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ICOM vs. Vialle

Themenstarteram 8. September 2007 um 8:03

Hallo zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken mir eine Gasanlage in einen BMW E46 einbauen zu lassen.

Habe mich für eine LPI Anlage entschieden nur bin ich mir bei der Anlage unsicher.

Hat jemand Erfahrung mit der Vialle oder der ICOM,

weshalb habt Ihr euch für die eine oder andere Anlage entschieden?

Kennt jemand einen guten Umrüster im Raum Mittlerer-Neckar?

Ich bedanke mich schonmal für die Antworten und

gruss an alle Gaser!!!!!!!!!

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35 Antworten

Schau Dir 'mal den Thread "Prinz oder Landirenzo" an...

 

Ich kenne Deine Beweggründe nicht, warum Du Dich so konkret auf diese Anlagentypen eingeschossen hast, aber ich an Deiner Stelle würde mir erst einen guten Umrüster, der Erfahrung mit meinem Fahrzeug und meinem Motor hat, aussuchen und den dann eine Anlage einbauen lassen, mit der er Erfahrung hat!

 

Vergiß einfach die Marketingsprüche mit der besseren Leistung (die ist unter der Nachweisgrenze) oder der besseren Kühlung (ist Schnickschnack)!

 

Die Vialle ist schon länger auf dem Markt und wohl unproblematisch, aber das gilt ebenso für nahezu alle Verdampferanlagen (bei denen muß eben ggfls ein entsprechend stärkerer Verdampfer eingesetzt werden, je nach Motorleistung!)!

 

Die ICOM würde ich als kritischer ansehen, da die wohl über keine Eigenintelligenz verfügt, somit dürfte die Anpassung eher schwierig und wenig genau sein.

 

 

Bye,

 

Dirk

 

 

Aktuell ist ein Fall bekannt bei dem sich ein Icom-Fahrer über das hochfrequente Surren der Tankpumpe beschwert.

Allerdings fährt er einen Z4 und da ist der Tank ja quasi hinter den Vordersitzen und nur durch einen Verdeckkasten vom Fahrerohr getrennt - aber ist das vielleicht noch ein Kriterium?

Ich kenne das aus meinem Lupo, dort hatte ich ebenfalls die Benzintankpumpe dermaßen unangenehm wahrgenommen, dass sie getauscht wurde - nur ohne Besserung ...

Gruß, Frank

Hallo zusammen,

nach ca. 24tkm Erfahrung mit Icom kann ich die o.g. Aussagen bestätigen: Es kommt wohl mehr auf den Umrüster und dessen Erfahrung an, als auf die Anlage.

Bsp. aus meinem MB-Betrieb: Der techn. Leiter hat nach seiner Aussage häufiger Umbauten gesehen, wo das Steuergerät in den Spritzwasserbereich montiert wurde. Also ist auch auf sowas zu achen. Es gibt eine umfangreiche Liste zum Gespräch mit dem Umrüster. Auch im u.g. Thread "Daumenregeln..." verlinkt - die ist aufschlussreich.

Wie mir K. Fisahn (Icom-Importeur in Unna) mal sagte: Gas ist eine Spartechnik, keine Renntechnik. Wenn man z.b. vorsichtig fährt (siehe meine Recherche-Ergebnisse weiter unten im Forum: "Daumenregeln für LPG-Betrieb..."), dann dürfte auch das gewählte Sytem weniger relevant sein.

Aus eigener Erfahrung kann ich nur was zur Icom sagen:

- Die Pumpe sirrt laut. ich habe meinen Zylindertank im Kombiheck mit Autodecke umwickelt, dann Teppich außen rum, dann die Seiten nochmal zugestopft mit anderen Decken, die ich eh dabei habe. Damit es es nur noch gering wahrnehmbar, stört nicht.

- Dass eine Leistungssteigerung eintritt, halte ich für praktisch nicht relevant. Da ich selbst später auch teure Fzg. umrüsten will (mein derzeitiger war billig eingekauft), prüfe ich z.Zt. vieles nach. War gestern z.B. auf einem Leistungsprüfstand: Ergebnis: Icom einige KW weniger als Benzinbetrieb, das passt zum subjektiven Fahreindruck. Kann das aber nur für mich sagen. Motor sollte so kräftig sein, dass bei fahrerischer Zurückhaltung trotzdem die gewünschte Reisegeschwindigkeit erreicht wird.

Wenn man so auf LPG fährt, dass man dem Motor nicht Vollast länger abverlangt, dann kommt die evt. Mehr-/Minderleistung einer LPG-Anlage nicht zum Tragen.

Themenstarteram 8. September 2007 um 11:45

Danke für die Antworten und Tipps bzgl. schon bestehender Threats.

@Trekronor

Warum ich mich für eine LPI Anlage entschieden habe?

Nun ja aus der Motortheorie heraus ist eine Flussiggaseinspritzung einfach besser für den thermodynamischen Prozess

(Stichwort max. Luftfüllung im Zylinder) und damit sollte eine Leistungssteigerung möglich sein.

