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Blick über den Tellerrand: Ein Wochenende im "neuen" Q7 3.0 TDI

Volvo XC90 1 (C)
Themenstarteram 12. Dezember 2010 um 10:18

Hallo zusammen,

alle Jahre wieder kommt der Autonarr ins Grübeln, ob es nicht mal wieder etwas neues sein darf. Ohne Druck, ohne Notwendigkeit, einfach nur aus Unvernunft.... ähm, nein, um den wirtschaftlichen Aufschwung zu unterstützen.

Was anschauen? Der neue Cayenne? Das hässlichste Auto nach dem SsangYong Rodius? Nee, danke, auch wenn ich im alten Modell den Turbo S seeehr beeindruckend fand. Der neue X5? Nee, ist mit der OHL nicht zu machen, außerdem muss man sich zusammenreißen, damit einem die etwas seltsame Seitenansicht gefällt. VW Touareg? Was für ein gemeiner Witz! Mercedes GL? Na, das ist dann doch ein bisschen viel des Guten. Mercedes ML? Nein, es soll ja nicht peinlich sein, das Auto zu fahren. Lexus und einige andere kommen aus designtechnischen Aspekten nicht in Frage.

Was bleibt? Ein Q7. Immerhin hatte er es vor vier Jahren unter "die letzten zwei" geschafft und war dann aber aufgrund des schlechteren Preis-/Leistungsverhältnisses dem XC90 deutlich unterlegen. Ist das heute vielleicht anders? Bin ich doch bereit, die kraftschluckende Automatik, das etwas schwammige Fahrwerk und die "schwarzweiß-Grafik" des "Premium Sound" gegen (hoffentlich) modernere Technik zu tauschen?

Hinzu kommt, dass mein Audi-Händler davon überzeugt ist, dass der Q7 ein richtiger Schritt vorwärts ist, so dass wir überein kommen, dies mal an einem Wochenende zu überprüfen. Gesagt, getan, ein schwarzer Q7 3.0 TDI (240PS), 8-Gang-Automatik, S-Line-Paket, adaptive air suspension, MMI plus mit Spracheingabe und Rückfahrkamera (vielleicht auch noch andere Kleinigkeiten, aber nichts besonderes) steht am Start.

Ich steige ein und fühle mich gleich wohl. Die Sportsitze sind sehr bequem und geben guten Seitenhalt. Der Knöpfewirrwarr, bei heutigen Autos kaum zu vermeiden, ist überschaubar. Der Eindruck des Interieurs ist sehr wertig, hier hat Audi etwas zu bieten. Aber, etwas entscheidendes fehlt, das, was alle Autos meines aktuellen Fuhrparks (und ehemaligen) gemeinsam haben: Ich war bei deren Probefahrten eingestiegen und wusste schon nach zwei, drei Minuten, dass dies ein Auto ist, was ich wohl haben möchte. Das fehlt hier. Ok, kann ja noch kommen?

Design: Klar, das ist eine ganz persönliche Entscheidung, aber mit dem S-Line-Paket wird der Q7 selbst für mich interessant. Die Integration des TFL in die Scheinwerfer finde ich gut gelungen, auch wenn ich kein Freund dieser Kirmesbeleuchtung bin. Die Seitenansicht ist nichts besonderes, wirkt aber einfach dezent (relativ zu seiner Größe). Das Heck ist gefälliger geworden, aber so ganz glücklich bin ich damit immer noch nicht. Alles in allem, der Q7 ist ansehnlich, aber das ist der XC90 schon lange.

Motor: Ja, schön, sehr angenehm, schiebt auch gut an, aber mehr als die Tatsache, dass man in einem Auto halt einen Motor braucht, kommt nicht rüber. Es ist prima, dass man gegenüber dem D5 mehr Leistung zur Verfügung hat, aber es ist nicht ein Unterschied, der zu Begeisterung führt.

8-Gang-Automatik: Hier war ich sehr gespannt, denn ich bin - abgesehen davon, dass ich immer das Gefühl habe, dass die GT viel Kraft im Wandler lässt - mit der GT sehr zufrieden. Und, tatsächlich, es geht besser: Die 8-Gang-Automatik schaltet noch sanfter und scheint die Kraft noch direkter zu übertragen. Auf der Autobahn bei 130km/h mit ca. 1700 U/min zu fahren ist sehr angenehm. Aber auch hier gilt wieder, Unterschied ja, aber eher Pflicht als Kür.

