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BMW 530d GT: (T)Raumschiffreisen
BMW 530d GT: (T)Raumschiffreisen
Daten zum Test / Fahrzeug:
Fahrzeug: BMW 530d GT
Übernahme am 21.07.2011 mit 9.106 km
Aktueller Tachostand: rund 14.500 km
gefahrene Strecke: ca. 5.000 km
Nutzungsprofil: 20 % Stadt / 80 % BAB
Verbrauch: tatsächlich 9,98 l/100km (Bordcomputer-Wert: 8,9 l/100km), siehe Spritmonitor
Daten des Fahrzeugs:
EZ: April 2011
Hubraum: 2.993 cm³
Leistung: 245 PS (185 kW)
Drehmoment: 540 Nm bei 1.750 bis 3.000 1/min
0-100km/h: 6,9 s (Werksangabe)
Vmax: 240 km/h (Werksangabe)
Gewicht: 2.035 kg (Werksangabe)
Listenpreis (Testwagen): 82.320 €
Ausstattung:
Ausstattungsliste auf meiner Userpage
Dies ist wieder kein Fahrbericht im eigentlichen Sinne ?.
Die Struktur leitet sich aus meinem Erfahrungsbericht zum Dreier E92 ab, der hier zu lesen ist.
Die Kommentare sind sehr persönlich, dennoch hoffe ich, dass sie bei einer Fahrzeugwahl hilfreich sein können.
Entscheidungsgeschichte:
Vor dem GT hatten wir ein Coupé E92.
Seine Geschichte ist in dem obigen Thread hinreichend beschrieben worden.
Da ich von dem Dreier wirklich sehr angetan war, dachte ich auch, dass die Umgewöh-nungsphase auf den doch etwas gewöhnungsbedürftigen GT recht lange dauern wird. Aber dazu gleich mehr.
Karosserie, Fahrwerk, Wahl der Außen- und Innenfarbe
Weil der Dreier doch verhältnismäßig klein war, wünschte ich mir nun ein größeres Fahrzeug. Zunächst habe ich sogar mit dem X6 geliebäugelt, dieser Gedanke fiel jedoch recht schnell der Tatsache zu Opfer, dass ich nur mit erheblichen Nachteilen mit dem Wagen nach Polen hätte reisen können. Außerdem hat mich der zur Probe gefahrene X6 nicht restlos überzeugt. Vor allem war der Fahrkomfort dem Dreier nicht wirklich überlegen.
Ganz anders aber der GT. Eine Probefahrt entlarvte das Fahrzeug recht schnell als eine gute Wahl. Warum aber kein 5er, wird man angesichts meiner Fahrzeuggeschichte zurecht fragen. Nun, die Antwort ist recht einfach. Der F10 erschien sowohl meiner Frau, wie auch mir nach einer eingehenden Betrachtung als zu langweilig! Ja genau, langweilig – das ist der Eindruck, den wir auf Basis von E60/E92 vom F10 gewonnen haben. Alles so brav und gefällig designt, keine Aneckpunkte. Ok, das bezieht sich überwiegend auf das Äußere, denn an dem Innenraum des F10 kann ich nichts aussetzen. Nur eine Sitzprobe, vor allem auf der Rückbank, brachte dem F07 einen eindeutigen Sieg im Trio F10-E71-F07. Der Siebener war für meine Frau nie ein Thema und so ist der F07 für mich als der heimliche Siebener auch sehr attraktiv geworden.
Nachdem ich mir noch einige Angebote eingeholt hatte stand recht schnell fest, dass es ein schwarzer F07 mit hellem Innenraum sein wird.
Aber ab diesem Moment begann auch die Qual der Wahl. War der Dreier noch nahezu Full-House, was die Zusatzausstattung betrifft, galt es beim F07 sofort abzuspecken, da der Preis sehr schnell sehr böse Regionen erreicht.
Weil es beim F07 kaum Farbauswahl gibt, kristallisierte sich schnell heraus, dass der Wagen entweder saphirschwarz, brillantblau oder sophistograu bekommt. Blau schied sehr schnell aus, weil kein Vorführer mit der Farbe aufzutreiben war. Und bei sophisto störte mich persön-lich die Shadow-Line, die ich unbedingt haben wollte. Denn wenn ich Chrom haben wollte, würde ich mir einen Mercedes bestellen. Somit blieb schwarz. Aber so ganz glücklich war ich immer noch nicht. Jedoch hatte ich da eine Idee, die in der Tat auch umgesetzt wurde.
http://bmw.tts-td.com/P1000199_1024x768.JPG
Prinzipiell eine Kleinigkeit, aber doch von einer großen Bedeutung ?
Als Innenfarbe wählte ich dieses Mal kein beige, denn es wäre dann der dritte Wagen in Folge mit dieser Farbe. Außerdem erschien mir das Venetobeige im F07 sehr gelblich. Und weil ich Armaturenbrett gerne in schwarz habe, fiel die Wahl auf Elfenbein mit schwarzem Innenraum. Mit der Farbwahl bin ich wirklich sehr zufrieden.
http://bmw.tts-td.com/P1000200_1024x768.JPG
Man möge dem älteren Herrn sein Grinsen verzeihen ?
