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Corona-Hilfen für Selbstständige

Themenstarteram 21. März 2020 um 8:50

Hallo zusammen,

ich kann mir vorstellen, dass viele von euch momentan um ihre Existenz bangen und sehnsüchtig darauf warten, dass die von der Bundesregierung versprochenen Hilfsmittel bei ihnen ankommen.

Die Lage ist sehr ernst. Ich bekomme das aktuell durch meinen Beruf als Kreditanalyst/Entscheider für Geschäfts- und Firmenkunden sehr deutlich zu spüren. Auch im privaten Umfeld rufen mich viele Selbstständige an und fragen nach ob ich was gehört hätte.

Die Bundesregierung hat nun mehrmals kundgetan, dass die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die Notfallhilfen unter das Volk bringen soll. Die KfW ist keine direkte Kundenbank. Fördermittel erhält man nur über die eigene Hausbank, welche diese Kredite über die KfW beantragt.

Aktuelle Situation:

Momentan bietet die KfW nur ihre normalen Förderdarlehen an.

www.kfw.de/.../F%C3%B6rderprodukte-(S3).html

Hierbei handelt es sich um Kreditprodukte, die meistens nur für bonitäre Bestandskunden von Banken gedacht sind.

Was ist der Vorteil für die Hausbanken? Der Haftungsausschluss. Die KfW übernimmt 80% des Risikos sollte der Kredit ausfallen.

Viele Hausbanken bieten diese KfW-Darlehen aus gutem Grund nicht an. Denn der Aufwand bei der Beantragung und Verwaltung ist immens hoch. Man darf nicht vergessen, dort sitzen Beamte. Die nehmen es sehr genau, wollen akkurate Unterlagen, etc. Auch sind oft die Fristen denkbar knapp, bei Antragsstellung dürfen keine Fehler passieren. Und die KfW will auch während der Kreditlaufzeit Unterlagen. Wenn der Selbstständige nicht liefert, dann kündigt die KfW das Programm wegen Verstoßes gegen die Auflagen. Die Hausbank trägt dann das volle Risiko und muss die Restschuld an die KfW zurückzahlen.

Momentan arbeitet meine Bank - und das wird nun auch bei den Konkurrenzgesellschaften ähnlich sein - mit Hochdruck daran diese Förderdarlehen anbieten zu können. Ich war gestern alleine schon in fünf Telefonkonferenzen.

Hier wird ein neues Produkt mit allem was dazugehört mit der Brechstange implementiert. Ganz simpel ausgedrückt: Keiner weiß aktuell wie die Beantragung laufen wird, wie man das bearbeitet, wie lange ein solcher Prozess dauern wird, wann der Kunde sein Geld bekommt, wie die Abwicklung später aussehen wird.

Das neue Programm soll ab Montag bereits bei uns laufen!

Die KfW will wohl am 14. April (!) ihr neues Corona-Produkt vorstellen. Das sind noch fast drei Wochen.

Unterdessen versuchen wir alles um den normalen Geschäftsbetrieb am Laufen zu halten. Wir haben unser Team aufgeteilt und räumlich voneinander getrennt, sodass wenn sich ein Teil des Teams infiziert, nicht der ganze Laden in Quarantäne muss. Außerdem wird bei uns nun Home Office getestet. Etwas, was der Arbeitgeber nie wollte. Jetzt in der Krise ist alles möglich! Daher versuchen wir mit aller Macht gerade jeden Prozess zu digitalisieren.

Es wird keiner weggeschickt, der arbeiten kann. Die Themen, mit denen wir uns beschäftigen, sind hochkomplex. Wir haben seit Jahren ein Problem in dem Bereich die Stellen zu besetzen, weil das Know-How fehlt. Hier rächt sich die Personalpolitik der letzten Jahre. Gute Azubis nicht übernehmen wollen, dafür Zeitarbeiter für sechs Monate befristet einstellen, die Hilfsarbeiten ausführen sollen, nur damit man die Nächsten ein halbes Jahr später wieder ausbilden darf.

Wir bekommen mit unserer kostenoptimierten Truppe ja schon das Tagesgeschäft kaum gestemmt. Zusätzlich belastet werden wir dieses Jahr durch neue Verordnungen, wie bspw. verschärfte Geldwäscheregeln (angepasster Know Your Customer-Prozess), und die Meldungen an das Transparenzregister des Deutschen Zolls.

