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Auto Kaufen,Leasen oder Finanzieren ?

Themenstarteram 16. Juli 2015 um 18:31

Hallo zusammen,

Ich bin am überlegen einen neuen Wagen zu kaufen (Neuwagen).

Die Frage ist jetzt welcher Weg ist der Beste? Wenn es den überhaupt gibt.

Möglichkeit Nr.1: Barkauf, zahlen und fertig. Das Geld ist da muss nicht finanziert werden.

Nr.2: Finanzierung mit verbrieften Rückgaberecht. Wenn ich den Wagen nach 3-4Jahren zurückgeben will hab ich kein Problem damit falls es ein Montagsauto ist. Eigentlich will ich den Wagen jedoch länger fahren 8-10Jahre, also später eventuell rauskaufen

Nr.3: Leasing, die Monatilchen Raten sind etwas höher als bei der Finanzierung. Wo ist da der Vor oder Nachteil bei privater Nutzung.

Beste Antwort im Thema
am 3. Oktober 2016 um 9:19

Zitat:

@SpeedyM1983 schrieb am 3. Oktober 2016 um 11:08:20 Uhr:

 

Ist letzteres der Fall würde ich den klassichen Ratenkredit wählen und Leasing eigentlich nur, wenn es mir extrem wichtig wäre, ein bestimmtes Auto zu fahren, bei dem ich mir den Kauf nicht leisten kann. Die monatlichen Raten wären ja günstiger, aber die Gesamtkosten höher.

Was man so pauschal nicht stehen lassen kann.

Ein guter Bekannter, der zeitlebens seine Autos immer bar bezahlt hatte, hat sein letztes Auto geleast, weil es ihn aufgrund umfangreicher Herstellersubventionen deutlich günstiger kommt.

Leasing als Finanzierungsform für Leute darzustellen, die sich ansonsten kein Auto leisten könnten, ist wohl ein weit verbreitetes Vorurteil.

Es gibt heutzutage so viele unterschiedliche Angebote, dass pauschale Aussagen gar nicht mehr zutreffen können.

Gruß

Der Chaosmanager

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am 16. Juli 2015 um 18:58

Wenn das Geld da ist und du den Wagen länger fahren möchtest würde ich immer BAR kaufen. Bei allen anderen verdient die Bank mit und das kostet DICH Geld.

am 16. Juli 2015 um 19:05

Die richtige Antwort wirst nur du für dich finden.

Aber ich geb mal meine pro und contra Antworten

Pro

1: keine weiteren Raten. Du entscheidest im Schadenfall was und wie und ob du reparieren lässt. Du kannst dich jederzeit von deinem Auto trennen, es verkaufen. Die erzielbaren Rabatte und Gesamtkosten sind am besten.

2: du musst nicht das ganze Geld einsetzen, das gibt ein Gefühl der Sicherheit. Mit Rückgabe Option an den Händler hast du zusätzliche Flexibilität. Auch hier Verkauf jederzeit möglich. Durch Ablösung des Kredits kannst du Eigentümer werden.

3: du zahlst nur die reine Nutzung, gibst am Ende das Auto einfach zurück und holst das nächste. Du behältst fast das ganze Geld auf deinem Konto. Im geschäftlichen Bereich die beste Form der Betriebsausgabe.

Contra:

1: du bist erstmal voll investiert. Willst du an dieses Geld, musst du verkaufen.

2: die Zinsen im Bereich Autokredit sind relativ hoch. Eine 0 % Finanzierung heißt nur, das dieses Auto im Barkauf mit hohem Rabatt zu haben ist.

3: du bist und wirst nie Eigentümer, wenn der Leasinggeber nicht zustimmt. Im Schadenfall bestimmt ein anderer was und wie repariert wird. Du hast ein Risiko, an Ende zuzahlen zu müssen. Ein Leasingfaktor von 1 heißt circa: du hast in 7 Jahren das komplette Auto bezahlt, dir gehört aber nichts. Du kommst unter der Laufzeit nur mit extremen Kosten aus dem Vertrag.

Jetzt sich dir was aus :-)

Zitat:

@ChKolumbus schrieb am 16. Juli 2015 um 21:05:31 Uhr:

Leasingfaktor von 1 heißt circa: du hast in 7 Jahren das komplette Auto bezahlt, dir gehört aber nichts.

Wie kommst du auf dieses Ergebnis? Meiner Rechnung nach müssten es 8 Jahre und 4 Monate sein - und welcher Leasingvertrag geht so lang?

am 16. Juli 2015 um 19:39

Weil LF vom Listenpreis aus geht.

