, da ich keine Gauge da hatte. Hab die Lagerschalen einfach mit gewechsellt, da der eine Satz riefen hatte und ich die Kolben eh gezogen hatte, um die Ringe zu erneuern. Zum Öldruck vor der Reperatur kann ich nichts sagen, da ich den Wagen mit Vermutung auf defekte ZKD und Verbrennungsaussetzern gekauft hab. Er lief vorher wie ein Bund Wurzeln.
Gehen so Öldruckrückhalteventile überhaupt kaputt?
Danke
Gruß
Thomas
Rückhalteventile gehen nicht kaputt und haben aber auch nichts mit dem Öldruck zu tun.
Wo sich eventuell etwas verklemmt hat, ist das Druckregelventil in der Pumpe.
eventuell das Ventil der Spritzdüsen ausbauen und mal durchblasen ( falls da ein Span drin hängt )
funktionieren die Nockenwellensteller / Hydros ? hat er womöglich ein Hydroelement ausgespuckt ?
Fehlercodes sind keine vorhanden im MSG, von daher würde ich sagen das die Nockenwellenversteller richtig arbeiten. Sonst wären ja Fehlercodes das was mit der Früh- oder Spätverstellung nicht hinhaut drin. Das ist in der Spritzdüse mit verbaut und ist auch mit unter dem Plastikedeckel der Zylinderblockentlüftung oder?
Die Ölpumpen gehen eigentlich so gut wie nie kaputt oder? Die gibt es nämlich auch nicht mehr neu.
Danke
Gruß
Thomas
Wenn die Pleullager so aussehen, dürften die KW-Lager auch was haben. Die Pleullager werden ja über die KW-Lager versorgt. Ist der Oelbedarf an den Pleullagern höher, haben die KW-Lager Mangelschmierung, da die Drehbewegung der KW das Oel zum Pleullager " schleudert".
Zitat:
@maikarl schrieb am 27. März 2024 um 07:00:01 Uhr:
Gehen so Öldruckrückhalteventile überhaupt kaputt?
Der Öldruck wird mit einem Überdruckventil geregelt.
Fehlermöglichkeiten:
- Überdruckventil klemmt; Dann wäre nur bei bestimmten Drehzahlen der Öldruck fehlerhaft.
- Druckfeder gebrochen; Dann wäre im Leerlauf der Öldruck o K und bei höheren Drehzahlen zu gering.
- Überdruckventil schließt nicht mehr richtig; Dann wäre im unteren Drehzahlbereich der Öldruck zu gering.
Es gibt noch ein Überströmventil am Ölfilter. Dies öffnet wenn der Differenzdruck am Ölfilter über 2,5bar steig. Wenn der Ölfilter frei ist strömt das Öl durch. Wenn der Ölfilter verstopft ist verringert sich der Öldruck.
@Kpaul
nach deiner Beschreibung der Fehlermöglichkeiten und so wie sich mein Öldruck verhält, würde ich ja sagen (wie das Superbernie1966 auch beschreibt), dass das Überdruckventil nicht mehr richtig schließt. Wo sitzt den das Überströmventil am Ölfilter? Im Ölkührler? Der Ölfilter ist ja neu.
Gruß
Thomas
Würde trotzdem nochmal einen neuen Filter testen. Hin und wieder ist auch mal einer neu kaputt ( sehr sehr selten). Aber bevor man den Motor nochmals zerlegt.....
Haste mal in den Ventildeckel oben reingeschaut? Wenn da schräg "reingelinst" schwarze undurchsichtige Ablagerungen sind statt ölig schimmerndes Metall, dann könnte auch eine Motorspülung helfen. Weil wenn sich solche Ablagerungen im Bereich des Überdruckventils bilden, dann besteht die Möglichkeit, dass dieses nicht mehr sauber schließt.
Ölfilter und ne Motorspülung mit rund 6l Frischöl kosten nicht die Welt und dauert nicht ewig. Und wenns das nicht ist, haste wenigstens den gröbsten Dreck draussen.
Hab die Ölpumpe nochmal ausgebaut und zerlegt. War jetzt nichts festzustellen, ausser das das Ölsieb doch sehr zugesetzt war (siehe Bilder). Die Feder mit der Kuglel, die auf dem einen Bild zu sehen ist, lässt sich einwandfrei bewegen, genauso wie der eine Kolben mit der grösseren Feder. Wollte mir eigentlich die beiden ersteln Lagerschalen unter der Pumpe noch anschauen, aber ich bekomme die Lagerböcke nicht raus irgendwie.
Gruß
Thomas
Nachdem das Oelsieb so aussieht, sollte man die KW-Lager auf alle Fälle prüfen. Normal leiden die am meisten unter Oelmangel.
Für die Lagerböcke gibt es zwei Möglichkeiten.
Einzelböcke mit meist Führungshülse
Oder
Lagerdeckelrahmen, welcher von unten an den Motorblock geschraubt ist und normalerweise alle KW- Lagerdeckel miteinander verbindet.