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Mein neuer Lada Kalina 1117

Lada Kalina 1117 Kombi
Themenstarteram 25. März 2009 um 20:00

Nun hab´ ich ihn, meinen Lada Kalina 1117 Kombi. Eine Liebesheirat war es nicht, sondern geprägt von Pragmatismus und zumindest am Kaufdatum von der Befürchtung, bei langen Bestellzeiten nicht mehr von der Abwrackprämie profitieren zu können. Mein Wunschkandidat wäre erst frühestens im September lieferbar gewesen. Mittlerweile soll sich ja einiges ändern, nur warum nicht gleich so?

So war der Lada mein Favorit und innerhalb von zwei Wochen da. In silber bestellt, nicht ganz den gewünschten Farbton getroffen, silber ist bei Lada in drei Farbtönen lieferbar, stand er letzten Donnerstag mit Ganzjahresreifen abholbereit beim Händler.

Zur Ausstattung: Der neue 1,4 L mit Hydrostößeln, 16V, 90 PS, ABS, Funk-ZV auch am Kofferraum, Radio mit CD, elektrischen Fensterhebern vorn, 5 türig, elektrischer Servolenkung, Bordcomputer, Fahrer- und Beifahrerairbag, innenbelüftete Scheibenbremsen vorn und asymmetrisch geteilter umklappbarer Rückenlehne. Zumindest das Preisleistungsverhältnis stimmte.

Schon beim Einstieg erwartete mich ein ziemlich intensiver Plastikgeruch, der zwar stetig nachlässt, aber zumindest am Anfang störend war. Die Türen schließen gut und fallen ohne Klappergeräusche ins Schloss. Die Sitze sind weich, geben aber kaum Seitenhalt und erinnern an französische Fahrzeuge. Durch das höhenverstellbare Lenkrad kann man sich trotzdem gut einrichten. Leider sind die Sitze nicht in der Höhe verstellbar, aber wir sind ja in der unteren Preisklasse. Insgesamt sitze ich mit meinen 181cm trotzdem ganz gut. Der Innenraum ist von viel Plastik geprägt, das keinen hochwertigen Eindruck macht. Der Innenraum ist geräumig und für 5 Personen ausgelegt. Auch im Fond ist das Platzangebot recht ordentlich.

Den Funkschlüssel ins Lenkradschloss gesteckt und gestartet, erwacht der Lada zum Leben. Man hört ihn deutlich, vor allem solange er kalt ist. Der Piepton beim Einlegen des Rückwärtsgangs ist sonderbar, aber nur innen zu hören. Los gefahren und gleich einen Schwachpunkt entdeckt, das Getriebe. Der zweite Gang lässt sich nur schwer einlegen, ein bekannter Mangel, der sich aber angeblich beim ersten Kundendienst mit dem Wechsel des Getriebeöls und der Beimischung eines Additivs beseitigen lässt. Der Motor ist auch im warmen Zustand deutlich hörbar und entwickelt erst ab etwa 3000 U/min spürbaren Schub, geht aber dann sportlich zu Werke. Zum Einfahren wurde gleich eine Strecke von 1000 km in zwei Tagen zurückgelegt und ich kann nur eines sagen, die „Kiste“ läuft hervorragend. Nach den ersten 500 km wollte ich sehen was drin steckt und hab ihn im 5 Gang gejagt, wo es erlaubt war. Dabei erreichte er trotz langer Übersetzung den Anfang des roten Bereichs und lief auf der Ebene etwa 195 km/h, was ich nicht glauben konnte. Daher bei Tempo 120 gestoppt und die Tachovoreilung errechnet. 120 km/h entsprechen etwa 117 km/h. Daher werden die eingetragenen 165 km/h V/max locker erreicht und aufgrund der geringen Tachoabweichung bei neuen Reifen muss man sich genau an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Ganz ernst hat man mich mit dem Lada nicht genommen, da ich dauernd ausgebremst wurde, was mir mit meinem Benz nicht so häufig passiert.