Überstunden und Wochenendarbeit wurden bereits beim Betriebsrat beantragt. Wir wissen um den Stellenwert unserer Verantwortung und werden alles tun um unseren Kunden bestmöglich zu helfen und gerecht zu werden.

Mit jedem Tag kann sich etwas ändern!

Was kann ich als Selbstständiger tun?

Wenn noch nicht geschehen ist jetzt ein guter Zeitpunkt die wirtschaftlichen Unterlagen auf Vordermann zu bringen. Minimalanforderungen:

- Jahresabschluss 2018, am besten mit der Anlage Sonstige Konten (Minimum Anlage EÜR der Steuererklärung 2018)

- BWA Dez. 12/2019 inklusive Summen- und Saldenliste

- unter Umständen bereits eine BWA inkl. SuSa aus dem ersten Quartal.

- Einkommenssteuerbescheid 2018 sollte so langsam da sein

- Vermögensnachweise (Rücklagen, Immobilie, etc.)

- Investitionsplan, Erklärung welche Auswirkungen Corona auf den Betrieb hat

- akt. Personalausweis

- sich auf lange Wartezeiten einstellen, nach Kontokorrent bei der Hausbank nachfragen

Nochmal: Bei der KfW arbeiten Beamte. Die nehmen es sehr genau. Wer nicht liefert, bleibt auf der Strecke.

Achtet darauf, dass alles so akkurat wie möglich gebucht ist. Fehlende Anfangsbestände machen die Unterlagen bspw. nicht verwertbar.

Ich kann auch appellieren: Reicht die Brocken komplett ein. Wir Analysten können nicht jedem hinterherrennen. Reagiert auf E-Mails. Ich habe diesen Monat bereits 55 Anträge in Bearbeitung, davon 40 nicht komplett eingereicht. Ich kann mir nicht alles merken. Telefonischer Kontakt, während ich bspw. Bilanzanalyse einer GmbH & Co. KG mit mehreren Tochterunternehmen betreibe, ist einfach nicht zu leisten.

Wenn ich eine Mail bekomme, sehe ich das. Und ich werde beim nächstmöglichen Zeitpunkt reagieren. Mich ärgern Anrufe, in denen die Leute das fragen was bereits in der Mail stand. Ich weise in meinen Mails auch ausdrücklich daraufhin, dass man am besten einen Telefontermin via Mail vereinbart. Die Leute greifen stattdessen trotzdem lieber direkt zum Telefon und wollen auf Anhieb alles wissen, als ob sie meine einzigen Kunden wären. Ich glaube auch, dass die meisten sich gar nicht vorstellen können welcher Aufwand selbst hinter der Einrichtung eines Kredits von 10 TEUR steht, und wie viele Details ich klären muss.

Kontaktiert eure Ansprechpartner bei der Bank. Jeden Tag kann sich etwas ändern. Das heißt auch, dass man es ein paar Tage später wieder probieren sollte.

Ich kann an der Stelle nur spekulieren, kann mir aber vorstellen, dass diejenigen, die bereits vor der Krise knapp bei Kasse waren (hohe Kontokorrent-Dauerinanspruchnahme, negatives Eigenkapital, etc.) leer ausgehen werden. Daher ist meine Vermutung, dass diejenigen, die eh schon von der Hand in den Mund gelebt haben, reihenweise umkippen werden. Das ist für manche Banken bestimmt auch ein Problem, die jetzt schon erste Ausfälle zu verzeichnen haben werden. Meine Bank war schon immer sehr konservativ und risikobewusst. Wir haben auch ganz klar immer die aktuelle Konjunkturlage im Blick und wir waren uns sehr bewusst, dass viele Geschäftsmodelle nur aufgrund des Dauer-Booms überleben.

Neuigkeiten werde ich hier einstellen. Es kann aber durchaus sein, dass ich mehrere Tage nichts posten werde, da ich beruflich momentan sehr eingespannt bin. Ich werde heute auch von zu Hause aus ein paar Arbeiten erledigen. Ich wünsche jedem viel Kraft und Erfolg.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 21. März 2020 um 8:50

Hallo zusammen,

ich kann mir vorstellen, dass viele von euch momentan um ihre Existenz bangen und sehnsüchtig darauf warten, dass die von der Bundesregierung versprochenen Hilfsmittel bei ihnen ankommen.

Die Lage ist sehr ernst. Ich bekomme das aktuell durch meinen Beruf als Kreditanalyst/Entscheider für Geschäfts- und Firmenkunden sehr deutlich zu spüren. Auch im privaten Umfeld rufen mich viele Selbstständige an und fragen nach ob ich was gehört hätte.

