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Fragen zur Nachrüstung AHK im südlichen Niedersachsen? Und zum Anhänger ziehen?
Hallo Leute,
ich bin schon länger auf der Suche nach einer Anhängerkupplung (Nachrüstung) für meinen Touran (Modelljahr 2008). Der "Freundliche" möchte für eine abnehmbare Anhängerkupplung 1000 € und für eine starre Anhängerkupplung 850 €. Leider bin ich nicht selbst in der Lage, eine Anhängerkupplung anzubauen, da ich mit einem Querschnitt überwiegend im Rolli sitze.
Was sind denn Eure Erfahrungen? Was bevorzugt Ihr bzw. was sind die Vor- bzw. Nachteile einer abnehmbaren bzw. starren Anhängerkupplung? Solche Kriterien wie Wiederverkauf, sind für mich unerheblich! Meine Touran ist komplett umgebaut und hat als damaligen Neupreis mit allem drum und dran etwas über 65.000 € (Touran und alle erforderlichen Umbauten, die ich auf Grund der Lähmung benötige) gekostet. Das teuerste bei den Umbauten war das Verladesystem mit annähernd 15.000 € (wg. Sonderanfertigung). Auf Grund dieser hohen Kosten für die Anschaffung, werde ich den mindestens 10 Jahre fahren müssen. Da meine Frau und ich mit dem Touran aber äußerst zufrieden sind, wird der Wagen wahrscheinlich solange gefahren, bis der Autofriedhof uns scheiden wird. Ich liebe mein "rollendes Wohnzimmer!"
Aber zurück zum Thema "Anhängerkupplung." Lt. dem Fahrzeugschein darf ich bei 12 % Steigung 1500 kg und bei 8 % Steigung ca. 1700 kg ziehen.
Dieses Jahr würden wir uns gerne einen Wohnwagen mieten, den wir selbst zum Urlaubsort ziehen würden. Mein Touran (1T) ist ein TDI DSG mit 105 PS. Natürlich stellt sich jetzt die Frage, welche maximale Größe bzw. Gewicht, sollte der Wohnwagen haben, ohne das wir zum Verkehrshindernis auf der Autobahn mutieren? Lt. dem Verleiher könnten wir ruhig das maximale Zuggewicht (also die 1500 kg) nehmen. Als Urlaubsort wollen wir nach Frankreich. Die ungefähre Reiseroute soll vom südlichen Niedersachsen --> Holland --> Belgien --> Frankreich und dann Richtung Atlantik führen.
Ich wäre echt super dankbar, wenn mir jemand meine beiden Fragen beantworten könnte. Bin aber auch sonst für jeden Hinweis oder Tipp / Antworten dankbar.
Habt ein schönes Wochenende
Heiko
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8 Antworten
Guten Morgen,
am Besten du kaufst dir eine AHK bei der großen Bucht und lässt Sie in einer freien Werkstatt einbauen, da kommst du auf alle Fälle besser weg und hast trotzdem Garantie.
http://www.ebay.de/.../180758457065?pt=DE_Autoteile&fits=Year%3A2008|Model%3ATouran&hash=item2a160b2ae9
http://www.ebay.de/.../270697701898?pt=DE_Autoteile&fits=Year%3A2008|Model%3ATouran&hash=item3f06d7220a
Zur Entscheidung ob abnehmbar oder starr: Wenn du PDC (ParkDistanceControl) hast, empfiehlt sich immer eine abnehmbare, da ansonsten, mit hoher wahrscheinlichkeit, die PDC deine Anhängerkupplung beim Rückwärtsfahren jedesmal als Hindernis erkennt und piept. Ansonsten würde ich hier noch den optischen Grund nennen. Gibt ja viele, die eine AHK nicht so schön finden, aber trotzdem eine brauchen. Für diese würde dann auch die abnehmbare AHK in Frage kommen.
Ps.: Ich bin aus Salzgitter, was heißt südl. Niedersachsen? In der Nähe?
Grüße
Moin,
mein Touran hat nur 100 PS und zieht einen Wowa mit 1500 Kg. Ein Verkehrshindernis bist du damit nicht, aber mit mehr Leistung würde es sicher mehr Spaß machen. Ob die AHK abnehmbar sein sollte, weiß ich nicht. Man muß sich beim anbau auf jeden Fall ziemlich weit nach unten machen. Der Vorteil, man bleibt nicht dran hängen und macht sich dreckig.
