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Fehlersuche unruhiger Motorlauf im Leerlauf CPWA 1.4 TGI
Hallo zusammen,
bei meinem Leon tritt im Leerlauf z. B. an der Ampel ein unruhiger Leerlauf auf. Es ist im Innenraum deutlich spürbar. Die Drehzahl ist dabei lt. Anzeige bei ca. 700 U/min. Wenn die Klima voll eingeschaltet ist, wird die Drehzahl auf ca. 900-1000 angehoben und der Leerlauf ist ruhig.
Ansonsten fährt er normal, hat einen normalen Verbrauch und es wurden keine Fehler in den Steuergeräten abgelegt. Das Verhalten ist vermutlich unabhängig vom Kraftstoff (tritt bei CNG und Benzin auf, wobei bisher nur wenige km mit Benzin gefahren wurden).
Es geht um folgendes Fahrzeug:
Seat Leon ST Bj 2015 mit 145tkm (Schaltgetriebe)
Motor: CPWA 1.4 TGI mit 110 PS
Nach bisherigen Suchen in Foren habe ich alles mögliche gefunden aber möchte gerne genauer diagnostizieren. Bisherige Möglichkeiten lt. Foren: alternde Diagnosesonde, Zündspulen, Zündkerzen, Einspritzventil, Gaseinblasventil, Falschluft.
Um genauer analysieren zu können habe ich mir VCDS besorgt und möchte sinnvoll auf Fehlersuche gehen.
Wie gehe ich jetzt am besten vor, um dem Fehler auf den Grund zu gehen bzw. wo fange ich an?
Liebe Grüße
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24 Antworten
Drück mal den Ansaugbereich mit Rauch ab, dann kannst Du Falschluft ausschließen.
Bei den Autodoctoren war neulich ein Fall, da war die Dichtung des Öleinfülldeckels undicht.
Da es kraftstoffunabhängig ist, lassen die Einspritzdüsen ausschließen. Ein nicht vollständig schließendes Einblasventil wäre allerdings möglich.
Der A4 gtron meines Kollegen hat letzten Monat bei ähnlicher Laufleistung neue Ventile auf Kulanz bekommen, also Kompression messen.
Lambdasonde, LMM oder Zündung sollten Fehler geben.
P.S. Leider stochern viele (nicht alle!) Werkstätten im Nebel. Also
1. Fehler Auslesen
2. Lambdawerte anschauen
3. LTFTrimms anschauen(wie müssen die Einspritzzeiten nachgeregelt werden?)
4. Zündung auslesen
5. Ansaugbereich mit Rauch prüfen
6. Kompression messen
Erst dann Teile tauschen, sonst kann das schnell zu einer teuren Tauschorgie werden(Eigene Erfahrung)
Danke für deine Hinweise. Das hilft schonmal weiter, um Stück für Stück zu prüfen.
Bisherige Erkenntnisse in der gleichen Reihenfolge:
1. Keine Fehler abgelegt.
2. noch nicht geprüft
3. noch nicht geprüft
4. Keine Zündaussetzer während das Problem auftritt. (Ca. 15 Minuten beobachtet)
5. noch nicht geprüft
6. noch nicht geprüft
Ich gebe Stück für Stück weiter Rückmeldung, damit andere mit dem gleichen Fehler auch davon profitieren.
Eine passende originale Ersatzlambdasonde nach Kat aus einem Sharan mit 20tkm ist auf dem Weg, um ggf. weiter zu prüfen, was ich in einem Octavia bzw. Golf 7 Beitrag bei ähnlichen Problemen mit gleichem Motor gelesen habe.
Habe mir die Fuel Trims angesehen und Testweise die Lernwerte zurückgesetzt und nach ca. 120km nochmal ausgelesen.
Die Langzeit Fuel Trim Werte liegen im Leerlauf bei ca. -10%, bei Teillast ca. -5%.
Kann das auf eine gealterte Diagnosesonde hinweisen?
Bilder vom VCDS sind angefügt.
