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Langzeittest V70 2.4T - Teil 4

Themenstarteram 21. Mai 2006 um 20:23

Nun denn, es ist mal wieder soweit. Die Daten, wie immer, fast alle aus dem Kopf und die Beträge sind Brutto.

Der Verbrauch ist etwas runter gegangen (siehe dazu unten), ansonsten hat sich da nicht viel getan. Rund 10l bei rund 100km/h (das schlechte Wetter und die vielen Baustellen…) im Schnitt. Die Ablagen sind nicht größer geworden und mit der Klimaautomatik kann ich mich nach wie vor nicht anfreunden. Zur Historie:

152Tkm… Tja, wie im letzten Bericht geschrieben sollten die Reifen vorne noch 10Tkm halten. Hätten sie auch. Immerhin hatte ich Glück, wenn ich nicht abends in der Tiefgarage zufällig die Schraube im Reifen gesehen hätte, dann wäre ein Reifenwechsel auf Notrad im strömenden Regen am Rande der AB fällig gewesen - und der folgenden Heimfahrt mit Notrad über 150km. Da die Schraube inkl. Unterlegscheibe gut platziert war bin ich noch zu einem Reifenhändler gekommen, der mir nach nur 30min Wartezeit mitteilte, dass sie nix passendes hätten. Ich konnte ihn überreden einen nicht zugelassenen Reifen zu montieren.

Bei dem dann fälligen Wechsel auf normale Bereifung habe ich aus Frust dann gleich ein vollwertiges Ersatzrad mitbestellt obwohl, statistisch gesehen mehr als 2 Reifenpannen mit einem Fahrzeug unwahrscheinlich sind. Allerdings ist auch mehr als eine Panne unwahrscheinlich....

Den nicht regelgerechte Reifen habe ich auf die zugekaufte Felge montieren lassen. Notreifen inkl. Montage 170 Euro. 4 Reifen (hinten waren sie nicht mehr allzu gut) inkl. Felge fürs Ersatzrad rund 770 Euro. Dazu jede Menge Zeit, denn der Wechsel erfolgte an dem Tag, als „überraschen der Winter kam“ und jeder Dödel panikartig Winterreifen brauchte. Und noch mal Zeit, weil die Felge erste geliefert werden musste. Insgesamt rund 6h. Es lebe der Fortschritt des Notrades!!!

159Tkm.. Zuerst klapperts, dann dröhnt der Auspuff bei einer bestimmten Drehzahl. Wehmütige Erinnerungen an meinen R4 mit Volvoauspuff kommen auf….

160Tkm… Service. Rund 950 Euro. Beim Service wurde eine Schraube am Krümmer nachgezogen. Sollte die A8 zu holperig für den zarten Elch sein?

175Tkm… Normalerweise braucht der Motor nie Öl. Bin weit unter Minimum. Im Laufe der nächsten Monate stellt sich heraus, dass das gute Stück nun über 1l auf 10Tkm braucht. Nicht die Welt, aber seltsam, dass dies nach dem großen Kundendienst begann und ich nun einen größeren, aber konstanten Ölverbrauch habe. Das stört mich ungemein.

178Tkm… Zuerst dachte ich, die Vergreisung setzt ein. Immer öfter ist das Auto morgens offen. Dann merkte ich abends, dass nach dem abschließen manchmal die Fahrertür wieder aufgeht. Kann bis zum Service warten

180Tkm… Service, Tüv. Und die Türgeschichte. Für die Tür braucht es ein Steuergerät. So langsam glaube ich, dass so ein Auto nur aus zusammengesetzten Steuergeräten besteht. Das sollte bei einem 4 jahre alten Auto nicht passieren. Tüv war problemlos, Allerdings sind die Reifen vorne schon wieder runter. Auf Ehrenwort bekomme ich den Tüv. Alles zusammen rund 750 Euro.

181Tkm… 2 Reifen. Ich wechsele von den Conti Blubbercontact wieder auf die Uniroyal Raindingsbums. 300 Euro.

