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Kühlerwasser - Was denn nun Destilliert oder nicht

Themenstarteram 25. Juni 2008 um 14:46

Hallo,

wollte Kühlwasser nachfüllen und hab mal eben vorher gegoogelt ob man denn auch im Sommer Frostschutsmittel zufügen soll. Bin auf etwas erstaunliches dabei gestossen..

In einem Forum erklärt einer recht Naturwissenschaftlich, warum man doch KEIN destilliertes Wasser verwenden soll... Also ich war immer der Meinung ,dass man dies eben doch tun sollte klingt aber auch plausibel was der da schreibt.. Was denkt ihr :confused:

Copy & Paste :

"

Hallo,

von der Verwendung von sog. "destilliertem" (also ionengetauschtem) Wasser rate ich ab, da es aggressiver ist als das Leitungswasser.

Die Kalkablagerungen halten sich in sehr überschaubaren Grenzen, da es sich ja um einen geschlossenen Kreislauf handelt und ständig Strömungen, hohe Temperaturen und Schwingungen die Ablagerung von Kalziumsalzen behindern bzw. vorhandene teilweise sogar wieder lösen.

Die weitgehend "ungebändigten" Moleküle in salzarmem Wasser haben eine höhere Reaktionsfreudigkeit und können an manchen Bauteilen, mit denen sie in Berührung kommen, Lochfraß anrichten. Bei Verwendung von Leitungswasser tritt dieser Effekt so gut wie gar nicht auf, da verschiedene Salze gelöst sind, dadurch ist die Affinität zu anderen Molekülen herabgesetzt.

Ansonsten empfehle ich, nicht einfach mengenabhängig aufzufüllen oder Frostschutz zuzusetzen, sondern in jedem Fall vorher die Frostschutztiefe zu bestimmen. Das geht relativ einfach mittels eines Prüfröhrchens, mit dem man etwas Kühlflüssigkeit entnimmt und an einer Skala (dichteabhängig) ablesen kann, bis zu welcher Temperatur der Frostschutz ausreicht."

 

Beste Antwort im Thema

Ihr müsst zwei Sachen auseinanderhalten:

destilliertes und destillatgleiches Wasser!

Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Wirklich destilliertes Wasser greift garnichts an und ist auch absolut unschädlich, da es wirklich nur H2O-Moleküle enthält.

Destillatgleiches Wasser wird durch Ionenaustausch hergestellt und dient nur der Reduzierung des Kalks durch Austausch der Calcium und Magnesium-Ionen durch Natrium-Ionen. So kann sich kein CaCO3 (Kalk) bilden. Es sind aber nach wie vor Salze im Wasser, die sich auch bemerkbar machen können.

Dies ist aber kein wirklich destilliertes Wasser, sonder nur eine Krücke.

Also: VE-Wasser (ohne Ionen) ist absolut harmlos (zumindest für technische Anwendungen, trinken sollte man das nicht) und für den Kühlkreislauf die bessere Wahl.

Zitat:

Original geschrieben von lncognito

In einem geschlossenen Kühlkreislauf verdampft jedoch kein Wasser, deshalb kann da ganz normales Wasser rein.

Trugschluss!

Das Wasser muss nämlich nicht verdampfen, es reicht wenn es erhitzt wird (>60°C).

Dann bildet sich nämlich das unlösliche CaCO3.

Wen das genauer interessiert, kann sich gerne mit Wasserhärte (speziell die Carbonathärte) auseinandersetzen. ;)

13 weitere Antworten
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13 Antworten

Wenn das auto kein halbes jahr steht , spricht nichts gegen normals "kalkarmes" wasser ..

Themenstarteram 25. Juni 2008 um 14:58

Bei uns ist das Wasser leider SEHR verkalkt, das merk ich z.b an der Regelmässig verkalkten Bügelstation die ja auch mit erheblicher "Hitze" arbeitet und trotzdem verstopft ständig... Der Herr schrieb aber ja das destilliertes Wasser generell "agressiver" ist.. Wie macht ihrs denn oder ist das unterm Strich wirklich egal, unabhängig ob man in einer Gegend mit hartem oder weichem Wasser wohnt ?? Bei den Temperaturen draussen will ich den ohnehin schon stark beanspruchtem Kühler nicht noch mehr zusetzen :cool:

am 25. Juni 2008 um 15:06

Bei einer Bügelstation verdampft das Wasser. Es ist logisch, dass Kalk in der Station zurück bleibt.

In einem geschlossenen Kühlkreislauf verdampft jedoch kein Wasser, deshalb kann da ganz normales Wasser rein.

Und natürlich der Frostschutz in der Menge wie es üblich ist. Zuviel Frostschutz friert nämlich genauso ein wie zu wenig Frostschutz. (naja, er wird eher zähflüssig und pampt als dass er richtig gefriert - aber für die Wasserpumpe is das dennoch nicht gut)

Also vorher prüfen.