Bremse: Der Q7 vermittelt bzgl. der Bremse ein sehr souveränes Gefühl. Sie spricht relativ früh an, lässt sich dabei aber dennoch sehr schön dosieren. Man hat ein sehr sicheres Gefühl, dass man das Auto jederzeit kräftig abbremsen kann. Dieses Gefühl vermittelt der XC90 nicht, auch wenn ich noch nie Bremsleistung vermisst habe und dank eines Tests des "Bremsassistenten" im XC90 auch weiß, dass er g'scheit bremsen kann.

Fahrwerk: Na ja, sind wir doch ehrlich, das Fahrwerk des XC90 ist mehr LKW als moderne Limousine. Es ist in den Kurven eher schwammig und überträgt dafür Unebenheiten umso mehr. Hier hat die Luftfederung des Q7 spürbare Vorteile. Der Q7 liegt in Kurven (z.B. Kreisverkehr) sehr souverän mit wenig Wankbewegung auf der Straße und auch meine Autobahnteststrecke (ziemlich kaputte rechts Spur) ist auf einmal erträglich. Das ist mal ein echter Pluspunkt.

Bedienung: Ich erwarte von der Bedienung in einem Auto nicht viel, nur dass ich soviele Technik-Gimmicks wie möglich möchte und dass alles ohne Bedienungsanleitung zu bedienen sein muss ;). Das hat der Q7 nicht in allen Belangen erfüllt. Die Bedienung empfand ich an einigen Stellen (z.B. bei der Navigation) als etwas umständlich und nicht immer intuitiv. Zudem gibt es teilweise Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Einstellungen, die ich in der Kürze der Zeit nicht durchdrungen habe. Die Tasten, Haptik und Druckpunkt, haben mir persönlich überhaupt nicht gefallen. Da fühlen sich die Tasten im XC90 viel besser an. Insbesondere den Drehkopf habe ich im Q7 als viel zu klein und wackelig empfunden - hier ist für mich der Drehknopf in der S-Klasse die Referenz. Aber, einiges davon hat die Spracheingabe kompensiert, die überraschend gut funktionierte (besser als im 5er BMW).

Insgesamt: Der Q7 ist ein gelungenes Auto - wenn man sich mit dem Design anfreunden kann. Er lässt sich trotz seiner Größe sehr gut dirigieren. Weder beim Bremsen noch beim Durchfahren von Kurven wird man an sein Gewicht erinnert (natürlich immer in dem Wissen, dass man halt ein SUV und keinen Sportwagen fährt). Auf der Autobahn lässt er sich sehr angenehm und ruhig fahren - leider hatte er keine adaptive cruise control, die ich gerne ausprobiert hätte.

Aber, im Vergleich zum XC90 sind die Unterschiede doch überraschend gering. Der Q7 macht zwar vieles einen Tick besser als der XC90, aber warm geworden bin ich mit der Q7 nicht. Die letzte Möglichkeit: Fällt es mir vielleicht wie Schuppen von den Augen, wenn ich wieder in der XC90 einsteige? Nein, ich steige ein und obwohl ich jetzt ganz besonders auf Fahrwerk, Bremse, etc. achte, kommt kein Gefühl auf, dass ich etwas gegenüber dem Q7 vermisse.

Das sind denkbar schlechte Voraussetzungen, dass ich meinen XC90 plus EUR 50000 gegen einen (vollausgestatteten) Q7 tausche. Für ein Jahr ist jetzt wieder Ruhe und ich fahre noch zufriedener als zuvor meinen XC90.

Gruß

xc90er

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 12. Dezember 2010 um 10:18

Hallo zusammen,

alle Jahre wieder kommt der Autonarr ins Grübeln, ob es nicht mal wieder etwas neues sein darf. Ohne Druck, ohne Notwendigkeit, einfach nur aus Unvernunft.... ähm, nein, um den wirtschaftlichen Aufschwung zu unterstützen.

Was anschauen? Der neue Cayenne? Das hässlichste Auto nach dem SsangYong Rodius? Nee, danke, auch wenn ich im alten Modell den Turbo S seeehr beeindruckend fand. Der neue X5? Nee, ist mit der OHL nicht zu machen, außerdem muss man sich zusammenreißen, damit einem die etwas seltsame Seitenansicht gefällt. VW Touareg? Was für ein gemeiner Witz! Mercedes GL? Na, das ist dann doch ein bisschen viel des Guten. Mercedes ML? Nein, es soll ja nicht peinlich sein, das Auto zu fahren. Lexus und einige andere kommen aus designtechnischen Aspekten nicht in Frage.