Die Bundesregierung hat nun mehrmals kundgetan, dass die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) die Notfallhilfen unter das Volk bringen soll. Die KfW ist keine direkte Kundenbank. Fördermittel erhält man nur über die eigene Hausbank, welche diese Kredite über die KfW beantragt.

Aktuelle Situation:

Momentan bietet die KfW nur ihre normalen Förderdarlehen an.

www.kfw.de/.../F%C3%B6rderprodukte-(S3).html

Hierbei handelt es sich um Kreditprodukte, die meistens nur für bonitäre Bestandskunden von Banken gedacht sind.

Was ist der Vorteil für die Hausbanken? Der Haftungsausschluss. Die KfW übernimmt 80% des Risikos sollte der Kredit ausfallen.

Viele Hausbanken bieten diese KfW-Darlehen aus gutem Grund nicht an. Denn der Aufwand bei der Beantragung und Verwaltung ist immens hoch. Man darf nicht vergessen, dort sitzen Beamte. Die nehmen es sehr genau, wollen akkurate Unterlagen, etc. Auch sind oft die Fristen denkbar knapp, bei Antragsstellung dürfen keine Fehler passieren. Und die KfW will auch während der Kreditlaufzeit Unterlagen. Wenn der Selbstständige nicht liefert, dann kündigt die KfW das Programm wegen Verstoßes gegen die Auflagen. Die Hausbank trägt dann das volle Risiko und muss die Restschuld an die KfW zurückzahlen.

Momentan arbeitet meine Bank - und das wird nun auch bei den Konkurrenzgesellschaften ähnlich sein - mit Hochdruck daran diese Förderdarlehen anbieten zu können. Ich war gestern alleine schon in fünf Telefonkonferenzen.

Hier wird ein neues Produkt mit allem was dazugehört mit der Brechstange implementiert. Ganz simpel ausgedrückt: Keiner weiß aktuell wie die Beantragung laufen wird, wie man das bearbeitet, wie lange ein solcher Prozess dauern wird, wann der Kunde sein Geld bekommt, wie die Abwicklung später aussehen wird.

Das neue Programm soll ab Montag bereits bei uns laufen!

Die KfW will wohl am 14. April (!) ihr neues Corona-Produkt vorstellen. Das sind noch fast drei Wochen.

Unterdessen versuchen wir alles um den normalen Geschäftsbetrieb am Laufen zu halten. Wir haben unser Team aufgeteilt und räumlich voneinander getrennt, sodass wenn sich ein Teil des Teams infiziert, nicht der ganze Laden in Quarantäne muss. Außerdem wird bei uns nun Home Office getestet. Etwas, was der Arbeitgeber nie wollte. Jetzt in der Krise ist alles möglich! Daher versuchen wir mit aller Macht gerade jeden Prozess zu digitalisieren.

Es wird keiner weggeschickt, der arbeiten kann. Die Themen, mit denen wir uns beschäftigen, sind hochkomplex. Wir haben seit Jahren ein Problem in dem Bereich die Stellen zu besetzen, weil das Know-How fehlt. Hier rächt sich die Personalpolitik der letzten Jahre. Gute Azubis nicht übernehmen wollen, dafür Zeitarbeiter für sechs Monate befristet einstellen, die Hilfsarbeiten ausführen sollen, nur damit man die Nächsten ein halbes Jahr später wieder ausbilden darf.

Wir bekommen mit unserer kostenoptimierten Truppe ja schon das Tagesgeschäft kaum gestemmt. Zusätzlich belastet werden wir dieses Jahr durch neue Verordnungen, wie bspw. verschärfte Geldwäscheregeln (angepasster Know Your Customer-Prozess), und die Meldungen an das Transparenzregister des Deutschen Zolls.

Überstunden und Wochenendarbeit wurden bereits beim Betriebsrat beantragt. Wir wissen um den Stellenwert unserer Verantwortung und werden alles tun um unseren Kunden bestmöglich zu helfen und gerecht zu werden.

Mit jedem Tag kann sich etwas ändern!

Was kann ich als Selbstständiger tun?

Wenn noch nicht geschehen ist jetzt ein guter Zeitpunkt die wirtschaftlichen Unterlagen auf Vordermann zu bringen. Minimalanforderungen:

- Jahresabschluss 2018, am besten mit der Anlage Sonstige Konten (Minimum Anlage EÜR der Steuererklärung 2018)

- BWA Dez. 12/2019 inklusive Summen- und Saldenliste

- unter Umständen bereits eine BWA inkl. SuSa aus dem ersten Quartal.

