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Ballistol geeignet zur Lederpflege im Golf?
Abend,
mich würde mal interessieren ob jemand schonmal getestet hat wie sich Ballistol mit Leder im Innenraum verhält, besonders im Bezug auf abgegriffene Lenkräder und abgenutzte Handbremshebel!
Hat das schonmal jemand ausprobiert wird das vielleicht speckig oder irgendwie rutschig und unangenehm?
Da mein Lenkrad seine besten Tage schon hatte und stellenweiße recht rauh ist würde mich das schon mal interessieren.
In der Beschreibung heißt es ja es wäre für die Lederpflege geeignet, was sagt ihr dazu?
Schönen Gruß
Beste Antwort im Thema
Eine Schnurre zum Thema Ballistol hier mal OT:
Steht natürlich auch bei mir im Korb mit den Pflegemitteln für Fahrrad und Auto, ist quasi ein Haushaltspflichtprodukt, geradezu ein must-have!
"Heimatfreund" meiner Eltern ist Sohn eines Jägers und Försters und von daher schon in den 1920/30er Jahren in Niederschlesien mit Ballistolöl quasi aufgewachsen.
Der nimmt das tatsächlich zu quasi "allem"!
Folgendes beruht auf Tatsachen:
Grundsätzlich in der Pflege seines damaligen Dackels (bei Zeckenbissen, Aufschürfungen, eingetretenen Glassplittern etc.)
Der (also der Dackelbesitzer, nicht der Dackel!) hat ein riesiges Seewasseraquarium zu Hause (dürfte da eigentlich gar nicht stehen, da das keine Versicherung versichert hat, ist eine Mietwohnung im Wohnblock...) und hatte trotz Quarantäne von Neubesatz immer mal wieder Probleme mit eingeschleppten Pilzen etc.
Sein bereits aus dem alten, kleineren Aquarium übernommener Doktorfisch, der schon damals weit älter und größer war, als im allg. in der Fachliteratur als max. Lebensalter und Größe in Gefangenschaft genannt, bekam dann mal an der Flanke so ein ganz ekliges weißes Ekzem, das immer größer wurde.
Alle bis dato eingesetzten Mittel für Wasser und direkte Behandlung haben nicht geholfen und, da der Fisch offenbar ohnehin dem Tode geweiht war nach so langer Zeit bei ihm, hat er den tatsächlich rausgenommen, auf ein klatschnasses Frotteehandtuch gelegt und die befallenen Stellen mittels Wattestäbchen mit Ballistolöl regelmäßig behandelt.
Nach 2 Wochen war alles weg.
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14 Antworten
Versuch's mal mit Vaseline.
Ich kann Dir nur sagen, wie ich seit Jahr und Tag bei den letzten 3 Autos (Golf II = 12 Jahre, dazwischen Golf III, jetzt siehe unten seit 9 Jahren Bora) die Lederlenkräder gepflegt habe:
Mit dem farblosen Lederfett mit Bienenwachs von Deichmann,
in so einer flachen Kunststoffdose, gelblich, wohlriechend.
Zunächst reinige ich das Lederlenkrad mit einer leichten Spülwassermischung, dann trockenreiben, danach gründlich und nicht zu dünn mit dem o.g. Fett eincremen, vor allem die Nähte und Stoßstellen, am nächsten Tag auspolieren.
Bisher sieht mein derzeitiges Lederlenkrad aus wie neu (wenn ich hier so einige Bilder teilweise neuerer Golf IV/Bora mit 3-Speichen-Lenkrad gesehen habe: Kein Vergleich!)
Ballistol riecht doch wie abgestandene Käsefüsse. Mag sein das sich der Geruch verflüchtigt aber ich würde es dennoch vermeiden damit in meinem Golf rumzusprühen.
Zitat:
Original geschrieben von Nightmare.
Ballistol riecht doch wie abgestandene Käsefüsse. Mag sein das sich der Geruch verflüchtigt aber ich würde es dennoch vermeiden damit in meinem Golf rumzusprühen.
Also für mich als Waffenbesitzer riecht Ballistol besser als Chanel Nr.5, aber das ist natürlich Geschmackssache...Die Lederlenkräder meiner Autos (momentan hat nur der Passat eins drinnen, der Golf leider nicht) reibe ich auch schon seit Jahren so 3-4 mal im Jahr mit Ballistol ein, das Leder wird geschmeidiger und insgesamt griffiger,und fühlt sich einfach besser an.
Also ich kann es nur empfehlen, probiers doch einfach mal aus.
Gruß M
Also in der Beschreibung von Ballistol heißt es das der Geruch sich nach einiger Zeit verflüchtigt, also denke ich sollte das kein wirkliches Problem darstellen, hoffe aber natürlich auch das der Duft bald verfliegt.
Ich denke ich werds morgen mal testen da der Vorbesitzer scheinbar eh keinen Draht zur Lederpflege hatte kanns ja nur besser werden!