Holz ist dieses Mal matt – und ich finde es persönlich sehr angenehm. Mit dem hellen Dachhimmel wird das Fehlen des Panoramadachs sehr gut kompensiert – und ganz ehrlich, das Panoramadach wäre mir zu nichts dienlich. Ich sitze zu weit vorne, um viel davon zu haben – und so gut wie nie hinten. Also für mich wäre das rausgeschmissenes Geld.
Hinzu kommen die größten verfügbaren Räder in einem dezenten Design.
Insgesamt macht der Wagen in Natura einen echt guten Eindruck.
Die momentan verfügbaren Fotos geben diese Erscheinung nicht annähernd wieder, denn auf den Fotos erscheint der GT wuchtig – in Natura ist das eigentlich nicht der Fall.
Trotz der Extrembereifung (245/40R20 vorne und 275/35R20 hinten, RFT) ist der Wagen als komfortabel zu bezeichnen.
Da ich das Adaptive Drive bestellt habe, ist sogar ein Schiffsbetrieb möglich – sprich der Wagen kann über die Straße „schwimmen“. Das fühlt sich zunächst etwas gewöhnungsbe-dürftig an. Dieser Eindruck legt sich aber nach den ersten zehn Minuten schlechter Straße völlig. Bei normalen Straßen fahre ich im Sport-Modus, nur wenn es schlimmer wird, gehe ich in Normal. Comfort ist eigentlich nur für wirklich schlechte Straßen was, wenn man sowieso langsam fahren muss.
Trotz seiner Größe und Masse ist der Wagen aber unheimlich handlich.
Dies hätte ich nicht erwartet – so dass meine „dem Dreier nachtrauern“–Phase mittlerweile (nicht ganz zwei Monate!) gänzlich vorbei ist. Ich trauere dem Dreier mittlerweile überhaupt nicht nach. Na gut, die Farbe hätte ich gerne wieder. Aber das war‘s auch.
Motor:
Nach dem „gedrosselten“ Dreiliter im Dreier mit „nur“ 197 PS dachte ich nicht, dass sich 245 PS mit besseren Papierwerten so „gummig“ anfühlen werden.
Nein, das soll nicht heißen, dass der GT nicht gut geht. Ganz im Gegenteil – das Teil macht seinen Papierwerten alle Ehre und schafft sowohl den Sprint wie auch die Höchstgeschwin-digkeit bestimmt in den vom Werk angegebenen Zeiten. Aber man merkt es nicht! Der GT ist so sanft und leise, dass man sich wirklich auf die gefahrene Geschwindigkeit konzentrieren muss. Auch die Beschleunigung ist voll OK. Es geschieht aber alles wie im Film – man ist davor, nicht mitten drin. Wahrscheinlich (bin ich nicht gefahren) geht es auch den F01-Fahrern so. Und ganz bestimmt (bin ich gefahren) geht es den 525dA-F10-Fahrern so.
Der Spritverbrauch ist angesichts der Fahrweise mehr als in Ordnung. Denn was soll man von einem Auto erwarten, welches über mehrere Hundert Kilometer mit Geschwindigkeiten von 80% oder mehr der Vmax bewegt wird?
Dennoch, ein paar mehr PS könnte ich gut vertragen. Nur schließt sich hier der Kreis zum Geiz: Mir war ein gut ausgestatteter 530 lieber als ein nackter 535.
Ausstattungen:
Automatikgetriebe:
Das Automatikgetriebe ist im Normalmodus eigentlich nur zum Cruisen gut. Natürlich bin ich nicht ganz daran unschuldig, denn im Automatikmodus fahre ich sehr verhalten und zaghaft. Dadurch ist aber der Automat daran gewöhnt, dass beim leichten Gasgeben kein Gang geschaltet werden soll. Darum nutze ich hier sehr oft den manuellen Modus. Dann habe ich die Gänge immer so, wie ich das möchte. Den Sport-Modus nutze ich dagegen so gut wie nie, weil mich das Halten der niedrigeren Gänge nervt.
Und hier kommt auch schon die erste wirkliche Macke am GT: Schaltwippen sind nicht zu haben! Aber die Schaltwippen hätte ich doch so gerne…
Xenon, adaptives Kurvenlicht:
Xenon ist ein Muss, das adaptive Kurvenlicht dagegen ein wirklich wichtiger Wunsch. Da der E92 das hatte, konnte ich es mir nicht vorstellen, im F07 darauf zu verzichten. Und ich werde es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch bei meinem nächsten Wagen in knapp drei Jahren wieder bestellen. Die Beschreibung im Dreier-Fahrbericht trifft auch auf den GT zu – daher hier keine Wiederholung mehr.
Aktivlenkung:
Unbedingt! Oder zumindest zur Probe fahren!
Ich kann mir kein Auto mehr ohne dieses Feature vorstellen. Und gerade beim GT macht es das Auto noch eine ganze Ecke handlicher.
Raucherpaket:
Bei 30 Euro habe ich mir das nicht wirklich überlegt – ich weiß ehrlich gesagt nicht einmal, wie es ohne wäre…
Rückfahrkamera
Beim GT ein Muss. Ganz einfach eine riesige Erleichterung.
Ambientes Licht
Mit Sicherheit ein Gimmick. Aber ganz nett – bei dem Gesamtlistenpreis ein Tropfen auf den heißen Stein. Sicherlich aber auch wirklich verzichtbar. Der Fahrer hat wenig davon. Trotzdem würde ich es wieder bestellen.