Was bleibt? Ein Q7. Immerhin hatte er es vor vier Jahren unter "die letzten zwei" geschafft und war dann aber aufgrund des schlechteren Preis-/Leistungsverhältnisses dem XC90 deutlich unterlegen. Ist das heute vielleicht anders? Bin ich doch bereit, die kraftschluckende Automatik, das etwas schwammige Fahrwerk und die "schwarzweiß-Grafik" des "Premium Sound" gegen (hoffentlich) modernere Technik zu tauschen?

Hinzu kommt, dass mein Audi-Händler davon überzeugt ist, dass der Q7 ein richtiger Schritt vorwärts ist, so dass wir überein kommen, dies mal an einem Wochenende zu überprüfen. Gesagt, getan, ein schwarzer Q7 3.0 TDI (240PS), 8-Gang-Automatik, S-Line-Paket, adaptive air suspension, MMI plus mit Spracheingabe und Rückfahrkamera (vielleicht auch noch andere Kleinigkeiten, aber nichts besonderes) steht am Start.

Ich steige ein und fühle mich gleich wohl. Die Sportsitze sind sehr bequem und geben guten Seitenhalt. Der Knöpfewirrwarr, bei heutigen Autos kaum zu vermeiden, ist überschaubar. Der Eindruck des Interieurs ist sehr wertig, hier hat Audi etwas zu bieten. Aber, etwas entscheidendes fehlt, das, was alle Autos meines aktuellen Fuhrparks (und ehemaligen) gemeinsam haben: Ich war bei deren Probefahrten eingestiegen und wusste schon nach zwei, drei Minuten, dass dies ein Auto ist, was ich wohl haben möchte. Das fehlt hier. Ok, kann ja noch kommen?

Design: Klar, das ist eine ganz persönliche Entscheidung, aber mit dem S-Line-Paket wird der Q7 selbst für mich interessant. Die Integration des TFL in die Scheinwerfer finde ich gut gelungen, auch wenn ich kein Freund dieser Kirmesbeleuchtung bin. Die Seitenansicht ist nichts besonderes, wirkt aber einfach dezent (relativ zu seiner Größe). Das Heck ist gefälliger geworden, aber so ganz glücklich bin ich damit immer noch nicht. Alles in allem, der Q7 ist ansehnlich, aber das ist der XC90 schon lange.

Motor: Ja, schön, sehr angenehm, schiebt auch gut an, aber mehr als die Tatsache, dass man in einem Auto halt einen Motor braucht, kommt nicht rüber. Es ist prima, dass man gegenüber dem D5 mehr Leistung zur Verfügung hat, aber es ist nicht ein Unterschied, der zu Begeisterung führt.

8-Gang-Automatik: Hier war ich sehr gespannt, denn ich bin - abgesehen davon, dass ich immer das Gefühl habe, dass die GT viel Kraft im Wandler lässt - mit der GT sehr zufrieden. Und, tatsächlich, es geht besser: Die 8-Gang-Automatik schaltet noch sanfter und scheint die Kraft noch direkter zu übertragen. Auf der Autobahn bei 130km/h mit ca. 1700 U/min zu fahren ist sehr angenehm. Aber auch hier gilt wieder, Unterschied ja, aber eher Pflicht als Kür.

Bremse: Der Q7 vermittelt bzgl. der Bremse ein sehr souveränes Gefühl. Sie spricht relativ früh an, lässt sich dabei aber dennoch sehr schön dosieren. Man hat ein sehr sicheres Gefühl, dass man das Auto jederzeit kräftig abbremsen kann. Dieses Gefühl vermittelt der XC90 nicht, auch wenn ich noch nie Bremsleistung vermisst habe und dank eines Tests des "Bremsassistenten" im XC90 auch weiß, dass er g'scheit bremsen kann.

Fahrwerk: Na ja, sind wir doch ehrlich, das Fahrwerk des XC90 ist mehr LKW als moderne Limousine. Es ist in den Kurven eher schwammig und überträgt dafür Unebenheiten umso mehr. Hier hat die Luftfederung des Q7 spürbare Vorteile. Der Q7 liegt in Kurven (z.B. Kreisverkehr) sehr souverän mit wenig Wankbewegung auf der Straße und auch meine Autobahnteststrecke (ziemlich kaputte rechts Spur) ist auf einmal erträglich. Das ist mal ein echter Pluspunkt.

