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Frage zu Felge und ABE und Optik

Themenstarteram 17. September 2014 um 14:44

Hallo,

ich brauche für meinen neuen Alhambra Winterreifen bzw. Alufelgen und habe noch

ein paar Fragen.

Lt. COC darf ich folgende Felge 6.5x16 ET 33 draufmachen.

Die Auswahl an "hübschen" Felgen im Internet mit der Größe ist leider begrenzt.

Jetzt bin ich auf folgende Felge gestoßen:

MAM D2 in der Größe 7,5Jx16H2 ET 37

Der Felge liegt ein TÜV/ABE Gutachten nach §22 StVZO bei wo mein Fahrzeug gelistet wird.

Reicht das nun aus, oder muß ich trotzdem nochmal zum TÜV und habe dadurch zusätzliche Kosten?

Wie sieht das Ganze dann optisch aus ?

Die Felge steht 4mm weiter im Radkasten und ist 10mm Breiter.

Also habe ich quasi eine Spurverbreiterung um 6mm.

Wenn ich nun den gleichen Reifen drauf mache, ist die Wulst die die Felge schützt kleiner bzw. das Risiko von Bordsteinschäden steigt.

Sehe ich das richtig ?

Für eine kurze Antwort oder entsprechende Links vorab schon mal vielen Dank !

Beste Antwort im Thema

Sehr gut beschrieben, ruppi107. Da kann ich mich weitgehend anschließen.

Ich selbst habe Räder mit um 1 Punkt höherer Breite gewählt (6Jx16 --> 7Jx16), mit denselben Reifen. Der Eindruck der Breite, von hinten gesehen, hat sich angenehm verbessert. Da es sich um zwei verschiedene Radtypen handelt, wurde die Radmasse aber trotz größerer Felgenbreite nicht höher. Im Gegenteil, ich bin von 9,1 kg beim Serienrad zu 6,4 kg bei meinem jetzigen Sonderrad gekommen, zum Vorteil der Fahrsicherheit. Vorher/nachher muss man daher im inviduellen Fall mit einer Waage bestimmen. Meine Sommerräder 8Jx17 haben auch gerade einmal 7,3 kg. Das ist aber nicht die Regel.

Dank des Beitrags von touaresch wissen wir über die Verbreiterung der Reifen von Flanke zu Flanke durch Erhöhung der Felgenbreite. Da zeigt sich auch, dass es nicht ausreicht, allein Raddimensionen zu vergleichen, sondern immer das Komplettrad mit montiertem Reifen. Die im Fall des Themenstarters 10 mm mehr Reifenbreite verteilen sich zu 1 mm mehr nach außen und 9 mm mehr nach innen. Der Eindruck von der Seite ist daher kaum verändert.

Jenseits der Optik möchte ich noch etwas zu den Änderungen im Fahrbetrieb schreiben.

Dieselben Reifen vorausgesetzt, erhöht 1 Punkt mehr Felgenbreite deren Quersteifigkeit um ca. 10%, ohne spürbaren Komfortverlust. Dadurch wird die Lenkung direkter, die Reifen folgen Lenkungsänderungen schneller, Seitenkräfte werden schneller aufgebaut und selbst die Seitenwindempfindlichkeit sinkt. Das alles ist vorteilhaft, dennoch habe ich eine Eingewöhnungsphase von knapp 200 km gebraucht.

Anfangs dachte ich: "Wo will mein Auto mit mir hinfahren?". Danach, als ich gelernt hatte, dass ich meine Hände nur ruhiger am Lenkrad halten muss, habe ich von den genannten Vorteilen profitieren können. Schmalere Räder möchte ich heute nicht mehr haben.

 

Gruß

Alpha Lyrae

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Zum Optischen:

Deine Berechnung passt nicht ganz, die ET ist im Zusammenhang mit der Felgenbreite zu sehen.

Wenn man Felgenbreite 6,5 ET33 und 7,5 ET37 miteinander vergleicht ergibt das folgendes:

Spurbreite: Die Spur wird 8 mm schmaler

Aussenkante: Die Felge steht 8,7 mm weiter nach Aussen

Innenseite: 16,7 mm weniger Platz nach Innen

Siehe Einpresstiefenrechner -> Klick

Stoppelfahrer

Zitat:

Reicht das nun aus, oder muß ich trotzdem nochmal zum TÜV und habe dadurch zusätzliche Kosten?

Steht alles im Gutachten.

Einfach mal die Auflagen lesen.

COC und Zubehörfelgen sind zwei paar Schuhe.

Hallo,

Die MAM D2 sind gemäß Gutachten und ABE 48507 "TÜV-und eintragungsfrei" :)

Durch die 1 Zoll größere Felgenmaulweite

erhöht sich die maximale Reifenbetriebsbreite um 10 mm .

Hallo,

Ich fahre auch Felgen aus dem Zubehörhandel un führe nur das

Gutachten ....... zuz Erteilung eines Nachtrages zur ABE ....... mit.

Das reicht sogar bei der Hauptuntersuchung.

Seelze 01

Nun ja, wenn Du Felgen gefunden hast, wofür es eine ABE für Dein Auto mit Bezeichnung Modell, Motorisierung, Allrad oder nicht ect. existent ist, dann kann man diese ganz normal verwenden. Ganz Normal heißt, ohne Spurverbreiterung und alles drum und dran. Einfach ran schrauben, die ABE mitführen und bei Verlangen von Befugten vorweisen. Fertig ist die Laube. Früher musste man dies noch eintragen lassen, braucht man heutzutage nicht mehr. Man kann sich ein Exemplar in sein Auto legen und ein Exemplar/Kopie zu Hause abheften, damit nix weg kommt und bei Verkauf dem Auto mitgeben. Der neue Besitzer wird sich freuen und dies erspart dann von diesem ein neues Thema, suche ABE, war nicht mit dabei...