Komfortsitze mit Memory und Lordosenstütze
Komfortsitze heißt dann aber auch sofort Leder. Da ich ohnehin Leder wollte, war es eine natürliche Konsequenz, zu den Komfortsitzen zu greifen. Wir hatten die schon im E60 – die im F07 sind gleich. Besser geht wirklich nicht. Auf die Sitze würde ich auf keine Fall verzichten wollen. Und für Sitzheizung brauche ich wahrscheinlich auch keine Lanze mehr brechen.
BMW-Assist und sonstiges Telematik-Gedöns:
Bei Navi Pro ist es dabei. Bin mittlerweile bei Connected Drive angemeldet, aber wie der Apple-Hype macht mich das nicht so wirklich an. Wäre es gegen Minderpreis abbestelbar, würde ich dies wahrscheinlich nicht nehmen.
Navigation, Handyvorbereitung Bluetooth:
Navi Pro ist eine feine Sache.
Aber die Bedienung ist etwas verbaut.
Das Business im Dreier war einfacher. Natürlich auch schlechter, aber ich hätte mir das bessere Navi mit einfacherer Bedienung gewünscht. Wobei die Navi-Bedienung nur die Spitze des Eisberges markiert – Rest gleich.
Telefonanbindung ist dagegen eigentlich perfekt – ich habe jetzt einen SE-K800i im Auto. Passt alles prima.
HiFi-Pro-Lautsprecher:
Nach der mehr als enttäuschen Anlagen im E39 und dann E60 war HiFi der Mindestwunsch für den Dreier. Aber auch das HiFi dort erwies sich nach drei Jahren als zu „schwach“. Und weil der Aufpreis auf Pro beim GT verhältnismäßig gering war, war die Entscheidung klar. Bis jetzt auch eine klare Kaufempfehlung – ich bin sehr zufrieden.
Aktive Geschwindigkeitsregelung:
Schon im E60 und E92 überzeugend.
Im F07 benutze ich das ACC aber weniger. Denn irgendwie ist das System unruhiger, als beim E92. Bei der kleinsten Entfernung fallen die Bremsungen manchmal recht heftig aus. Wenn ich im Auto nicht alleine bin, führt das zum Meckern – daher nutze ich zum Beispiel die Stop&Go-Möglichkeit gar nicht. Im Moment also recht gemischte Gefühle, ob ich das System so wieder kaufen würde, ist nicht ganz klar. Wird sich aber im Laufe der Zeit wohl noch einpendeln.
On a side note: Der viel gescholtene Hebel zur Tempomatbedienung war für mich nach sechs Jahren Nutzung sehr angenehm geworden.
Jetzt ist die Bedienung wieder am Lenkrad und verlangt Umgewöhnung. Nur habe ich das immer noch nicht wirklich drauf. Ganz ehrlich, im Moment will ich meinen Hebel wieder zurück. Verrückt, nicht? Bei der Einführung von E60 wurde der Hebel noch in der Luft zerrissen (mit iDrive, übrigens).
Adaptives Kurvenlicht:
Bereits erwähnt – für mich definitiv etwas, was ich wieder haben will.
PDC und Rückfahrkamera
Must have. Ohne Kommentar ?
Klimaautomatik mit erweiterten Umfängen
Naja, eigentlich ist die Standard-Klima eher ein Betrug, denn erst mit erweiterten Umfängen erfüllt die Anlage die Anforderungen an eine wirkliche Klimaautomatik. Ist zwar aufpreispflichtig, aber IMHO unverzichtbar.
Head-Up-Display, Speed-Limit-Info
Möchte ich jetzt zwar nicht missen, aber gerade die SLI ist etwas, wo der Gag vor dem Nutzen steht. Gerade im Ausland oder auf Autobahnen mit häufigen Ausfahrten mit gesonderten Geschwindikeitsbegrenzungen kommt das System schnell an seine Grenzen. HeadUp würde ich wieder bestellen, bei SLI würde ich dagegen stark überlegen, ob statt SLI und ambienter Beleuchtung nicht besser der Spurwechselwarner bestellt werden sollte. Hier hilft nur eine ausgiebige Probefahrt.
Fazit:
http://bmw.tts-td.com/P1000206_1024x768.JPG
In einem der Foren, in denen ich mitschreibe, hat jemand den GT als „schwangere Elefan-tenkuh“ bezeichnet. Angesichts seiner Optik, die auf Fotos wesentlich schwerfälliger als in Natura wirkt, mag dies angebracht erscheinen.
Aber das ist IMHO nicht der richtige Vergleich. Bleiben wir in der Tierwelt, müsste man den E92 mit einem Delfin vergleichen. Fein, schnell, wendig – gewisserweise niedlich.
Was wäre dann der GT? Der Kollege von der Kuh hätte den sofort mit einem Wal verglichen. Und ich muss zugeben, er hätte recht. Bleibt nur die Gattung des Wals festzuhalten. Wenn also der E92 ein Delfin wäre, so muss man den GT als Orca darstellen – denn genau so ist er auch. Groß, auf den ersten Blick etwas behäbig, aber wenn einmal in Bewegung und in Natura betrachtet, dann aber oho! Ja – der GT ist wie ein Orca. Genauso schnell und wendig, nicht wirklich schwerfällig – nein, eher zähnefleischend gefährlich. Und das schon in der schwächsten Variante. Und nein, ich übertreibe nicht – der GT verdient diesen Vergleich in jeder Hinsicht. Kräftig beim Bremsen, kräftig beim Beschleunigen. Ausdauernd beim Tempo und nicht wirklich langsam. Dabei aber noch angemessen im Verbrauch.