Das diese sehr klein sein kann, möchte ich nicht bezweifeln und wie jetzt auch mehrere bestätigt haben spührt man den Leistungszuwachs subjektiv wohl nicht oder nur kaum.

Da Verdampfersysteme noch einen Verdampfer verbaut haben, wird an dieser Stelle nochmals Energie aus dem System heraus gezogen, daher sehe ich in einem direkteinspritzenden System mehr Potenzial für einen möglichst geringen Mehrverbrauch von LPG (Ich weiss: Mehrverbrauch ist nicht vermeidbar, da geringere Leistungsdichte von LPG gegenüber Benzin). Ob das wirklich gelingt steht natürlich auf einem anderen Blatt ;-)

 

@Incognito und neu2003

Laute Tankpumpe?

Wie alt ist eure ICOM - Anlage, wenn ich fragen darf?

Habt Ihr schon die Boschpumpe im Tank, die nach den Qualitätsproblemen mit der alten Pumpe eingesetzt wurde?

@neu2003:

DANKE FÜR DIE DAUMENREGELN!!!!!!

Wie läuft das eigentlich mit der Sicherheit hab?

Schaltet die Pumpe im Tank automatisch ab, wenn ein Leck in der Leitung vorliegt?

Da die Vialle ein eigenes ECU hat, wisst Ihr ob die Vialle auch über eine Diagnose verfügt um Fehler im Gassystem zu identifizieren?

Gruss

 

Ich bin in 6tkm zum ersten Service bei K.Fisahn, dann frag ich mal nach dem Pumpenhersteller. Bei Icom wird ja häufiger über frührere Pumpenprobleme berichtet - mich hat das nicht abgeschreckt, da ich in der Garantiezeit 80tkm auf LPG fahre. Im Bedarfsfall also noch Garantie habe.

Meine Icom ist aber noch sehr neu - erst Frühjahr 07 eingebaut worden!

Ich hab nur von der Pumpe "gehört" - ich selber hab' eine Prins VSI.

Und jupp, dem System wird durch den Verdampfer Energie im Kühlwasser entzogen, die sicher besser zum Abkühlen der Ansaugluft geeignet wäre, dem stimme ich voll zu :)

Gruß, Frank

Zitat:

Original geschrieben von rapajack

 

Da die Vialle ein eigenes ECU hat, wisst Ihr ob die Vialle auch über eine Diagnose verfügt um Fehler im Gassystem zu identifizieren?

Über ein Diagnoseinterface kannst du im Fehlerspeicher der Vialle ECU nachsehen, ob und welche Fehler gespeichert sind und entsprechende Massnahmen einleiten. Hier mal ein älterer Eintrag bei mir.

Das Interface gibt es selten mal bei ebay zu ergattern, Kostenpunkt etwa 100 €.

 

am 8. September 2007 um 14:55

Zitat:

Original geschrieben von neu2003

Ich bin in 6tkm zum ersten Service bei K.Fisahn, dann frag ich mal nach dem Pumpenhersteller. Bei Icom wird ja häufiger über frührere Pumpenprobleme berichtet - mich hat das nicht abgeschreckt, da ich in der Garantiezeit 80tkm auf LPG fahre. Im Bedarfsfall also noch Garantie habe.

Meine Icom ist aber noch sehr neu - erst Frühjahr 07 eingebaut worden!

Pumpen werden selbst produziert, nur die Elektroeinheit der Pumpe kommt von Bosch - seit grob 2-3 Jahren.

"Früher" als es Probleme damit gab, wurde das komplette Ding bei Aisan in Frankreich eingekauft und jene ließen aus Kostengründen bei den Tschechen fertigen. Und wie man erfahren hat, habens die Tschechen auch nicht so mit der Quali...........

Hallo Rapajack!

An diesem Thread beteilige ich mich gerne, da ich beide Anlagen kenne und auch sonst über mittlerweile 17Jahre Erfahrung mit Gasantrieb verfüge. Die ICOM habe ich in mienen jetzien MB C 32 drin seit ca 19TKM. Die Vialle hatte ich seit 2001 in einem E 34, 525iA24V. Diese Anlage habe ich selber fast 80TKM gefahren und der Wagen hat jetzt schon über 150TKM mit dieser Anlage gelaufen.

Zuerst lass dir gesagt sein, dass beide Anlage bei einem Neueinbau zur Zeit sehr gut laufen. Für die ICOM ist Konrad Fisahn (www.autogastechnik.net) einer der besten Ansprechpartner. Bei der Vialle kommst du nicht an den beiden sehr guten niederländischen Umrüstern vorbei (www.hboertien.nl und www.aisb.nl). Beide leisten hervordgende Arbeit. Henke Boertien kenne ich persönlich von drei Umrüstungen. Immmer zur vollsten Zufriedenheit.