Bedienung: Ich erwarte von der Bedienung in einem Auto nicht viel, nur dass ich soviele Technik-Gimmicks wie möglich möchte und dass alles ohne Bedienungsanleitung zu bedienen sein muss ;). Das hat der Q7 nicht in allen Belangen erfüllt. Die Bedienung empfand ich an einigen Stellen (z.B. bei der Navigation) als etwas umständlich und nicht immer intuitiv. Zudem gibt es teilweise Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Einstellungen, die ich in der Kürze der Zeit nicht durchdrungen habe. Die Tasten, Haptik und Druckpunkt, haben mir persönlich überhaupt nicht gefallen. Da fühlen sich die Tasten im XC90 viel besser an. Insbesondere den Drehkopf habe ich im Q7 als viel zu klein und wackelig empfunden - hier ist für mich der Drehknopf in der S-Klasse die Referenz. Aber, einiges davon hat die Spracheingabe kompensiert, die überraschend gut funktionierte (besser als im 5er BMW).

Insgesamt: Der Q7 ist ein gelungenes Auto - wenn man sich mit dem Design anfreunden kann. Er lässt sich trotz seiner Größe sehr gut dirigieren. Weder beim Bremsen noch beim Durchfahren von Kurven wird man an sein Gewicht erinnert (natürlich immer in dem Wissen, dass man halt ein SUV und keinen Sportwagen fährt). Auf der Autobahn lässt er sich sehr angenehm und ruhig fahren - leider hatte er keine adaptive cruise control, die ich gerne ausprobiert hätte.

Aber, im Vergleich zum XC90 sind die Unterschiede doch überraschend gering. Der Q7 macht zwar vieles einen Tick besser als der XC90, aber warm geworden bin ich mit der Q7 nicht. Die letzte Möglichkeit: Fällt es mir vielleicht wie Schuppen von den Augen, wenn ich wieder in der XC90 einsteige? Nein, ich steige ein und obwohl ich jetzt ganz besonders auf Fahrwerk, Bremse, etc. achte, kommt kein Gefühl auf, dass ich etwas gegenüber dem Q7 vermisse.

Das sind denkbar schlechte Voraussetzungen, dass ich meinen XC90 plus EUR 50000 gegen einen (vollausgestatteten) Q7 tausche. Für ein Jahr ist jetzt wieder Ruhe und ich fahre noch zufriedener als zuvor meinen XC90.

Gruß

xc90er

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9 Antworten

Danke für den ausführlichen Bericht.

Interessant finde ich, dass ich auch immer zu der selben Schlussfolgerung komme. Alter hin oder her: Der XC90 ist noch immer ein sehr gutes Auto.

Und Vergleiche habe ich viele, da ich oft im Ausland mit Mietwagen unterwegs bin wie z.B: MB E, MB ML, MB GL, MB GLK, Audi Q5; BMW X3, BMW 5er...

Und trotzdem steige ich zu Hause sehr gerne in den Dicken ein und bin zufrieden. Irgend wie schafft es der Dicke mich trotz seine vielen kleinen Unzulänglichkeiten nicht zu nerven.

abgesehen davon, daß auch ein XC90 für mich keinen Sinn macht, ist der Q7 so ziemlich eine der häßlichsten und überflüssigsten Kraxen, die so herumfahren!

Fahrt das Ungetüm mal in engeren Kurven, Berpässen, und genießt die Lastwechsel - da glaubt man, in einem alten Steyr-Postbus zu sitzen, einfach nur noch grausig!

Wenn schon SUV, dann sind auch für mich XC60 u/o.XC90 noch die vernünftigsten Kompromisse neben dem X3, mal ohne jede Markenblindheit betrachtet.

VW/Audi kocht hier zum x-ten mal ein und dasselbe Menü in anderer aber keineswegs gefälligerer Verpackung auf - und wozu? Wenn man bedenkt, daß zw. der XC Entwicklung und der Q Reihe mindestens eine (wenn nicht eher zwei) KFZ-Generationen über uns hereingebrochen sind, dann frage ich mich schon, wo sich die (Weiter)Entwicklung versteckt - jedenfalls sehr gut!

Glücklicherweise verschwinden die meisten eh rasch hinter unseren Ostgrenzen :)

am 12. Dezember 2010 um 19:45

Ich wollts nicht sagen aber der Q7 ist wirklich widerlich. Der Cayenne geht ja noch aber nur weil er ein Porsche/ VW ist. An den Touareg hat man sich gewöhnt. Da wirkt er nicht ganz so abartig.

