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Ist der hintere Bremssattel beschädigt?

VW Golf 5 (1K1/2/3)
Themenstarteram 9. Mai 2014 um 8:05

Hallo Leute,

ich war gestern etwas vorschnell. Ich wollte die hinteren Bremsscheiben und -belege wechseln.

Dabei habe ich (wirklich blöd) zuerst versucht, den Bremskolben zurückzudrücken (ohne zu drehen).

Geht der Bremssattel dann meistens kaputt, wie hier und da geschrieben wird?

Wie kann ich es feststellen, ob etwas beschädigt wurde?

Vielen Dank!

Viele Grüße

Tho_1968

 

Beste Antwort im Thema

Ja, der ist im Eimer. Wenn du den zurückdrückst ohne zu drehen, ist der Kolben hinüber.

Der Schaden muss dabei nicht mal unbedingt jetzt spürbar sein. Am wahrscheinlichsten wird die automatische Nachstellung nicht mehr funktionieren. Das bedeutet, dass deine Bremsen immer schlechter bremsen, wenn sich die Beläge mit der Zeit abschleifen, bis sie gar nicht mehr bremsen, weil der Kolbenhub den Belagverschleiß nicht mehr ausgleichen kann. Da das schleichend passiert, ist die Gefahr groß, dass du es anfangs im Normalbetrieb nicht bemerkst, aber an einem Tag, an dem du die Bremsen wirklich brauchst sie nicht die nötige Wirkung bringen.

Warum wechselst du die Bremsen an deinem Auto selbst, ohne dir vorher die nötigen Informationen für die Arbeiten zu beschaffen? Ist dir nicht klar, dass du dich, und vor allem andere Verkehrsteilnehmer massiv gefährdest, wenn du an den Bremen unsachgemäß und ohne das nötige Wissen arbeitest?

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Ja, der ist im Eimer. Wenn du den zurückdrückst ohne zu drehen, ist der Kolben hinüber.

Der Schaden muss dabei nicht mal unbedingt jetzt spürbar sein. Am wahrscheinlichsten wird die automatische Nachstellung nicht mehr funktionieren. Das bedeutet, dass deine Bremsen immer schlechter bremsen, wenn sich die Beläge mit der Zeit abschleifen, bis sie gar nicht mehr bremsen, weil der Kolbenhub den Belagverschleiß nicht mehr ausgleichen kann. Da das schleichend passiert, ist die Gefahr groß, dass du es anfangs im Normalbetrieb nicht bemerkst, aber an einem Tag, an dem du die Bremsen wirklich brauchst sie nicht die nötige Wirkung bringen.

Warum wechselst du die Bremsen an deinem Auto selbst, ohne dir vorher die nötigen Informationen für die Arbeiten zu beschaffen? Ist dir nicht klar, dass du dich, und vor allem andere Verkehrsteilnehmer massiv gefährdest, wenn du an den Bremen unsachgemäß und ohne das nötige Wissen arbeitest?

Zitat:

Original geschrieben von Tho_1968

 

Dabei habe ich (wirklich blöd) zuerst versucht, den Bremskolben zurückzudrücken (ohne zu drehen).

Womit hast du denn versucht den Kolben zurückzudrücken?

Themenstarteram 9. Mai 2014 um 9:24

Hallo Jared,

zuerst Danke für die schnelle Antwort!

Ich habe Bremsscheiben und -belege schon oft in der Vergangenheit gewechselt. Allerdings

ist das letzte Mal schon ein paar Jahre zurück. Ich habe mich auch vorher über die hinteren

Bremsen im Golf V informiert (z.B. Video auf youtube). So war mir auch klar, dass man einen

Rücksteller benutzen sollte. Allerdings ist mir die Notwendigkeit der Drehbewegung nicht so klar

gewesen. Ist natürlich mein blöder Fehler!