- Einkommenssteuerbescheid 2018 sollte so langsam da sein

- Vermögensnachweise (Rücklagen, Immobilie, etc.)

- Investitionsplan, Erklärung welche Auswirkungen Corona auf den Betrieb hat

- akt. Personalausweis

- sich auf lange Wartezeiten einstellen, nach Kontokorrent bei der Hausbank nachfragen

Nochmal: Bei der KfW arbeiten Beamte. Die nehmen es sehr genau. Wer nicht liefert, bleibt auf der Strecke.

Achtet darauf, dass alles so akkurat wie möglich gebucht ist. Fehlende Anfangsbestände machen die Unterlagen bspw. nicht verwertbar.

Ich kann auch appellieren: Reicht die Brocken komplett ein. Wir Analysten können nicht jedem hinterherrennen. Reagiert auf E-Mails. Ich habe diesen Monat bereits 55 Anträge in Bearbeitung, davon 40 nicht komplett eingereicht. Ich kann mir nicht alles merken. Telefonischer Kontakt, während ich bspw. Bilanzanalyse einer GmbH & Co. KG mit mehreren Tochterunternehmen betreibe, ist einfach nicht zu leisten.

Wenn ich eine Mail bekomme, sehe ich das. Und ich werde beim nächstmöglichen Zeitpunkt reagieren. Mich ärgern Anrufe, in denen die Leute das fragen was bereits in der Mail stand. Ich weise in meinen Mails auch ausdrücklich daraufhin, dass man am besten einen Telefontermin via Mail vereinbart. Die Leute greifen stattdessen trotzdem lieber direkt zum Telefon und wollen auf Anhieb alles wissen, als ob sie meine einzigen Kunden wären. Ich glaube auch, dass die meisten sich gar nicht vorstellen können welcher Aufwand selbst hinter der Einrichtung eines Kredits von 10 TEUR steht, und wie viele Details ich klären muss.

Kontaktiert eure Ansprechpartner bei der Bank. Jeden Tag kann sich etwas ändern. Das heißt auch, dass man es ein paar Tage später wieder probieren sollte.

Ich kann an der Stelle nur spekulieren, kann mir aber vorstellen, dass diejenigen, die bereits vor der Krise knapp bei Kasse waren (hohe Kontokorrent-Dauerinanspruchnahme, negatives Eigenkapital, etc.) leer ausgehen werden. Daher ist meine Vermutung, dass diejenigen, die eh schon von der Hand in den Mund gelebt haben, reihenweise umkippen werden. Das ist für manche Banken bestimmt auch ein Problem, die jetzt schon erste Ausfälle zu verzeichnen haben werden. Meine Bank war schon immer sehr konservativ und risikobewusst. Wir haben auch ganz klar immer die aktuelle Konjunkturlage im Blick und wir waren uns sehr bewusst, dass viele Geschäftsmodelle nur aufgrund des Dauer-Booms überleben.

Neuigkeiten werde ich hier einstellen. Es kann aber durchaus sein, dass ich mehrere Tage nichts posten werde, da ich beruflich momentan sehr eingespannt bin. Ich werde heute auch von zu Hause aus ein paar Arbeiten erledigen. Ich wünsche jedem viel Kraft und Erfolg.

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170 Antworten

Ich kann deine Sorgen zu 100% nachvollziehen. Das wird ein echtes Problem vieler Betriebe.

Die Frsgen die du hast passen aber wohl nicht in dieses Forum.

Mein tip: erstmal ein paar Tage bis Wochen abwarten und dann mal bei der Bank oder deinem Steuerberater Anfragen. Dann ist die Getzeslage sicherer und die entsprechenden Personen wissen dann auf Genaueres.

Themenstarteram 21. März 2020 um 9:02

Zitat:

Ich kann deine Sorgen zu 100% nachvollziehen. Das wird ein echtes Problem vieler Betriebe.

Die Frsgen die du hast passen aber wohl nicht in dieses Forum.

Mein tip: erstmal ein paar Tage bis Wochen abwarten und dann mal bei der Bank oder deinem Steuerberater Anfragen. Dann ist die Getzeslage sicherer und die entsprechenden Personen wissen dann auf Genaueres.

?! Ich habe einen Guide erstellt. Überhaupt gelesen?

Nein hat er definitiv nicht, denn seine Antwort ist derweit weit weg vom Schuss....

