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BMW 318is Coupé vs. Rover 220 Coupé
Moin, werte Gemeinde
ich bin unentschlossen, welches der nachstehenden Fahrzeuge ich kaufen soll/will:
Zum einen einen rostfreien BMW 318is Coupé, Bj. 1994 in unverbasteltem Originalzustand ohne Klima mit neuen Reifen (Goodyear) und neuem TÜV.
oder
zum anderen einen Rover 220 Coupé Bj. 1994 ebenfalls in unverbasteltem Originalzustand, scheckheftgepflegt mit fast neuen Reifen und neuem, verstärkten Getriebe, annähernd rostfrei, Zahnriemen vor 12.000 km vor 3 Jahren gewechselt.
Zu den Details:
Der BMW hat schon mal 60 PS weniger als der Rover und ist im unteren Drehzahlbereich eher eine "lame duck", entfaltet aber im Drehzahlbereich ab 4000 U/min ausreichend Power, während der Rover mit seinen 200 PS dem BMW selbstredend leistungstechnisch überlegen ist.
Der Rover hat knapp 141.000 auf der Uhr, der BMW knapp 157.000.
Während der BMW kein Scheckheft hat, aber die Historie durch Rechnungen usw. halbwegs schlüssig belegt ist, allerdings kein Beleg über den letzten Ölwechsel und Bremsflüssigkeitswechsel vorliegt (letzte Belege aus 2013), ist beim Rover fast jede Kleinigkeit dokumentiert.
Der Rover ist aus dritter, der BMW aus zweiter Hand, beides Schaltwagen.
Die Anschaffungspreise sind mit um die 2.000 Euro okay, wobei der Rover ca. 150 Taler günstiger wäre.
Beide Fahrer sind Deutsche über 40, wobei der Roverpilot ein ausgewiesener Fachmann ist, während der BMW-Fahrer das Fahrzeug eher kostengünstig übergangsweise fahren wollte.
Bei den Probefahrten keine Auffälligkeiten, beide Fahrzeuge im Motorraum und unten trocken.
Ich möchte für für ca. ein bis zwei Jahre ein schnelles, gleichzeitig zuverlässiges Fahrzeug haben, mit überschaubaren Werkstattkosten und einem halbwegs großzügigen Ersatzteilmarkt.
Hat jemand von Euch noch ein paar Tipps oder Empfehlungen für mich, bitte?
Die gängigen Knackpunkte bei beiden Autos sind mir bekannt, aber für Details wäre ich dankbar.
Beste Antwort im Thema
Ich denke für einen 22 Jahre alten Rover wird es schwierig und teuer werden Ersatzteile zu bekommen.
Ich würde auf jeden Fall den BMW nehmen.
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12 Antworten
Ich denke für einen 22 Jahre alten Rover wird es schwierig und teuer werden Ersatzteile zu bekommen.
Ich würde auf jeden Fall den BMW nehmen.
Habe da ähnliche Bedenken beim Rover.
Hersteller ist pleite gegangen und restlichen Sachen wurden nach China verkauft...
Technische Ersatzteile müsste es doch bei Honda geben - der Rover ist ja ein umgemodelter Honda Concerto, Civic.
Vielleicht vor dem Kauf mal bei einem Honda Händler fragen. ob man dort auch Teile für den Rover besorgen kann.
Bei Karosserieteilen wird es evtl. schwierig, wobei man sicher auf ebay etc. auch an englische Adressen kommen kann. Große Karosseriereparaturen kann man eh vergessen, das lohnt sich aber bei beiden wohl nicht mehr.
Der BMW ist natürlich das Auto, das man leichter wieder verkaufen kann. Ich würde auf den Pflegezustand und mein Buchgefühl achten.
Der Rover kommt mit allen Vor-/Nachteilen eines Exoten. Vorteile: In der Szene die sich dafür interessieren wirst du stehts Hilfe bekommen, egal ob zum Schrauben, günstige Quellen für Ersatzteile oder ähnliches. Nachteile, gewisse Teile wird es vielleicht seltener geben und ein gewisses höheres Preisniveau ergibt sich daraus. Da der Rover 220 echt selten ist, besteht sogar eine Chance mal einen Exoten zu besitzen. Ob der Rover aber in den nächsten Jahren so viel Wert sein wird, wage ich derzeit noch zu bezweifeln.
Als Alltagsfahrzeug bietet sich der BMW deutlich mehr an, hier in DE gibts die wie Sand am Meer, Schrauber kann dir den jeder KFZ Lehrling richten. Ersatzteile findest du wohl überall zu Hauf. Selbst eher seltene Farben wirst du wohl Karosserieteile und jedes Bauteil finden. Alles günstig. Alles Großserie. Dazu macht der Wagen auch als 318is Spaß, vor allem in Kurven und ist etwas Pflege vorraus gesetzt auch recht wertstabil. Damit er als 318is aber mal bedeutend im Wert steigt muss er wirklich die luxuriöse Ausstattung besitzen, mit jeglichem Schnickschnack. Gefragt werden später größtenteils große Motoren werden wie der 328i oder M3.
