Hilfe, mein Belch springt nicht mehr an!
Hallo zusammen,
Hilfe, mein Belch springt leider nicht mehr an.
Zündung an, Schlüssel gedreht, Motor ackert kurz (als wenn er angehen wollte) und ist danach direkt wieder aus, so als gibt das Motorsteueregerät keine Freigabe.
Habe es oft probiert, auch mit Zündung aus, Wagen verriegeln usw. nichts hilft.
Zur Konfiguration. B200CDI mit autotronic und ganze 537 km auf dem Buckel
Klar, Hebel ist in P (habe auch N probiert), Fuss ist natürlich auf der Bremse.
Kennt jemand Abhilfe?
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14 Antworten
MobiloLive anrufen und dann wird geholfen
Na, das erinnert mich aber sehr stark an ein eigenes Erlebnis ...
Da war die Batterie leer, weil irgendwas mit dem Zündschloß nicht in Ordnung war. Bei Dir ist es offensichtlich noch nicht ganz soweit ...
Wenn es Dich näher interessiert ...
http://www.motor-talk.de/t1245854/f316/s/thread.html
Lass abschließend von Dir hören, was bei Dir "los" war.
Mit einer "Stromspende" könntest Du zumindest klären ob eine fast leere Batterie vorgelegen hat.
Falls nicht, ... mobilolife , wie schon oben empfohlen!
Gruß
Walter
Hallo Freunde,
hier mein erstes Update.
Habe, wie ihr geschrieben habt, den Service gerufen.
Ich muss sagen, die Mitarbeiter waren sehr freundlich.
Wir haben zusammen (per Telefon) nochmal des Prozedre durchgespielt. Also, raus aus dem Auto, verriegeln, warten, entriegeln, Zündung an, und wie zu erwarten, der Motor dreht, scheint anzuspringen und stirbt direkt wieder ab.
Dann wurde die nächstgelegene Niederlassung informiert und nach ca 1h kam ein Abschleppwagen.
Habe dem Mitarbeiter nochmal mein Problem gezeigt. Er tippt auf ein Elektronikproblem. BTW: die Batterie scheint immer noch einen guten Ladezustand zu haben.
Habe dann einen Leihwagen bekommen.
Nun muss ich auf Morgen warten. Bin mal gespannt, was dabei raus kommt. Werde euch auf dem Laufenden halten.
Hi,
evtl. ist an einem Injektor die Leckmenge zu gross, wenn er etwas läuft und dann abstirbt.
Gruß Dirk
Hi dtc9005,
ich hatte des Problem auch.
Ursache war damals: Die Codierung des Schlüssels hatte sich verstellt. Öffnen der Türen ging ohne Probleme und der Zweitschlüssel funktionierte auch einwandfrei. Es gab einen neuen Schlüssel und alles war wieder OK.
skysurfer5
Hallo liebe (B)-Nutzer,
hier kommt das nächste Update.
Habe eben einen Anruf der Werkstatt bekommen.
Der Hall-Sensor an der Nockenwelle sei defekt. Dies sei auch im Fehlerspeicher eingetragen.
Das Fahrzeug wird nun Instand gesetzt und kann voraussichtlich heute Abend abgeholt werden.
Da bin ich aber mal gespannt. Habe den Werkstattmeister auch mal auf den defekten Schlüssel aus dem vorherigen Post angesprochen. Er schließt das als Ursache bei mir aus.
Was mich an dieser Stelle nur wundert ist, das es ja im Falle eines Sensordefekts keine "Notlauf"-Funktion gibt. Ausserdem hätte ich bei so einem gravierenden Fehler eine Anzeige im Kombiinstrument erwartet...
Demnächst mehr....
Zitat:
Original geschrieben von dtc9005
Hallo liebe (B)-Nutzer,
hier kommt das nächste Update.
Habe eben einen Anruf der Werkstatt bekommen.
Der Hall-Sensor an der Nockenwelle sei defekt. Dies sei auch im Fehlerspeicher eingetragen.
Das Fahrzeug wird nun Instand gesetzt und kann voraussichtlich heute Abend abgeholt werden.