Deshalb freue ich mich auf die weitere Zeit mit dem GT. Ich bin wirklich fest davon überzeugt, dass ich keine bessere Wahl hätte treffen können.
Mehr Fotos von meinen BMWs sind hier zu finden.
Beste Antwort im Thema
BMW 530d GT: (T)Raumschiffreisen
Daten zum Test / Fahrzeug:
Fahrzeug: BMW 530d GT
Übernahme am 21.07.2011 mit 9.106 km
Aktueller Tachostand: rund 14.500 km
gefahrene Strecke: ca. 5.000 km
Nutzungsprofil: 20 % Stadt / 80 % BAB
Verbrauch: tatsächlich 9,98 l/100km (Bordcomputer-Wert: 8,9 l/100km), siehe Spritmonitor
Daten des Fahrzeugs:
EZ: April 2011
Hubraum: 2.993 cm³
Leistung: 245 PS (185 kW)
Drehmoment: 540 Nm bei 1.750 bis 3.000 1/min
0-100km/h: 6,9 s (Werksangabe)
Vmax: 240 km/h (Werksangabe)
Gewicht: 2.035 kg (Werksangabe)
Listenpreis (Testwagen): 82.320 €
Ausstattung:
Ausstattungsliste auf meiner Userpage
Dies ist wieder kein Fahrbericht im eigentlichen Sinne ?.
Die Struktur leitet sich aus meinem Erfahrungsbericht zum Dreier E92 ab, der hier zu lesen ist.
Die Kommentare sind sehr persönlich, dennoch hoffe ich, dass sie bei einer Fahrzeugwahl hilfreich sein können.
Entscheidungsgeschichte:
Vor dem GT hatten wir ein Coupé E92.
Seine Geschichte ist in dem obigen Thread hinreichend beschrieben worden.
Da ich von dem Dreier wirklich sehr angetan war, dachte ich auch, dass die Umgewöh-nungsphase auf den doch etwas gewöhnungsbedürftigen GT recht lange dauern wird. Aber dazu gleich mehr.
Karosserie, Fahrwerk, Wahl der Außen- und Innenfarbe
Weil der Dreier doch verhältnismäßig klein war, wünschte ich mir nun ein größeres Fahrzeug. Zunächst habe ich sogar mit dem X6 geliebäugelt, dieser Gedanke fiel jedoch recht schnell der Tatsache zu Opfer, dass ich nur mit erheblichen Nachteilen mit dem Wagen nach Polen hätte reisen können. Außerdem hat mich der zur Probe gefahrene X6 nicht restlos überzeugt. Vor allem war der Fahrkomfort dem Dreier nicht wirklich überlegen.
Ganz anders aber der GT. Eine Probefahrt entlarvte das Fahrzeug recht schnell als eine gute Wahl. Warum aber kein 5er, wird man angesichts meiner Fahrzeuggeschichte zurecht fragen. Nun, die Antwort ist recht einfach. Der F10 erschien sowohl meiner Frau, wie auch mir nach einer eingehenden Betrachtung als zu langweilig! Ja genau, langweilig – das ist der Eindruck, den wir auf Basis von E60/E92 vom F10 gewonnen haben. Alles so brav und gefällig designt, keine Aneckpunkte. Ok, das bezieht sich überwiegend auf das Äußere, denn an dem Innenraum des F10 kann ich nichts aussetzen. Nur eine Sitzprobe, vor allem auf der Rückbank, brachte dem F07 einen eindeutigen Sieg im Trio F10-E71-F07. Der Siebener war für meine Frau nie ein Thema und so ist der F07 für mich als der heimliche Siebener auch sehr attraktiv geworden.
Nachdem ich mir noch einige Angebote eingeholt hatte stand recht schnell fest, dass es ein schwarzer F07 mit hellem Innenraum sein wird.
Aber ab diesem Moment begann auch die Qual der Wahl. War der Dreier noch nahezu Full-House, was die Zusatzausstattung betrifft, galt es beim F07 sofort abzuspecken, da der Preis sehr schnell sehr böse Regionen erreicht.
Weil es beim F07 kaum Farbauswahl gibt, kristallisierte sich schnell heraus, dass der Wagen entweder saphirschwarz, brillantblau oder sophistograu bekommt. Blau schied sehr schnell aus, weil kein Vorführer mit der Farbe aufzutreiben war. Und bei sophisto störte mich persön-lich die Shadow-Line, die ich unbedingt haben wollte. Denn wenn ich Chrom haben wollte, würde ich mir einen Mercedes bestellen. Somit blieb schwarz. Aber so ganz glücklich war ich immer noch nicht. Jedoch hatte ich da eine Idee, die in der Tat auch umgesetzt wurde.
http://bmw.tts-td.com/P1000199_1024x768.JPG
Prinzipiell eine Kleinigkeit, aber doch von einer großen Bedeutung ?
Als Innenfarbe wählte ich dieses Mal kein beige, denn es wäre dann der dritte Wagen in Folge mit dieser Farbe. Außerdem erschien mir das Venetobeige im F07 sehr gelblich. Und weil ich Armaturenbrett gerne in schwarz habe, fiel die Wahl auf Elfenbein mit schwarzem Innenraum. Mit der Farbwahl bin ich wirklich sehr zufrieden.
http://bmw.tts-td.com/P1000200_1024x768.JPG
Man möge dem älteren Herrn sein Grinsen verzeihen ?
