Feuchtigkeit im Zündsystem?
So, die erste Tankfüllung (ca. 630km) hab ich mit meinem Kleinen hinter mir. Gefällt mir saugut das Auto bis auf Kleinigkeiten:
- irgendein Hitzeblech o.ä. rasselt unterm Auto bei bestimmter Drehzahl, bzw. beim Gas wegnehmen.
- das linke "Birnchen" im Tacho braucht ein wenig Bedenkzeit bevor sie angeht.
und ein größeres Manko.
Kaltstart ist kein Problem, aber die ersten Sekunden läuft er nicht so super. Jetzt stand der Wagen mehrere Tage in der Firma im freien (bei mir Garage), was öfter vorkommen wird. Angesprungen ohne Probleme, aber unrunder Lauf (teilw. drei Pötte). Kommt schlecht auf Drehzahl, aber wenn Drehzahl höher keine Probleme.
Die ersten 10 - 15 Minuten nur Stopp and go Verkehr gehabt, so lange war das Problem auch präsent. Danach war alles wieder ok.
Liege ich mit meiner Vermutung das irgendwo Feuchtigkeit sein könnte richtig? Tipps wo ich nach schauen soll?
Danke!
Beste Antwort im Thema
Bei meinem 190E von Juni 1983 hatte Schwiedertochter vor ca. 4 Jahren das gleiche Problem, bei feuchtem Wetter ging er nach ein paar hundert Metern einfach aus bzw. fing an zu stottern. Mehrere Werkstätten (u.a. Werksvertretung) haben das Zündgeschirr mit Kerzen ersetzt, Kraftstoffversorgung usw. überprüft. Problem trat immer wieder auf. Ich habe dann bei dem Wagen die Steuergeräte, die unterhalb des Wasserkastens hinter der Batterie verbaut sind angeschaut. Bei einem war der Vielfachstecker so oxidiert, dass die Kontakte sich durch Grünspan verbunden hatten und dann wohl bei feuchtem Wetter für die Probleme sorgten. Nach einer intensiven Reinigung der Kontakte wurde auch die verhärtete Gummidichtung wieder inensiv gereinigt. Seitdem läuft der Wagen problemlos, mittlerweile bei mir mit H-Kennzeichen.
42 Antworten
Hallo, aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen das das klappern was du hörst das hitzeschutzblech vom kat ist, was du ohne Probleme entfernen kannst. Ich denke das das schlechte starten und das auf 3 Zylinder laufen an deinen Zündverteiler liegt. Ich hatte das Problem selbst bei meinem Baby. Entweder ein Haarriss im Deckel des Verteilers oder der Zündverteilerfinger kann auch abgenutzt sein. Andere Möglichkeit wäre die kerzenstecker und Kabel zu prüfen da hilft eine sprühflasche mit Wasser!!!
Zitat:
@Mbdriver89 schrieb am 7. Dezember 2015 um 20:52:05 Uhr:
hitzeschutzblech vom kat ...hilft eine sprühflasche mit Wasser!!!
Top Tipp! Danke. Wird getestet, aber leider erst am WE.
Viel Erfolg
Heute morgen gestartet, ohne Probleme (Nacht in Garage). Motor lief gut. Nach ca. 5km an Kreuzung gehalten, angefahren, tierisch gestottert für ca. 10 Sekunden. Danach alles gut...?
Liege ich mit meiner ursprünglichen Vermutung richtig oder sollte ich mal in eine andere Richtung forschen?
Du liegst richtig die Feuchtigkeit wird in den Zündverteiler gehen und daher für zündaussetzter sorgen das wird das stottern sein. Da reicht feuchte Luft morgens beim fahren aus.
Setz doch die gegebenen Tipps, die sehr gut sind/waren, erst mal um und dann geht´s weiter!!
Schau dir auch nach den Verteiler und Kabeln auch die Kerzen an und mach sie sauber oder gleich neu.
Bei meinem 190E von Juni 1983 hatte Schwiedertochter vor ca. 4 Jahren das gleiche Problem, bei feuchtem Wetter ging er nach ein paar hundert Metern einfach aus bzw. fing an zu stottern. Mehrere Werkstätten (u.a. Werksvertretung) haben das Zündgeschirr mit Kerzen ersetzt, Kraftstoffversorgung usw. überprüft. Problem trat immer wieder auf. Ich habe dann bei dem Wagen die Steuergeräte, die unterhalb des Wasserkastens hinter der Batterie verbaut sind angeschaut. Bei einem war der Vielfachstecker so oxidiert, dass die Kontakte sich durch Grünspan verbunden hatten und dann wohl bei feuchtem Wetter für die Probleme sorgten. Nach einer intensiven Reinigung der Kontakte wurde auch die verhärtete Gummidichtung wieder inensiv gereinigt. Seitdem läuft der Wagen problemlos, mittlerweile bei mir mit H-Kennzeichen.
Danke für den Tipp! Hab nun erstmal vorsorglich, auch um mal "Grund" in den Wagen zu bekommen alles tauschen lassen. Also Finger, Verteiler, Kabel und Kerzen. Für ein Ergebnis ist das Wetter zu gut und der Wagen wird täglich gefahren...