Kein Barkäufer zahlt Listenpreis , z.B. www.apl.de

Wenn man ein Auto 8 bis 10 Jahre fahren will, ist Leasing nicht die richtige Finanzierungsform.

Wenn man außerdem das Geld für das Auto zur Verfügung hat und es nicht als Reserve für andere mögliche Ausgaben zurücklegen will, ist die beste weil günstigste Variante die Barzahlung.

am 17. Juli 2015 um 6:08

Zitat:

@ChKolumbus schrieb am 16. Juli 2015 um 21:39:08 Uhr:

Weil LF vom Listenpreis aus geht.

Kein Barkäufer zahlt Listenpreis , z.B. www.apl.de

Und welcher Leasingkunde zahlt den Listenpreis bzw. eine Leasingrate, die auf dem Listenpreis basiert?

Gruß

Der Chaosmanager

am 17. Juli 2015 um 6:11

Zitat:

@HighspeedRS schrieb am 16. Juli 2015 um 20:31:39 Uhr:

Hallo zusammen,

Ich bin am überlegen einen neuen Wagen zu kaufen (Neuwagen).

Die Frage ist jetzt welcher Weg ist der Beste? Wenn es den überhaupt gibt.

Möglichkeit Nr.1: Barkauf, zahlen und fertig. Das Geld ist da muss nicht finanziert werden.

Nr.2: Finanzierung mit verbrieften Rückgaberecht. Wenn ich den Wagen nach 3-4Jahren zurückgeben will hab ich kein Problem damit falls es ein Montagsauto ist. Eigentlich will ich den Wagen jedoch länger fahren 8-10Jahre, also später eventuell rauskaufen

Nr.3: Leasing, die Monatilchen Raten sind etwas höher als bei der Finanzierung. Wo ist da der Vor oder Nachteil bei privater Nutzung.

Wenn Du beim Leasing höhere Raten hast, als bei der Fianzierung mit verbrieftem Rückgaberecht, gibt es aus meiner Sicht keinen Grund, der für Leasing spricht.

Gruß

Der Chaosmanager

Barkauf oder Finanzierung. Leasing scheidet hier aus, meiner Meinung nach.

Stellt sich die Frage, wie ist das Geld angelegt? Gibt es nennenswerte Zinsen?

Vergleiche: 1) Kosten inkl. Rabatt bei Barkauf, Zinsverlust durch Abzug des Geldes vom Konto. 2) Kosten inkl. Rabatt bei Finanzierung, was kostet die Finanzierung? - Nicht vergessen den Zinsertrag gegen zu rechnen aus der Geldanlage!

Frage doch mal , welchen Kreditzins du bekommst, wenn das Geld bei der Autobank auf ein Tagesgeldkonto oder ähnlich kommt...

Bezgl. Montagsauto, würde ich zur Finanzierung mit verbrieften Rückgaberecht tendieren. Aber den größten Wertverlust hast du immer als Neukäufer, egal welche Finanzierung. Häufig Leasing günstiger, wenn das Modell stark subventioniert ist. Und es gibt auch andere Marken, wo man den Wagen nach 3 Jahren gut in Zahlung geben kann, falls es eine Gurke ist.

wie schon weiter oben ausgeführt, gibt es überhaupt keinen Grund für Finanzierung oder Leasing, wenn man den erforderlichen Betrag flüssig hat. Finanzierung oder Leasing wären nur dann eine Option, wenn durch irgend eine Werbeaktion des Leasing- oder Kreditgebers die Raten dermaßen spottbillig wären, dass es sich lohnen würde, das Geld, das man für die Fahrzeuganschaffung nicht benötigt, gewinnbringend auf dem Sparbuch anzulegen. Und wann war das zum letzten Mal der Fall? Genau, noch nie. Hochzins- oder Niedrigzinspolitik, relativ egal. Ich bleib dabei: wer genug Kohle hat, braucht weder Kredit noch Leasing.

2.) Rückgaberecht: dieses Recht kostet, wie alle anderen Rechte auch, erstmal sein Geld. Außerdem will mir mit meiner notorisch pessimistischen Grundhaltung bezüglich menschlicher Manieren nicht so ganz einleuchten, ob sich an dieses Recht auch gehalten wird, wenn es drauf ankommt. Und der Fall vom Montagsauto wäre ganz sicher so ein Fall. Der Umstand, dass ein solches Auto erst nach 3-4 Jahren zurückgegeben werden soll, zeigt allerdings nur, dass Logik immer Potential für Verbesserungen hat.

