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Dynamisches Bremsen mit der Handbremse?

Opel Meriva B
Themenstarteram 13. Juni 2013 um 17:29

Ich habe in meinem Handbuch gelesen, dass man mit der elektrischen Handbremse ein:

"Dynamisches Bremsen" veranlassen kann.

Was das auch immer heist.

Ich habe es heute mal ausprobiert und war geschockt.

Unter "dynamisch" verstehe ich nicht, dass einer einen Anker auswirft.

Es klang erstmal, als ob riesige Krallen ausfahren und sich in die Fahrbahn fressen.

Zudem gleicht es eher eine Vollbremsung. Man muss aufpassen, dass man nicht ins Lenkrad beisst.

Was also soll dieser Käse? Das hätten die Macher lieber mal aus der Bed.Anleitung heraus gelassen.

Wenn das nun jemand bei voller Fahrt versucht und nicht wie ich im 1. Gang.

:confused:

Beste Antwort im Thema

Da bist da aber mal überhaupt nicht richtig informiert !!!

SELBSTVERSTÄNDLICH hat auch der Meriva B mit elektr. Parkbremse eine MECHANISCHE Betätigung über ein Bremsseil !!!!

Nur macht das nicht deine Hand, sondern ein Stellmotor. Schau mal unter dein Auto. Da sieht man auf der Beifahrerseite seitlich zwischen den Türen den Stellmotor UND den SEILZUG zu den Hinterreifen.

1. Unterschied: im Stand wird über den Schalter die "Seilwinde" mit dem Motor angezogen und MECHANISCH wie vor 100 Jahren die Bremsbeläge der Hinterräder DAUERHAFT angezogen. Bei Stromausfall ist losfahren dann nicht mehr möglich !!!

Ist so bei jedem Auto Pflicht und darf in Deutschland NICHT hydraulisch sein, da ja durch Druckverlust im Stand das Auto sonst losrollen würde. Es muß IMMER mechanisch sein !!!

2. Unterschied: ziehst du ab ca. 3 km/h den Schalter, ist es so wie du schon sagst. ESP/ABS System steuert die Verzögerung auf ALLE 4 Räder. Besser, super Verzögerung und das sogar stabilisiert (ESP regelt das, man kommt NICHT ins Schleudern. Machs mal im Winter auf einer Scheedecke. Da ist nichts mit Driften. Einfach Super).

DENNOCH und jetzt kommt's:

Hat die normale hydr. Bremse ein TOTAL-Ausfall (beide !!! hydr. Bremskreisläufe ausgefallen - sehr unwahrscheinlich, aber auch das hat Opel bedacht) ist es auch beim Meriva B so, daß dann (und nur dann) der Stellmotor mit dem Seilzug zum Bremsen aktiviert wird, so wie früher mit dem Handbremshebel und mit allen "Nachteilen". Bremswirkung ist dann ebenfalls so langsam (nur auf Hinterachse) und damit "sanft" wie bei alten Autos, nur macht das halt der Motor und dein Finger am Schalter und nicht ein Handbremshebel wie früher.

Der Vorgang ist aber der gleiche: Ein Seilzug zieht die Bremsbeläge an die Bremsscheiben !!!

Quadrati... äh - MECHANISCH, PRAKTISCH, GUT !

Zitat:

Original geschrieben von polo1303

Bei den neuen elektrischen Handbremsen gibt es diese mechanische Betätigung über das Seil nicht mehr. Die Bremsbeläge werden elektrisch mittels Stellmotoren angedrückt und erzeugen somit die Bremskraft für die Feststellbremse.

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am 13. Juni 2013 um 18:37

Ich habe das "Dynamische Bremsen" auch getestet und kann nur sagen: Du hast Recht - Hände weg von diesem Unsinn :(

Meines Wissens nach muß diese Funktion "angeboten" werden,

quasi als Ersatz im Notfall und ist gottlob zumindest ESP/ABS-gestützt stabilsiert aber halt längstens nicht so komfortabel wie man selbst dosiert bremsen würde (wenn man könnte)....

Es wäre aber tatsächlich besser hierzu mind. einen solchen Hinweis auch in der BA anzugeben, wie der Vorgang hier doch abweichend zum normalen Bremsvorgang abläuft.

Aber man kann sich auch einfach mal in Erinnerung rufen was passiert, wenn man die altgewohnte Handbremse während der Fahrt anzieht !

