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Kann man den Ventilsitzverschleiß messen? VW T5 V6 3,2l
Hallo zusammen,
bin neu hier und habe folgende Frage:
Kann man - ohne Demontage des Zylinderkopfs - messen, ob sich der Ventilsitz verändert ?
Es geht um den V6-3,2l-Benziner MKB BKK im VW Multivan T5, Modelljahr 2006.
Hintergrund meiner Frage ist folgender:
Auf der einen Seite gibt es online diverse Berichte über erfolgreich mit LPG laufende T5 mit V6-Motoren, teils sogar vom Freundlichen selber umgerüstet, und auch mein Händler hat mir ein Umbau-Angebot zugesagt, dass ich den kommenden Tagen erhalten soll.
Auf der anderen Seite wird in den Foren teils hartnäckig gewarnt, der V6 3,2 stünde auf der schwarzen Liste von Prins und Borel und sei wegen viel zu weicher Ventilsitze für LPG komplett ungeeignet.
Nun hätte ich kein Problem damit, auch eine Zylinderkopfrevision in Höhe von ca. 2.500 Euro mit einzuplanen, denn mein Bus ist fast neu und soll bis 2018 bei mir 200.000 km fahren, wobei ich bei dieser rasenden Schrankwand locker mit einer Ersparnis von 10 Euro / 100 km rechnen würde.
Allerdings würde ich die Kopfrevision ungerne von vorn herein machen, lieber würde ich abwarten, ob ich das Einschlagen der Ventile nicht durch vernünftigen Umgang mit dem Gasbetrieb vermeiden kann, also zB wirklich schnelle Fahrten auf Benzin zu fahren usw.
Daher frage ich mich, ob man den Verschleiß auf einfache Weise beobachten kann.
Danke, GalileoT5
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31 Antworten
Hallo, Galileo
Ventilverschleiss verändert Ventilspiel. Also miss mal (am bestens bei 20°C) das Ventilspiel, schreibe die Werte auf, und vergleiche nach einem Jahr.
Wegen Kopfrevision mache ich mir keinen schweren Kopf mehr, weil dieses Dienst in Tschechien 100 - 200 EUR kostet. Und biss dann passe ich auf und benutze FlashLube.
ja, dies hat mir auch eine Werkstatt angeraten bei meinem Focus. Und trotzdem, trotz einwandtfreiem Ventilspiel waren die Ventile verreckt. Die beste Prüfung ist immer noch die optische oder die Druckluftbeaufschlagung.
Dann vielleicht mit Endoskop durch Kerzenloch.
Zitat:
Original geschrieben von scooter61
ja, dies hat mir auch eine Werkstatt angeraten bei meinem Focus. Und trotzdem, trotz einwandtfreiem Ventilspiel waren die Ventile verreckt. Die beste Prüfung ist immer noch die optische oder die Druckluftbeaufschlagung.
Danke,
mein Wissen über Ottomotoren ist nicht so riesig, ich bin zwar Elektroing. und auch sonst ein ganz guter Schrauber, aber an Verbrennungsmotoren habe ich mich noch nicht vergriffen, würde daher diese Messung vermutlich auch nicht selber machen.
Allerdings gehe ich doch mal davon aus, dass mein Motor einen hydraulischen Ventilspielausgleich hat - oder etwa nicht?
Kann man denn das Spiel trotzdem messen?
Zitat:
Danke,
mein Wissen über Ottomotoren ist nicht so riesig, ich bin zwar Elektroing. und auch sonst ein ganz guter Schrauber, aber an Verbrennungsmotoren habe ich mich noch nicht vergriffen,
Ich bin auch ein Elektronikingenieur
Zitat:
würde daher diese Messung vermutlich auch nicht selber machen.
Warum? Es gibt nichts eifacher
Zitat:
Allerdings gehe ich doch mal davon aus, dass mein Motor einen hydraulischen Ventilspielausgleich hat - oder etwa nicht?
Kann man denn das Spiel trotzdem messen?
Ich kenne Dein Motor leider nicht, aber falls er Hydrostössel hat, kannt Du nichts messen, bis es zum Anschlag kommt. Und dann, denke ich, es ist schon zu spät. Falls irre ich mich, bitte um Korektur.
Dann wird ja vermutlich auch Druckluft nicht gehen, da die Hydraulik nur bei drehendem Motor arbeitet.
Bliebe wohl dann nur eine Sichtprüfung mir einer Sonde - wenn das geht wäre das ja sicher relativ einfach.
Zitat:
Dann wird ja vermutlich auch Druckluft nicht gehen, da die Hydraulik nur bei drehendem Motor arbeitet.