Ich bin zwar kein betroffender Selbstständiger, finde deine Hilfestellung für Betroffene aber sehr gut. Danke.

Zitat:

@StephanRE schrieb am 21. März 2020 um 09:58:26 Uhr:

Ich kann deine Sorgen zu 100% nachvollziehen. Das wird ein echtes Problem vieler Betriebe.

Die Frsgen die du hast passen aber wohl nicht in dieses Forum.

Mein tip: erstmal ein paar Tage bis Wochen abwarten und dann mal bei der Bank oder deinem Steuerberater Anfragen. Dann ist die Getzeslage sicherer und die entsprechenden Personen wissen dann auf Genaueres.

:rolleyes::rolleyes: oh man:rolleyes::rolleyes:

am 21. März 2020 um 11:12

Problem ist für viele Betriebe die Zeit bis zum 14. April und dann dauert der Antrag bei der zu erwartenden Menge der Anträge auch noch Wochen. Gerade kleine Betriebe und Kleinstunternehmen können solange kaum durchhalten. Dazu kommt noch das Kredite zurückgezahlt werden müssen und das birgt eine Schuldenspirale oder die KFW lehnt bei vorhanden Krediten gleich ab. Die Bürokratie wird zusätzlich noch so manchen Job vernichten. :(

Themenstarteram 21. März 2020 um 11:17

Ja, sehe ich ähnlich. Die Politik hat Dinge versprochen, die sich nicht umsetzen lassen. Und viele Leute haben bereits ihre Jobs verloren, und so manch ein Selbstständiger hat Insolvenz angemeldet.

Wer seine Existenz gerade erst gegründet hat, kann fast schon direkt einpacken. Geld in den Sand gesetzt und Jahre lange Folgen.

Themenstarteram 27. März 2020 um 11:48

In meinem Blog habe ich dieses Thema etwas detaillierter ausgearbeitet.

https://www.motor-talk.de/.../...en-fuer-selbststaendige-t6825550.html

Auch wenn ich selbst nicht mehr betroffen bin: Danke für diesen Thread und die Arbeit, die du dir damit machst. :)

Jetzt ist die Zeit gekommen, wo sich im Mittelstand die Spreu vom Weizen trennen wird. In Deutschland - wie auch in vielen anderen Ländern - wurden in den letzten Jahren zigtausende Unternehmen mit zumindest fragwürdigem Geschäftsmodell mit billigem Fremdkapital künstlich am Leben gehalten. Das rächt sich jetzt bitter. Latent eigenkapitalschwache Unternehmen, bei denen wenige Wochen Umsatzausfall schon eine Insolvenz verursachen, sollten meiner Meinung nach - auch wenn es hart klingt - nicht vom Staat mit weiterer Liquidität künstlich am Leben gehalten werden. Damit ist langfristig niemandem geholfen. Was ist, wenn das nächste Virus auftaucht?

Zumal ich davon überzeugt bin, dass die momentan angekündigten staatlichen Hilfen zu großen Teilen ohnehin wieder von zahlreichen "Unternehmern" mit kriminellen Absichten kassiert werden dürften. Jede Wette, dass es da wieder reichlich Krisengewinnler geben wird

Gehst du irgendwann mal essen? Nicht bei den großen amerikanischen Fastfood-Ketten, sondern beim kleinen Wirt um die Ecke? Kaufst du nur in großen Lebensmittelketten bzw. Discountern oder unterstützt du auch mal den Bauern vor Ort? Gehst du zum Friseur oder schneidest du ausschließlich selbst? Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Unser ganzes System ist auf den Mittelstand aufgebaut. Was denkst du, passiert, wenn die ganzen kleinen Betriebe schließen müssen, weil du ihnen keine Hilfen zugestehen willst? Wer zahlt die Millionen von Arbeitslosen, die dann neu hinzukommen? Du mit deinem Gehalt, dass du vermutlich von einem Großbetrieb erhältst? Wer soll deren Produkte kaufen, wenn der Mittelstand weg ist? Ausschließlich deine Kollegen? Was denkst du, passiert mit deinem Job, wenn dein Arbeitgeber seine Produkte nicht mehr verkaufen kann, er nicht mehr die Preise erzielt, die er vor der Krise bekommen hat?

am 28. März 2020 um 19:28

Ich bin selbständig und habe die gleichen Sorgen.

Momentan läuft's bei mir noch so halbwegs. Wird aber immer weniger da meine Materialien welche ich brauche nicht mehr geliefert werden.

