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Mopf CDI 180.000 km weiterfahren oder abgeben?

Themenstarteram 11. Juli 2008 um 5:04

Hallo Vielfahrer,

auch auf die Gefahr hin, dass gleich entsprechende Kommentare kommen, von wegen sinnfreier Thread und so, ich frage jetzt trotzdem mal :-)

Würdet Ihr einen bislang gut funktionierenden C 200 T CDI Automat 05/2004 180.000 km noch 4-5 Jahre weiterfahren bis ca. 300.000 km oder tendenziell lieber tauschen gegen einen Modell 2006 mit max. 100.000 km (und dabei natürlich ca. 5000.- drauflegen)? Oder gibt es noch empfehlenswertere Alternativen?

Danke für Eure ehrliche Meinung!

lomo

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14 Antworten
am 11. Juli 2008 um 5:45

ei guter pflege schafft der 200 220 cdi locker 500.000 ich selber fahre ein 270 und warte noch auf info. wie lange er wohl laufen kann.......

ps: frage mal taxi fahrer die fahren meist den 200-220 cdi ist der gleiche motor:);)

gruss

Themenstarteram 11. Juli 2008 um 6:15

Hallo,

um den Motor mache ich mir weniger Sorgen. Denke da mehr an die Automatik, Peripherie-Aggregate, Elektronik und Fahrwerk. Die Befürchtung ist, dass die Instandhaltung mehr Kosten produzieren könnte als ein Fahrzeugwechsel, wenn man die Reparaturen nicht selbst durchführen kann und immer den Freundlichen oder zumindest eine gute Werkstatt bemühen muss.

Gruß

lomo

Ohne Kristallkugel ist so eine Frage natürlich schwer zu beantworten. ;)

Bei Deiner sehr hohen Laufleistung von ca. 45.000 km p.a. musst Du Deine Fahrzeuge relativ häufig wechseln, so dass es - aus meiner Sicht - fast egal ist, ob dies jetzt oder in 3-4 Jahren passiert. Wenn der Wagen also gut funktioniert, würde ich ihn weiterfahren ("Never touch a running system"). Entweder das geht ohne Reparaturen gut oder es kündigt sich 'ne große Sache an Du stößt die Karre dann ab.

Gruß

Kai

am 11. Juli 2008 um 14:12

Ich schließe mich Kais Meinung an und würde das Fzg. auch noch 2-3 weitere Jahre fahren und nur bei größeren Defekten vorzeitig abstoßen. Deine geplante Alternative schätze ich nicht soviel risikoärmer (im Bezug auf außerplanmäßige Reparaturen) ein, dass es die Mehrkosten von 5.000€ rechtfertigt.

Themenstarteram 11. Juli 2008 um 17:25

Danke Jungs, so werde ichs machen!

Habe auch heimlich gehofft, dass diese Empfehlung kommt, da ich meinen Kombi sehr ungern weggeben würde - man hängt halt dran ;-)

Gruß

lomo

Zitat:

Original geschrieben von Bors

 

Entweder das geht ohne Reparaturen gut oder es kündigt sich 'ne große Sache an Du stößt die Karre dann ab.

Mit genau dieser Einstellung hat mich mein 200 CDI nun schon bis 280.000km begleitet :D

 

Insgesamt habe ich die bei ca. km 200.000 gefällte Entscheidung, das Fahrzeug weiter zu benutzen, nicht bereut.

 

Die befürchtete grosse Sache ( Automaticgetriebe ) ist nicht eingetreten....

 

 

am 11. Juli 2008 um 20:42

Zitat:

Original geschrieben von lomo.hd

Hallo,

 

um den Motor mache ich mir weniger Sorgen. Denke da mehr an die Automatik, Peripherie-Aggregate, Elektronik und Fahrwerk. Die Befürchtung ist, dass die Instandhaltung mehr Kosten produzieren könnte als ein Fahrzeugwechsel, wenn man die Reparaturen nicht selbst durchführen kann und immer den Freundlichen oder zumindest eine gute Werkstatt bemühen muss.

 

Gruß

 

lomo

Falls noch nicht gescchehen, würde ich auf jeden Fall  das Öl im Automatikgetriebe wechseln lassen, und zwar nach der Tim Eckart-Methode. Damit wird auch der Wandler gespült und mit neuem Öl versorgt.

 

Gruß benzmike

Themenstarteram 12. Juli 2008 um 20:41

Hallo,

ja, Getriebeölwechsel mit Wandlerspülung habe ich bei 150' machen lassen, leider "nur" nach der Benz-Methode. Worin liegt eigentlich der Unterschied?

Gruß

lomo

Zitat:

Original geschrieben von lomo.hd

Getriebeölwechsel mit Wandlerspülung habe ich bei 150' machen lassen, leider "nur" nach der Benz-Methode. Worin liegt eigentlich der Unterschied?

Bei der MB-Methode wird das Öl nur zum Teil gewechselt, mehr als die Hälfte des alten verbrauchten Öl bleibt dabei im Wandler. Sprich es wird nur das Öl aufgefrischt und die Ablagerungen werden nicht beseitigt.

Bei der Tim Eckart Methode mit dem Automatikoelwechselsystem wird ca. 97% ausgetauscht. Zusätzlich werden mit dem Getriebereiniger die Ablagerungen herausgespült.

cu termi0815

Themenstarteram 13. Juli 2008 um 12:37

@termi0815

das ist so nicht ganz richtig. Mercedes bietet 2 Optionen an:

1. nur das Öl aus der Ölwanne raus und Filterwechsel. Dabei bleibt wie von Dir richtig beschrieben die Hälfte (ca. 4 von 8 l) im Wandler.