Holz ist dieses Mal matt – und ich finde es persönlich sehr angenehm. Mit dem hellen Dachhimmel wird das Fehlen des Panoramadachs sehr gut kompensiert – und ganz ehrlich, das Panoramadach wäre mir zu nichts dienlich. Ich sitze zu weit vorne, um viel davon zu haben – und so gut wie nie hinten. Also für mich wäre das rausgeschmissenes Geld.
Hinzu kommen die größten verfügbaren Räder in einem dezenten Design.
Insgesamt macht der Wagen in Natura einen echt guten Eindruck.
Die momentan verfügbaren Fotos geben diese Erscheinung nicht annähernd wieder, denn auf den Fotos erscheint der GT wuchtig – in Natura ist das eigentlich nicht der Fall.
Trotz der Extrembereifung (245/40R20 vorne und 275/35R20 hinten, RFT) ist der Wagen als komfortabel zu bezeichnen.
Da ich das Adaptive Drive bestellt habe, ist sogar ein Schiffsbetrieb möglich – sprich der Wagen kann über die Straße „schwimmen“. Das fühlt sich zunächst etwas gewöhnungsbe-dürftig an. Dieser Eindruck legt sich aber nach den ersten zehn Minuten schlechter Straße völlig. Bei normalen Straßen fahre ich im Sport-Modus, nur wenn es schlimmer wird, gehe ich in Normal. Comfort ist eigentlich nur für wirklich schlechte Straßen was, wenn man sowieso langsam fahren muss.
Trotz seiner Größe und Masse ist der Wagen aber unheimlich handlich.
Dies hätte ich nicht erwartet – so dass meine „dem Dreier nachtrauern“–Phase mittlerweile (nicht ganz zwei Monate!) gänzlich vorbei ist. Ich trauere dem Dreier mittlerweile überhaupt nicht nach. Na gut, die Farbe hätte ich gerne wieder. Aber das war‘s auch.
Motor:
Nach dem „gedrosselten“ Dreiliter im Dreier mit „nur“ 197 PS dachte ich nicht, dass sich 245 PS mit besseren Papierwerten so „gummig“ anfühlen werden.
Nein, das soll nicht heißen, dass der GT nicht gut geht. Ganz im Gegenteil – das Teil macht seinen Papierwerten alle Ehre und schafft sowohl den Sprint wie auch die Höchstgeschwin-digkeit bestimmt in den vom Werk angegebenen Zeiten. Aber man merkt es nicht! Der GT ist so sanft und leise, dass man sich wirklich auf die gefahrene Geschwindigkeit konzentrieren muss. Auch die Beschleunigung ist voll OK. Es geschieht aber alles wie im Film – man ist davor, nicht mitten drin. Wahrscheinlich (bin ich nicht gefahren) geht es auch den F01-Fahrern so. Und ganz bestimmt (bin ich gefahren) geht es den 525dA-F10-Fahrern so.
Der Spritverbrauch ist angesichts der Fahrweise mehr als in Ordnung. Denn was soll man von einem Auto erwarten, welches über mehrere Hundert Kilometer mit Geschwindigkeiten von 80% oder mehr der Vmax bewegt wird?
Dennoch, ein paar mehr PS könnte ich gut vertragen. Nur schließt sich hier der Kreis zum Geiz: Mir war ein gut ausgestatteter 530 lieber als ein nackter 535.
Ausstattungen:
Automatikgetriebe:
Das Automatikgetriebe ist im Normalmodus eigentlich nur zum Cruisen gut. Natürlich bin ich nicht ganz daran unschuldig, denn im Automatikmodus fahre ich sehr verhalten und zaghaft. Dadurch ist aber der Automat daran gewöhnt, dass beim leichten Gasgeben kein Gang geschaltet werden soll. Darum nutze ich hier sehr oft den manuellen Modus. Dann habe ich die Gänge immer so, wie ich das möchte. Den Sport-Modus nutze ich dagegen so gut wie nie, weil mich das Halten der niedrigeren Gänge nervt.
Und hier kommt auch schon die erste wirkliche Macke am GT: Schaltwippen sind nicht zu haben! Aber die Schaltwippen hätte ich doch so gerne…
Xenon, adaptives Kurvenlicht:
Xenon ist ein Muss, das adaptive Kurvenlicht dagegen ein wirklich wichtiger Wunsch. Da der E92 das hatte, konnte ich es mir nicht vorstellen, im F07 darauf zu verzichten. Und ich werde es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch bei meinem nächsten Wagen in knapp drei Jahren wieder bestellen. Die Beschreibung im Dreier-Fahrbericht trifft auch auf den GT zu – daher hier keine Wiederholung mehr.
Aktivlenkung:
Unbedingt! Oder zumindest zur Probe fahren!
Ich kann mir kein Auto mehr ohne dieses Feature vorstellen. Und gerade beim GT macht es das Auto noch eine ganze Ecke handlicher.
Raucherpaket:
Bei 30 Euro habe ich mir das nicht wirklich überlegt – ich weiß ehrlich gesagt nicht einmal, wie es ohne wäre…
Rückfahrkamera
Beim GT ein Muss. Ganz einfach eine riesige Erleichterung.