Und auch im Sommer gehört natürlich der Frostschutz rein, denn da sind auch Mittel gegen Korrosion enthalten.

Extrem kalkhaltiges Wasser sollte man natürlich nicht nehmen. Wer nur extrem kalkhaltiges Wasser hat, der nimmt eben stilles Mineralwasser aus dem wirklich die komplette Kohlensäure raus ist. ... oder eben destilliertes Wasser, es geht ja nur um Nachfüllmengen.

Gruß, Frank

Themenstarteram 25. Juni 2008 um 16:11

na dann bleibt mir nur zu sagen "Myth Busted" :cool: und danke für den hilfreichen post. Das machts wesentlich leichter doch nicht immer destilliertes Wasser kaufen zu müssen. (Und die info Frostschutz auch im Sommer reinzukippen)

Ihr müsst zwei Sachen auseinanderhalten:

destilliertes und destillatgleiches Wasser!

Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

Wirklich destilliertes Wasser greift garnichts an und ist auch absolut unschädlich, da es wirklich nur H2O-Moleküle enthält.

Destillatgleiches Wasser wird durch Ionenaustausch hergestellt und dient nur der Reduzierung des Kalks durch Austausch der Calcium und Magnesium-Ionen durch Natrium-Ionen. So kann sich kein CaCO3 (Kalk) bilden. Es sind aber nach wie vor Salze im Wasser, die sich auch bemerkbar machen können.

Dies ist aber kein wirklich destilliertes Wasser, sonder nur eine Krücke.

Also: VE-Wasser (ohne Ionen) ist absolut harmlos (zumindest für technische Anwendungen, trinken sollte man das nicht) und für den Kühlkreislauf die bessere Wahl.

Zitat:

Original geschrieben von lncognito

In einem geschlossenen Kühlkreislauf verdampft jedoch kein Wasser, deshalb kann da ganz normales Wasser rein.

Trugschluss!

Das Wasser muss nämlich nicht verdampfen, es reicht wenn es erhitzt wird (>60°C).

Dann bildet sich nämlich das unlösliche CaCO3.

Wen das genauer interessiert, kann sich gerne mit Wasserhärte (speziell die Carbonathärte) auseinandersetzen. ;)

Moin,

Sorry ... aber NE :D Tut mir leid ...

Also ... das Wasser was landläufig als destilliertes Wasser verkauft wird ... ist entionisiertes Wasser. Beim Entionisieren werden dem Wasser ALLE Ionen an einem Ionenaustauscherharz entzogen und gegen Protonen und Hydroxylionen ausgetauscht. Diese reagieren dann wieder zu "Wasser" ab.

Normalerweise geht das aber nicht immer ganz auf. Das heißt, je nach Art der Austauscher ... ist das Wasser dann normalerweise etwas "sauer" oder etwas "basisch". Normalerweise ist es heutzutage so, dass dieses Wasser einen pH-Wert von ca. 4 bis 5 hat. Da dies normalerweise durch CO2 aus der Luft neutralisiert wird.

Ergo : Entionisiertes Wasser ist weitgehend Ionenfrei ... ganz geht aus unterschiedlichen Gründen nicht.

Warum gibt es diese "urban" Legend ?! Die ersten Ionenaustauscherharze haben das Wasser bei einem pH-Wert von 9 bis 11 ausgespuckt ... und dieser pH-Wert war für Allumotoren in der Tat tödlich. Solche pH-Werte hat man heute dagegen nicht.

Das was dein Zitat da schreibt ... ist GANZ grosser Blödsinn. Bitte umgehend vergessen ! Reines Wasser ist ziemlich unreaktiv, beinahe schon Tod.

Wenn du aus der Wasserleitung ein Wasser bekommt, das eine Härte von weniger als 8 aufweist ... kannst du das problemlos benutzen. Ist dein Wasser härter, würde ich "destilliertes" Wasser verwenden. Und ... auf jedenfall KÜHLMITTEL dazu, denn das enthält NICHT nur Frostschutz, sondern auch KORROSIONSSCHUTZADDITIVE und einen pH-Wert Stabilisator.

Gruß Kester

Also ich mach immer 50% Frostschutz, 25% Dest. Wasser, 25% Leitungswasser.

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Und ... auf jedenfall KÜHLMITTEL dazu, denn das enthält NICHT nur Frostschutz, sondern auch KORROSIONSSCHUTZADDITIVE und einen pH-Wert Stabilisator.

und es dient bei vielen fahrzeugen der schmierung der wasserpumpe....

am 26. Juni 2008 um 7:22

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Ist dein Wasser härter, würde ich "destilliertes" Wasser verwenden.

Für das Kühlwasser KEIN Destilliertes Wasser verwenden!!! Es ist zu aggressiv. Ich weiß nicht, wie du das gemeint hast. Aber Destilliertes ist keine Lösung! Höchstens das sehr harte Leitungswasser (Härte kann man bei den Stadtwerken erfragen) mit etwas Destilliertem weicher machen. Meistens ist es aber nicht zu hart. Leute, macht euch mit dem Kalk nicht verrückt. Ihr füllt doch nicht ständig was ein.