Moin,
zunächst vielen Dank für die Antworten; die Ersatzteilproblematik ist mir bekannt. Zumal der BMW mit Euro 2 in der Steuer erheblich günstiger wäre als der Euro1- Rover mit 2 ltr Maschine.
Ich tendiere "vernunftsmäßig" eher zum BMW, eben aus den von Euch genannten Gründen.
Nun stellt sich bei dem BMW aber auch die Frage, ob ein Auto mit einer ungenauen Historie (insbesondere Ölwechsel, etc) für 1950 € tatsächlich eine reele Option ist, auch wenn er optisch in einem Superzustand ist??
Beim Rover für ca. 150 € weniger habe ich keine Bedenken, dass der den aufgerufenen Preis wert ist.
Ich brauche im Oktober ein Auto, dass mich zuverlässig von A nach B bringt, hauptsächlich Langstrecke; ich fahre ca. 7.000 km im Jahr, eher weniger und möchte einen Zeitraum von ca. 2 Jahren überbrücken, dann will ich mir vlt. einen Neuwagen zulegen.
bzgl. der "ungenauen" Historie..
nu ja, wenn es hier nur um den Öl-und Bremsflüssigkeitswechsel geht, rechne Dir einfach
mal die KM-differenz zw. "damals" (Servicerechung) und heute (km-Stand) aus..liegt sie im Bereich
der "normale" Fahrleistung (ca. 15.tsd km). dann ist das kein Grund ihn nicht zu kaufen, höchsten,
den Preis "runter handeln", wg. "fälliger Inspektion"..
Liegt aber die diff. über den "normalen" Grad (bei evtl. mahr als 16 / 17.tsd km) hinaus, dann, eher
nein, denn hier würde ich vermuten, hier wurde kein Cent reingesteckt und er wurde
nur "verheizt".
Grüße
Nun, ich weiß nicht, ob´s auf die zwischenzeiltich gefahrenen Km wirklich ankommt, wenn der letzte Ölwechsel ausweislich der ansonsten guten Dokumentation in 2013 gewesen ist. Die Vorbesitzerin war eine ältere Dame, die den BMW regelmäßig hat warten lassen, zumeist bei einer BMW-Vertragswerkstatt (!).
Die ganze Geschichte, der eine oder die andere wird ja schmunzeln:
Der Verkäufer ist kein Heizer, sondern das, was man umgangssprachlich als "Opfer" bezeichnet.
Am Telefon und bei der Besichtigung redselig, aber nicht aufdringlich. Er hatte vor einigen Monaten seinen E46, den ihm der Vater seiner Ex finanzierte, geschrottet und sich zum Übergang den 318is von einem Händler zugelegt.
Bei der Besichtigung ging schon mal der Kofferraum nicht auf, was aber definitv Vorführeffekt war, also rein, Rücksitze umklappen und dann war das Schloß auf...
Bei der Motorhaube waren die Hubzylinder defekt, so dass er den Motorraumdeckel aufhalten musste, während ich den Motor inspiziert habe....
Der TÜV läuft lt. Inserat bei 12/17 ab, tatsächlich aber bei 3/17, was aber daran liegt, dass der Verkäufer das TÜV-Siegel nicht richtig lesen konnte...
Bei den umfangreichen Rechnungen habe ich eine Lackierer-Rechnung aus 2015 über ca. 1100 € gefunden, die der Verkäufer glaubhaft gar nicht kannte....
So. Der Verkäufer hat mir angeboten, den TÜV, das Kofferraumschloß und die Hubteile von der Motorhaube neu machen zu lassen. Gesamtpreis dann 1.950 € statt VHB 2.000, aber nicht weniger.
Ich müsste ihm den BMW auch vor dem 1.8. abkaufen, wegen der Versicherung (Auto ist noch zugelassen).
Als ich ihm wegen der unaufgeklärten Lackiererkosten 1.600 € geboten habe, sofern das ein Unfall war, kam nicht mehr viel. Angeblich hätte ihm ein anderer Inserent 1.800 € auf die Hand versprochen. Das Auto ist aber immer noch inseriert, mit korrigiertem TÜV...für 2.000.
Nun bleibt die Frage, wofür da soviel Geld für den Lackierer drauf gegangen ist. Entweder Durchrostung oder Unfall.