Doch. Um zu zu bleiben, brauchen die Ventile keinen Öldruck, sonst Anlassen wäre unmöglich.
Ventil wird von Feder gehalten und von Nocke gedrückt. Das Spiel zwischen beiden Elementen wird hydraulisch ausgeglichen. Die Hydros brauchen schon etwas Öl, wenn es beim Start fehlen sollte, macht sich das durch Klappern deutlich, verschwindet aber mit Eintreffen des Öls.
Messung daher nur sehr ungenau via Kompressionsdruck oder Druckverlustprüfung möglich. Der Verlust kann aber auch andere Ursachen, wie Kolbenringverschleiß haben.
re
Woher hast du diese Infos, die VW 6 Zylinder Motoren sind alle zu 100% LPG tauglich...
fahre selbst einen VR6 3,2 im Audi A3 problemlos mit einer Prins Anlage !
Einfach mal den DocFred hier aus dem Forum fragen was die
Zylinderkopf - Revision denn für den 3.2L gekostet hat .
Zitat:
Original geschrieben von ZZ69
Woher hast du diese Infos, die VW 6 Zylinder Motoren sind alle zu 100% LPG tauglich...
fahre selbst einen VR6 3,2 im Audi A3 problemlos mit einer Prins Anlage !
Frag mal bei VW nach - dort bekommst Du eine andere Auskunft.
Die V6 sind definitiv nicht für den Gasbetrieb geeignet.
Es ist wohl richtig, dass es auch V6 gibt, die keine Probleme machen, denn eine "nicht-Gastauglichkeit" ist im Umkehrschluss keine "Motorschaden-Garantie" !!! ... man kann es eher mit Russisch-Roulette vergleichen.
Wenn die Ventile und die Ventilsitze so langsam verschlissen sind, dann kündigt sich das durch einem unangenehmen Motorlauf deutlich an. Eine Zylinderkopfrevision ist dann absolut notwendig um Folgeschäden zu vermeiden.
Wer mit dem Endoskop in den Motor schaut, möge sich bitte auf die Einlassventile konzentrieren und nicht auf die Auslassventile ...
... die Auslassventile gehen nur kaputt wenn die Gasanlage zu mager eingestellt sind.
Im Gegensatz zum V6 ist der T5 2.0 mit 85 kW ab Juni/2007 absolut gastauglich und ohne bedenken umrüstbar!
Gruß, Frank
Hallo,
danke für eure Beiträge.
Habe mich mal in einem aktuelleren Thread mit einigen Fragen an DocFred gewandt, so als Entscheidungshilfe.
Mit einer Kopfrevision von 2500 Euro hätte ich auch kein Problem, was mich allerdings schockt sind die 8000 Euro von denen er da spricht. Bin hier auch zur Zeit am recherchieren, ob das nicht doch günstiger geht.
Zitat:
Bin hier auch zur Zeit am recherchieren, ob das nicht doch günstiger geht.
Ich habe es schon gefunden und es geht.
http://www.motor-talk.de/.../...eberholung-in-tschechien-t1666797.html
Zitat:
Original geschrieben von lncognito
Zitat:
Original geschrieben von ZZ69
Woher hast du diese Infos, die VW 6 Zylinder Motoren sind alle zu 100% LPG tauglich...
fahre selbst einen VR6 3,2 im Audi A3 problemlos mit einer Prins Anlage !
Frag mal bei VW nach - dort bekommst Du eine andere Auskunft.
Die V6 sind definitiv nicht für den Gasbetrieb geeignet.
Sprich mal mit nem Erfahrenen Umrüster der wird dir bestätigen das alle VW Benziner
geeignet sind. Das ein PKW Hersteller grundsätzlich von einer LPG-Umrüstung abrät
ist klar !
Viele VW und Audi, insbesondere die mit viel Hubraum wurden und werden Umgerüstet und
das schon viele Jahre ohne Probleme.
Die Gasumrüster z.B. Prins und alle anderen wie auch imer sie heißen haben eine Liste mit Nicht-Tauglichen Motoren und dort tauchen weder Triebwerke von Audi noch von VW auf.
Ich war mit meinem Audi auch im Autohaus und hatte damals wegen ner Umrüstung gefragt.....man mache keine Umrüstungen und es wird davon abgeraten hieß es...wenn ich es unbedingt wolle koste es mich rund 4700 Euro, bei nem Gasspezialisten der im Monat ca 40 PKWs umrüstet hab ich 2300 Euro bezahlt.
Dieser Umrüster hat auch schon viele VW V6Motoren umgerüstet mit bereits mehreren 10tsd KM, alle ohne Probleme.