Vielleicht kannst Du mir die folgenden Fragen beantworten:

a) Wenn ich es richtig verstanden habe, ist die Nachstellung kaputt. Gilt das auch für die

hydraulischen Bremsen oder nur für die Feststellbremse?

b) Was ist eigentlich beschädigt. Muss der ganze Bremssattel ausgetauscht werden oder

kann er auch repariert werden, in dem Teile ausgetauscht werden?

Vielen Dank!

Gruß

Tho_1968

Themenstarteram 9. Mai 2014 um 9:26

Zitat:

Original geschrieben von Arnimon

Zitat:

Original geschrieben von Tho_1968

 

Dabei habe ich (wirklich blöd) zuerst versucht, den Bremskolben zurückzudrücken (ohne zu drehen).

Womit hast du denn versucht den Kolben zurückzudrücken?

Hallo Arnimon,

mit einer Zwinge :-).

Gruß

Tho_1968

Also es gibt m.W. schon Reparatursätze für den Bremssattel. Ob die jetzt genau diesen Schaden beheben können weiß ich nicht.

Aber es lohnt m.M. nach nicht, denn ein komplett neuer Sattel ist selbst von Markenhersteller im Handel günstiger zu bekommen als du jetzt vielleicht befürchtest.

Je nachdem was bei dir verbaut ist, kann das noch 2 stellig sein.

Ich würde deswegen jetzt auf jeden Fall den kompletten Bremssattel tauschen. Aber natürlich auch die Schrauben ersetzen und entlüften etc.

 

Die Nachstellung ist für die Handbremse,damit der Hebelweg mit

zunehmendem Belagverschleiß nicht zu lang wird.

Was da genau kaputt geht, kann ich dir nicht sagen, da man das im Normalfall ja so nicht macht. Die Nachstellung der Handbremse wird wahrscheinlich auch kaputt sei. Ob und was ganz genau kaputt ist, kann man aus der Ferne nicht sagen. Ich sag mal so: Ich würde es nicht drauf ankommen lassen. Es sind immerhin die Bremsen! Ich könnte mit dem Auto nicht mehr ruhigen Gewissens fahren, wenn ich mir nicht sicher sein könnte, dass die Bremsen noch einwandfrei funktionieren.

Einzelteile am Bremssattel wirst du wahrscheinlich nicht tauschen können. Da wirst du vermutlich den ganzen Sattel erneuern lassen müssen inkl entlüften des Hydrauliksystems.

Und mit ner Zwinge kann man auch schon derbe Kraft ausüben. Wenn es nur ne Zange gewesen wäre, würde ich sagen, dass da vielleicht nix passiert ist. Bei ner Zwinge glaube ich es aber nicht.

Themenstarteram 9. Mai 2014 um 9:47

Zitat:

Original geschrieben von Arnimon

Die Nachstellung ist für die Handbremse,damit der Hebelweg mit

zunehmendem Belagverschleiß nicht zu lang wird.

Hallo Arnimon und Jarad,

noch einmal Vielen Dank für Eure Infos/Unterstützung!

Das ist auch mein Verständnis. D.h. dass die Feststellbremse mit der Zeit (wenn die Beläge dünner werden) immer schlechter wird.

Ich habe gestern wieder die alten Bremsbeläge eingebaut und die hydraulische Bremse funktionierte

ohne Problem (nur linke Seite). Ich werde es nächste Woche testen. Ich werden den Bremszylinder

zurückstellen und dann mit den alten Belägen schauen, ob die Feststellbremse noch nachgeführt wird.

Falls nicht, werden ich den gesamten Bremssattel tauschen.

Noch eine kurze Frage. Wie ist die Bremsleitung am Bremssattel befestigt? Einfach angeschraubt?

Gruß

Tho_1968

 

Themenstarteram 9. Mai 2014 um 10:24

Zitat:

Original geschrieben von GrandPas

Also es gibt m.W. schon Reparatursätze für den Bremssattel. Ob die jetzt genau diesen Schaden beheben können weiß ich nicht.