Ich habe mit der Werkstatt meines Vertrauens und Freundes gesprochen, und mir wurde dort unverbindlich gesagt, da seien 2 Frontschweller ausgetauscht und lackiert worden, eher kein Unfall.
Der Verkäufer ist schlicht finanziell richtig klamm und hat das Auto zwar mit neuen Schlußleuchten versehen, aber in die Wartung nix investiert mangels €-Masse. Es waren aber nur einige Monate; und weil jetzt ein anderes, kleines Auto ansteht, muss der BMW schnell weg. Verkaufsgrund: zuviel Spritkosten.
Das Auto ist ein optisch gepflegter Hingucker, eine winzige Roststelle am Frontschwellerübergang vorne, sonst absolut nichts, auch der Motor sieht einwandfrei aus und läuft auch entsprechend. Fensterheber beide intakt, Schiebedach und ZV ebenso, Nichtraucher, keine auffälligen Geräusche bei 45 min Probefahrt (Stadt, Autobahn), stand in der Tiefgarage.
Jetzt meine Frage: Sind die 1.950 angemessen? Ich tendiere selbst mit den versprochenen Arbeiten und Neu-TÜV maximal zu 1.850, eher 1.800 €.
Hi,
bzgl. BMW, wenn ich das so alles lese, wären tatsächlich max. 1.500/1.600€
drinn, wenn überhaupt..
Für ~ 2.500€ Geld bekommst Du z.b. einen viel jüngeren Alfa Romeo 147er..
der keinen Rost aufweist und i.d.R. regelmäßig gewartet wurde und ein
Hinngucker, sowieso..
z.b. AR 147er, 2.0er 150-PS, Bj. 2005, ~ 100.tsd km, ist 10-Jahre jünger
als der 318is, hat mehr sicherit (6-Airbags), etc. p.p.
Einfach das aktuellere Auto..
und das ganze für "schlappe" ~2.750€.
http://ww3.autoscout24.de/classified/291618288
Von daher, mal übern Tellerrand schauen..
wenn der BMW immer noch inseriert ist, war das mit den 1800 wohl nur ein Bluff..wenn er den Wagen echt bis zum 1.8. loswerden muss, kannst Du den Verkäufer ja noch etwas zappeln lassen, der Preis wird dann noch sinken, denke ich
Und wenn Du planst, den Wagen nur 2 Jahre zu fahren, würdei ch auch eher zum BWM tendieren, den bekommst Du einfacher wieder verkaufst als einen Exoten.
das mit dem Zappeln sehe ich ganz genau so, zumal der Verkäufer sein Auto dringend loswerden will und ich viel Zeit habe, mir das richtige Auto auszusuchen.
Ursprünglich war ich eig. auf Suche nach einem 325i oder 328i gleicher Baureihe, aber da ist derzeit in meiner Ecke (Hamburg) nichts taugliches auf dem Markt.
Nachdem wir den BMW erschöpfend diskutiert haben (danke an alle!), wie sieht´s denn mit dem Rover für 1.800 € aus?
Bei der Laufleistung, Scheckheftpflege, Getriebeverstäkung, Kundendienst mit allem drum und dran, sollte der für den Preis und für meine "Bedürfnisse" mit geringer Fahrleistung usw. für den Preis doch eine halbwegs akzeptable Option sein für zwei Jahre, oder?
Zitat:
@Mannteuffel schrieb am 21. Juli 2016 um 20:58:31 Uhr:
Nachdem wir den BMW erschöpfend diskutiert haben (danke an alle!), wie sieht´s denn mit dem Rover für 1.800 € aus?
Bei der Laufleistung, Scheckheftpflege, Getriebeverstäkung, Kundendienst mit allem drum und dran, sollte der für den Preis und für meine "Bedürfnisse" mit geringer Fahrleistung usw. für den Preis doch eine halbwegs akzeptable Option sein für zwei Jahre, oder?
Natürlich, mit dem Risiko, das genau ein Teil kaputt geht, beschädigt wird oder ähnliches, welches echt schwer zu beschaffen ist oder ein vielfaches eines ähnlichen Kostenpunkts beim BMW darstellt. Nein, ernsthaft, ich würde ihn jederzeit dem BMW vorziehen, aber ich schraube gerne, habe einen Firmenwagen, wäre auf den Wagen nicht angewiesen und wäre auch bereit den Wagen zu erhalten bis zum H-Kennzeichen. Für den Laien ist das noch dazu von der Optik her ein verspoilerter BMW E36 mit billigem Auspuff...
Hier ein Link über die Erfahrung mit dem Rover 220 Turbo:
http://www.autoplenum.de/.../...0-Coupe-2.0-1993-1995-id12065.html?...
Und hier der Bericht des gaaanz alten Top Gears (als es noch nicht so berühmt war glaube ich):