Da bin ich aber mal gespannt. Habe den Werkstattmeister auch mal auf den defekten Schlüssel aus dem vorherigen Post angesprochen. Er schließt das als Ursache bei mir aus.
Was mich an dieser Stelle nur wundert ist, das es ja im Falle eines Sensordefekts keine "Notlauf"-Funktion gibt. Ausserdem hätte ich bei so einem gravierenden Fehler eine Anzeige im Kombiinstrument erwartet...
Demnächst mehr....
Der Hall-geber Nockenwelle befindet sich oben am Zylinderkopf und dient dazu das das Motorsteuergerät an hand des Signals die Zünd-OT-Stellung vom Zylinder Nr.1 erkennt. Mit den Signalen vom Hall-Geber und dem Positionsgeber Kurbelwelle synchronisiert das Motorsteuergerät den Einspritzzeitpunkt und berechnet kühlmitteltemperaturabhängig die erforderliche Kraftstoffstartmenge.
Fehlt das Signal vom Hall-Geber Nockenwelle, startet der Motor nicht.
Aus diesem Grund kann es auch keinen Notlauf geben, eine Fehlermeldung wird in diesem Fall nur im Fehlerspeicher abgelegt, da eine Meldung im Kombiinstrument für den Fahrer keinen direkten Sinn machen würde da das Fahrzeug ja sowie so nicht gestartet werden kann.
Gruß
sternfreak
Hallo Sternfreak,
danke für deinen erläuternden Hinweis.
Zwei weitere Anmerkungen habe ich dazu:
1. der Sensor selber ist ja ein Halbleiter, so was geht doch in der Regel nicht im Stand kaputt... weiterhin halte ich es auch für ungewöhnlich, das ein Sensor nach ca. 6 Betriebsstunden den Geist aufgibt. Sollte ein Fabrikationsfehler vorliegen, so wäre der Sensor sicher von Anfang an kaputt. Klar, Halbleiter unterliegen auch der Alterung, insbesondere bei Hitze und Überspannung, dennoch halte ich das für sehr ungewöhnlich.
2. Eine Anzeige in der Instrumententafel wäre insofern hilfreich, das man weiss wo man dran ist. Guck mal, der Motor geht nicht an, da zweifelt doch erst mal jeder an sich selbst (habe ich etwas falsch gemacht?). Ein Hinweis: "Sensor defekt, Werkstatt anrufen" würde doch nicht stören.
Zitat:
Original geschrieben von dtc9005
Hallo Sternfreak,
danke für deinen erläuternden Hinweis.
Zwei weitere Anmerkungen habe ich dazu:
1. der Sensor selber ist ja ein Halbleiter, so was geht doch in der Regel nicht im Stand kaputt... weiterhin halte ich es auch für ungewöhnlich, das ein Sensor nach ca. 6 Betriebsstunden den Geist aufgibt. Sollte ein Fabrikationsfehler vorliegen, so wäre der Sensor sicher von Anfang an kaputt.
Auch ein Halbleiter ist leider nicht "unfehlbar"! Zu einem Halbleiter-Bauelement gehören nämlich auch Anschlußdrähte im my-Meterbereich, die angebracht und nochmals an der Peripherie kontaktiert werden müssen. Diese "Schraubverbindungen" [TC oder US-Bondstellen, (Thermokompression oder Ultraschall)]) stellen halt auch "Schwachstellen" dar und da kann es schon mal Kontaktprobleme geben. Tja das sind dann manchmal von Anfang an Totalausfälle oder innerhalb kurzer Zeit "Frühausfälle" und im schlimmsten Fall "zeitweise" Ausfälle durch intermittierende Kontaktgabe, für viele grauen Haare verantwortlich; da genügen manchmal auch nur geringe Temperaturschwankungen ...
Gruß
Walter
Zitat:
Original geschrieben von dtc9005
Hallo Sternfreak,
danke für deinen erläuternden Hinweis.