2. Ölwechsel mit Wandlerspülung (wie in meinem Fall - wer lesen kann ist auch hier mal wieder klar im Vorteil ;-) ). Dabei werden ca. 12 Liter Getriebeöl durchs System gepumpt, so dass auch das Öl im Wandler getauscht witrd. Ob man hier auch auf 97% Austausch kommt, bezweifle ich allerdings.

 

@all

Daher nochmals meine Frage, was macht Tim Eckart anders und um wieviel effektiver (und preisgünstiger? Mercedes verlangt ja offiziell für Methode 2 ca. 450 Euro)

Danke und Gruß

lomo

Zitat:

Original geschrieben von lomo.hd

...was macht Tim Eckart anders und um wieviel effektiver (und preisgünstiger?)...

Hier eine selbst erstellte (!) Gegenüberstellung der Tim Eckart Methode (TE) zur Mercedes-Methode (MB).

Anwendung

TE: 1 Spülung und ca. 1 - 1,5 h Arbeit

MB: 3 Spülungen und mehr Arbeit (k.A. wie lange das wirklich dauert)

Verbrauch

TE: ca. 9 L Frischöl + 0,4-0,6 L Getriebereiniger

MB: ca. 12 L Frischöl

Effektivtät

TE: ca. 97% Anteil Frischöl nach dem Wechsel

MB: ca. 87,5% Anteil Frischöl nach dem Wechsel

Wirtschaftlichkeit

TE: 289 EUR inkl. Mwst (MB Tesmer in Buxtehude)

MB: ca. 450 EUR

Fazit

Das bedeutet, das die MB länger dauert (-> mehr Arbeitslohn) und es wird mehr Öl benötigt (-> mehr Materialkosten). Zusätzlich wird bei der TE Methode ein Getriebereiniger eingesetzt, der die Ablagerungen effektiver beseitigt. Dieser wird bei der MB Methode nicht verwendet.

cu termi0815

Etwas habe ich noch vergessen. :D

Funkktionsweise

TE: Kompletter Austausch durch Eingriff in die Rücklaufleitung. Es wird zuerst das komplette alte Öl heraus gepumpt (durch die interne Getriebeölpumpe) und danach durch die Pumpe vom Automatikölwechselsystem wieder mit neuem Öl befüllt.

MB: Auffrischung durch mehrfaches mischen mit neuem Öl. Das wird durch teilweises ablassen und wieder auffüllen mit Umwälzung erreicht.

BTW kann deshalb mit der TE Methode auch ein Getriebereiniger verwendet werden. Bei der MB Methode ist das nicht möglich, weil danach eine zu hohe Restkonzentration im Getriebeöl verbleiben würde.

cu termi0815

Themenstarteram 13. Juli 2008 um 17:40

@termi0815:

vielen Dank für die ausführliche Antwort! Was mir noch nicht ganz einleuchtet: wenn ins System insgesamt ca. 9 Liter reingehören - wieso kommt Mercedes dann mit "nur" 12 Liter bei 3maligem Spülen aus? Ich dachte bisher, die pumpen einfach die 12 Liter rein und die "alten" 9 Liter plus "vermischte" 3 Liter gleichzeitig "am andern" Ende raus.

Habe seinerzeit dem Mercedes-Mechaniker 12 Liter Öl und den Filter zum Ölwechsel mit Wandlerspülung gegeben - hoffe, er hat den Job für 80 Euro ordentlich gemacht. Das AG schaltet komfortabel hoch und auch ordentlich runter. Allerdings scheint mir, dass beim Wechsel 2=>3 kurzzeitig die Drehzahl etwas ansteigt. Mache ich mir deshalb zurecht etwas Sorgen? Fahre sehr ruhig und dieses Phänomen hat das AG schon seit langer Zeit (vermutlich unabhängig vom Ölwechsel)

Gruß

lomo

Zitat:

Original geschrieben von lomo.hd

Was mir noch nicht ganz einleuchtet: wenn ins System insgesamt ca. 9 Liter reingehören - wieso kommt Mercedes dann mit "nur" 12 Liter bei 3maligem Spülen aus?

Weil man durch die Ölablassschraube nur jeweils ca. 4 Liter aus dem Getriebe bekommt. Und dieses wird dann wieder mit 4 Liter aufgefüllt. Danach wird der Motor gestartet und das Öl im Getriebe gemischt. Das wird dann noch 2 weitere Mal wiederholt. (4L + 4L + 4L = 12 L) ;)

Man sollte bei der MB Methode auch nicht von "Spülen" sprechen, das ist halt ein mehrfaches Mischen mit neuem Öl.

Zitat:

Original geschrieben von lomo.hd

Ich dachte bisher, die pumpen einfach die 12 Liter rein und die "alten" 9 Liter plus "vermischte" 3 Liter gleichzeitig "am andern" Ende raus.

Dann wäre es die TE Methode. :D Das Getriebe ist mit Öl gefüllt, dann kann man keine 12 L zusätzlich einfüllen.

Zitat:

Original geschrieben von lomo.hd

Habe seinerzeit dem Mercedes-Mechaniker 12 Liter Öl und den Filter zum Ölwechsel mit Wandlerspülung gegeben - hoffe, er hat den Job für 80 Euro ordentlich gemacht. Das AG schaltet komfortabel hoch und auch ordentlich runter. Allerdings scheint mir, dass beim Wechsel 2=>3 kurzzeitig die Drehzahl etwas ansteigt. Mache ich mir deshalb zurecht etwas Sorgen?

Ich denke nicht! Jeder Ölwechsel ist besser als gar kein Ölwechsel! Ich glaube, jetzt hörst du schon Regenwürmer husten. :D

Beim nächsten Wechsel lässt du jemanden ran, der das Automatikölwechselsystem einsetzt. Und gut ist es!

cu termi0815

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