Sehr gewöhnungsbedürftig war anfänglich die Lenkung. Anfänglich sehr nervös und unruhig, sehr leichtgängig vor allem im Stadtverkehr, ist sie mittlerweile etwas beherrschbarer geworden. Entweder hat sie sich eingespielt oder ich habe mich daran gewöhnt. Gewöhnungsbedürftig ist auch die sehr harte Abstimmung des Fahrzeugs. Querrillen auf der Autobahn mag das Fahrwerk gar nicht und gibt harte Schläge auf das Chassis weiter. Die oft geschmähten Bremsen sind zwar nicht Spitze, aber ich empfinde sie nicht so schlecht wie oftmals beschrieben. Angeblich wurden jetzt größere Scheiben mit 14 Zoll eingebaut.

Nun zum Verbrauch. Für die ersten 590 km liefen 39,20 Liter in den Tank, den man nur sehr schwer ganz voll bekommt, da dauernd die Zapfsäule abschaltet. Bei dieser Fahrt war ich meistens mit der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h unterwegs. Auf der Rückfahrt genehmigte sich mein Lada bei deutlich höherer Fahrgeschwindigkeit auf 406 km 29,85 Liter. Damit bin ich mehr als zufrieden. Bei gemütlicher Fahrt kann man bei 120 km/h sicher mit unter 6 Litern Super auskommen.

Fazit: Das Fahrzeug ist unauffällig, bieder und sicher kein „Hingucker“. Trotzdem bietet er alles, was für den kleinen Geldbeutel oder einen Zweit- oder Drittwagen erforderlich ist. Das sehr harte Fahrwerk stört auf schlechten Straßen oder Autobahnabschnitten erheblich und lässt dann keine richtige Fahrfreude aufkommen. Das Sicherheitspaket ist für diese Klasse wohl Standard, ein Seitenairbag nicht lieferbar.

Wenn ich dieses Fahrzeug mit meinem Benz oder meinem Espace vergleiche, schneidet der Lada natürlich schlecht ab. Dieser Vergleich ist jedoch wegen des erheblichen Preisunterschieds nicht legitim und daher auch nicht angebracht. Ich finde ich jedoch, dass der Lada kein schlechter Griff war.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 25. März 2009 um 20:00

Nun hab´ ich ihn, meinen Lada Kalina 1117 Kombi. Eine Liebesheirat war es nicht, sondern geprägt von Pragmatismus und zumindest am Kaufdatum von der Befürchtung, bei langen Bestellzeiten nicht mehr von der Abwrackprämie profitieren zu können. Mein Wunschkandidat wäre erst frühestens im September lieferbar gewesen. Mittlerweile soll sich ja einiges ändern, nur warum nicht gleich so?

So war der Lada mein Favorit und innerhalb von zwei Wochen da. In silber bestellt, nicht ganz den gewünschten Farbton getroffen, silber ist bei Lada in drei Farbtönen lieferbar, stand er letzten Donnerstag mit Ganzjahresreifen abholbereit beim Händler.

Zur Ausstattung: Der neue 1,4 L mit Hydrostößeln, 16V, 90 PS, ABS, Funk-ZV auch am Kofferraum, Radio mit CD, elektrischen Fensterhebern vorn, 5 türig, elektrischer Servolenkung, Bordcomputer, Fahrer- und Beifahrerairbag, innenbelüftete Scheibenbremsen vorn und asymmetrisch geteilter umklappbarer Rückenlehne. Zumindest das Preisleistungsverhältnis stimmte.

Schon beim Einstieg erwartete mich ein ziemlich intensiver Plastikgeruch, der zwar stetig nachlässt, aber zumindest am Anfang störend war. Die Türen schließen gut und fallen ohne Klappergeräusche ins Schloss. Die Sitze sind weich, geben aber kaum Seitenhalt und erinnern an französische Fahrzeuge. Durch das höhenverstellbare Lenkrad kann man sich trotzdem gut einrichten. Leider sind die Sitze nicht in der Höhe verstellbar, aber wir sind ja in der unteren Preisklasse. Insgesamt sitze ich mit meinen 181cm trotzdem ganz gut. Der Innenraum ist von viel Plastik geprägt, das keinen hochwertigen Eindruck macht. Der Innenraum ist geräumig und für 5 Personen ausgelegt. Auch im Fond ist das Platzangebot recht ordentlich.