PS: hohe Barrabatte bekommt man übrigens besser von Autohändlern, die an dubiosen Finanzierungen oder Versicherungen nicht beteiligt sind....

am 17. Juli 2015 um 6:58

Zitat:

@158PY schrieb am 17. Juli 2015 um 08:54:19 Uhr:

Außerdem will mir mit meiner notorisch pessimistischen Grundhaltung bezüglich menschlicher Manieren nicht so ganz einleuchten, ob sich an dieses Recht auch gehalten wird, wenn es drauf ankommt. Und der Fall vom Montagsauto wäre ganz sicher so ein Fall.

Das verbriefte Rückgaberecht bedeutet, dass der Kreditnehmer das Auto nach der vereinbarten Laufzeit ohne weitere Kosten zurückgeben kann, wenn sich das Fahrzeug in vertragsgemäßem Zustand befindet. Damit verpflichtet sich der Händler, das Auto zur festgelegten Schlussrate aus der Finanzierung herauszukaufen.

Keinesfalls bedeuet dieses Rückgaberecht, dass man das Auto zu jedem beliebigen Zeitpunkt zurückgeben könnte, z. B. weil man ein Montagsauto erwischt hätte.

Gruß

Der Chaosmanager

na wunderbar, dann wäre ja wieder einmal bewiesen, dass das Leben doch kein Ponyhof ist... Und ich könnte mir denken, dass über den sog. "vertragsgemäßen Zustand" in diesem Lande auch jeden Tag aufs neue trefflich gestritten wird.

am 17. Juli 2015 um 8:37

Zitat:

@158PY schrieb am 17. Juli 2015 um 10:25:54 Uhr:

na wunderbar, dann wäre ja wieder einmal bewiesen, dass das Leben doch kein Ponyhof ist... Und ich könnte mir denken, dass über den sog. "vertragsgemäßen Zustand" in diesem Lande auch jeden Tag aufs neue trefflich gestritten wird.

Hat jemand behauptet, das Leben sei ein Ponyhof?

Über den vertragsgemäßen Zustand dürfte es heutzutage kaum Streitereien geben, nachdem die DEKRA und auch der VW-Konzern als maßgeblicher Anbieter von Finanzierungen mit verbrieftem Rückgaberecht entsprechende Schadenkataloge publiziert haben. Diese Schadenkataloge regeln dezidiert den Rückgabezustand.

Wenn ich z. B. eine Fahrleistung von 30.000 km vereinbare und das Auto mit 40.000 km zurückgebe, dürfte klar sein, dass ich die Mehrkilometer bezahle. Und wenn ich das Auto dem Händler mit eingedrücktem Kotflügel und Brandlöcher in den Sitzen hinstelle, ist das logischerweise auch mit Kosten verbunden. Ebenso klar ist, dass der Händler nach drei Jahren und 30.000 km (Beispiel) keinen Neuwagen zurückerhält.

Abgesehen davon habe ich als Leasingnehmer in den letzten Jahren noch nie irgendwelche Diskussionen wegen des vertragsgemäßen Zustands bei der Rückgabe führen müssen. Streitereien gab es erst recht nicht.

Um auf das Thema zurückzukommen:

Wenn das Geld für die Anschaffung vorhanden ist und der TE sowieso plant, das Auto 8-10 Jahre zu fahren, ist weder das verbriefte Rückgaberecht noch Leasing eine ernsthafte Alternative. Diese Finanzierungsformen machen m. E. nur dann wirklich Sinn, wenn das Auto maximal 3-4 Jahre gefahren werden soll.

Gruß

Der Chaosmanager

Beim verbrieften Rückgaberecht heißt es aufpassen: es ist möglich, dass dieser Anspruch nur ggü. dem Händler besteht, bei dem das Auto gekauft wurde.

Falls dieser Händler bei der Rückgabe dann nicht mehr existiert, weil z.B. insolvent, dann kann es evtl. zu Problemen kommen, so dass man seinen Anspruch auf Rückgabe vergessen kann.

Es kann sein, dass der Hersteller dann einen anderen Händler für die Rückgabe benennt, aber darauf verlassen würde ich mich nicht unbedingt.

Soll der Wagen mit Sicherheit lange gefahren werden, würde ich immer bar kaufen.

am 17. Juli 2015 um 16:54

Wenn das Geld nicht ungewöhnlich toll angelegt ist, ist in diesem Fall der Barkauf wohl die beste Alternative.

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