Mineralwasser ist übrigens auch eine sehr schlechte Lösung, denn es enthält auch recht viel Kalk. Am besten fahrt ihr zum Bodensee und entnehmt dort Wasser und filtert es. :p

Aber wie gesagt, so hart ist doch nirgends Leitungswasser, dass man es nicht verwenden kann. Man füllt doch nicht ständig nach.

am 26. Juni 2008 um 11:35

Zitat:

Original geschrieben von dsrihk

Zitat:

Original geschrieben von lncognito

In einem geschlossenen Kühlkreislauf verdampft jedoch kein Wasser, deshalb kann da ganz normales Wasser rein.

Trugschluss!

Das Wasser muss nämlich nicht verdampfen, es reicht wenn es erhitzt wird (>60°C).

Dann bildet sich nämlich das unlösliche CaCO3.

Wen das genauer interessiert, kann sich gerne mit Wasserhärte (speziell die Carbonathärte) auseinandersetzen. ;)

Ich habe nicht behauptet, dass sich nie Kalk ablagern würde!

Ich habe lediglich behauptet, dass man den Kühlkreislauf nicht mit einer Bügelstation vergleichen darf. Durch die Bügelstation rauscht in 4 Jahren deutlich mehr Wasser (Hunterte an Litern bei täglichem Gebrauch) als durch den Kühlkreislauf (< 10 Liter), die Kalkmenge dürfte somit vernachlässigbar sein.

Während in der Bügelstation das Wasser ruht und absteht, befindet sich es im Kühlkreislauf in ständiger Bewegung.

Verkalkte Kühler sind mir bisher absolut nicht bekannt.

Und wer dennoch unsicher ist, trällert einfach mit:

Auto-Kühler le-ben länger - mit CALGON !!! :D

Gruß, Frank

PS: ich hoffe, nun kippt niemand Calgon in seinen Kühler ...

... wäre aber sicher eine tolle Marktlücke! Nie wieder destilliertes Wasser kaufen *ggg*

Moin,

Deine Aussage ist ... sorry ... BLÖDSINN !!! "Destilliertes" Wasser besitzt eine sehr niedrige chemischen Aktivität (allg. umgangssprachlich : Reaktivität).

Es ist NICHT aggressiv, wie auch, es existieren in entionisiertem Wasser keine Ionen. Die Wechselwirkung mit den Materialien, mit denen das Kühlmittel in Kontakt kommt ist faktisch nicht vorhanden.

Wo die "urban Legend" bzgl. der "gefährlichkeit" von destilliertem Wasser herkommt, habe ich OBEN erklärt. Das stammt aus Zeiten, als das destillierte Wasser vergleichsweise stark alkalisch war. Das ist HEUTE (Stand : 2008!) nicht mehr der Fall.

Und DOCH ... es gibt Regionen in Deutschland, da kommt beinahe "Flüssigbeton" aus der Wasserleitung.

Also bitte : Keine falschen Informationen verbreiten, sondern bitte RICHTIG informieren, und nicht das was bei Opa noch richtig war ... verbreiten. Die Zeiten ändern sich !

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von onkelbobby

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach

Ist dein Wasser härter, würde ich "destilliertes" Wasser verwenden.

Für das Kühlwasser KEIN Destilliertes Wasser verwenden!!! Es ist zu aggressiv. Ich weiß nicht, wie du das gemeint hast. Aber Destilliertes ist keine Lösung! Höchstens das sehr harte Leitungswasser (Härte kann man bei den Stadtwerken erfragen) mit etwas Destilliertem weicher machen. Meistens ist es aber nicht zu hart. Leute, macht euch mit dem Kalk nicht verrückt. Ihr füllt doch nicht ständig was ein.

Mineralwasser ist übrigens auch eine sehr schlechte Lösung, denn es enthält auch recht viel Kalk. Am besten fahrt ihr zum Bodensee und entnehmt dort Wasser und filtert es. :p

Aber wie gesagt, so hart ist doch nirgends Leitungswasser, dass man es nicht verwenden kann. Man füllt doch nicht ständig nach.

Themenstarteram 27. Juni 2008 um 7:05

:D ... genau deshalb habe ich gefragt denn wie ihr seht existieren zu diesem Thema doch nach wie vor keine einheitlichen Meinungen -

Danke für eure Erklärungen auf alle Fälle, da mein Wasser zu oben genannter "Betonstärke" tendiert werde ich einfach bei destilliertem Wasser bleiben gemischt mit Frostschutz

Moin,

Hier gibt es keine unterschiedlichen Meinungen und Ansichten, sondern nur RICHTIG und FALSCH. ;)

MFG Kester

normalerweise mach' ich das ja nicht ...

Dipl.Chem. ;)

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