Ambientes Licht
Mit Sicherheit ein Gimmick. Aber ganz nett – bei dem Gesamtlistenpreis ein Tropfen auf den heißen Stein. Sicherlich aber auch wirklich verzichtbar. Der Fahrer hat wenig davon. Trotzdem würde ich es wieder bestellen.
Komfortsitze mit Memory und Lordosenstütze
Komfortsitze heißt dann aber auch sofort Leder. Da ich ohnehin Leder wollte, war es eine natürliche Konsequenz, zu den Komfortsitzen zu greifen. Wir hatten die schon im E60 – die im F07 sind gleich. Besser geht wirklich nicht. Auf die Sitze würde ich auf keine Fall verzichten wollen. Und für Sitzheizung brauche ich wahrscheinlich auch keine Lanze mehr brechen.
BMW-Assist und sonstiges Telematik-Gedöns:
Bei Navi Pro ist es dabei. Bin mittlerweile bei Connected Drive angemeldet, aber wie der Apple-Hype macht mich das nicht so wirklich an. Wäre es gegen Minderpreis abbestelbar, würde ich dies wahrscheinlich nicht nehmen.
Navigation, Handyvorbereitung Bluetooth:
Navi Pro ist eine feine Sache.
Aber die Bedienung ist etwas verbaut.
Das Business im Dreier war einfacher. Natürlich auch schlechter, aber ich hätte mir das bessere Navi mit einfacherer Bedienung gewünscht. Wobei die Navi-Bedienung nur die Spitze des Eisberges markiert – Rest gleich.
Telefonanbindung ist dagegen eigentlich perfekt – ich habe jetzt einen SE-K800i im Auto. Passt alles prima.
HiFi-Pro-Lautsprecher:
Nach der mehr als enttäuschen Anlagen im E39 und dann E60 war HiFi der Mindestwunsch für den Dreier. Aber auch das HiFi dort erwies sich nach drei Jahren als zu „schwach“. Und weil der Aufpreis auf Pro beim GT verhältnismäßig gering war, war die Entscheidung klar. Bis jetzt auch eine klare Kaufempfehlung – ich bin sehr zufrieden.
Aktive Geschwindigkeitsregelung:
Schon im E60 und E92 überzeugend.
Im F07 benutze ich das ACC aber weniger. Denn irgendwie ist das System unruhiger, als beim E92. Bei der kleinsten Entfernung fallen die Bremsungen manchmal recht heftig aus. Wenn ich im Auto nicht alleine bin, führt das zum Meckern – daher nutze ich zum Beispiel die Stop&Go-Möglichkeit gar nicht. Im Moment also recht gemischte Gefühle, ob ich das System so wieder kaufen würde, ist nicht ganz klar. Wird sich aber im Laufe der Zeit wohl noch einpendeln.
On a side note: Der viel gescholtene Hebel zur Tempomatbedienung war für mich nach sechs Jahren Nutzung sehr angenehm geworden.
Jetzt ist die Bedienung wieder am Lenkrad und verlangt Umgewöhnung. Nur habe ich das immer noch nicht wirklich drauf. Ganz ehrlich, im Moment will ich meinen Hebel wieder zurück. Verrückt, nicht? Bei der Einführung von E60 wurde der Hebel noch in der Luft zerrissen (mit iDrive, übrigens).
Adaptives Kurvenlicht:
Bereits erwähnt – für mich definitiv etwas, was ich wieder haben will.
PDC und Rückfahrkamera
Must have. Ohne Kommentar ?
Klimaautomatik mit erweiterten Umfängen
Naja, eigentlich ist die Standard-Klima eher ein Betrug, denn erst mit erweiterten Umfängen erfüllt die Anlage die Anforderungen an eine wirkliche Klimaautomatik. Ist zwar aufpreispflichtig, aber IMHO unverzichtbar.
Head-Up-Display, Speed-Limit-Info
Möchte ich jetzt zwar nicht missen, aber gerade die SLI ist etwas, wo der Gag vor dem Nutzen steht. Gerade im Ausland oder auf Autobahnen mit häufigen Ausfahrten mit gesonderten Geschwindikeitsbegrenzungen kommt das System schnell an seine Grenzen. HeadUp würde ich wieder bestellen, bei SLI würde ich dagegen stark überlegen, ob statt SLI und ambienter Beleuchtung nicht besser der Spurwechselwarner bestellt werden sollte. Hier hilft nur eine ausgiebige Probefahrt.
Fazit:
http://bmw.tts-td.com/P1000206_1024x768.JPG
In einem der Foren, in denen ich mitschreibe, hat jemand den GT als „schwangere Elefan-tenkuh“ bezeichnet. Angesichts seiner Optik, die auf Fotos wesentlich schwerfälliger als in Natura wirkt, mag dies angebracht erscheinen.
Aber das ist IMHO nicht der richtige Vergleich. Bleiben wir in der Tierwelt, müsste man den E92 mit einem Delfin vergleichen. Fein, schnell, wendig – gewisserweise niedlich.