Also Zündanlage war es schon mal nicht...
Da ich sehr unregelmäßig oft fahre kann ich nicht näher beziffern wie lange, aber 2 - 3 Wochen lief der Wagen sehr gut. Letzten Samstag habe ich den Wagen vom Lackierer geholt. Er stand in der Halle und hat sich nach dem starten ordentlich geschüttelt. Dauerte etwa 10 - 15 Sek. bis er wieder gut lief. Die ca. 20km nach Haus waren ohne Probleme.
Abends wollte er dann kaum anspringen! Nach drei vier Startversuchen kam er dann wieder mit ordentlich Geschüttel. Aber nach 10 Sek. wieder alles super. 3km zum Restaurant, nach einer Stunde ohne Mucken angesprungen.
Am nächsten Morgen wieder ohne Probleme Richtung Arbeit gestartet. Seit her nicht wieder bewegt.
Eigenartige Ansammlung des Fehlers...?!
Werde bei nächster Gelegenheit (kann noch etwas dauern) Die Stecker/Steuergeräte inspirieren von denen Trabikuebel geschrieben hat. Womit hast du gereinigt? Werkzeug/Mittel?
Für weitere Tipps/Analysen bin ich weiter dankbar!
PS: man hört immer viel vom ÜSR. Passen die Symptome?
Das klingt sehr nach einem Kraftstoff-Problem.
Ich tippe auf Dampfblasenbildung, und daher Druckspeicher.
Bei den 3 Km zum Restaurant wurde der Motor ja nicht mal ansatzweise warm, wodurch keine Dampfblasenbildung zustande gekommen wäre.....und daher auch keine Startprobleme.
Kraftstoff-Haltedruckmessung durchführen.
Hmmm... ja, hab ich schon mal was von grob gelesen.
Kann das jede Werkstatt, oder ist das ein spezielles MB Ding? Bekommt man gleich ein verwertbares Ergebnis, oder muss für die Messung der Wagen länger stehen?
Zitat:
@JayCe schrieb am 13. Januar 2016 um 20:59:42 Uhr:
Also Zündanlage war es schon mal nicht...
Da ich sehr unregelmäßig oft fahre kann ich nicht näher beziffern wie lange, aber 2 - 3 Wochen lief der Wagen sehr gut. Letzten Samstag habe ich den Wagen vom Lackierer geholt. Er stand in der Halle und hat sich nach dem starten ordentlich geschüttelt. Dauerte etwa 10 - 15 Sek. bis er wieder gut lief. Die ca. 20km nach Haus waren ohne Probleme.
Abends wollte er dann kaum anspringen! Nach drei vier Startversuchen kam er dann wieder mit ordentlich Geschüttel. Aber nach 10 Sek. wieder alles super. 3km zum Restaurant, nach einer Stunde ohne Mucken angesprungen.
Am nächsten Morgen wieder ohne Probleme Richtung Arbeit gestartet. Seit her nicht wieder bewegt.
Eigenartige Ansammlung des Fehlers...?!
Werde bei nächster Gelegenheit (kann noch etwas dauern) Die Stecker/Steuergeräte inspirieren von denen Trabikuebel geschrieben hat. Womit hast du gereinigt? Werkzeug/Mittel?
Für weitere Tipps/Analysen bin ich weiter dankbar!
PS: man hört immer viel vom ÜSR. Passen die Symptome?
Bei meinem 190E sitzen zwei Steuergeräte hinter der Batterie. Ich hatte die Batterie ausgebaut, damit man gut an die Steuergeräte herankommt. Nach Ausbau konnte man die Steuergeräte mit den Vielfachsteckern lösen. Bei mir war richtig Grünspan zu sehen. Ich habe die Kontakte mit einer feinen Messingdrahtbürste (Zündkerzenbürste) abgebürstet und zusätzlich Kontaktspray auf- und eingesprüht. Die Stecker waren ringsherum mit einer Gummidichtung versehen, die das Eindringen von Wasser verhindern soll. Diese Dichtung auch schön geschmeidig machen (Bürste, Gummipflegemittel, Glyzerin oder ähnliches). Seit ich die Kontakte vor mehreren Jahren die Steuergeräte gereinigt habe, hatte ich mit meinem Auto keine Probleme mehr.
Gruß Trabbikübel
Eine Haltedruckmessung sollte jede Werkstatt hinbekommen.
Ob und/oder wie gut der Kraftstoffdruck gehalten wird, kann man so innerhalb von 1-20 Min. erkennen...je nachdem.
Da wird einfach ein Manometer an die Druckleitung von der Benzinpumpe (oben am Mengenteiler) angeschlossen, kurz Zündung an damit der Druck aufgebaut wird, und dann abwarten sowie das Manometer beobachten.
Wenn der Druckspeicher in Ordnung ist, gäbe es noch den Systemdruckregler mit Rücklauf zum Tank, welcher nicht mehr ordnungsgemäß arbeiten kann.
Hier nochmal alles zum nachlesen: