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GPS Tracker

Themenstarteram 25. Februar 2013 um 23:09

Hat jemand ne Ahnung ob und wie sowas:

ebay link

funktioniert? Lege ich da einfach eine Prepaid SIM ein? Wie kann ich dann abfragen, wo der Tracker gerade geortet wird? Ist das auch wieder mit Geld verbunden?

Beste Antwort im Thema

So, wie ich das Ganze einschätze, werden die Motorräder in den Transportern zerlegt, umgelagert, abtransportiert und später wieder zusammengebaut. Dabei fällt jedem auf, wenn ein Gerät verbaut ist. Selbst, wenn man es nicht direkt unter der Verkleidung sieht. Je nach Stromverbrauch muss man die Sachen auch ggf. an die Elektronik anschließen, damit Akkus wieder aufgeladen werden können. Das fällt dann natürlich noch mehr auf.

Trotzdem hier nochmal weitere Überlegungen dazu: Die Befürchtung, dass die SIM Karte leer ist, kann man umgehen, wenn man z.B. eine Community SIM für 2€ pro Monat (SMS Flat) nutzt. Aber wenn tatsächlich das Gerät im Ausland überlebt (roaming, usw), steigen die Kosten natürlich an. Das kann man aber durch automatisches Aufladen der SIM überbrücken. Es entstehen aber feste monatliche Kosten.

Zu den Features der Tracker: Man kann die auch relativ einfach selbst bauen und je nach verwendetem Microcontroller/Microprozessor mit sinnvollen Features erweitern. Vieles davon habe ich aber auch schon fertig gesehen. Einfaches Beispiel: Das Gerät wartet auf eine SMS und reagiert darauf (z.B. GPS Koordinaten an eine Nummer verschicken).

Das Problem bleibt das Netzwerk: Wenn keine Mobilfunkverbindung da ist, dann wird die SMS nicht zugestellt. Wenn die SMS dann irgendwann empfangen wird, muss die Verbindung noch stabil genug sein, dass eine SMS wieder rausgeht. Und es ist extrem einfach, das Signal zu stören. Bei uns im Gebäude haben die Fenster eine Beschichtung und wir bekommen nahezu kein Mobilfunksignal, wenn wir uns 2-3 Schritt von dem geschlossenen Fenster entfernen. Das sollte für einen Transporter noch einfacher sein ;-)

Jetzt kann man natürlich noch weitergehen und sagen, dass zusätzlich freie WLAN Hotspots ansteuerst werden und das Gerät Emails verschick bzw. sich mit einem Server verbindet und dort die Daten hochläd. Dann hat man natürlich noch etwas bessere Chancen ... wenn man noch Platz für die WLAN Antenne und den zusätzlichen Stromverbrauch findet ;)

Alles in allem bin ich immer noch der Meinung, dass es deutlich mehr Sinn macht, sich eine ordentliche Kette und ggf. noch ein Bremsscheibenschloss mit Alarmfunktion und Blink-LED zu kaufen. Das sind psychologische Faktoren, die einfach nur zur Abschreckung beitragen sollen: warum das gesicherte Motorrad klauen, wenn die Straße weiter eins mit weniger Schutz steht? Das hilft wesentlich mehr als ein verstecktes Gerät, welches in dem Fall, dass man es benötigt, zu .. k.A. .. ich sag mal mindestens 80% nicht funktioniert.

Zu DealExtreme: Ich würde niemals (!) darauf ein Sicherheitskonzept basieren lassen. Billige Bauteile sind nicht wirklich der Garant für Zuverlässigkeit und gerade die netten Gadgets bei DealExtreme gehen gerne mal kaputt - das habe ich schon zur Genüge gesehen, da ein Kollege von mir darauf schwört .. und sich regelmäßig neu mit Deals eindeckt/eindecken muss ;)