Den Funkschlüssel ins Lenkradschloss gesteckt und gestartet, erwacht der Lada zum Leben. Man hört ihn deutlich, vor allem solange er kalt ist. Der Piepton beim Einlegen des Rückwärtsgangs ist sonderbar, aber nur innen zu hören. Los gefahren und gleich einen Schwachpunkt entdeckt, das Getriebe. Der zweite Gang lässt sich nur schwer einlegen, ein bekannter Mangel, der sich aber angeblich beim ersten Kundendienst mit dem Wechsel des Getriebeöls und der Beimischung eines Additivs beseitigen lässt. Der Motor ist auch im warmen Zustand deutlich hörbar und entwickelt erst ab etwa 3000 U/min spürbaren Schub, geht aber dann sportlich zu Werke. Zum Einfahren wurde gleich eine Strecke von 1000 km in zwei Tagen zurückgelegt und ich kann nur eines sagen, die „Kiste“ läuft hervorragend. Nach den ersten 500 km wollte ich sehen was drin steckt und hab ihn im 5 Gang gejagt, wo es erlaubt war. Dabei erreichte er trotz langer Übersetzung den Anfang des roten Bereichs und lief auf der Ebene etwa 195 km/h, was ich nicht glauben konnte. Daher bei Tempo 120 gestoppt und die Tachovoreilung errechnet. 120 km/h entsprechen etwa 117 km/h. Daher werden die eingetragenen 165 km/h V/max locker erreicht und aufgrund der geringen Tachoabweichung bei neuen Reifen muss man sich genau an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Ganz ernst hat man mich mit dem Lada nicht genommen, da ich dauernd ausgebremst wurde, was mir mit meinem Benz nicht so häufig passiert.

Sehr gewöhnungsbedürftig war anfänglich die Lenkung. Anfänglich sehr nervös und unruhig, sehr leichtgängig vor allem im Stadtverkehr, ist sie mittlerweile etwas beherrschbarer geworden. Entweder hat sie sich eingespielt oder ich habe mich daran gewöhnt. Gewöhnungsbedürftig ist auch die sehr harte Abstimmung des Fahrzeugs. Querrillen auf der Autobahn mag das Fahrwerk gar nicht und gibt harte Schläge auf das Chassis weiter. Die oft geschmähten Bremsen sind zwar nicht Spitze, aber ich empfinde sie nicht so schlecht wie oftmals beschrieben. Angeblich wurden jetzt größere Scheiben mit 14 Zoll eingebaut.

Nun zum Verbrauch. Für die ersten 590 km liefen 39,20 Liter in den Tank, den man nur sehr schwer ganz voll bekommt, da dauernd die Zapfsäule abschaltet. Bei dieser Fahrt war ich meistens mit der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h unterwegs. Auf der Rückfahrt genehmigte sich mein Lada bei deutlich höherer Fahrgeschwindigkeit auf 406 km 29,85 Liter. Damit bin ich mehr als zufrieden. Bei gemütlicher Fahrt kann man bei 120 km/h sicher mit unter 6 Litern Super auskommen.

Fazit: Das Fahrzeug ist unauffällig, bieder und sicher kein „Hingucker“. Trotzdem bietet er alles, was für den kleinen Geldbeutel oder einen Zweit- oder Drittwagen erforderlich ist. Das sehr harte Fahrwerk stört auf schlechten Straßen oder Autobahnabschnitten erheblich und lässt dann keine richtige Fahrfreude aufkommen. Das Sicherheitspaket ist für diese Klasse wohl Standard, ein Seitenairbag nicht lieferbar.

Wenn ich dieses Fahrzeug mit meinem Benz oder meinem Espace vergleiche, schneidet der Lada natürlich schlecht ab. Dieser Vergleich ist jedoch wegen des erheblichen Preisunterschieds nicht legitim und daher auch nicht angebracht. Ich finde ich jedoch, dass der Lada kein schlechter Griff war.