Vorher mal schön mit Seifenwasser sauber machen und dann mit Ballistol einreiben, mal schauen wie's wird!
Sorry, dass ich´s jetzt hier nochmal erwähne (ich hatte es schon mal in einem Beitrag pro oder contra Ledersitze geschrieben):
Wie jeder weiß, der sich jemals eine Leder-Polstergarnitur für´s Wohnzimmer gekauft hat, steht in deren Pflegehinweisen:
Intensive, direkte Sonneneinstrahlung vermeiden!
Genau das sagt einem der freundliche Verkäufer im Autohaus natürlich nie, daher ja auch die vielen Lederausstattungen in Cabrios...
Leder leidet in der Sonne!
Und generell leidet das ganze Auto in der Sonne!
Die Innentemperaturen am Armaturenbrett im Sommer können ganz enorme Höhen erreichen (weshalb ich mein Auto im Sommerurlaub in Kroatien innerhalb des Areals immer obenherum komplett abgedeckt habe, also das sog. "greenhouse" = alle Fensterflächen und Dach, ansonsten im Sommer in D sehr konsequent die Alu-Fensterschutzfolie einsetze, die im Winter vor Eisbildung schützt oder in praller Sonne zumindest ein weißes Handtuch übers A-Brett und LR lege...: Ältere A-Bretter, deren Weichmacher diffundiert sind, reißen nämlich auch gern)
Den guten Zustand meiner unterdessen 3 Lederlenkräder (Golf II bis 97, Golf III Variant GT Special, u.g. Bora Variant Highline) führe ich u.a. auch darauf zurück.
Das seitdem verwendete Lederfett tut offenbar sein übriges.
Ab und zu (mach ich so ca. jedes Quartal) sollte man das LR auch von den ganzen schweißigen Hinterlassenschaften der Hände befreien (Säuren...) und scharfkantige Ringe mit nur kleinem Rundungsradius an den umlaufenden Fasen mag das Leder-LR auch nicht so gern.
Zudem behauptete hier im Forum mal jemand, die Leder-LR in den Sonderversionen (Special, Pacific etc) seien angeblich nicht dieselben wie im Highline (von der Lederqualität her), was ich nicht so recht glauben mag. Allerdings kenne ich auch keine Teilenummern und vermute daher, dass es für das glatte, ungelochte 3-Speichen-Leder-LR nur eine Teilenummer geben wird..., das gesagte also hoax ist.
Dagegen spricht für mich weiterhin, dass sich der Schaltsack bei meinem Highline dito nicht nach Leder anfühlt, eher nach schwarzem Papier, also auch hier offenbar sehr seltsame Leder-"Qualitäten" oder -Sorten verbaut wurden...
Vor "Jahren" schrieb hier im Forum jemand von der Lenkrad-"Reparatur", bei der das beschädigte Leder zunächst sehr fein an- und glattgeschliffen und dann mit einer Tinktur neu gefärbt und versiegelt wurde, offenbar mit sehr gutem Erfolg (bitte mal SuFu benutzen).
Eine Schnurre zum Thema Ballistol hier mal OT:
Steht natürlich auch bei mir im Korb mit den Pflegemitteln für Fahrrad und Auto, ist quasi ein Haushaltspflichtprodukt, geradezu ein must-have!
"Heimatfreund" meiner Eltern ist Sohn eines Jägers und Försters und von daher schon in den 1920/30er Jahren in Niederschlesien mit Ballistolöl quasi aufgewachsen.
Der nimmt das tatsächlich zu quasi "allem"!
Folgendes beruht auf Tatsachen:
Grundsätzlich in der Pflege seines damaligen Dackels (bei Zeckenbissen, Aufschürfungen, eingetretenen Glassplittern etc.)
Der (also der Dackelbesitzer, nicht der Dackel!) hat ein riesiges Seewasseraquarium zu Hause (dürfte da eigentlich gar nicht stehen, da das keine Versicherung versichert hat, ist eine Mietwohnung im Wohnblock...) und hatte trotz Quarantäne von Neubesatz immer mal wieder Probleme mit eingeschleppten Pilzen etc.
Sein bereits aus dem alten, kleineren Aquarium übernommener Doktorfisch, der schon damals weit älter und größer war, als im allg. in der Fachliteratur als max. Lebensalter und Größe in Gefangenschaft genannt, bekam dann mal an der Flanke so ein ganz ekliges weißes Ekzem, das immer größer wurde.
Alle bis dato eingesetzten Mittel für Wasser und direkte Behandlung haben nicht geholfen und, da der Fisch offenbar ohnehin dem Tode geweiht war nach so langer Zeit bei ihm, hat er den tatsächlich rausgenommen, auf ein klatschnasses Frotteehandtuch gelegt und die befallenen Stellen mittels Wattestäbchen mit Ballistolöl regelmäßig behandelt.
