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Aschebeladung des DPF !?

VW
Themenstarteram 1. Oktober 2011 um 22:06

Hallo, im Rahmen der letzten Inspektion bei meinem 1,9 TDI 105 PS mit DPF, Laufleistung 98.000 Km, wurde eine Aschebeladung von 26 Gramm im DPF ausgelesen. Ist das schon viel oder bedenklich hoch ??

 

Wäre dankbar für Antworten !!

 

LG de Micha.

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13 Antworten

Das ist normal , aber bedenke das der Ölverbrauch mit der Fahrleistung auch steigt . Somit steigt auch die Rußbildung die vom DPF aufgefangen wird . Du kannst keine Hochrechnung machen anhand der KM-leistung und des max. Aschegehalts . Max. Beladung beim PD mit DPF ist 60gr. dann sollte er getauscht werden .

Das mit dem teuren Austausch ist übrigens eine typische Unsitte von VW. Da wird lieber das Komplette Teil ersetzt, statt es instand zu setzten. Es gibt genug Anbieter, die den DPF für einen Bruchteil des Geldes reinigen und aufbereiten. Auch von einem Skoda-Autohaus habe ich gehört, dass die den DPF zuerst zu reinigen versuchen und ihn nur austauschen, wenn er wirklich beschädigt ist und sich dadurch nicht mehr verwenden lässt.

am 2. Oktober 2011 um 12:26

Zitat:

Original geschrieben von Jared

Das mit dem teuren Austausch ist übrigens eine typische Unsitte von VW. Da wird lieber das Komplette Teil ersetzt, statt es instand zu setzten. Es gibt genug Anbieter, die den DPF für einen Bruchteil des Geldes reinigen und aufbereiten. Auch von einem Skoda-Autohaus habe ich gehört, dass die den DPF zuerst zu reinigen versuchen und ihn nur austauschen, wenn er wirklich beschädigt ist und sich dadurch nicht mehr verwenden lässt.

Was hat denn das damit zu tun???? VW versucht genauso das gleiche... Die Werkstätten... und VW kann ja wohl am wenigsten für den Schrott, dass der eingebaut wird... Da musst du etwas höher gehen und nachfragen, welchen Sinn das erfüllen soll, dass Rußpartikel erst aufgefangen und dann (mit erhöhtem Spritverbrauch und mit erhöhtem Schadstoffausstoß) verbrannt und ausgestoßen werden... -.- Völliger Unsinn...

Aber egal... baubedingt muss er sich dann übrigens "beladen"... Bei den Vorgängen entsteht nun mal Asche, die sich darin ablädt... und ab einem gewissen Punkt geht dann einfach keine Regeneration mehr... Er ist einfach voll... Du kannst ja noch mehr einspritzen... dann wirds aber nur heiße Luft geben... ;)

am 2. Oktober 2011 um 14:30

Oder ganz einfach wenn der DPF voll ist im MotorSG die Aschebeladung auf 0 zurücksetzen.....:D gibt welche die es tun und sich so einen austausch sparen, bemerken wird es eig. keiner.

am 2. Oktober 2011 um 14:57

nur dass er dann irgendwann dicht macht und du stehen bleibst... ;) Ist keine Lösung... es gibt keine Alternative neben dem Austausch... Beschwerden hierfür sind aber nicht an den Hersteller zu richten, sondern an die Regierung, die der Meinung ist, dass dieses System die Welt rettet... ;)

Themenstarteram 2. Oktober 2011 um 17:08

Hy, vielen Dank für die Antworten. Nach dem Lesen der Antworten war ich im Glauben bei max. 60 Gramm müsste ich dann wohl noch locker 200.000 Km mit dem Teil schaffen. Aber wie Schmiddi1 wohl schon richtig anmerkte geht das mit solch einer Milchmädchenrechnung nicht auf, da sich die Umstände im Laufe der Kilometerleistung ändern. Sehr interessante Antworten.

 

Vielen Dank an euch Alle für Eure Mühe meine Frage zu beantworten !!

 

LG de Micha.

am 7. Januar 2017 um 9:40

Nachdem der Aspekt Meinungsbildung sehr gut bedient wurde fehlen mir einige technische Details:

1. Wie misst die Werkstatt die Aschebeladung (gravimetrisch wohl kaum)?

Ist es eine Rückmeldung aus dem Rußbeladungsmodell im Steuergerät oder ein Kennfeldwert aus dem Differenzdruck als Eingangssignal?

2. Handelt es sich tatsächlich um die Aschebeladung oder um die Rußbeladung?

Mein Golf hat 55 von 60 g bei 200 Mm gefahrener Strecke. Angeblich findet keine aktive Regeneration mehr statt aufgrund von Brandgefahr. Diese Erklärung macht nur Sinn, wenn es sich nicht um die Asche- sondern um die Rußbeladung handelt.

3. Was macht die Werkstatt zur Instandsetzung eines DPF?

Not-Regeneration des ausgebauten DPFs ist eine bekannte Maßnahme, wenn der DPF mit Rußpartikeln überladen ist, so dass der Differenzdruck zu hoch wird. Die Not-Regeneration ändert allerdings nur die Ruß-, nicht jedoch die Asche-Beladung. Wird die Asche nach der Regeneration mit Druckluft entfernt?