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Erstmnal herzlichen Glückwunsch!

hat man dir nicht gesagt, dass du die ersten 1000 Km maximal 120 Km/h fahren solltest um das Auto einzufahren? steht so auch in der Bedienungsanleitung. Denn bei AUslieferung sind noch das russische öl und die russischen kerzen drin, die werden beim ersten kostenlosen service (nur material ca 50 euro) getauscht.

Viel Spaß mit deinem Kalina

Zwiebelhirsch

Themenstarteram 26. März 2009 um 8:55

Hallo,

mein Händler hat gesagt, gibt gleich Stoff, was ich aber erst ab etwa 500 km getan habe. Die Vollgasstrecken waren ja auch nicht länger als 10-20 km, da wir in Deutschland kaum noch freie Strecken haben.

Die Einfahrhinweise im Begleitheft habe ich gelesen, aber aufgrund der Aussage meines Händlers großzügig ausgelegt.

Siggi

Themenstarteram 27. Mai 2009 um 13:34

Nach über 3.000 km und dem ersten kostenlosen Kundendienst bei 1500 km ist ergänzend folgendes zu sagen:

Positiv:

- sehr gute Heizung

- gutes Licht (scheut keinen Vergleich)

- Dachantenne statt Elektroantenne hinter Windschutzscheibe kostenlos eingebaut

- Getriebe läuft nun schon etwas leichtgängiger

- Niedriger Langstreckenverbrauch auf Landstraße (ca. 5,0 – 6,0 Liter)

Negativ:

- sehr lautes Gebläse

- Faltenbalg am Schaltknüppel musste schon mehrfach neu befestigt werden

- Kofferraumfunkentriegelung keine Funktion, musste nachgestellt werden

- Griffleiste aus Kunststoff am Kofferraum abgebrochen, wurde ersetzt

- Radio teilweise ohne Funktion/Ton, da Lautsprecher Massekontakt mit der Tür hatten, es ist aber kein Defekt am Radio entstanden,

- Motorbetriebsgeräusch klingt besch....., ist leider normal

- Verbrauch im Kurzstreckenstadtverkehr bis an die 8 Liter Super,

- Die Öffnung der Beifahrer und Hintertüren per Extraknopfdruck ist lästig und unnötig

- Außenspiegel zittern bei der Fahrt leicht, liegt vielleicht an den Reifen, die nicht 100% rund laufen

- Keine Leistung am Berg bei Drehzahlen unter 2000 U/min

am 2. Juli 2009 um 16:38

Zitat:

Original geschrieben von Siggi mit Espace

Hallo,

mein Händler hat gesagt, gibt gleich Stoff, was ich aber erst ab etwa 500 km getan habe. Die Vollgasstrecken waren ja auch nicht länger als 10-20 km, da wir in Deutschland kaum noch freie Strecken haben.

Die Einfahrhinweise im Begleitheft habe ich gelesen, aber aufgrund der Aussage meines Händlers großzügig ausgelegt.

Siggi

Der Typ hat doch nicht alle Kerzen im Kopf...

Man sollte die ersten 1000km zuegig aber mit wechselden Geschwindigkeiten KEINES FALLS ANHALTEND MIT VOLLGAS fahren. Motor am Berg nicht in niedrigen Drehzahlen quaelen!

Schaltfreudig solltest du Fahren.

Themenstarteram 9. November 2009 um 10:35

Nun habe ich 7.000 km drauf. Das Getriebe schaltet nun ohne Probleme und hat sich eingespielt.

Probleme gibt es immer noch mit der elektrischen Kofferraumentriegelung, die ich keinem empfehlen kann.

Der zusätzliche Drücker an der Fernbedienung muss vor dem Schloss betätigt und der Knopf am Kofferraumdeckel dann sofort gedrückt werden. Dann funktioniert die Öffnung des Kofferraumdeckels, obwohl das Schloss auf gesperrt steht. Einfacher ist es alles manuell zu machen.

Die Bremsen sind nun eingelaufen und ich kann an den Bremsen eigentlich nichts gravierend schlechtes finden. Die Bremsleistung ist m.E. nun besser geworden als am Anfang.

Die nervöse elektrische Lenkung kann man durch eine Verstellung des Nachlaufes an der Vorderachse in den Griff bekommen. Dies erfordert danach aber eine Neueinstellung des Spur.