Son Q7 stand letztens vor meiner Tür. Das war wirklich nur Verschwendung wertvoller Ressourcen an Aluminium, Kunststoff und Leer...

Themenstarteram 12. Dezember 2010 um 19:51

Wer hätte das gedacht, dass die Geschmäcker verschieden sein können....

:D :D :D :p

Gruß

xc90er

Hallo,

danke für Deinen Bericht.

Im Sommer haben wir unseren Q7 3,0TDI mit allem und scharf nach 3 Jahren zurückgebeben. Ich hatte also mehrmals wöchentlich den direkten Vergleich zum xc90 - und kann deshalb deinen Bericht voll unterschreiben.

Der XC90 ist einfach das praktischere, größere (Innere Größe), sympathischere, im Alltag total simpel zu bedienende, und (im Innenraum) robustere Fahrzeug, das auch nach nun 8 Jahren Bauzeit immer noch gut (ok, Geschmackssache) aussieht zudem den Fahrer ungemein "entschleunigt" ohne langsam zu sein.

Trotzdem bin ich den Q7 sehr gerne gefahren, da er einfach schön aussah (S-Line usw), tolle Sitze, eine gute Haptik, und ein gutes Fahrwerk hatte zudem der Motor zum Fahrzeug gepasst hat.

Weiter war er äußerst zuverlässig (nicht ein Mangel auf 80.000km) - das alles zum Schnäppchenpreis von beinahe 90.000,--€:D - wenn ich dann diesen Preis sehe (sah) wird mir der XC90 noch sympathischer.

Gruß Daniel

Daß der 3l Motor sehr gut ist, ist hinlänglich bekannt, auch Getriebe und Quattro sind ok, nur kommt das Fahrwerk mit dem Gewicht+hohem Schwerpunkt+Länge+... überhaupt nicht zurecht!

Dabei habe ich gar keine sportlichen Erwartungen oder Ansprüche an so ein Fahrzeug; davon kann ja bei einem XC90 auch kaum die Rede sein. Nur bei dem Preis darf es wirklich etwas "Mehr" sein!

Ich hatte zweimal das zweifelhafte Vergnügen, so ein Ungetüm zu fahren, und verzichte gerne auf weitere Erfahrungen. Davon abgesehen ist das "Ding" wirklich extrem häßlich - da passen einfach die Proportionen nirgendwo zusammen; Schon der Q5 ist die Beulenpest auf Rädern (sorry, natürlich meine subjektive Betrachtung).

Wenn man bedenkt, daß der gefahrene Q7 nackt ~ €60t und mit halbwegs einer Ausstattung (ähnlich wohl Daniel's) bei uns fast das Doppelte kostet, dann ist das einfach Extremwucher: dafür bekommt man schließlich schon zwei wirklich gute Autos, die das Auge auch nicht täglich quälen.

Zitat:

nur kommt das Fahrwerk mit dem Gewicht+hohem Schwerpunkt+Länge+... überhaupt nicht zurecht!

ich fand das Luftfederfahrwerk in Verbindung mit den 21Zollräder für ein Fahrzeug dieser Größe richtig gut - zumindest fand ich es deutlich harmonischer als das Fahrwerk im aktuellen X6 (hat den Q7 ersetzt) - das einfach für diese Fahrzeugklasse zu hart und ruppig ist.

Gruß Daniel

 

Sehr schöner Bericht, vielen Dank!

Bin bis jetzt nur einmal den Q7 3.0TDI gefahren. Fährt sich wunderbar... nur von der Optik her ist er nicht so ganz mein Geschmack. Einziger Nebenbuhler für meinen XC90 war, damals schon beim Kauf, und ist der Porsche Cayenne... hauptsächlich das alte Modell.

Viele Grüße

Robert

Themenstarteram 13. Dezember 2010 um 13:12

Zitat:

Original geschrieben von daniel bullinge

...deutlich harmonischer als das Fahrwerk im aktuellen X6 (hat den Q7 ersetzt) - das einfach für diese Fahrzeugklasse zu hart und ruppig ist.

Yep, sehe ich genauso. Und, da der X6 nur über zwei brauchbare Sitze verfügt :), wäre er für uns auch viel zu klein gewesen.....

Zitat:

Original geschrieben von bluediamond

...und ist der Porsche Cayenne... hauptsächlich das alte Modell.

Mein erster Gedanke beim Anblick des neuen Cayenne war, "welche asiatische Kiste ist denn das?" :eek: Mir wurde erst später klar, dass es der neue Cayenne ist :D

Gruß

xc90er

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