4. Wie leite ich eine passive Regeneration ein, wenn nicht mehr aktiv regeneriert wird?

Kann ich nach erreichen der Betriebstemperaturen durch eine längere Volllast-Fahrt die Abgastemperatur so hoch setzen, dass der DPF auch ohne Nacheinspritzung in die Regeneration gezwungen wird? Wie lang muss eine solche Volllastfahrt sein, bzw. wie hoch muss die Last in dem Zeitraum sein?

Die Hetze gegen den Gesetzgeber durch Gebetsmühlen artige Wiederholung bekannter und womöglich an dieser Stelle sogar berechtigter Argumente wirkt auf mich an dieser Stelle aus technischer wenig Mehrwert bringend.

Zitat:

@Micha Golf 5 schrieb am 2. Oktober 2011 um 19:08:23 Uhr:

Hy, vielen Dank für die Antworten. Nach dem Lesen der Antworten war ich im Glauben bei max. 60 Gramm müsste ich dann wohl noch locker 200.000 Km mit dem Teil schaffen. Aber wie Schmiddi1 wohl schon richtig anmerkte geht das mit solch einer Milchmädchenrechnung nicht auf, da sich die Umstände im Laufe der Kilometerleistung ändern. Sehr interessante Antworten.

Vielen Dank an euch Alle für Eure Mühe meine Frage zu beantworten !!

LG de Micha.

Servus Micha,

bleib mal ganz locker. :) Bei dem Km-Stand kannst Du noch einiges runter spulen, bevor der DPF voll wird. In dem Thread hier ist ne Formel hinterlegt. Mit der kannst Du ganz grob überschlagen wie hoch die Asche/Ölbeladung ist. Bei mir kamen die Werte, die bei den Inspektionen mit ausgelesen wurden ganz gut an den Formelwert ran.

Ein zweiter Grund noch lockerer zu sein ist folgender. Den Wert den Du ausgelesen hast ist ein berechneter Wert. Bei 60 g wird von VW empfohlen den DPF auszutauschen. Das heißt aber noch lange nicht das schlagartig bei 60 g der DPF voll ist ! Mein Freundlicher hatte Kunden bei denen der Wert bei > 80 g war und die sind ohne Probleme weitergefahren. Ich glaube hier im G5 Forum war sogar einer der knapp 350.000 km gefahren ist bevor die DPF-Leuchte anging und das Teil wirklich voll war. Einfach mal suchen.

Und selbst wenn der DPF wirklich voll sein sollte gibt es gute Alternativen zu einem neuen DPF.

Siehe hierzu auch den oben erwähnten anderen Thread.

Grüße Wauli

 

Zitat:

@HahnimGlueck schrieb am 7. Januar 2017 um 10:40:00 Uhr:

1. Wie misst die Werkstatt die Aschebeladung (gravimetrisch wohl kaum)?

Ist es eine Rückmeldung aus dem Rußbeladungsmodell im Steuergerät oder ein Kennfeldwert aus dem Differenzdruck als Eingangssignal?

Der Wert wird aus dem Steuergerät ausgelesen. Dieses berechnet der Wert anhand der eingespritzten Dieselmenge. Es ist also ein Näherungswert und kein echter Messwert.

Mann kann den Aschegehalt mit folgender Formel auch selbst berechnen (ist die gleiche, die das Steuergerät benutzt):

Aschemasse (g) = Laufleistung (km) * Durchschnittsverbrauch (liter / 100 km) / 100 * Aschekoeffizient (0.0046 g / liter)

Also z.B. 190.000 km * 6,2 l/100km / 100 * 0,0046 g/l = 54,1g Asche

Zitat:

2. Handelt es sich tatsächlich um die Aschebeladung oder um die Rußbeladung?

Mein Golf hat 55 von 60 g bei 200 Mm gefahrener Strecke. Angeblich findet keine aktive Regeneration mehr statt aufgrund von Brandgefahr. Diese Erklärung macht nur Sinn, wenn es sich nicht um die Asche- sondern um die Rußbeladung handelt.

Aschebeladung.

Warum dein Golf keine aktive Regeneration mehr machen will, weiß ich nicht. Im zweifel schreibe mal die detaillierte Fehlermeldung, die im Fehlerspeicher abgelegt ist, hier rein.

Zitat:

3. Was macht die Werkstatt zur Instandsetzung eines DPF?

Not-Regeneration des ausgebauten DPFs ist eine bekannte Maßnahme, wenn der DPF mit Rußpartikeln überladen ist, so dass der Differenzdruck zu hoch wird. Die Not-Regeneration ändert allerdings nur die Ruß-, nicht jedoch die Asche-Beladung. Wird die Asche nach der Regeneration mit Druckluft entfernt?

Eine Not-Regeneration des ausgebauten DPF kenne ich nicht. Wenn die Aschebeladung so groß ist, dass der DPF nicht mehr funktioniert (Abgasgegendruck zu hoch und Regeneration bringt kein Abhilfe mehr), dann muss er entweder durch einen neuen ersetzt werden, oder von einem seriösen Aufbereiter gereinigt werden. DPF-Clean soll so einer sein (eigene Erfahrungen mit denen habe ich nicht, da mein DPF noch funktioniert).