Angeblich läuft der Lada dann spurstabiler und neutraler. Ich werde das jedenfalls machen lassen.

Ansonsten, es ist ein Lada, kann ich nicht viel negatives berichten. Das Auto ist sicher kein Wiederverkaufsschlager, erfüllt aber zumindest bei mir den Zweck.

Da ich sonst eher Diesel fahre, fehlt mir beim Lada das Drehmoment. Wie ich bereits geschrieben habe, giert der Motor nach Drehzahl. Da es bei uns sehr bergig ist und ich einen kalten Motor nicht hoch drehen will, ist es manchmal eine Qual den Berg hoch zu kommen.

Die dicken Gummidichtungen an den Türen müssen frühzeitig gegen Frost behandelt werden. Habe bereits einmal die Türen nicht öffnen können, da sie angefroren waren.

Mängel, wie Undichtigkeiten am Motor, sind bei mir noch nicht aufgetreten.

Der Verbrauch liegt weiterhin zwischen 5 und 8,5 Liter, wobei bei absoluter Kurzstreckenfahrt und niedrigen Temperaturen auch 10 Liter durchgelaufen sind.

Zitat:

Original geschrieben von Siggi mit Espace

 

Die nervöse elektrische Lenkung kann man durch eine Verstellung des

Der Verbrauch liegt weiterhin zwischen 5 und 8,5 Liter, wobei bei absoluter Kurzstreckenfahrt und niedrigen Temperaturen auch 10 Liter durchgelaufen sind.

finde ich recht HAPPIG Siggi...

Lada ist ( leider ) für viel negatives bekannt aber auch

berühmt für seine robusten und sehr sparsamen benziner

Motoren.

Verfolge als ostfan-produkt weiterhin deine ERF-berichte

gruss

ein tip an kalina inter.

der hier steht über über ein Jahr zum Verkauf...

http://www.autoscout24.de/Details.aspx?id=vnvnbthsocwn

Themenstarteram 10. November 2009 um 13:51

Als erstes muss ich meine Kilometerangabe korrigieren. Nicht 7.000 sondern 8.000km sind richtig.

Mit dem Verbrauch bin ich eigentlich zufrieden und die extremen 10 Liter halte ich für normal. Ich messe auch mal bei einem total vollem Tank den Verbrauch nach 50 km Fahrt. Wenn man am Morgen die Kinder in die Schule bringen muss und nur 2,5 km bergige Straßen fährt, bei Temperturen um den Gefrierpunkt, wird der Motor nicht richtig warm. Etwas anderes kann da nicht heraus kommen.

Übrigens der Link zum Lada zeigt nicht mein Modell, da ich den 16 V habe, eine Weiterentwicklung, mit anderen Verbrauchs- und Abgaswerten.

Naja zum Verbrauch muss man sagen, dass Lada im Vergleich zu anderen Herstellern den Verbrauch realistisch angibt. Mit dem Golf Plus habe ich die angegebenen 5,3 Liter auch noch nie erreicht. Auch von anderen Herstellern bekomme ich oft mit, dass der tatsächliche Verbrauch vom angegebenen abweicht. Der Dacia braucht im Alltagsbetrieb genau so viel und auch der besagte Gold braucht auf der Kurzstrecke rund 7,8 liter, Diesel Wohlgemerkt. Ich brauch grad so 7,2 Liter im Mix und das jetzt über rund 8000 Km gemessen, das finde ich angesichts des günstigen Neuwagenpreises und der nicht aktuellen Technik eigentlich recht gut.

wie gut schätzt ihr die Elektr.Servolenkung ein ?

woran sieht ihr als Kalina fahrer den Vorteil gegenüber

hydr.Ausführungen ?

gruss

ich seh den vorteil an der geringeren verschleissanfälligkeit. auch klaut sie keine motorleistung. die lenkung könnte in der tat direkter sein und wenn man weniger kurbeln müsste wärs auch schön, aber man erkauft sich solche sachen eben z.b. beim polo oder fiesta mit einem deutlich höheren preis. ich bin zufrieden mit dem auto und wenn der 5 jahre hält, was er sicher tut hat er sich gelohnt