Nach 2 Wochen war alles weg.
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
Vor "Jahren" schrieb hier im Forum jemand von der Lenkrad-"Reparatur", bei der das beschädigte Leder zunächst sehr fein an- und glattgeschliffen und dann mit einer Tinktur neu gefärbt und versiegelt wurde, offenbar mit sehr gutem Erfolg (bitte mal SuFu benutzen).
Also erstmal mal danke für den tollen Beitrag,
desweiteren hat Alsterwasser das mit dem Lenkrad anschleifen vor nicht allzu langer Zeit auch gemacht: Hier der Link
Denn wenn das Ballistol mich nicht zufrieden stellen sollte werd ich wahrscheinlich mal die Technik aus dem Link anwenden und mir so ein paar Mittelchen dazu kaufen.
Und mal OT das mit Ballistol und der Spritze in Verbindung mit Stabigummis hält bei mir nun schon fasst ein Jahr in dem keinerlei Geräusche mehr auftraten. Außerdem nutze ich es zur Schmierung meiner kompletten MTB Schaltung!
Für alle, die nicht Ballistol intravenös bevorzugen:
Zitat:
Original geschrieben von P990i
Für alle, die nicht Ballistol intravenös bevorzugen:
Klar es gibt natürlich bessere Mittel zur Lederpflege als Ballistol, aber man kanns ja auch zuerst mal mit den Hausmittelchen probieren und dann kann man immer noch zu Spezialprodukten greifen.
Also ich habs jetzt mal mit Ballistol getestet.
Zuerst hab ich das Lenkrad mit einem feinen Vlies leicht angschmirgelt, dann mit Seifenwasser sauber abgeputzt und trocken gerieben.
Dann hab ich es mit Ballistol eingerieben, etwas einziehen lassen und nachgerieben.
Was mir aber dann nicht gefiel war das dass Lenkrad nun wieder leicht speckig aussah und nicht mehr so schön Seidematt wie nach dem Anschleifen.
Also nochmal etwas angeschliffen und dann mit einem anderen Mittelchen dass ich zur Autoinneraumpflege nehme (Meguair's Interior Detailer angeblich auch für Lederpflege geeignet) eingerieben.
Und siehe da es blieb schön Seidenmatt fühlte sich griffig und angenehm an.
Ich konnte natürlich keine Kratzer oder abgewetzte Stellen herausschleifen aber die Stellen am Lenkrad die noch im guten Zustand waren wurden wieder wie neu.
Die Bilder sind leider nur Handykameraqualität und wie man sieht wurde es oben am Lenkrad an den abgegriffenen Stellen nur gering besser.
Hallo zusammen,
meiner Erfahrung nach verflüchtigt sich der Ballistol-Geruch recht schnell, wenn man für Belüftung sorgt. Ich pflege mit dem Zeug mein Luftgewehr. Im Auto, insbesondere am Lenkrad, würde ich es aber nicht verwenden. Mir scheint das mehr etwas für die 'Wanderausrüstung', also gröberes Leder, zu sein.
Viele Grüsse
BoraPeter
Zitat:
Original geschrieben von P990i
Für alle, die nicht Ballistol intravenös bevorzugen:
Ja, könnte man angesichts der Jubelarien wirklich fast annehmen:
Voll der Ballistol-Junkie!
Hunderte von Junkies vor dem Hamburger Bahnhof, alle mit so einer Ballistol-Sprühdose vorm offenen Hals - und überall dieser ganz spezifische Geruch in der Luft - höhö!
Eigentlich ist es ja nur Weißöl, im wesentlichen,
aber der Ruf von Ballistol ist wirklich ungebrochen!
http://de.wikipedia.org/wiki/Ballistol
...doch schön, dass es sowas noch gibt! (gibt´s das eigentlich auch bei manufactum, oder gibt es manufactum selbst schon gar nicht mehr?
Leitspruch war doch: Es gibt sie noch, die guten Dinge!)
und iw siehts aus mit Meguiars Lederreiniger? nachteile.. was ist denn nun am besten?
Das Ballistol-Öl macht das Leder wieder schön geschmeidig und griffig aber leicht speckig und das ist der Nachteil, der Geruch verfliegt übrigens schnell.
Der Interior Detailer von Meguair's ist ein Innenraumreiniger und für mehrere Oberflächen geeignet, mit dem bin ich gut zufrieden der hinterlässt eine matte Oberfläche und das Lenkrad fühlt sich auch ganz gut an.
Allerdings habe ich das Lenkrad ja vorher leicht angeschliffen was dann natürlich einen anderen Effekt bringt als nur der Reiniger alleine.
Es gibt von Meguair aber auch noch ein Pflegeprodukt speziell für Leder, man muss halt etwas herumprobieren was einem am besten zusagt.
Gruß