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Das Teil baut man versteckt ein und verbindet es mit dem Stromkreis, eventuell auch mit der Elektronik um Notabschaltung vorzunehmen und Zustand zu prüfen. Einmal installiert sendet es in vordefinierten Zeitabständen die GPS Koordinaten per SMS an die eingestellte Nummer. Kostet also ~9ct/pro "Ortung". Zusätzlich gibts es noch die Möglichkeit den Sender über die Funkzellen selbst zu Orten, so wie mit jedem anderem Handy auch jetzt schon, kostet nichts, ist aber nicht so genau (100m - 2km je nach Netz). Damit ergeben sich 2 Probleme:

- Kein Netz heißt keine Ortung

- kein Strom auch keine Ortung

Man braucht generell zur GPS Ortung eine GPS Antenne. Dass das Gerät über "eingebaute GSM und GPS Antennen" verfügt ist zwar gut, aber zur Ortung muss sie auch noch im großen und ganzen frei liegen. Wenn man so ein Teil also irgendwo im Motorrad versteckt, kann es auch einfach sein, dass man gar keine Satelliten findet.

Ich hatte mich damit auch einmal beschäftigt, aber da Motorräder und Roller in der Regel nicht auf offener Straße weggefahren werden, sondern einfach kurzer Hand in einen Transporter geladen werden, hat sich der Nutzen auch schon direkt reduziert. Da die Leute, die das professionell betreiben, auch eine Abschirmung im Wagen haben, das Motorrad auseinander bauen und das Gerät finden, bekommst du höchstens die GPS Koordinaten, an denen du das Motorrad abgestellt hattest.

In meinen Augen ist das komplett überflüssig und verursacht nur laufende Kosten (SMS Versand).

Naja, unter der Kunststoffverkleidung vom Mopped wirds schon funktionieren.

Die Blechkarosserie von nem Transporter schwächt das GPS-Signal natürlich schon deutlich. Ist dann Glückssache, ob das noch funzt.

Da das Mopped aber auch irgendwann wieder aus dem Transporter rauskommt kann man natürlich Glück haben.

Themenstarteram 26. Februar 2013 um 19:08

Ich kann aber nicht in dem Moment wo ich merke Mopped / Auto weg das teil irgendwie ansteuern und mir die aktuelle Position holen sondern müsste zwingend damit leben dass so ein teil laufende kosten produziert und im blödesten Fall dann im Fall eines Diebstahls kein Geld mehr auf der Karte ist.

So richtig steht da nicht, was das Ding macht.

Es gibt welche, denen musst du eine SMS schicken und die melden ihren letzten Standort zurück.

Andere kannst du über ein Web-Portal orten.

Was das Ebay-Ding da macht, keine Ahnung. Das müsstest du wohl ausprobieren.

Wenn dich sowas interessiert, such mal bei dealextreme.com. Da gibts sowas bestimmt.

So, wie ich das Ganze einschätze, werden die Motorräder in den Transportern zerlegt, umgelagert, abtransportiert und später wieder zusammengebaut. Dabei fällt jedem auf, wenn ein Gerät verbaut ist. Selbst, wenn man es nicht direkt unter der Verkleidung sieht. Je nach Stromverbrauch muss man die Sachen auch ggf. an die Elektronik anschließen, damit Akkus wieder aufgeladen werden können. Das fällt dann natürlich noch mehr auf.

Trotzdem hier nochmal weitere Überlegungen dazu: Die Befürchtung, dass die SIM Karte leer ist, kann man umgehen, wenn man z.B. eine Community SIM für 2€ pro Monat (SMS Flat) nutzt. Aber wenn tatsächlich das Gerät im Ausland überlebt (roaming, usw), steigen die Kosten natürlich an. Das kann man aber durch automatisches Aufladen der SIM überbrücken. Es entstehen aber feste monatliche Kosten.

Zu den Features der Tracker: Man kann die auch relativ einfach selbst bauen und je nach verwendetem Microcontroller/Microprozessor mit sinnvollen Features erweitern. Vieles davon habe ich aber auch schon fertig gesehen. Einfaches Beispiel: Das Gerät wartet auf eine SMS und reagiert darauf (z.B. GPS Koordinaten an eine Nummer verschicken).