Ich persönlich halte mehr von der Vialle. Diese Anlage hat nur einen Nachteil. Es gibt sie nicht für jeden Motor. Mein aufgeladener Sechsender mit 354PS war zb. nicht mit der Vialle umrüstbar. Auch 8Zylindermotoren gibt es nur sehr wenige die mit der Vialle umrüstbar sind. Die ICOM kannst du an jedem Motor (3-16Zylinder) anpassen und ICOM liefert auch das passende Abgasgutachten dazu. Hieran scheiter es meist bei Vialle.

Mein Fazit: Wenn es für ein Volumen-Modell zb. die Vialle LPI gibt, würde ich diese immer zuerst vorziehen. Danach kommt bei sehr leistungsstarken Fahrzeugen oder Exoten immer zuerst die ICOM. Ich halte einfach sehr viel von der Einspritztechnik im flüssigen Zustand. Erst wenn ich überhaupt keine dieser beiden Möglichkeiten hätte, würde ich auf eine Prins, Stargas oder BRC ausweichen. Ich hatte die Prins VSI in einem Touareg V6 mit eher schlechten Erfahrungen. Alle andrene Anlagenhersteller würde ich persönlich meiden (sehr schlechte eigene Efahrung mit Tartarini)

Mfg Uwe.

Hallo Uwe,

sehr interessant Dein Beitrag!

gerade auch die Erfahrung mit dem umgerüsteten AMG. Hast Du bei Deinen langen Nutzungszeiten mal genauer kontrolliert,

z.B. Leistungsprüfstand,

oder Nockenwellen/Ventile, Kompression o.ä?

ggf. können wir das gern in einem neuen Thread besprechen, um hier nicht zu OT zu werden!

Zitat:

Original geschrieben von neu2003

Hallo Uwe,

sehr interessant Dein Beitrag!

gerade auch die Erfahrung mit dem umgerüsteten AMG. Hast Du bei Deinen langen Nutzungszeiten mal genauer kontrolliert,

z.B. Leistungsprüfstand,

oder Nockenwellen/Ventile, Kompression o.ä?

ggf. können wir das gern in einem neuen Thread besprechen, um hier nicht zu OT zu werden!

Hallo Neu2003!

Ich habe in jetzt gut 17 Jahren Autogas weit über 500TKM gesamt mit 6 Fahrzeugen zurück gelagt. Ventilprobleme hatte ich lediglich mit einem 88er BMW E34, 530i , und Tartarinini Venturi (umbau 1990 im Tartarini Zentrum Goch). Hier hat der Zylinderkopf nach gut 40TKM angefangen richtig Probleme zu machen. Es gab immer wieder Fehlzündungen (Backfire) trotz eingebauter Rückschlagklappe. Nach ingesamt 150TKM Gaslaufleistung war dieses Fahrzeug ohne Eigen- und Fremgefährdung im Strassenverkehr nicht mehr fahrbar. Die Ventile konnten nicht mehr nachgestellt werden. Dies galt selbst im Benzinbetrieb. Ich habe den Wagen verkauft und der ist in den Export gegangen. Mit allen anderen Fahrzeugen hatte ich keine Probleme mit den Ventilen. Selbst in einem 94er Ford Mondeo Kombi 1,8 16V mit 85 KW und Zetec Motor, der ja angeblich als nicht umrüstbar gilt, habe ich bei Henk Boertien eine gergelte Vialle Venturi einbauen lassen. Der Wagen läuft in einem Nachbarort bei mir und hat mittlerweile über 250TKM mit Gas gemacht, ohne je Probleme gehabt zu haben.

Eine Leistungsprüfung bei einem meiner Fahrzeuge habe ich bis jetzt nur bei dem C 32 gemacht. Aber hier auch nur, weil ich wissen wollte wie der Unterschied zum Benzinbetrieb ist. Auf Gas hat der Wagen ca 7PS mehr. Diese liegen aber ca. 100u/min später an. Rein subjektiv, ist kein Unterschied spürbar.

Im längerfristigen Gasbetrieb habe ich bei fast jedem Auto (ausser dem 530i) festgestellt, dass der Gasbetrieb dem Fahrzeug gut tut. Man hat das Gefühl, dass der Motor regelrecht freigebrannt wird und nach einer gewissen Zeit ruhiger und leiser (weicher) läuft. Kompressionsprüfungen habe ich noch nie durchgeführt. Deshalb fehlen mir hier die Erfahrungswerte.

Mfg Uwe.

Meine Wanderdüne von 1.8er war nach der Umrüstung auf dem Leistungsprüfstand. Ergebnis: 83 zu 85kW, 85kW laut Papieren eingetragen, 2% Messgenauigkeit, nach GPS gleiche Endgeschwindigkeit. Und das bei einer steinalten Verdampferanlage (Landi Renzo IGS). Die nimmer zwar etwas mehr als die überall kolportierten 15%, dafür zieht die Karre untenrum besser als unter Benzin.

Hallo ihr beiden (Uwe und GaryK), vielen Dank für Eure Erfahrungswerte!

BMW und Vialle harmonieren perfekt zusammen!!!

Mein Dad sein e46 wurde 2005 umgerüstet und hatte seit dem nicht ein einziges Problem;)

Mein e36 läuft seit dem auch ohne Probleme!

 

gruß

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