Was wäre dann der GT? Der Kollege von der Kuh hätte den sofort mit einem Wal verglichen. Und ich muss zugeben, er hätte recht. Bleibt nur die Gattung des Wals festzuhalten. Wenn also der E92 ein Delfin wäre, so muss man den GT als Orca darstellen – denn genau so ist er auch. Groß, auf den ersten Blick etwas behäbig, aber wenn einmal in Bewegung und in Natura betrachtet, dann aber oho! Ja – der GT ist wie ein Orca. Genauso schnell und wendig, nicht wirklich schwerfällig – nein, eher zähnefleischend gefährlich. Und das schon in der schwächsten Variante. Und nein, ich übertreibe nicht – der GT verdient diesen Vergleich in jeder Hinsicht. Kräftig beim Bremsen, kräftig beim Beschleunigen. Ausdauernd beim Tempo und nicht wirklich langsam. Dabei aber noch angemessen im Verbrauch.
Deshalb freue ich mich auf die weitere Zeit mit dem GT. Ich bin wirklich fest davon überzeugt, dass ich keine bessere Wahl hätte treffen können.
Mehr Fotos von meinen BMWs sind hier zu finden.
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9 Antworten
Toller Bericht. Danke für die Mühe.
Ein sehr schöner und zum Teil emotionaler Bericht. Danke, kann viele Dinge gut nach empfinden.
Die "Vermissungsphase" des Tempomathebel vom E60 ist bei mir auch noch nicht ganz abgeschlossen, aber es wird mit jedem KM besser. Am meisten vermisse ich die wunderschönen rot/weißen Heckleuchten vom E60 LCI und hoffe, dass es solche für den F10 bald als Zubehör geben wird. Auf einem Bild eines M5 habe ich sie schon gesehen.
Gestern hat mein Schwiegervater seinen 530 GT, imperialblau, in Empfang genommen, den ich sicher nächste Woche ausgiebig testen darf. Bin schon gespannt, wie ihm der Wechsel nach 3 Phaeton bekommt. *lol*
Noch viel Freude mit dem GT und gute Fahrt, er sieht vedammt edel aus, gute Wahl.
ps.: die "Kleinigkeit" bei der Farbwahl würde mich noch interessieren?!
Ein toller Bericht zu einem sehr schönen Auto. Gute Fahrt weiterhin damit.
Hast Du die Cromeheckleiste lackieren lassen oder gibt es diese im Zubehör?
Allseits gute Fahrt wünsche ich, toller Wagen und auch ein toller Bericht!
Zitat:
On a side note: Der viel gescholtene Hebel zur Tempomatbedienung war für mich nach sechs Jahren Nutzung sehr angenehm geworden.
Jetzt ist die Bedienung wieder am Lenkrad und verlangt Umgewöhnung. Nur habe ich das immer noch nicht wirklich drauf.
Stimme ich voll und ganz zu.
Mir ging es beim F10 ähnlich nach längeren Fahrten mit dem E60: Habe sogar versehentlich auf der Autobahn bei 120 auf der rechten Spur einem Audi mehrmals die Lichthupe gegeben bei der Suche nach dem Tempomat-Hebel. Ich will nicht wissen was der sich gedacht hat oder wie laut geschimpft wurde...
Schöner Bericht den ich so, bis auf den Verbrauch, unterschreiben kann.
Die "Kleinigkeit" ist eine in schwarz folierte Heckleiste.
Diese Chrom-Unding am Heck konnte ich einfach nicht sehen. So sieht es IMHO auch stimmig aus - Shadow-Line an den Fenstern und eben auch am Heck. Für mich ist es so: würde ich eine Chromleiste am Kofferraumdeckel wollen, hätte ich mir einen Benz gekauft. BMW und Chrom sind für mich nicht kompatibel.
Emotionaler Bericht, meint ihr? Genau - für mich weckt dieses Auto viele Emotionen, das empfinde ich positiv. Und ja, ich gehe emotional an den Autokauf heran. Einen Vierzylinder hätte ich mir beispielsweise im GT auch nicht mit 500 PS und 3 Liter Verbrauch geholt.
Den Verbrauch meines Autos empfinde ich im Übrigen als mehr als angemessen, denn ich weiß, wie ich damit knapp 4.000 km gebrettert bin. Also geht es so in Ordnung. Liegt ja auch momentan nur knapp einen Liter über dem Dreier.
Ich wollte ja eigentlich noch über Bedienungsmankos des GT schreiben...
Abgesehen also von einer etwas zu komplizierten Navi-Bedienung finde ich die Bedienung der Musikanlage eine Katastrophe.
Die Zufallswiedergabe geht beim Ausschalten des Wagens verloren. Wechsle ich auf Radio und dann zurück auf Musiksammlung, ist die ZW ebenfalls weg.
Damit könnte ich ja noch leben, aber wenn ich mit dem Drehrad im Lenkrad ein Lied weiter schalte, geht die ZW ebenfalls verloren! Welcher Hirnzwerg hat sich dabei ausgedacht, dass man Lieder mit Rad, aber Lautstärke mit Tasten wechseln soll? Genau umgekehrt wäre es doch besser gewesen.
Um das Album während der Fahrt zu wechseln braucht man höhere Mathematik... Ich bin zwar ein Anhänger vom iDrive, aber in dieser Version haben die Entwickler bei der Musiksteuerung echt das Ziel verfehlt. Da wünsche ich mir das "primitivere" iDrive aus dem Dreier zurück.
Und die Lautstärke-Abstufung am Lenkrad ist auch etwas gewöhnungsbedürftig. Eine Stufe lauter und es brüllt wie am Spieß. Dann muss mit dem Drehrädchen am Radio nachreguliert werden, welches doch feinfühliger ist. Ist das auch bei euch so oder habe ich einen Grund, um dem einen Besuch abzustatten?