Zitat:

Original geschrieben von alikaba

 

Was also soll dieser Käse? Das hätten die Macher lieber mal aus der Bed.Anleitung heraus gelassen.

Wenn das nun jemand bei voller Fahrt versucht und nicht wie ich im 1. Gang.

:confused:

Habe ich auf einem ADAC Gelände gemacht. Die Funktion ist grenzwertig. Eigentlich dazu gedacht eine Notbremsung zu unterstützen (80% Bremsleistung werden da abgerufen). Auf gleichmäßig trockener oder nasser Fahrbahn durchaus eine Hilfe. Wenn man dann nicht mit nur einer Hand dem Hindernis ausweichen müsste. Unerlässlich wenn der Beifahrer bremst (schon mal als Zwangsmitfahrer begleitetes Fahren gemacht?). Finger weg von dem Ding wenn man auf einer einseitig glatten Fahrbahn bremst. Mir ist bei 50 schon mulmig geworden. Die Vollbremsung bei 90 habe ich normal gemacht. Der Meriva ging dabei so zur trockenen Seite weg (was nicht sein soll), dass das Auto nicht auf der Straße zu halten gewesen wäre. Harter Einsatz beider Hände war erforderlich. Mit einer Hand am Knopf und einer (der linken als Rechtshänder) am Lenkrad hätte ich den Wagen nicht unter Kontrolle bekommen. Daher: Grenzwertiges Feature.

Definitiv nicht richtig ist die offensichtlich falsche Beschreibung im Handbuch. Der Hinweis auf eine Notbremsung und, dass da schlagartig 80% Bremsleistung abgerufen werden fehlt einfach.

 

PS.: Kann so ein Training nur empfehlen um sein Auto kennenzulernen. Und Flex-Didi hat recht. Das ist ein Pflicht-Feature für alle KFZ mit elektrischer Feststellbremse. Seit 2011 in allen neu zugelassenen KFZ neben anderen Bremsassistenzsystemen wie Erkennung einer Notbremsung z.B..

Ihr solltet euch mal überlegen wofür das Feature "Dynamisches Bremsen" gedacht ist, bevor über den sogenannten "Unsinn" gebasht wird und Ratschläge gegeben werden wie "Hände weg"...:

Beim Ausfall der Fußbremse (z.B. wegen einem Leck im Bremsflüssigkeitskreislauf) konnte man mit der "guten alten Handbremse" im Notfall das Auto bis zum Stillstand abbremsen, da der Handbremshebel die Bremsbeläge über ein Seil an die Bremsscheibe/-Trommel gedrückt hat.

Bei den neuen elektrischen Handbremsen gibt es diese mechanische Betätigung über das Seil nicht mehr. Die Bremsbeläge werden elektrisch mittels Stellmotoren angedrückt und erzeugen somit die Bremskraft für die Feststellbremse.

Die "Dynamische Bremsung" (Feststellbremse bei rollendem Fahrzeug) ist rein für die relativ unwahrscheinlichen Fälle gedacht, dass:

    • das normale Bremssystem aufgrund eines Defektes nicht mehr funktioniert

    • der Beifahrer eine Notbremsung durchführen kann, falls der Fahrer das Bewusstsein verliert (Das kann auch bei 180km/h auf der AB passieren - lasst ihr dann auch die Finger vom Handbremsknopf?)

Beide Fälle stellen einen NOTFALL dar, der entsprechend mit einer NOTBREMSUNG abgefangen werden kann/soll, sodass mögliche Folgen möglichst glimpflich ausfallen (z.B. Unfall als Folge der oben genannten Probleme).

Die Dynamische Bremse sollte keinesfalls zur Unterstützung einer normalen Notbremsung (Stichwort "Schlagbremse" - mit dem Bremsfuß auf das Bremspedal "schlagen", wie es im Fahrsicherheitstraining vermittelt wird) genutzt werden. Sie macht in diesem Fall auch keinen Sinn, da die Bremskraft der normalen Fahrzeugbremse nicht noch weiter erhöht werden muss. Das ABS arbeitet bei einer Schlagbremsung schon und verhindert das blockieren der Räder - mehr Bremskraft kann dann eh nicht mehr auf den Straßenbelag übertragen werden...

Joh. Mehr ist damit nicht möglich/angedacht.