185Tkm… Bumm. Da dreht einer um wie ein besoffener Kreisel und der vor mir muss überraschen Bremsen. Ich auch. Der hinter mir hätte es fast geschafft. Da er noch in der Kurve war tauchte sein Kleinwagen nur unter die Ecke meiner Stoßstange. Bei mir ist nur ein Plastikteil im Stoßfänger, bei ihm die Motorhaube und Kühlergrill hin. Wir regeln das unbürokratisch. Immerhin erspart mir das den Zeitaufwand wg. Begutachtung und ich kann bis zum nächsten Service warten. 200 Euro.

185Tkm… Das Wetter wird besser und ich merke, dass die Kiste nicht mehr ganz so zieht. Die letzten Monate war das nicht zu bemerken. Der Unterschied ist klein und fällt nur auf vergleichbaren Strecken auf. Ich checke den Benzinverbrauch und merke, dass der Sprung im Verbrauch bei 3500 UMIN praktisch weg ist. ich will das beim Service überprüfen lassen. Der Spritverbrauch geht insgesamt etwas runter.

195Tkm… Die Blüte der Bäume saut mal wieder das Auto ein. Aus Erfahrung weiß ich, dass dies den Lack ruiniert. Das Auto hat die geplante Kilometerleistung fast absolviert. Bei über 200Tkm und 4 Jahren zählt vor allem der äußere Zustand. Daher entschließe ich mich Geld und Zeit zu investieren um bei einem eventuellen Verkauf ein besseres Ergebnis zu erhalten. Waschanlage 10 Euro.

198Tkm… Ich starte in der Tiefgarage und es klingt als wäre ein Zylinder hin. Eine Sichtprüfung ergibt nichts und die Zeiten, als man einfach mal die Zündkabel abzog, sind auch vorbei. ich schleiche zur Werkstatt und das Klappern ist dann weg. Es wird ein Problem am Krümmer vermutet.

199Tkm… Pünktlich (alle 100Tkm) geht die ersten Scheinwerferbirne kaputt

199,5Tkm.. Es klappert. Aus dem Bereich der Mittelkonsole. Volvo ist auch nicht mehr das was es mal war….

200Tkm Service. Ich lasse gleich beide Glühbirnen ersetzen, da sie sowieso immer gemeinsam kaputt gehen. Was sich zuerst wie ein kapitaler Motorschaden anhörte wird mit neuen Bolzen am Krümmer behoben. Hoffentlich hält es. Vorne gibt’s noch neue Bremsbeläge und Scheiben. Klappern tut er in der Mittelkonsole im Moment nicht mehr, aber mal abwarten und beobachten. Ich habe vorne einen ungleichmäßigen Reifenverschleiß moniert (innen 4mm, außen 5mm). Es wurde etwas nachgestellt obwohl es noch in der Toleranz sei.

Bleibt die Sache mit dem Leistungsverlust. Es war kein Fehlercode abgespeichert, also isses OK. Kein weiterer Kommentar hierzu. Ich werde es beobachten.

Insgesamt eine vierseitige Rechnung, das hatte ich auch noch nie. 900 Euro inkl. der traumatischen Erfahrung eines S60 D5 mit GT als Leihwagen;)

---------------------------------------------------

Geplant war das Auto mit einer Laufleistung meinerseits von 200Tkm und einem Restwert von 6T Euro oder 250Tkm und 1T Euro. Zeit also für ein Fazit.

Insgesamt gesehen bin ich zufrieden. Es gab keine große Reparaturen und ich bin unterwegs nicht liegen geblieben. Zweimal bin ich morgens nicht weggekommen (Die Geschichte mit dem Tank). Rational gesehen ist das OK. Emotional bin ich nicht so zufrieden. Einerseits ist da der Vergleich des überragend zuverlässigen Vorgängers (300 Euro Reparaturen auf 200Tkm), andererseits sind einige Dinge passiert, die eben nicht sein sollten. Die Schließanlage der Fahrertür nach 4 Jahren. Die Sache mit dem Tank, die wohl ein Konstruktionsfehler ist. Auch der immer wieder hohe Reifenverschleiß ist so eine Sache. Sicher, mein Fahrprofil ist extrem, aber da erwarte ich besseres. Beim alten ging es ja auch. Alles in allem also eine 2 Minus.