Themenstarteram 11. November 2009 um 14:59

Die elektrische Lenkung ist beim Parken und in der Stadt wirklich eine Alternative, da das Auto mit einem Finger gelenkt werden kann. Auf der Strecke bei Geschwindigkeiten unter 100km/h fehlt mir der Geradeauslauf und damit die automatische Rückstellung des Lenkrads auf neutrale Geradeausfahrt. Ich fahre noch einen MB 220CDI, einen Ranault Espace V6 und einen Corsa Diesel. Bei allen Fahrzeugen stellt sich das Lenkrad auf Geradeausfahrt ein, wenn man es (kurz!!) los läßt. Nicht so beim Lada. Hier muss ständig korrigiert werden. Erst bei höheren Geschwindigkeiten wird es besser.

Daher der Tipp mit dem veränderten Nachlauf. Angeblich verhält sich der Wagen dann auch neutral.

Wenn diese Arbeiten erledigt sind, werde ich die veränderten Werte mitteilen und Aussagen zum neuen Fahrverhalten machen.

Themenstarteram 5. Mai 2010 um 20:30

Nun habe ich 15000 km drauf und den zweiten kostenlosen Kundendienst gerade hinter mir. Was war zu bemängeln?

- am Sicherungskasten fehlte eine Arretierung. War wohl herausgefallen und wurde beim Säubern eingesaugt.

- Die Kupplung knackt manchmal heftig, was auf die Seilhalterung im Fußraum zurrückzuführen ist. Meine hatte ein Spiel, was zu diesem Geräusch führte.

- Die Kurbeln an den hinteren Fenstern sind m.E. falsch eingestellt. Bei einem geschlossenen Fenster muss die Kurbel in der unteren Position stehen. Bei Lada steht sie aber bei etwa 10 Uhr. Jede Berührung der Fensterheber führt zu einer Bewegung des Fensters. Daher habe ich vor allem wenn Kinder mitfahren, öfters ein Fenster, das einen Spalt offen ist, was nicht sein muss, vor allem, wenn dies nicht bemerkt wird.

- Ölstand ohne Nachfüllung im unteren Drittel. Nach knapp 14000 km völlig normal.

- Fahrzeugschlüssel wird krumm, obwohl ich nicht draufsitze.

- Batterie Sender ZV leer, obwohl erst ein halbes Jahr im Einsatz.

Ansonsten keine Probleme. Die Sache mit der Spur habe ich (noch) nicht machen lassen, da ich derzeit am überlegen bin, eine BRZ-Gasanlage einbauen zu lassen.

Der Bordcomputer sagt mir einen Durchschnittsverbrauch von 7,1 Liter, was vielleicht ein bischen geschönt ist.

Die Ganzjahresreifen waren im letzten Winter eine Zumutung. Hätte ich nicht auf andere Fahrzeuge ausweichen können, wäre der Kauf von Winterreifen überlebenswichtig gewesen. Ich kann nur raten diese Reifen im Sommer runter zu fahren und dann auf getrennte Sommer- und Winterbereifung zu setzen.

Ansonsten bisher keine größeren Probleme.

Siggi

am 6. Mai 2010 um 1:56

Wenn man öfters Kinder auf den Rücksitzen hat, sollte man vielleicht doch elektrische Fenster hinten haben, die man vom Cockpit aus sperren kann.

am 14. Mai 2010 um 12:59

Hallo,

schöne Berichte die du geschrieben hast.

Auf der einen Seite überascht mich Lada, da ich nicht wusste dass sie in mancher Hinsicht technisch doch schon "weit" sind. Auf der anderen Seite bestätigen andere Dinge wieder mein negatives Bild über die mangelnde Qualität.

Ich bin jedoch auch positiv überrascht dass die mangelnde Qualität in deinem Fall wohl hauptsächlich durch so nebensächlichen Dingen wie der Kofferraumklappe, dem Schlüssel und ähnlichem ausdrücken - also nicht überwiegend sicherheitsrelevante Eigenschaften.

Wünsche dir auf jeden Fall noch ne Menge Spaß mit deinem Auto.

Hast du irgendwo Bilder von deiner Kutsche?

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