Aber es lohnt m.M. nach nicht, denn ein komplett neuer Sattel ist selbst von Markenhersteller im Handel günstiger zu bekommen als du jetzt vielleicht befürchtest.

Je nachdem was bei dir verbaut ist, kann das noch 2 stellig sein.

Ich würde deswegen jetzt auf jeden Fall den kompletten Bremssattel tauschen. Aber natürlich auch die Schrauben ersetzen und entlüften etc.

Hallo GrandPas,

auch Dank an Dich! Habe ich übersehen.

Gruß

Tho_1968

Danke, kein Thema.

Die Bremsleitungen sind übrigens an den Bremssattel geschraubt.

Allerdings bedeutet der Austausch des Bremssattels natürlich zwangsweise das auch ein Entlüften notwendig wird.

Themenstarteram 9. Mai 2014 um 10:37

Zitat:

Original geschrieben von GrandPas

Danke, kein Thema.

Die Bremsleitungen sind übrigens an den Bremssattel geschraubt.

Allerdings bedeutet der Austausch des Bremssattels natürlich zwangsweise das auch ein Entlüften notwendig wird.

Ja natürlich, ist schon klar.

Danke

Themenstarteram 10. Mai 2014 um 17:29

Zitat:

Original geschrieben von Tho_1968

Zitat:

Original geschrieben von Arnimon

Die Nachstellung ist für die Handbremse,damit der Hebelweg mit

zunehmendem Belagverschleiß nicht zu lang wird.

Hallo Arnimon und Jarad,

noch einmal Vielen Dank für Eure Infos/Unterstützung!

Das ist auch mein Verständnis. D.h. dass die Feststellbremse mit der Zeit (wenn die Beläge dünner werden) immer schlechter wird.

Ich habe gestern wieder die alten Bremsbeläge eingebaut und die hydraulische Bremse funktionierte

ohne Problem (nur linke Seite). Ich werde es nächste Woche testen. Ich werden den Bremszylinder

zurückstellen und dann mit den alten Belägen schauen, ob die Feststellbremse noch nachgeführt wird.

Falls nicht, werden ich den gesamten Bremssattel tauschen.

Noch eine kurze Frage. Wie ist die Bremsleitung am Bremssattel befestigt? Einfach angeschraubt?

Gruß

Tho_1968

Hallo,

die Bremssattel scheinen doch nicht so empfindlich zu sein. Ich habe heute mit dem Rücksteller den Bremszylinder komplett zurückgeschoben und die alten dünnen Bremsbeläge und die alte "dünne" Bremsscheibe dran gelassen. Anschliessend die hydraulische Bremse betätig, eine Probefahrt gemacht und die

Feststellbremse überprüft. Alles funktioniert ohne Probleme, auch der Nachstell-Mechanismus der

Feststellbremse. Der Bremssattel scheint doch nicht sofort kaputt zu gehen, wenn man einmal drückt ohne zu drehen.

Solle mein Test nicht der richtige Bewies zu sein, wäre es schön, wenn das jemand hier erklären könnte

Vielen Dank im voraus!

Gruß

Tho_1968

 

Dann hat er es wohl überlebt. Je nach dem, wie kräftig Du die Schraubzwinge betätigt hast. Der Kolben wird auf der Gewindespindel unter leichten Druck zurückgedreht. Normalerweise bekommt man ihn mit "nur" drücken nicht zurück, es sei mit Brachialgewalt.

th

25-bauteile-innen
am 10. Mai 2014 um 18:18

Wann man sich das Prinzip anschaut so kann das Rückstellen mit Glück auch ohne Drehung des Bremskolbens funktionieren. Jedoch ist die Gefahr groß, dass die Schraube in diese Richtung hängen bleibt, da auf die nicht kugelgelagerte Seite des Schraubenkopfes Druck ausgeübt wird und dann der Mechanismus durch den Rückstelldruck beschädigt wird. Aber wie es bei dir aussieht hattest du Glück.

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