(Und auch "früher" war die Handbremse bereits keine Ergänzung zur eigentlichen Notbremsung per Pedal !)

Fahrsicherheitstraining ist mindestens immmer mal wieder (auch hier anscheinend) eine Empfehlung wert und sollte denn auch in die Tat umgesetzt werden !!!

PS: Auskuppeln (Neutralstellung Automatik) kann/sollte noch das Motorschleppmoment bei der Notbremsung herausnehmen.

Da bist da aber mal überhaupt nicht richtig informiert !!!

SELBSTVERSTÄNDLICH hat auch der Meriva B mit elektr. Parkbremse eine MECHANISCHE Betätigung über ein Bremsseil !!!!

Nur macht das nicht deine Hand, sondern ein Stellmotor. Schau mal unter dein Auto. Da sieht man auf der Beifahrerseite seitlich zwischen den Türen den Stellmotor UND den SEILZUG zu den Hinterreifen.

1. Unterschied: im Stand wird über den Schalter die "Seilwinde" mit dem Motor angezogen und MECHANISCH wie vor 100 Jahren die Bremsbeläge der Hinterräder DAUERHAFT angezogen. Bei Stromausfall ist losfahren dann nicht mehr möglich !!!

Ist so bei jedem Auto Pflicht und darf in Deutschland NICHT hydraulisch sein, da ja durch Druckverlust im Stand das Auto sonst losrollen würde. Es muß IMMER mechanisch sein !!!

2. Unterschied: ziehst du ab ca. 3 km/h den Schalter, ist es so wie du schon sagst. ESP/ABS System steuert die Verzögerung auf ALLE 4 Räder. Besser, super Verzögerung und das sogar stabilisiert (ESP regelt das, man kommt NICHT ins Schleudern. Machs mal im Winter auf einer Scheedecke. Da ist nichts mit Driften. Einfach Super).

DENNOCH und jetzt kommt's:

Hat die normale hydr. Bremse ein TOTAL-Ausfall (beide !!! hydr. Bremskreisläufe ausgefallen - sehr unwahrscheinlich, aber auch das hat Opel bedacht) ist es auch beim Meriva B so, daß dann (und nur dann) der Stellmotor mit dem Seilzug zum Bremsen aktiviert wird, so wie früher mit dem Handbremshebel und mit allen "Nachteilen". Bremswirkung ist dann ebenfalls so langsam (nur auf Hinterachse) und damit "sanft" wie bei alten Autos, nur macht das halt der Motor und dein Finger am Schalter und nicht ein Handbremshebel wie früher.

Der Vorgang ist aber der gleiche: Ein Seilzug zieht die Bremsbeläge an die Bremsscheiben !!!

Quadrati... äh - MECHANISCH, PRAKTISCH, GUT !

Zitat:

Original geschrieben von polo1303

Bei den neuen elektrischen Handbremsen gibt es diese mechanische Betätigung über das Seil nicht mehr. Die Bremsbeläge werden elektrisch mittels Stellmotoren angedrückt und erzeugen somit die Bremskraft für die Feststellbremse.

Zitat:

Original geschrieben von polo1303

Ihr solltet euch mal überlegen wofür das Feature "Dynamisches Bremsen" gedacht ist, bevor über den sogenannten "Unsinn" gebasht wird und Ratschläge gegeben werden wie "Hände weg"...:

Du stimmst mir aber sicherlich zu, dass das was da oben in der Bedienungsanleitung steht nicht unbedingt beschreibt was da passiert, und, dass der Kunde das durchaus falsch verstehen kann.

Zitat:

Original geschrieben von DasIstAberLustig

2. Unterschied: ziehst du ab ca. 3 km/h den Schalter, ist es so wie du schon sagst. ESP/ABS System steuert die Verzögerung auf ALLE 4 Räder. Besser, super Verzögerung und das sogar stabilisiert (ESP regelt das, man kommt NICHT ins Schleudern. Machs mal im Winter auf einer Scheedecke. Da ist nichts mit Driften. Einfach Super).

Hast Du das schon mal tatsächlich probiert? Bei Geschwindigkeiten jenseits der 50? Den Schockmoment hatte nicht nur ich, auch der am anderen Ende der Funke. ESP Plus/ABS/TCPlus greifen immer, egal ob Fuß oder Finger.