Hinweis: Die Gutachten zu den Spurverbreiterungen sind immer auf Originalzustand vom Fahrzeug mit Originalrädern ausgestellt. Wenn man optional andere Räder/Felgen dran hat, die zwar allein montiert eine ABE haben, kann dies unter Umständen ungültig im Zusammenhang mit der ABE des Spurplattenherstellers sein. So eine Kombination muss man dann beim TÜV/DEKRA vorführen.

Themenstarteram 18. September 2014 um 15:41

Die Frage wie das Ganze dann optisch aussieht, wenn man einfach eine breitere Felge bei gleichem Reifen nimmt ist noch offen.

Sieht das dann "bescheiden" aus, oder geht das schon ?

Wie sieht das dann mit dem Schutz der Felge vor Bordsteinschäden aus ?

Kann vielleicht noch wer was dazu sagen ?

Zitat:

Original geschrieben von Major-Sky

 

Die Frage wie das Ganze dann optisch aussieht, wenn man einfach eine breitere Felge bei gleichem Reifen nimmt ist noch offen.

Sieht das dann "bescheiden" aus, oder geht das schon ?

Wie sieht das dann mit dem Schutz der Felge vor Bordsteinschäden aus ?

Kann vielleicht noch wer was dazu sagen ?

Hi

Von der Seite gesehen ist das egal. Von Vorne/Hinten wirkt die Kombination schon deutlich breiter. Den 1 cm merkt man schon. Felgenschutz lässt nach hängt aber eh stark vom Reifen selber ab. Besonders Winterreifen haben oft einen ausgeprägten Wulst, sportlich daherkommende Reifen eher weniger.

Ich selber habe 205/55 R16 auf einer ATS-Felge 7,5 x 16 ET45 statt 6,5 x 16 ET50 mit Vredestein Sportrac 5. Seitenansicht wie halt 205/55er und von Hinten ähnlich wie die 225er auf unseren BMW E46. Deutlicher Nachteil ist das höhere Felgengewicht.

Die meisten finden heutzutage 16 Zoll eher klein, also passend für VW Polo und Co. und nehmen dann 18 Zöller mit niedrigeren Querschnitt. Komfort und Längsrillen sind dann wurst.

VG

Peter

Sehr gut beschrieben, ruppi107. Da kann ich mich weitgehend anschließen.

Ich selbst habe Räder mit um 1 Punkt höherer Breite gewählt (6Jx16 --> 7Jx16), mit denselben Reifen. Der Eindruck der Breite, von hinten gesehen, hat sich angenehm verbessert. Da es sich um zwei verschiedene Radtypen handelt, wurde die Radmasse aber trotz größerer Felgenbreite nicht höher. Im Gegenteil, ich bin von 9,1 kg beim Serienrad zu 6,4 kg bei meinem jetzigen Sonderrad gekommen, zum Vorteil der Fahrsicherheit. Vorher/nachher muss man daher im inviduellen Fall mit einer Waage bestimmen. Meine Sommerräder 8Jx17 haben auch gerade einmal 7,3 kg. Das ist aber nicht die Regel.

Dank des Beitrags von touaresch wissen wir über die Verbreiterung der Reifen von Flanke zu Flanke durch Erhöhung der Felgenbreite. Da zeigt sich auch, dass es nicht ausreicht, allein Raddimensionen zu vergleichen, sondern immer das Komplettrad mit montiertem Reifen. Die im Fall des Themenstarters 10 mm mehr Reifenbreite verteilen sich zu 1 mm mehr nach außen und 9 mm mehr nach innen. Der Eindruck von der Seite ist daher kaum verändert.

Jenseits der Optik möchte ich noch etwas zu den Änderungen im Fahrbetrieb schreiben.

Dieselben Reifen vorausgesetzt, erhöht 1 Punkt mehr Felgenbreite deren Quersteifigkeit um ca. 10%, ohne spürbaren Komfortverlust. Dadurch wird die Lenkung direkter, die Reifen folgen Lenkungsänderungen schneller, Seitenkräfte werden schneller aufgebaut und selbst die Seitenwindempfindlichkeit sinkt. Das alles ist vorteilhaft, dennoch habe ich eine Eingewöhnungsphase von knapp 200 km gebraucht.

Anfangs dachte ich: "Wo will mein Auto mit mir hinfahren?". Danach, als ich gelernt hatte, dass ich meine Hände nur ruhiger am Lenkrad halten muss, habe ich von den genannten Vorteilen profitieren können. Schmalere Räder möchte ich heute nicht mehr haben.

 

Gruß

Alpha Lyrae

Themenstarteram 19. Oktober 2014 um 11:19

Bin jetzt auf folgende Felge gestoßen:

Enzo G / 6,5x16 / mit 205/60/16 Reifen.

Leider ist da nur eine ABE vom TÜV Austria dabei.

Ist diese ABE bei uns auch gültig ?

Habe da noch eine andere Frage:

Die im Fahrzeugschein angegebene zusätzliche Achslast für die werksseitige Anhängekupplung,

gilt die auch für Nachrüstkupplungen aus dem Zubehörhandel ?

Vorab vielen Dank für die Rückinfo !

Zitat:

@Major-Sky schrieb am 19. Oktober 2014 um 13:19:12 Uhr:

Bin jetzt auf folgende Felge gestoßen:

Enzo G / 6,5x16 / mit 205/60/16 Reifen.

Leider ist da nur eine ABE vom TÜV Austria dabei.

Ist diese ABE bei uns auch gültig ?

Ja, da

a) der TÜV Austria beim KBA akkreditiert ist

b) die ABE vom KBA in Flensburg ausgestellt wird ;)

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