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hyundai tucson 4wd
hat einer schon erfahrung mit dem allradantrieb gemacht?wenn ich permanent allrad möchte muß ich den allrad im stillstand zuschalten oder geht es auch während der fahrt?
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13 Antworten
Du kannst den Allrad-Modus manuell auch während der Fahrt aktivieren. Die Allrad-Aktivierung erfolgt allerdings elektronisch nach bedarf, d.h. bei aktiven 4WD erfolgt eine 50/50 Aufteilung bis 35km/h, ab 35km/h wird in den "normalen" Modus umgeschalten.
mit anderen worten, mit 200km/h über die AB mit Allrad ist nicht drin und das ist auch gut so!
mfg
danke für die antwort,mir ging es darum wenn ich zb. am strand oder waldwege fahren möchte gleich auf allrad schalten kann.was ist dann eigentlich mit esp,schalte ich es dann lieber ab?es würde doch sonst in die motordrehzahl eingreifen wenn die räder durchdrehen?
Moin,
ich gebe zu, den Tucson noch nicht gefahren zu haben - aber soweit ich das Allradkonzept verstanden habe, fährt er normalerweise mit automatisch zuschaltendem Heckantrieb (also pseudo-permanentem Allrad) und hat zusätzlich die Möglichkeit, die Lamellenkupplung zwischen Vorder- und Hinterachse manuell zu sperren. Für unbefestigte Wege ist das auch anzuraten, weil dann eine Achse zum Vortrieb ausreicht, und man nicht auf das Zuschalten der zweiten Achse warten muß. Nachteilig ist lediglich, daß sich der Wendekreis vergrößert (aufgrund des fehlenden Drehzahlausgleichs zwischen den Achsen) und die Räder in Kurven etwas graben - aber das ist auf losem Untergrund leicht zu verschmerzen.
Mit ESP war vermutlich die Traktionskontrolle gemeint? Da muß man im Zweifel etwas experimentieren - ist sie aktiviert, versucht sie zwar durch Bremseneingriff die Traktion zu sichern, regelt aber nötigenfalls die Motorleistung zurück. Im deaktivierten Zustand hat man dafür die volle Motorleistung, aber keinerlei sperrenähnliche Wirkung, und ist daher etwas materialmordender auf Schwung angewiesen. Aber das ist man mangels Untersetzung ja ohnehin...
Gruß
Derk
ESP greift nicht beim Durchdrehen der Räder ein, sondern beim Durchdrehen des ganzen Fahrzeuges
mfg
also ich habe das eigentlich anders verstanden mit dem zuschaltbaren allrad.nämlich das dann der antrieb auf beide achsen geschieht und ab 40kmh lößt er sich wieder automatisch auf.und ich habe wirklich ein schalter wo ich esp abschalten kann.
Zitat:
also ich habe das eigentlich anders verstanden mit dem zuschaltbaren allrad.nämlich das dann der antrieb auf beide achsen geschieht und ab 40kmh lößt er sich wieder automatisch auf
Genau so. Aber die Antwort von Der_Derk ist auch Richtig .
Das Allrad-Steuerungssystem im Tucson ist etwas schwierig zu verstehen für Laien, da es doch sehr komplex ist
Du hast einen Schalter fürs ESP...richtig, den Tucson gibt es in zwei varianten, entweder deaktivierbares ESP oder TCS, aber nicht beides zusammen .
Die manuelle Zuschaltfunktion von 4WD sollte nur bei Schnee, Matsch bzw. rutschigen Fahrbahnverhältnissen verwendet werden. Wird diese Möglichkeit auf trockener Strasse genutzt, reduziert sich der Lenkkreis und ein erhöhter Reifenverschleiss wäre die Folge.
mfg
ich habe die neuere variante wo ich per schalter esp abschalten kann.nun habe ich mich gefragt wozu eigentlich,ob das vieleicht im zugeschalteten allrad ein sinn ergibt das man es abschalten kann.
Anscheinend habe ich alle Klarheiten beseitigt
Zweiter Versuch: Der Tucson fährt normalerweise mit Frontantrieb. Die Hinterachse ist dabei über eine Viscokupplung mit variablem Sperrwert an die Vorderachse angehängt, allerdings wird sie nur dann am Vortrieb beteiligt, wenn die Vorderachse durchdreht, also ein Drehzahlunterschied zwischen vorderer und hinterer Achse besteht. Dies funktioniert auch dann, wenn der 4WD-Schalter nicht betätigt ist.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, die Viscokupplung per Schalter zwangsweise zu sperren, also eine 50:50-Verteilung zwischen den Achsen herbeizuführen. Das entspricht dann von der Funktionsweise dem klassischen zuschaltbarem Allrad älterer Geländewagen, läßt sich auf unbefestigtem Untergrund perfekt einsetzen, macht aber mangels Drehzahlausgleich zwischen den Achsen auf festem Boden keinen Sinn. Da Hyundai davon ausgeht, daß man nicht mit mehr als 35 km/h durch den Morast pflügt, öffnet sich die Kupplung in dem Geschwindigkeitsbereich darüber wieder, um den Fahrer nicht mit einem ungewohnten Fahrverhalten zu konfrontieren (und Schäden an der Viscokupplung zu vermeiden).
Wenn ich Testberichte und die Hyundai-Webseite zum Tucson richtig interpretiere, ist die Traktionskontrolle mit dem ESP kombiniert, und läßt sich daher nur gemeinsam an- und abschalten. Das Abschalten trotz extra geschaltetem Allrad kann durchaus Sinn machen, z.B. bei dem Versuch, einen verschneiten Hang zu meistern. Dabei werden höchstwahrscheinlich alle Räder durchdrehen, was die Traktionskontrolle zum wahllosen Abbremsen der Räder und anschließender Begrenzung der Motorleistung animieren wird. Nur dadurch kommt man nicht vorwärts. Mit ein wenig Anlauf, gesperrter Viscokupplung und vier schaufelnden Rädern sollte es hingegen klappen.