Das Problem bleibt das Netzwerk: Wenn keine Mobilfunkverbindung da ist, dann wird die SMS nicht zugestellt. Wenn die SMS dann irgendwann empfangen wird, muss die Verbindung noch stabil genug sein, dass eine SMS wieder rausgeht. Und es ist extrem einfach, das Signal zu stören. Bei uns im Gebäude haben die Fenster eine Beschichtung und wir bekommen nahezu kein Mobilfunksignal, wenn wir uns 2-3 Schritt von dem geschlossenen Fenster entfernen. Das sollte für einen Transporter noch einfacher sein ;-)

Jetzt kann man natürlich noch weitergehen und sagen, dass zusätzlich freie WLAN Hotspots ansteuerst werden und das Gerät Emails verschick bzw. sich mit einem Server verbindet und dort die Daten hochläd. Dann hat man natürlich noch etwas bessere Chancen ... wenn man noch Platz für die WLAN Antenne und den zusätzlichen Stromverbrauch findet ;)

Alles in allem bin ich immer noch der Meinung, dass es deutlich mehr Sinn macht, sich eine ordentliche Kette und ggf. noch ein Bremsscheibenschloss mit Alarmfunktion und Blink-LED zu kaufen. Das sind psychologische Faktoren, die einfach nur zur Abschreckung beitragen sollen: warum das gesicherte Motorrad klauen, wenn die Straße weiter eins mit weniger Schutz steht? Das hilft wesentlich mehr als ein verstecktes Gerät, welches in dem Fall, dass man es benötigt, zu .. k.A. .. ich sag mal mindestens 80% nicht funktioniert.

Zu DealExtreme: Ich würde niemals (!) darauf ein Sicherheitskonzept basieren lassen. Billige Bauteile sind nicht wirklich der Garant für Zuverlässigkeit und gerade die netten Gadgets bei DealExtreme gehen gerne mal kaputt - das habe ich schon zur Genüge gesehen, da ein Kollege von mir darauf schwört .. und sich regelmäßig neu mit Deals eindeckt/eindecken muss ;)

Wenn man weiß, was man bestellt, kann man auch dealextreme-Sachen nutzen.

Ich hatte bisher noch nie Probleme mit irgendwas von dem Zeug.

Da die Geschichte mit dem GPS-Tracker eh nur bedingt zuverlässig ist, kann man da ruhig was billiges nehmen. Das ebay-Dingen ist qualitativ auch nicht besser.

GPS tracker werden auch behördlich genutzt. Zudem von Fuhrunternehmen und Sicherheits- bzw. Werttransporten.

Ich werd das mal an meine Vorgesetzten melden, und fragen, weshalb man Tracker für 300 Euro kauft, wenn es denselben Kram aus Shanghai für 15 gibt. Da werden Steuergelder verschwendet.:D

Allerdings ist mit unseren Dingern eine fast metergenaue Ortung möglich.

Themenstarteram 27. Februar 2013 um 19:59

Funktioniert die teure Variante auch via sms?

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler

GPS tracker werden auch behördlich genutzt. Zudem von Fuhrunternehmen und Sicherheits- bzw. Werttransporten.

Ich werd das mal an meine Vorgesetzten melden, und fragen, weshalb man Tracker für 300 Euro kauft, wenn es denselben Kram aus Shanghai für 15 gibt. Da werden Steuergelder verschwendet.:D

Allerdings ist mit unseren Dingern eine fast metergenaue Ortung möglich.

*hust* Liegt da nicht ein komplett anderer Verwendungszweck bzw. auch finanzieller Hintergrund vor? :eek: Es soll doch auch meistens nicht der schicke neue Transporter vor einem Diebstahl geschützt, sondern der deutlich wertvollere Inhalt vor dem Verschwinden bewahrt werden :cool:

(Achtung: Der folgende Text enthält Mutmaßungen, da ich weder für ein Fuhrunternehmen noch bei Sicherheits-Transporten arbeite)

Ein Sicherheits-Transport ist ein doch eher ziemlich gut gepanzerter Transporter, schwer, mit Wachpersonal und einem hohen Wert der geschützten Ladung. In meiner Vorstellung steckt dort in jedem Fahrzeug direkt ein Tracker als Blackbox drin und muss ganz andere Anforderungen erfüllen (könnnen). Ich unterstelle einem Angreifer jetzt einfach, dass er es eher auf die Waren als auf den Transporter abgesehen hat und die Blackbox also nachträglich ausgewertet werden kann. Dann wäre die Funktion: nach dem Verlassen des abschirmenden Raums (z.B. ein Container) findet man den Transporter wieder. Außerdem kann man mit den aufgezeichneten Daten eventuelle Verfehlungen vom Wachpersonal (z.B. geänderte Fahrtstrecke, Auffälligkeiten während des normalen Betriebes, etc) aufdecken oder ausschließen.