Zwei weitere Anmerkungen habe ich dazu:
1. der Sensor selber ist ja ein Halbleiter, so was geht doch in der Regel nicht im Stand kaputt... weiterhin halte ich es auch für ungewöhnlich, das ein Sensor nach ca. 6 Betriebsstunden den Geist aufgibt. Sollte ein Fabrikationsfehler vorliegen, so wäre der Sensor sicher von Anfang an kaputt. Klar, Halbleiter unterliegen auch der Alterung, insbesondere bei Hitze und Überspannung, dennoch halte ich das für sehr ungewöhnlich.
2. Eine Anzeige in der Instrumententafel wäre insofern hilfreich, das man weiss wo man dran ist. Guck mal, der Motor geht nicht an, da zweifelt doch erst mal jeder an sich selbst (habe ich etwas falsch gemacht?). Ein Hinweis: "Sensor defekt, Werkstatt anrufen" würde doch nicht stören.
Die Beschreibung von 'Walter38' trifft genau zu (auch das mit den grauen Haaren). Elektronische Baugruppen fallen entweder sehr früh aus (Fertigungsfehler) oder halten ohne "Fremdeinwirkung" sehr lange.
Es ist auch nicht gesagt, dass der Sensor im Stand kaputt gegangen ist, obwohl das auch geschehen kann denn nach dem Abstellen des Motors passiert da ja thermisch noch einiges (beim Abkühlen). Er kann aber auch während der Fahrt ausgefallen sein denn dann läuft der Motor weiter, weil das Motorsteuergerät Drehzahl und Positionssignal vom Kurbelwellensensor erhält. Das Signal vom Nockenwellensensor ist vor allem für den Start von äusserster Wichtigkeit, so wie 'Sternfreak' es beschrieben hat. Ohne Syncronisation geht da nichts, jedenfalls bei allen mir bekannten CR-Motoren und da wird's bei DC auch nicht anders sein.
nette Grüße
Uwe
Hallo zusammen,
hier kommt das nächste Update, zunächst aber vielen Dank anWalter38 und MontyEF für eure Erläuterungen!
Ich bin dennoch der Meinung, die Eingangs-Qualitätskontrolle muß so etwas abfangen. Möglicherweise muß der Zulieferer bereits für eine bessere Anlieferqualität sorgen. Ein scheinbar so wichtiges Teil darf nicht nach 6 Betriebsstunden ausfallen und dafür sorgen, das man zu Fuß nach Hause gehen muss (im übertragenen Sinne).
So, nun aber zum Thema zurück:
Nach dem Tausch des Sensors läuft der Wagen nun wieder.
ABER
Leider ist dem Monteur beim Einbau eine Schelle am Turbolader kaputt gegangen. Gestern Nachmittag gab es dafür keinen Ersatz mehr, so das mein neuer Belch eine weitere Nacht in der Werkstatt verbringen musste.
Heute soll er dann endlich fertig sein.... ich bin mal auf die Entschädigung gespannt ;-)
Zitat:
Original geschrieben von sternfreak
Aus diesem Grund kann es auch keinen Notlauf geben, eine Fehlermeldung wird in diesem Fall nur im Fehlerspeicher abgelegt, da eine Meldung im Kombiinstrument für den Fahrer keinen direkten Sinn machen würde da das Fahrzeug ja sowie so nicht gestartet werden kann.
Gruß
sternfreak
Eine Anzeige im Kombiinstrument in Form eines Textes oder Codes könnte schon Sinn machen, dann müsste man am Servicetelefon die ganze Prozedur nicht ein weiteres mal durchexerzieren bis bei DC jemand weiß, ob wirklich etwas defekt ist oder ob der Fahrer falsch bedient oder andere Ursachen vorliegen.
Wenn im Fehlerspeicher 20 Fehler angezeigt werden könnte doch zumindest derjenige, welcher garantiert für einen Totalausfall sorgt, herausgefiltert und angezeigt werden. Für den Fahrer ist es doch auch beruhigender zu wissen dass im System etwas nicht funktioniert bevor er alle möglichen Startversuche unternimmt und dabei Zeit und Nerven verliert.