Themenstarteram 14. Juni 2013 um 17:38

Zitat:

Original geschrieben von polo1303

Ihr solltet euch mal überlegen wofür das Feature "Dynamisches Bremsen" gedacht ist, bevor über den sogenannten "Unsinn" gebasht wird und Ratschläge gegeben werden wie "Hände weg"...:

...

DANN sollte aber der Hersteller erst einmal seine Auffassung von "dynamisch" genauer erläutern, oder dazu schreiben sollte, dass es statt 30% dann auf einen Schlag 80% Bremsleistung sind.

Für MICH ist dynamisch auf keinen Fall innerhalb einem Bruchteil einer Sec. 80% Bremsleistung.

Ich dachte, nach dem Lesen, dass wenn ich das ausprobiere, es ungefähr so abläuft, wie wenn ich an einer kabelgebundenen Handbremse LANGSAM ziehe.

Statt dessen reisst es einem den Hocker unterm Arsch weg.

Ich möchte irgend jemanden sehen, der eine solche Bremsleistung mit seiner manuellen Handbremse hinbekommt.

In früheren Jahren (als ich auch noch jünger war) habe ich das mit einem 2er Golf in einem Fahrsicherheitszentrum je bei trockener und nasser Fahrbahn bei Tempo 140 ausprobiert und keiner damals konnte eine solche Kraft eintwickeln, wie es die elektrische veranstaltet.

Habe mal nachgesehen wie andere das in der BA beschreiben. Unten ein eher gelungeneres Beispiel.

Nur nochmal zur Klarstellung: Die Funktion finde ich - in den oben genannten Notfällen - gut. Nur die Beschreibung in der BA ist nicht so toll. Würde man das als Fahrerunterstützung sehen wollen, dann würde der Knopf ans Lenkrad gehören. Der Bremsassistent macht das aber schon automatisch wenn man die Bremse entsprechend quält. Und zwar mit 100% statt 80%. Somit wäre ein solcher Knopf Unsinn.

Code:
Notbremsung
Sie können Ihr Fahrzeug im Notfall auch während der Fahrt
mit der elektrischen Feststellbremse abbremsen.
Während der Fahrt auf den Griff
der elektrischen Feststellbremse drücken.
Info
Ihr Fahrzeug wird so lange gebremst, wie Sie den Griff
für die elektrische Feststellbremse gedrückt halten.
Das Fahrzeug wird umso stärker abgebremst, je länger
Sie den Griff für die elektrische Feststellbremse gedrückt halten.
Während des Bremsvorgangs
• ertönt ein Warnton
• erscheint die Display-Meldung Parkbremse lösen
• blinkt die rote Kontrollleuchte im Kombiinstrument.
Wenn Sie das Fahrzeug bis zum Stillstand abgebremst haben,
wird anschließend die elektrische Feststellbremse festgestellt.

Quelle: BA Mercedes-Benz A-Klasse

Ein Beifahrer würde dort den Knopf aber nur erreichen wenn er vorher über den Fahrer klettert.

Hier gibt es eine Erklärung zur EPB von Opel:

http://www.opel-blog.com/2011/04/21/sicherheit-per-tastenzug/

Ja, kenne ich. Und Herr Bachen schreibt ja auch "nicht ohne Not". Er sollte das Handbuch schreiben, dann versteht man es auch :-)

Stimmt ! Im Blog war es denn ausgiebig bereits zu Worte gekommen, dagegen ist die BA einfach nur besch...

Wobei, wer liest die ausgiebig vor erstem Fahrtantritt (?!), eine gute Einweisung bei Übergabe sollte daher wohl das mindeste sein, ist aber genauso unwahrscheinlich...;o)

Asche auf mein Haupte...

Die Betätigung vom Stellmotor zu den Bremklötzen erfolgt, wie oben beschrieben über ein Zugseil. Das hat den Vorteil, dass man mit einem ELEKTRISCHEN Stellmotor (wie oben von mir beschrieben) beide Hinterräder gebremst werden können und keine zwei Motoren hierzu benötigt werden.

In der Anleitung ist die Funktion der "Dynamischen Bremse" ohne Frage zu dürftig beschrieben. Auch in diesem Punkt schließe ich mich den Vorrednern gerne an.

Nichts desto Trotz sollte diese Funktion nicht als "Unsinn" abgetan werden, erst recht da die Umsetzung der Funktionalität beim Meriva bis ins kleinste Detail durchdacht und entwickelt ist.

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