Aber sonst habe ich an dem Auto nicht wirklich was auszusetzen...
Zitat:
Original geschrieben von JCzopik
Und die Lautstärke-Abstufung am Lenkrad ist auch etwas gewöhnungsbedürftig. Eine Stufe lauter und es brüllt wie am Spieß. Dann muss mit dem Drehrädchen am Radio nachreguliert werden, welches doch feinfühliger ist. Ist das auch bei euch so oder habe ich einen Grund, um dem einen Besuch abzustatten?
Ist bei mir auch so, kannst einen Werkstattbesuch sparen.
Deine Meinung zur Bedienbarkeit der Musikanlage kann ich großteils bestätigen. Bin noch in der Versuchsphase, wie ich es für mich am besten händeln kann.
Der Musikgenuss steht dabei an vorderster Stelle und der ist erste Sahne, finde ich. Eine gute Anlage muß in der leisen Stellung noch vollen Sound bringen und das tut sie.
Das HiFi-Pro im GT ist wirklich gut, das ist keine Frage.
Aber solche Kleinigkeiten wie die Lautstärkeregelung, die am Lenkrad in Presshammer-Stufen läuft, sind eigentlich unzumutbar. Immerhin kostet der Wagen schlappe 80k € und sollte zum E92 Fortschritt markieren.
Bezogen auf die Bedienung der Musik ist es aber leider ein klarer Rückschritt.
Muss in der Hinsicht noch die Sprachsteuerung ausprobieren.
Ich kann mich in vielerlei Hinsicht dem TE nur anschließen und möchte mich auch für diesen informativen Beitrag bedanken.
Auch wenn mein GT vergleichsweise karg ausgestattet ist und ich viele der Bewertungen nicht beurteilen kann, so ist eins klar: Der GT ist ein echter Traumwagen - und auch Raumwagen, je nach dem, wie man die Rücksitze im Vergleich zum Kofferraum einstellt.
Bereits von 2 X5 durchaus verwöhnt, kann ich dem GT nach nunmehr fast 4000 km und einer ersten Urlaubsfahrt nach Meck-Pomm mit fast 1.500 km in 5 Tagen nur die besten Noten ausstellen, die im übrigen auch gerne von meinen 3 erwachsenen Mitfahrer/innen bestätigt werden.
Von schlechten bzw. grob gepflasterten Seitenstraßen über gut ausgebaute Landstraßen bis hin zu neuwertigen, staufreien und unlimitierten Autobahnen (bis zu 240 km/h hat mein 3.0 D xDrive auf den Tacho gebracht) war alles drin, was Auto fahren zu einem Erlebnis macht - und der GT hat alle Disziplinen hervorragend gemeistert, auch ohne AD, Aktivlenkung, HUD und aktiven Tempomaten.
Das Serienfahrewerk mit der Standardbereifung hat hierbei einen ausgewogenen Job gemacht - allerdings habe ich auch die Komfortsitze drin. Für mich ein absolutes Muss !
Die Tempomatregelung im Lenkrad finde ich besser als mit den früheren Hebelchen links davon. Jetzt sieht man wieder genau, was man macht.
Ich habe alle Parkhäuser (und das waren einige) kratzerlos überstanden, aber die PDC vorne und hinten sowie zumindest die Rückfahrkamera sind absolute Pflicht beim GT.
Vom 3.0 D xDrive in Verbindung mit dem neuen 8-Gang-Automaten war ich schon in meinem letzten X5 begeistert. Auf der AB hatte ich allerdings den Fahrerlebnisschalter oder Fahrwerksschalter oder wie das Ding heißt, meistens auf Sport stehen. Superoberaffengeil. Die ganze Karre verspannt sich wie ein Panther zum Sprung und geht ab wie Schmitz Katze, wenn man aufs Gas langt. Mit der Hand schalte ich nie und Stelle jetzt den Schalthebel auchnnicht mehr auf SPORT, da es ja im GT diesen Fahrerlebnisschalter gibt. Für was man nun noch den Getriebeschalter auf Sport stellen soll, kann ich nicht erkennen. Der kleine Schalter gibt mir all das, was ich an sportlichen Attributen brauche. Nur auf der leeren freien AB hätte ich mir diesemal sogar den großen Diesel gewünscht, aber hier bei mir daheim kann ich von so leeren Autobahnen aber nur träumen und werde auch künftig bei dem 3 l D bleiben.
Das Navi Pro mit Handy hat super funktioniert. Allerdings höre ich sehr selten Musik im Auto und kann deshalb die vom TE beschriebenen Unzulänglichkeiten hinsichtlich der Musikauswahl etc. weder bestätigen noch dementieren.
Alles in allem hatte ich noch nie zuvor ein so perfektes Auto. Nix rappelt, nix klackt, nix fiepst. Immer souverän, immer sicher, immer komfortabel.
Aber ein Geheimtipp scheint der GT nicht mehr zu sein. Habe in den letzten Tagen etliche auf der Autobahn gesehen. Scheinbar erkennen immer mehr die Qualitäten und die Preiswürdigkeit dieses 7er Coupés zum 5er Preis.
Euch allen, weiterhin gute Fahrt - und viel Freude dabei !
MF