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Auto Export alter Gebrauchtwagen auf eigene Faust? Erfahrungen?
Guten Tag,
hat jemand Erfahrungen mit dem Autoexport alter Gebrauchtwagen?
Lohnt es sich Autos für 500 Euro zu kaufen, ohne TÜV, Motorprobleme oder mit erheblichen Mängeln ... um diese ins Ausland exportieren zu lassen?
Also quasi Abnehmer im Ausland finden, Kaufvertrag abschließen, Spedition/Verschiffung organisieren?
Finde das Thema interessant und habe Spaß an alten Kisten und neben dem Studium etwas Zeit....
Kann man da auf seriöse (!) Weise Geld mit verdienen? Und faire Preise für die Verkäufer geben? Hat jemand Erfahrung damit?
Gibt es Marktplätze oder ähnliches für so etwas oder läuft alles über Kontakte zwischen Unternehmen und kleinen Betrieben?
Beste Grüße
Moritz
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10 Antworten
Nein. Lohnt nicht.
Da braucht man Kontakte und Sprachkenntnisse. Eigentlich nur für im zielland heimische sinnvoll.
Damit lässt sich durchaus Geld verdienen, nur wie setzt du das um?
Wie holst du diese Autos in diesem Zustand? Wo stellst du sie ab? Was passiert, wenn sie dort Öl verlieren oder sonst was passiert? Wie findest du Käufer dafür? Die haben auch Internet und sehen die Preise.
Die rechtliche Seite mit Gewerbe und Steuern überlasse ich mal anderen Moralaposteln.
Naja für die ersten 1-2 Autos muss man vielleicht nicht gleich ein Gewerbe anmelden. Habe eine Garage und Carport, beides betoniert. Hänger müsste man natürlich kaufen, aber beim ersten Exportauto vielleicht erstmal bei Bekannten leihen.... Naja ich reise gerne und kenne ein paar Leute im Ausland, vielleicht kann da jemand einen Kontakt herstellen. Ein Freund spricht außerdem ziemlich gut russisch...
Hatte mich bloß gefragt ob der Markt abgegrast ist oder vielleicht wird er auch von großen Exporteuren dominiert.. Vielleicht sollte ich mal im Bekanntenkreis herumfragen, da gib
@motylewi woher weißt du, dass sich damit Geld verdienen lässt?
Ich meine nein, weil du gar nicht die Möglichkeiten hast, die ein "richtiger" Exporteur hat.
Da sitzt in Deutschland ein Russe (oder sonstwas), guckt die Anzeigen durch, wenn es passt, schickt er einen Freund/Verwandten hin, der das Auto kauft.
Ein paar Tage später kommt ein Fahrer mit Autotransporter, auf seiner Tour durchs Land vorbei und nimmt das Auto mit (falls es der Käufer nicht sofort mitgenommen hat).
Wenn der Transporter voll ist, geht er nach Russland (oder sonstwohin) und dort hat der Exporteur Kontakte, die die Autos abnehmen und weiterveräußern.
Du hast als Ein-Mann-Show gar nicht die Möglichkeit, die Autos zeitnah abzuholen, ggf. zwischenzulagern, weiterzutransportieren und die dortigen Kontakte, die den Weiterverkauf machen.
Klar, kannst du Glück haben, ein Auto für 500 EUR schießen und es dann für 700 EUR an einen Exporteur weiterverkaufen. Kann aber auch sein, du kriegst nur 400 EUR.
Egal wie, am Ende hast du viel Zeit und Arbeit investiert und wenig verdient oder sogar Verlust gemacht.
Reizvoll (aber nicht finanziall sinnvoll) könnte es sein, wenn man eine im Ausland beliebte Kiste billig schießt, einen entsprechenden Roadtrip damit macht, und sie vor Ort mit einem bisschen Zugewinn loswird.
Wenn es ums Zuverdienen geht, dann gibt es Dinge, die sehr viel leichter zu handlen sind als ganze Autos. Meinetwegen sogar Autoteile.
Das ist ein Massengeschäft, die gewinnspanne pro Frahrzeug ist sehr gering. Das lohnt sich nur wenn man dutzende oder hunderte Fahrzeuge verschiebt.
Hinzu kommt in immer mehr Ländern wollen die auch nicht mehr unseren Schrott und es gibt Auflagen ( Fahrzeugalter,Abgasnorm ect.)
Wobei es mit genug Bakschisch in den meisten Ländern dann doch funktioniert, aber das geht eben nur mit Kontakten vor Ort.
Mal davon abgesehen hast du da extrem viel Konkurrenz,kurz gesagt keine sinnvolle idee
Das kann man abkürzen, Vergess es ganz schnell, konzentrier dich auf das Studium, brate nebenbei ein paar Burger bei der Goldenen Möwe, oder einen anderen Job wo cash auf´s Konto gibt .. fertig ...
Ich kann dir sagen aus Berlin .. das Business ist fest in arabischer, libanesischer, afrikanischer, littausicher ..u.s.w. Hand... da hast du 0,0 chancen ...die haben deutschlandweit überall Sammelplätze und machen ganze Schiffe voll, mit der ganzen Logistik die da dran hängt.
Darüber hinaus schränken immmer mehr Länder Importe von alten Karren ein, bzw. die EU verhindert Exporte, das wird mit vielen Tricks zwar noch illigal oftmals umgangen, aber glaube mir damit kannste deine Zukunft zerstören, bzw. du musst dich dann bereits in kriminellen Kreisen bewegen..:rolleyes:
Das einzige was ein Taschengeld bringen könnte, wenn sich in deinem Umfeld eine Chance ergibt, das ein bei den Exporteuren ein gefragtest Auto auftaucht und du es gleich an eine Exporteur weiterverkaufst ... z.B. Afrikaner suchen gerne 5 türige Toyota Benziner ... aber da sprechen wir von reinen Zufällen und evtl. mal 100-200 EURO Gewinn, weil Tante Hilde dir ihren alten Yaris billig abgibt ...
Ich schließe mich den Meinungen hier an. Da ist die Konkurrenz zu groß, die erzielbare Spanne pro Fahrzeug zu klein und alleine bewegt man da schon mal gar nichts. Weder in diesem Export-Geschäft noch im klassischen Gebrauchtwagenhandel, zumindest nicht mit normalen Brot- und Butter-Autos. 30 Jahre lang habe ich in meiner früheren Heimatstadt ein bisschen beobachtet, welche Händler es so gibt. Ich kann mich nicht an einen einzigen erinnern, der länger als 10 Jahre Gebrauchtwagen verkauft hat. Das ist nichts, was du parallel zum Studium machen solltest. Mal einen günstig geschossenen Gebrauchten putzen und aufhübschen und dann mit etwas Gewinn weiter verkaufen, das kannst du hin und wieder mal machen. Ansonsten wäre ein normaler Nebenjob wirklich einträglicher. In meinem Fall war es dann die örtliche Autobahntankstelle....gab wirklich gutes Geld und hatte ja auch irgendwie mit Autos zu tun. Inklusive LKW-Betankung an der Dieselfahrbahn :-)
Beratung zu Geschäftsmodellen sind nichts für dieses Forum.
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