Und da behauptet man, der alte zuschaltbare Allradantrieb wäre kompliziert gewesen...
Gruß
Derk
Hallo, ich schließe mich meinem Vorschreiber an. Genau so ist das.
Dank ESP gelingt es dir nicht den Wagen zu verreissen- du schaffst es aber auch genau so wenig auf verschneiter Piste im ungünstigen Fall von der Stelle zu kommen.
Aus diesem Grunde kannst du 4WD Lock aktivieren( welcher bis ca. 30 km/h greift) und ESP deaktivieren- sollte kein Loch mehr geben aus dem Du nicht rauskommst.
Ich kann nur bestätigen, da hat Hundei) und KIA ganze Arbeit geleistet.
mfg
so und nun habe ich es auch begriffen.
Der Tucson / Sportage (neu) / Santa Fe VGT besitzt keine Viskokupplung oder Viskosperre des Verteilergetriebes (System Steyr) sondern eine Mehrscheibenkupplung (System T.O.D. von BorgWarner) am Hinterachsdifferential. Diese Kupplung wird elektrisch angesteuert. Im Automatikbetrieb werden die Informationen der ABS-Sensoren, Lenkradstellung, G-Sensor, ABS (bei ABS-Eingriff wird der 4WD deaktiviert) usw. in dem 4WD-Steuergerät ausgewertet und als elektrische Impulse an die Kupplung am Hinterachsdifferential gesendet.
Im manuellen 4WD-Betrieb wird die Kupplung bis 35 km/h vollständig geschlossen. Das 4WD-Steuergerät wird oberhalb von 35 km/h in den Automatikbetrieb versetzt.
Das TCS dient als Ersatz für eine Achsperre. Diese Funktion ist in leichtem Gelände ausreichend. Bei schwierigem Gelände (Abheben von Rädern) wird das System leicht überfordert.
Richy
Zitat:
Original geschrieben von der_Derk
Anscheinend habe ich alle Klarheiten beseitigt
Wenn ich Testberichte und die Hyundai-Webseite zum Tucson richtig interpretiere, ist die Traktionskontrolle mit dem ESP kombiniert, und läßt sich daher nur gemeinsam an- und abschalten. Das Abschalten trotz extra geschaltetem Allrad kann durchaus Sinn machen, z.B. bei dem Versuch, einen verschneiten Hang zu meistern. Dabei werden höchstwahrscheinlich alle Räder durchdrehen, was die Traktionskontrolle zum wahllosen Abbremsen der Räder und anschließender Begrenzung der Motorleistung animieren wird. Nur dadurch kommt man nicht vorwärts. Mit ein wenig Anlauf, gesperrter Viscokupplung und vier schaufelnden Rädern sollte es hingegen klappen.
Und da behauptet man, der alte zuschaltbare Allradantrieb wäre kompliziert gewesen...
Gruß
Derk
Hi,
Es gibt europaweit keinen standardisierten Allradsysteme für die Hyundai Allradler - z.B. sind französische Hyundai 4wd´s anders unterwegs als deutsche etc.
Ich greife mal auf das Wissen der Leute von der Hyundai Offroad IG zurück, hoffe, das ist OK, lieber Mod. ;-):
Welches Allradsystem ist schon fast eine Glaubensfrage. Zuschaltallrad: Recht simple Technik, also wenig störanfällig. Nachteil: Du fährst z. B. im Winter bei wechselnden Fahrbahnverhältnissen: Schnee, trocken, Schnee. Um auf der sicheren Seite zu sein, müsstest du immer zu- und abschalten. Nachteil beim Rangieren z. B. mit Anhänger: Wäre ideal in der Untersetzung, geht aber bei trockenem Untergrgund nicht, weil Verspannungen (durch das fehlende Mitteldiff auftreten.
Automatisch zuschaltender Allrad: Immer optimale Traktion bei wechselnden Fahrbahnverhältnissen, Rangieren in Unterstzung möglich. Aber: Im harten Winter- oder Offroadeinsatz kann passieren, dass nix mehr geht, wenn nicht das Mitteldiff gesperrt wird. Dann ist die starre Längsverbindung da wie beim Zuschaltallrad.
Das Zauberwort für alle Modelle der Hyundai Gruppe heißt "Torque on Demand 4x4". Modernste Allradtech-
nologie, die in jeder Fahrsituation eine elektronisch angepasste Antriebsart bietet. Das
Drehmoment zwischen Vorder- und Hinterachse wird mit Hilfe von sensibler Elektronik
verteilt. Mit Sensoren für Motordrehzahl, Gaspedalstellung, Beschleunigung, Querbe-
schleunigung sowie Traktion aller vier Räder werden die Fahrbedingungen überwacht.
Ein automatisches Sperrdifferential mit begrenztem Schlupf (Typ Eaton Carbon) an der
Hinterachse steigert die Off-Road-Eigenschaften zusätzlich. aktiv.
Hallo, ich warne davor den 4WD Lock während der Fahrt " einzulegen". In allen Sporty Handbüchern wird davor gewarnt. Der 4 WD Lock sollte eigentlich nur dafür dienen, sich aus einer Zwangslage herauszugraben. Den Rest übernimmt die automatische Zuschaltung des Allradantriebes- und das ist auch gut so.
mfg
Jehova