Die Überlegung ob ich einen Privatwagen anschaffen soll (wg. geänderter Firmenwagenbesteuerung) hat sich auch erledigt. Scheinbar besteht „mein“ FA auch bei 2 Fahrzeugen (Firmenwagen und Privatwagen) auf einem Fahrtenbuch. Soviel zur Unschuldvermutung! Ich fahre also weiterhin mit einem Fahrzeug. Zur Not lasse ich mich schätzen.

Damit ist auch klar, dass als Nachfolger wieder ein Fahrzeug her muss das alle Einsatzbereiche abdeckt. Also vorne viel Platz, Langstreckenfahrzeug (also weiche Abstimmung), vernünftiges Werkstattnetz, Handschaltung und einen Benzinmotor mit möglichst viel Hubraum und möglichst wenig Drehzahlhunger. Das ganze mit einer Beladungsmöglichkeit wie mindestens ein Polo (Heckklappe!) und, wenn möglich, Frontantrieb.

Gefunden habe ich immer noch nix. Am ehesten passt wohl noch ein BMW 540, aber irgendwie sehe ich mich nicht als BMW-Fahrer. Dann noch eher einen Mustang. Hat irgendjemand eine Idee?

Bis zum nächsten Bericht wird es etwas länger dauern.

Rapace

Teil 1 findet ihr hier

Teil 2 findet ihr da

Teil 3 findet ihr dort

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4 Antworten

Mir fällt da nur der hier ein =)

http://www.mobile.de/.../da.pl?...

Themenstarteram 22. Mai 2006 um 7:36

Zitat:

Original geschrieben von t3chn0

Mir fällt da nur der hier ein =)

http://www.mobile.de/.../da.pl?...

Tja, leider nur mit Automatik und einem dürftigen Werkstattnetz. Aber du hast schon recht, er ist recht weit oben auf meiner Liste. Mal schaun wie dann die Preise für 3-4 jährige werden, dann wirds richtig interessant. Vermutlich bekommt man vir V8 nachgeschmissen.

Rapace

Hi, der 300C soll aber ein hartes Fahrwerk haben. Generell ist das einzige, was man an diesem Auto wohl gut nennen darf, nur die Optik und der V8.

Bin noch nie einen Chrysler gefahren, habe nur auf der IAA drin gesessen. Berufe mich also auf Aussagen von Zeitschriften, nach denen der Wagen nicht wirklich doll sein soll.

Zitat aus der AMS 3/2006:

"US-Trutzburg auf Rädern: Die Form ist das Beste am Chrysler, das Zweitbeste ist der günstige Preis.Weniger gut: das träge Handling und der bescheidene Komfort. Zum Angewöhnen: der kraftvolle Dieselmotor"

Aber wenn man den Verstand überhört, ist der 300C ein nettes Spielzeug. Ob der allerdings 200t km läuft?

Themenstarteram 22. Mai 2006 um 13:55

Zitat:

Original geschrieben von driver.87

Aber wenn man den Verstand überhört, ist der 300C ein nettes Spielzeug. Ob der allerdings 200t km läuft?

Warum soll der V8 keine 200Tkm machen? Eigentlich müßte er stabiler als ein 2.5Turbo sein. Ausgereifter sowieso. Evtl isser nicht so vollgasfest.

Auf Autotests gebe ich nix, schon gar nicht wenn deutsche Zeitungen was ausländisches beurteilen. Und jemand, der diesen Diesel angenehmer als einen V8 findet glaube ich sowieso nix. Hätte er auf den Kosten rumgeritten, ok. Aber so?

Wenn das zeitlich hinkommt werde ich den mal fahren, dann merk ich gleich ob er mir weich genug ist. Träge is ok. Ist mir auf der Ab eh lieber als zu feinfühlig. ich brauch einen sturen Geradeauslauf.

Rapace

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