Was die genau machen, kann man auf deren Seite nachlesen. Im Wesentlichen flexen sie das DPF-Gehäuse auf, nehmen den Keramik-Filtereinsatz raus, brennen den dann im Ofen aus, blasen ihn aus und reinigen ihn. Dann kommt er wieder ins Gehäuse, das dann wieder zugeschweißt wird.

Zitat:

4. Wie leite ich eine passive Regeneration ein, wenn nicht mehr aktiv regeneriert wird?

Kann ich nach erreichen der Betriebstemperaturen durch eine längere Volllast-Fahrt die Abgastemperatur so hoch setzen, dass der DPF auch ohne Nacheinspritzung in die Regeneration gezwungen wird? Wie lang muss eine solche Volllastfahrt sein, bzw. wie hoch muss die Last in dem Zeitraum sein?

Volllast ist nicht so hilfreich, vor allem, weil dabei sehr viel Ruß entsteht. Fahre einfach eine mittlere Geschwindigkeit und Drehzahl (vielleicht 120-130 auf der BAB, oder 80-100 auf der Landstraße, dort dann aber nicht im höchsten Gang). Ich denke, eine halbe Stunde (bei anfangs warmen Motor!) sollte reichen.

Generell kann man sagen, dass der DPF keine aktive Regeneration (mit Nacheinspritzung) braucht wenn man regelmäßig mittlere oder lange Autobahnfahrten macht.

Auf die Aschebeladung hat das natürlich keinen Einfluss. Da kann man nur als Faustformel sagen: je höher der Verbrauch (Vollgas), desto mehr Diesel geht durch den DPF, desto mehr Asche wird abgelagert.

am 8. Januar 2017 um 6:49

Danke Jared. Dann wollte nur der Freundliche Pferde scheu machen, in der Hoffnund, dass man hektisch einen neuen DPF einbauen lässt.

Zitat:

3. Was macht die Werkstatt zur Instandsetzung eines DPF?

Not-Regeneration des ausgebauten DPFs ist eine bekannte Maßnahme, wenn der DPF mit Rußpartikeln überladen ist, so dass der Differenzdruck zu hoch wird. Die Not-Regeneration ändert allerdings nur die Ruß-, nicht jedoch die Asche-Beladung. Wird die Asche nach der Regeneration mit Druckluft entfernt?

Eine Not-Regeneration des ausgebauten DPF kenne ich nicht. Wenn die Aschebeladung so groß ist, dass der DPF nicht mehr funktioniert (Abgasgegendruck zu hoch und Regeneration bringt kein Abhilfe mehr), dann muss er entweder durch einen neuen ersetzt werden, oder von einem seriösen Aufbereiter gereinigt werden. DPF-Clean soll so einer sein (eigene Erfahrungen mit denen habe ich nicht, da mein DPF noch funktioniert).

Was die genau machen, kann man auf deren Seite nachlesen. Im Wesentlichen flexen sie das DPF-Gehäuse auf, nehmen den Keramik-Filtereinsatz raus, brennen den dann im Ofen aus, blasen ihn aus und reinigen ihn. Dann kommt er wieder ins Gehäuse, das dann wieder zugeschweißt wird.

Servus,

Die Reinigung meines DPF bei DPF-Clean lief damals soweit ganz gut ab. Ob der DPF, wie Du beschreibst aufgeflext wurde kann ich so nicht bestätigen. Der DPF wurde außen auch aufbereitet und sah wie ein neuer aus. Was die Firmen an Verfahrenschritten letztendlich machen scheint deren Geheimnis zu sein.

Es scheint auch ohne flexen zu gehen. (z.B. bei Firma oberland-mangold.de) - Einfach mal googlen.

Was mir bei dem Aufbereiteten DPF aufgefallen ist. Die ersten 2-3 Regenerationen hat man gut gerochen;) Fast wie bei einem Neuen.

DPF-Clean schreibt ja selbst, dass sie die Filter im letzten Schritt auch außen aufbereiten, so dass er wie neu aussieht.

Hier gibt es übrigens ein Video (ARD Reportage), bei der "Eine Firma aus Hannover" (-> DPF-Clean) ein paar Einblicke in die Aufbereitung gibt.

Offensichtlich bleibt das Gehäuse tatsächlich zu. Hatte das wohl mit einem Bericht über eine Werkstatt aus der Nähe von München verwechselt, welche groß Werbung dafür gemacht hat, den DPF+KAT leer zu machen und als Attrappe wieder zu verbauen.

am 3. Juli 2018 um 16:31

Ich karame das Thema mal hoch da ich aktuell meinen DPF vom 2006er Caddy zur Reinigung gegeben habe ....

Was mich interessiert, wie stelle ich es beim BLS PD Diesl an im VCDS dem Steuergerät zu sagen das der DPF gereinigt ist, sprich die Aschemenge zurück zu setzen ?

Gruß Ronny

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