Bei Fuhrunternehmen dachte ich mir ebenfalls, dass die Tracker dafür genutzt werden, dass im Zweifelsfall belegt werden kann, ob ein Fahrer von der eigentlichen Strecke abgewichen oder sonst auffällig geworden ist (z.B. für illegales be- und entladen von Waren vor/nach Grenzübergängen) und ob die gesetzlichen Vorschriften bzgl. Fahrt- und Pausenzeiten eingehalten werden (falls das z.B. nach einem Unfall belegt werden muss). Da ist auch wichtiger, die genauen GPS-Daten möglichst häufig auszuwerten und auch das kann sowohl während der Fahrt als auch nachträglich passieren.

In beiden Fällen gehe ich aber stark davon aus, dass das nicht eine selbst gebaute Lösung ist oder privat finanziert wird, sondern dass die Tracker mit einem Firmen-Vertrag genutzt werden. Das bietet dann natürlich ganz andere Möglichkeiten, ob man z.B. immer nach einer Fahrt offline die Daten ausliest und auswertet oder für einen Festpreis eine effiziente Online-Lösung erhält, deutlich hochwertigere Technik der GPS Controller (das sollte der beschränkende Faktor für die Aktualisierung der GPS Koordinaten sein) bis hin zu den Übertragungs- und Serveroptionen.

Überspitzt gesagt: ob nach einem verhältnismäßig langen Zeitintervall (z.B. alle 5, 15, oder 30 Minuten) oder per Event (z.B. SMS Empfang) die Koordinaten aktualisiert, auswertet und per SMS verschickt werden oder ob in Millisekunden-Intervallen die Koordinaten vom Chip aktualisiert und gespeichert und dann in einem Intervall (z.B. ein Intervall von 30 Sekunden) alle Daten an einen Server übertragen und da ausgewertet werden. Da hat man natürlich deutlich mehr Daten, kann aber auch wesentlich genauer auswerten und mehr damit anfangen.

Das sind dann aber Techniken, die man im Privatgebrauch einfach nicht nutzen kann, da (meiner Meinung nach) der Sicherheitsgewinn in keinem Verhältnis zu den entstehenden Kosten steht. Und wie gesagt, es entstehen hohe laufende Kosten, so dass man vielleicht lieber zu einer Vollkasko-Versicherung greifen kann?

Mal angenommen, du würdest die qualitativ hochwertige Variante inkl. Vertrag nehmen. Du hast dein Motorrad geparkt, bist irgendwo unterwegs in der Stadt Freunden begegnet, trinkst einen Kaffee und loggst dich vom Handy aus auf dem Server ein, um routinemäßig zu checken, was der Logger so sagt. Dann stellts du fest, dass vor 20 Minuten das Motorrad sich 1,8m vom Standort weg in Richtung Straße bewegt hat und seitdem keine Daten mehr sendet. Außer dem exakten Zeitpunkt des Diebstahls hast du nun keinerlei Gewinn durch die Daten. Du kannst höchstens der Versicherung belegen, dass du zu dem Zeitpunkt unter Zeugen nicht am Fahrzeug warst und es demnach tatsächlich gestohlen wurde...

Zitat:

Original geschrieben von mmitchell

*hust* Liegt da nicht ein komplett anderer Verwendungszweck bzw. auch finanzieller Hintergrund vor? :eek: Es soll doch auch meistens nicht der schicke neue Transporter vor einem Diebstahl geschützt, sondern der deutlich wertvollere Inhalt vor dem Verschwinden bewahrt werden :cool:

Öhm, ja. Vermutlich .

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