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
Liest sich für mich so, als ob das Steuergerät um über 10% im Leerlauf abmagern muss, weil bei der Lambdasonde sonst zu wenig Sauerstoff ankommt.
Könnte tatsächlich eine undichte Gaseinblasdüse sein. Du könntest den Gastank vollständig leerfahren und schauen ob im Benzinbetrieb mit leerem Gastank der Leerlauf besser wird.
Danke für den Artikel! Da wird es sehr schön erklärt.
Auf die Lambdasonde komme ich, da ich bei zwei anderen Threads gelesen habe, dass die gealterte Diagnosesonde zu Fehlercodes "Einspritzung zu fett - Regelgrenze überschritten" (oder ähnlich) geführt hat. Dort wurde von -15% bis -20% gesprochen, bei denen der Fehlercode gesetzt wurde. Als Logik dahinter finde ich sinnvoll, dass sich Ablagerungen auf der Sonde im Abgasstrang bilden und somit weniger Sauerstoff gemessen wird als eigentlich da ist.
Den Hinweis mit der Gasdüse werde ich auch prüfen. Dann fahre ich mal den Gastank leer und ziehe danach auch mal die Sicherung der Benzinpumpe als Gegenprobe. (Wenn danach wieder CNG getankt ist).
Eine defekte Lambdasonde erkennst Du, wenn Du Dir die Sondenspannung im Diagramm anzeigen lässt. Die wird einfach träge und springt zu langsam.
Hey,
Ist ja ein Ding. Mir geht es mit meinem Leon 2018 1.4 TGI ähnlich. 193000 km hat er drauf. Das fing vor ca. 20000km an. Unruhiger Lauf an der Ampel Drehzahl schwankte zwischen 600 und 700 Umin. Ich hatte den Eindruck ... gleich würgt er ab. Habe mich aber daran gewöhnt.
Dann hat er auf der Autobahn immer mal wieder angefangen zu ruckelt ca. 10 Sec. als ob er kein Gas ziehen könnte. Das war so pro Gasfüllung ein bis zweimal
Dann jetzt selbe Symptome nur stärker mit kurzem Aufleuchten der Motorlampe und Start Stopp Ausfall. Heute Ruckeln Lampe StartStop weg und umschalten in Benzinbetrieb obwohl Gas noch halb voll.
Fehlermeldung keine außer StartStop Fehler. Ist vermutlich Folge des kurzen Notlaufs, oder?
Meine Fragen:
Kann der Kat voll sein? Hat der überhaupt einen?
Kann das Gas schlecht sein tanke fast immer an den selben Gastanken?
Zündkerzen wurden beim Seathänder vor 5000 km gewechselt.
Ich meine das Ruckeln Tritt nur im Gasbetrieb auf bin aber nicht sicher. Ich bin Mal ein Tank Benzin gefahren da war es nicht.
Was also tun oder gibt es bestimmte Lösungsansätze?
Danke schön Mal
Frank
Wenn die MKL geleuchtet hat, dann ist ein Fehler hinterlegt!
Du hast das Problem bereits auf den Gasbetrieb reduziert.
Naheliegend wären defekte Einblasdüsen oder ein defekter GDR.
Zitat:
@tomate67 schrieb am 7. November 2023 um 21:14:30 Uhr:
Wenn die MKL geleuchtet hat, dann ist ein Fehler hinterlegt!
Du hast das Problem bereits auf den Gasbetrieb reduziert.
Naheliegend wären defekte Einblasdüsen oder ein defekter GDR.
Hey,
Also auslesen lassen bei Bosch oder Seat Händler. Im Auto selber steht nur der StartStop Fehler, der sich heute auch nach dem erneuten Anlassen nicht mehr löschen hat lassen. Einblasdüsen sind das Pendant zur Einspritzdüse beim Benzin? Also teuer? GDR (wahrscheinlich Gasdruckregler?)hört sich auch plausibel an.
Der Kat kann's eher nicht sein? Bei der Laufleistung?