@ Elch XVIII. : du sprichst mir aus der Seele!
So, nun ist es vollbracht. Habe den Wagen eben beim Freundlichen wieder abgeholt und was soll ich sagen, er springt sogar wieder an und fährt, zumindest momentan, wie eine Eins.
@dtc9005, @Elch XVIII.
Ich verstehe euch und kann auch den Wunsch nach einer Anzeige o.Ä. nachvollziehen.
Allerdings ist das mit der Machbarkeit und dem Verhältnis Aufwand/Nutzen so eine Sache.
Soweit ich weiss ist mittlerweile bei der Komplexität der Systeme der Bereich der Eigendiagnose einer der umfangreichsten und schwierigsten überhaupt.
Es müssen im Prinzip alle Sensoren statisch ("hallo seid ihr alle da?") und dynamisch ("macht ihr auch was?, was macht ihr?, wann macht ihr was und warum?") überprüft werden. Dann muss für alles eine Plausibilitätskontrolle gemacht werden, sprich jeder einzelne Messwert wird für sich geprüft, ob er einen Zustand hat, der überhaupt möglich sein kann. Weil das immer noch nicht ausreicht, werden dann Signale und Messwerte die irgendwie miteinander in Beziehung
stehen verglichen und davon abgeleitet, ob das was "A" sagt auch glaubwürdig ist.
Weil dies ein riesen Rechenaufwand ist und das Steuergerät ja nebenbei auch noch seinen eigentlichen Job machen muss. Werden nur die wichtigsten Parameter in Echtzeit überwacht. Generell müssen auch für die endgültige Feststellung eines Fehlers bestimmte Prüf/Fehlerbedingung erfüllt werden.
Meinetwegen Fehler "X" wird erst gesetzt, wenn Motortemeratur mindestens "a" und Drehzahl "b" für "c" Sekunden ist. Manche Fehler müssen auch mindestens so und so oft, oder für eine bestimmte Zeit auftreten.
Computer "denken" nur ja/nein und wenn jedesmal ein Fehler gemeldet werden würde wenn einer Auftritt, glaubt mir, ihr würdet schlicht verrückt werden, denn je komplexer ein System, umso mehr "Störungen" gibt es.
Jetzt mal in dem speziellen Fall eine theoretische Betrachtung. Der Nockenwellensensor ist ausgefallen. Nach wievielen ausgebliebenen Signalen soll der Fahrer eine Meldung bekommen? Nach ein, zwei, zehn oder hundert?
Wenn man ca. 10 Sekunden startet, wären das bei einer angenommenen Anlassdrehzahl von 250 U/min ca. 20 ausgebliebene Signale. Vielleicht liefert der Sensor aber auch zwischendurch mal wieder ein Signal.
Ab wann soll das Steuergerät begreifen, dass der Motor doch nicht anspringt und das dem Fahrer melden. Gut in manchen Situationen begreift es das auch. Wenn z.B. eine Sekundärstromüberwachung des Zündsystemes stattfindet, oder über die Ionenstrommessung an der Zündkerze die Verbrennungsqualität festgestellt wird, zieht das Motorsteuergerät schon seine Konsequenzen und verhindert z.B. ein "Absaufen"(allgemein, weiss nicht ob bei B-Klasse auch).
Im Fahrbetrieb ist die Signalabfolge um ein Vielfaches höher. Wenn da gleich bei eben mal 20 ausgefallenen Signalen gewarnt werden würde, wäre die Fehlerlampe u.U. ein Dauerbrenner.
Für die Werkstatt werden viele Dinge gespeichert, damit man bei sporadisch auftretenden Problemen eine Chance hat.
Aber wie schon gesagt. Wenn der Fahrer über jeden möglichen Fehler oder jede "Ungereimtheit" informiert werden würde, verlöre eine solche Anzeige ihren Sinn. Computern die menschliche Denkweise beizubringen ist derzeit noch zu aufwendig.
P.S. Ich weiss, dass es hier um einen Diesel geht. Wollte nur was grundsätzliches anmerken.
nette Grüße
Uwe