Hallo Garou78,
Zitat:
Original geschrieben von Garou78
...... Was sind denn Eure Erfahrungen? Was bevorzugt Ihr bzw. was sind die Vor- bzw. Nachteile einer abnehmbaren bzw. starren Anhängerkupplung? ....
Hier würde ich dir auch die Nachrüstung in freier Werkstatt empfehlen. Ob abnehmbar oder starr hängt von deinen Bedürfnissen ab. Vermutlich wirst du auf Grund deiner Behinderung die abnehmbare AHK nicht selbst an- u. abbauen können. Andererseits hat man das ganze Jahr über den ollen Kugelkopf der starren Kupplung unterhalb der Heckklappe und schlägt mit dem Schienbein an. Die PDC wird den starren Kugelkopf nicht erfassen.
Zum einfacheren Ankuppeln an den Wowa, empfehle ich dir, über den Einbau einer Rückfahrkamera nachzudenken. Auf Grund deiner Behinderung wirst du selbst den Wohnkübel mit der Muskelkraft nicht bewegen können. Wenn eh die Kabelführung an die Armaturentafel geführt werden muss, so ist der Einbau der Kamera relativ schnell miterledigt. Das Fz. hat ja schon ein kleines Vermögen gekostet, so sollte es da nicht mehr drauf ankommen.
Zitat:
Aber zurück zum Thema "Anhängerkupplung." Lt. dem Fahrzeugschein darf ich bei 12 % Steigung 1500 kg und bei 8 % Steigung ca. 1700 kg ziehen.
Dieses Jahr würden wir uns gerne einen Wohnwagen mieten, den wir selbst zum Urlaubsort ziehen würden. Mein Touran (1T) ist ein TDI DSG mit 105 PS. Natürlich stellt sich jetzt die Frage, welche maximale Größe bzw. Gewicht, sollte der Wohnwagen haben, ohne das wir zum Verkehrshindernis auf der Autobahn mutieren? Lt. dem Verleiher könnten wir ruhig das maximale Zuggewicht (also die 1500 kg) nehmen. ....
Mit 105 PS wirst du nicht zum Verkehrshindernis, da beim Anhängerbetrieb bei 80 km/h (mit Ausnahme 100 km/h) lt. StVO die max. Höchstgeschwindigkeit erlaubt ist. Die 1500 kg beziehen sich auf das tatsächliche Anhängergewicht, heisst, dass du einen Anhänger mit bspw. 1800 kg zul. Gesamtgewicht ziehen darfst, der aber nur bis 1500 kg (mit Auflagen 1700 kg) ausgeladen sein darf. Wenn du die 1700 kg in Anspruch nehmen willst, so ist die Steigung auf 8% begrenzt und meistens geht die Mehrlast auf Kosten der Nutzlast des Zugfahrzeuges. Näheres hierzu findest du in deinem COC- Dokument, hier ist dann auch das max. Gesamtgewicht der Zugkombination angegeben, welches bei 8% unverändert bleibt.
Gruß
Hallo,
105 PS reichen für einen 1500 Kilo Wohnwagen aus - du darfst ja eh nicht schneller als 100 Km/h fahren. Spüren wirst Du den Anhänger halt, wenn du z.B. einen LKW überholen willst, da haben 140 PS mehr Reserven. Aber wie gesagt kein Problem.
Ob die AHK abnehmbar ist oder nicht ist eher eine Frage der Ästhetik. Von der Funktion sind beide gleich.
Wenn Du dir die AHK in einer freien Werkstatt anbauen läßt, sollten die sich aber schon mit dem CAN-Bus System auskennen. Der Elektrosatz muss fahrzegspezifisch sein und in das Bordsystem eingebunden werden. Diese Programmierung hat schon bei einigen freien Werkstätten für Ärger gesorgt, da sie doch nicht in der Lage waren alles anzupassen und freizuschalten.
Bei den aktuellen Modellen sind alle Anzeigen in der MFA mit Text dargestellt (z.B. Anhängerleuchte Rechts defekt). Das ist halt nicht "ohne".