Noch vergessen zu sagen. Das Ruckeln tritt beim Beschleunigen auf wenn ich dann nicht weiter Gas gebe hört es auf.
Danke für die Antwort
Hallo onkelvectra,
hat sich bei dir mittlerweile etwas ergeben ?
Bei meinem 2018 Golf VII 1.4 TGI 180.000 km tritt das exakt gleiche Fehlerbild auf, bis auf die Ruckler auf der Autobahn.
Beim Auslesen unter anderem folgende Störungscodes:
P209600: Bank1,Lambdakorrektur hinter Kat, Regelgrenze mager überschritten
P305A00: Benzinbetrieb, Verbrennungsaussetzer erkannt bei Motordrehzahl: 664 rpm
P336100: Gasbetrieb, Verbrennungsaussetzer erkannt bei Motordrehzahl: 660 rpm
Außerdem ein paar weitere Verbrennungsaussetzer in den Zylindern 1 & 3.
Danke und Gruß!
Bei meinem Audi 2.0 TFSI G-Tron begann es im Gas betrieb mit dem unruhigen Motor lauf mit dem Fehler Verbrennungsaussetzer erkannt. Die Zündspulen wurde dann ausgetauscht und es lief wieder alles normal. Vielleicht solltest du die Zündspulen tauschen von 1 und 3 auf 2 und 4. Wenn der Fehler wandert liegt es an den Zündspulen.
Hey,
Sorry, lange nicht mehr gemeldet.
Also 1200km im Urlaub vorsichtshalber mit Benzin gefahren: kein Ruckler. Dann 3 Gasmischungen bei anderen Tanken: Kein Ruckler. Dann gleicher Anbieter wie sonst: Ruckler, bei halbvollem Gastank auf der Autobahn beim Beschleunigen.
Also mir ist das alles noch zu unspektakulär und unspezifisch. Fürs Auslesen müßte ich zu Seat, kostet bestimmt einen Fuffi und evtl ein Ersatzteil das es gar nicht ist.
Fragen aber trotzdem:
Gibt es schlechte Gasqualität oder falschen Gasdruck an einer Tankstelle die die Symtome hervorrufen könnten?
Gruß Frank
Es gibt/gab holländisches L-Gas und russisches(jetzt nicht mehr) und norwegisches H-Gas aus der Pipeline und H-Gas aus LNG.
Diese Sorten haben unterschiedliche Zusammensetzungen. Russisches H-Gas hat den höchsten Methangehalt, norwegisches enthält mehr Ethan und das aus LNG ist abhängig von der jeweiligen Lieferung. Das L-Gas aus Holland enthält weniger Methan und hat einen niedrigeren Brennwert.
Mein Motor läuft mit H-Gas deutlich besser und erwartungsgemäß sparsamer. Am besten lief er mit dem russischen Gas, aber der Unterschied zum norwegischen ist unbedeutend.
Das L-Gas..... naja, wenn es nicht anders geht. Weniger Leistung, 20% mehr Verbrauch und 25% weniger Reichweite. Ich bin ganz froh, dass die meisten in der Region mittlerweile H-Gas anbieten.
Also ja, es gibt deutliche Unterschiede, aber nein, zu einem Ruckeln dürfte das nicht führen.
Mich lässt es vermuten, dass entweder dein Gasdruck zu niedrig ist(GDR fehlerhaft) oder eine Einblasdüse nicht mehr sauber arbeitet.
Welche Gassorte bereitet dir Probleme?
Hallo,
hatte am Octavia GTec auch das Ruckeln. Das liegt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit an den Lamdasonden bzw. einer der beiden. Bei mir war es die Nachkatsonde. Auf jeden Fall das Originalteil von Seat bzw. VW nehmen, die Aftermarket Sonden funktionieren beim CNG nicht richtig und es ruckelt weiter. Liegt zu 99% an einer der Sonden.
Selber wechseln ist zum Glück mehr als einfach. Die Sonden sind leider einer der wenigen Schwachpunkte des 1.4 CNG.