Bin mir sicher das die ganz große Problematik erst noch kommen wird.

Jetzt sind es die ganzen Toten und Kranken.

Wie werden wir die Sache stemmen?

In ein paar Monaten wenn die Infektionswelle abgeklungen ist dann stehen wir vor dem ganzen finanziellen Desaster.

Ich vermute das es noch schlimmer wird als die letzte Wirtschaftskrise.

Dann kommt die Aufarbeitung von Corona!

Die Wahrheitsfindung wo und wie das Virus entstanden ist!

Ich für meinen Teil glaube nicht so ganz an die Geschichte vom Tiermarkt wo das Virus auf den Menschen übergesprungen sein soll.

Nur 300m weit davon entfernt befindet sich das virologische Forschungslabor von Wuhan.

Dort wird täglich mit diesen Coronaviren herum experimentiert.

Komisch das genau dort der Ausbruch stattfand.....!!!!

In den nächsten Monaten werden mit Sicherheit die Geheimdienste der USA und auch der anderen Länder die gleichen Gedanken haben wie ich sie habe.

Meine größte Sorge ist das aus dieser Sache der dritte Weltkrieg entstehen kann.

Auf der einen Seite ein Land der vermutlich das Virus erzeugt hat und auf der anderen Seite ein Land das zwar das schlechteste Gesundheitssystem aber dafür Waffen besitzt um die Welt aus den Angeln zu heben.

Auf dem Stuhl ein Präsent der in der Vergangenheit öfters bewiesen hat das er nicht der hellste ist.

Und genau dieser die Macht hat das magische Knöpfchen zu drücken.

Zitat:

@MX5drive schrieb am 28. März 2020 um 20:28:41 Uhr:

.....

Dann kommt die Aufarbeitung von Corona!

Die Wahrheitsfindung wo und wie das Virus entstanden ist!

Ich für meinen Teil glaube nicht so ganz an die Geschichte vom Tiermarkt wo das Virus auf den Menschen übergesprungen sein soll.

Nur 300m weit davon entfernt befindet sich das virologische Forschungslabor von Wuhan.

Dort wird täglich mit diesen Coronaviren herum experimentiert.

Komisch das genau dort der Ausbruch stattfand.....!!!!

In den nächsten Monaten werden mit Sicherheit die Geheimdienste der USA und auch der anderen Länder die gleichen Gedanken haben wie ich sie habe.

Meine größte Sorge ist das aus dieser Sache der dritte Weltkrieg entstehen kann.

...

Die ganze Wahrheit wird nicht ans Tageslicht kommen, aber deine Gedanken dazu sind womöglich auf der richtigen Spur. Das Virus ist einfach außer Kontrolle geraten. Warum wurde versucht, den "Entdecker" erstmal ruhig zu stellen, das er zwischenzeitlich dahin geschieden ist, an Corona? Für die Öffentlichkeit, damit es glaubwürdig erscheint. Oder wurde seitens des Geheimdienstes "nachgeholfen"?

Die Angst vorm 3. Weltkrieg ist nicht unbegründet, nur findet dieser Krieg eigentlich schon längst statt. Wenn man sich die vielen Kriegsschauplätze anschaut. Atomwaffen braucht man heutzutage dafür nicht mehr. Wer A sagt, kann auch B sagen, B wie Biologische Waffe. Sowas wie Corona. warum hat Corona nicht wie die normale Grippe eine Inkubationszeit von wenigen Stunden? Sondern 5 bis 12 Tage? Damit genügend Zeit für die Verbreitung bleibt.

Wäre es möglich hier keine diffusen Theorien zu diskutieren, sondern sich mit den Fakten ‚Hilfe für Selbstständige“ zu befassen?

Gruß

Zimpalazumpala

am 29. März 2020 um 7:01

Zitat:

@Zimpalazumpala schrieb am 28. März 2020 um 22:42:40 Uhr:

Wäre es möglich hier keine diffusen Theorien zu diskutieren, sondern sich mit den Fakten ‚Hilfe für Selbstständige“ zu befassen?

Gruß

Zimpalazumpala

Hilfe für Selbständige.....alles gut und recht.

Wenn aber vorher das ganze Privatvermögen welches man sich die letzten Jahre hart erarbeitet hat erst verbraucht werden muss bevor man Hilfe erhält dann kann doch da was nicht stimmen.

Wenn ich mich nicht irre würde Sam Hawkins sagen.....

Grüße

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