Schönen Gruß aus Nürnberg
algro
Wenn du noch jemanden zum umprogramieren brauchst, hätte hier in der Nähe einen sehr guten VCDS `ler, der echt Ahnung hat und bei mir schon sämtliche Spielereien programmiert hat. Gegen einen kleinen Bolus von ca 10 Euro würde er dir alles Programmieren was du magst.
Zitat:
Zur Entscheidung ob abnehmbar oder starr: Wenn du PDC (ParkDistanceControl) hast, empfiehlt sich immer eine abnehmbare, da ansonsten, mit hoher wahrscheinlichkeit, die PDC deine Anhängerkupplung beim Rückwärtsfahren jedesmal als Hindernis erkennt und piept.
Also meinem PDC ist es egal ob die AHK dran ist oder nicht. Der "rote Bereich" fängt viel früher an. Das hat auch das Autohaus gesagt.
Ich finde den Tipp mit dem Can-Bus ganz wichtig, weil so das System auch erkennt ob ein Anhänger dran ist. Darüber werden dann wohl auch die Piepser deaktiviert.
Zitat:
Original geschrieben von retter86
Grüße
Grüße zurück aus der Stadt des Löwen :)
Hallo,
ich finde den Hinweis vom Golfschlosser noch wichtig:
Die 1500 kg beziehen sich auf das tatsächliche Anhängergewicht, heisst, dass du einen Anhänger mit bspw. 1800 kg zul. Gesamtgewicht ziehen darfst, der aber nur bis 1500 kg (mit Auflagen 1700 kg) ausgeladen sein darf. Wenn du die 1700 kg in Anspruch nehmen willst, so ist die Steigung auf 8% begrenzt und meistens geht die Mehrlast auf Kosten der Nutzlast des Zugfahrzeuges. Näheres hierzu findest du in deinem COC- Dokument, hier ist dann auch das max. Gesamtgewicht der Zugkombination angegeben, welches bei 8% unverändert bleibt.
Speziell den Hinweis zum Gesamtgewicht der Zugkombination.
Nachdem was der TE so schreibt hat er einiges an Sondereinbauten, u.a. ein Verladesystem.
Da würde ich erstmal auf eine Wage fahre um mein tatsächliches Gewicht zu ermitteln.
Sonst heißt es: schon leer zu schwer. :-(
Gruß
Michael
Hallo Heiko!
Zitat:
Was sind denn Eure Erfahrungen? Was bevorzugt Ihr bzw. was sind die Vor- bzw. Nachteile einer abnehmbaren bzw. starren Anhängerkupplung?
Ich persönlich bevorzuge den abnehmbaren Haken - weil ich ja die meiste Zeit im Jahr ohne rumfahre. Ich würde aber die Entscheidung auch davon abhängig machen, ob Deine Frau die Fummelei mit dem Anbau übernehmen will. Hoffe mal, dass das Verladesystem Dir da nicht im Weg ist.
Zitat:
Natürlich stellt sich jetzt die Frage, welche maximale Größe bzw. Gewicht, sollte der Wohnwagen haben, ohne das wir zum Verkehrshindernis auf der Autobahn mutieren? Lt. dem Verleiher könnten wir ruhig das maximale Zuggewicht (also die 1500 kg) nehmen. Als Urlaubsort wollen wir nach Frankreich. Die ungefähre Reiseroute soll vom südlichen Niedersachsen --> Holland --> Belgien --> Frankreich und dann Richtung Atlantik führen.
Na ja, zum Hindernis wirst Du so zwar nicht und Deine Route enthält ja vermutlich auch keine größeren Steigungen. Trotzdem empfehle ich, die Maximalgewichte nicht vollständig auszureizen; das Fahren ist dann einfach komfortabler, weil die Technik nicht so ganz am Limit betrieben wird. Eine grobe Richtschnur über die Tauglichkeit des Gespanns kannst Du bei zugwagen.info bekommen.
Was den Wohnwagen betrifft:
Versuch einen mit "Mover" zu bekommen; die Hilfsbereitschaft auf den Campingplätzen hat in den letzten Jahren doch etwas nachgelassen. Was die Größe angeht, sollten es schon ca. 5m Aufbaulänge sein - dann habt Ihr Betten und Sitzgruppe getrennt und müßt bei schlechtem Wetter nicht jeden Tag zweimal umbauen.
Gruß Walter