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Nach defektem Ölfilter mit zu wenig Öl unterwegs?
Hallo Leute
Bin gestern knapp einem totalen Motorschaden entgangen und brauche nun euren Rat:
Ich fahre einen 2011er STi und hatte vor einem Monat den 15'000er Service. Bis gestern war die Welt noch in Ordnung bis plötzlich zuerst ein Gestank bemerkbar wurde (nur im Stand!) und ebenfalls blauer Rauch aus der Lufthutze aufstieg (auch hier nur im Stand feststellbar).Habe unzählige Male die Haube geöffnet, doch der Rauch verflüchtigte sich sofort. Um es vorne weg zu nehmen: Nein, ich bin nicht auf die Idee gekommen den Ölstand nachzumessen :(
Ich greif zum Handy und kontaktiere umgehend meinen freundlichen der trotz Weekend zufällig einen Mechaniker am Start hat.10 min später komme ich dort an. Nach einer kurzen Fahrt steht definitiv fest, es handelt sich um Öl. Das Auto wird dann in der Werkstatt im Stand laufen gelassen um nun festzustellen von wo es genau tropft. Jetzt kommts: Mich trifft fast der Schlag, aus dem im letzten Service gewechselten Öl-Filter tropft sich in wenigen Sekunden eine Öl-Lache zusammen. Bei genauerem hinschauen erkennen wir, dass der Öl-Filter einen kantigen Schlag abgekommen hat wo auch ein kleiner Riss feststellbar ist. Kann nicht durch einen Stein o.ä. entstanden sein da ansonsten die Abdeck-Schürze ebenfalls beschädigt gewesen wäre.
Der ganze Unterboden ist ölverschmiert und der Wagen wird nun genauer angeschaut. Bin nun mit dem Ersatzwagen unterwegs. Warum dieser Schaden sich erst nach einem Monat bemerkbar macht? Weiss nicht. Logische Folgerung: Der Ölfilter wurde zumindest schon mit kantiger Beschädigung verschraubt!! :eek::mad::mad::mad:
Ich hatte währenddessen ca. 1,5 liter weniger Motor-Öl in der Wanne.Nun bitte euren Rat, wie soll ich mich verhalten:
1. Froh sein dass "nix" passiert ist und am Montag dann weiter fahren als wäre nie was gewesen :rolleyes:
2. Einen gründlichen Bericht erstellen lassen um evtl. folgeschäden die auf zuwenig Öl zurückzuführen sind, der Werkstatt anzulasten, evtl. eine Garantieverlängerung in Anspruch nehmen? :mad:
Ist das richtig: Weniger Öl= WENIGER ÖLDRUCK= thermik nicht o.k.??
Zu keiner Zeit brannte irgend ein Kontroll-Lämpchen,Wassertemp. war i.O. Öltemp. wird für immer ein Geheimmnis sein. In der Werkstatt hat man es auf die leichte Schulter genommen (vielleicht zu leicht?) und gesagt es sei zum Glück nichts passiert.
Ich bin zumindest so besorgt, dass ich um 4 Uhr morgens hier posten muss :(:(:(:confused:
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10 Antworten
Die Thermik ist bei einem zu geringem Ölstand weniger das Problem als die Schmierung. Wie Du allerdings geschildert hast, hat die Kontrolleuchte für den Öldruck nicht geleuchtet. Daraus würde ich schliessen das die Motorelektronik darin noch kein Problem gesehen hat.
Ich hatte an meinem Audi auch mal einen dramatisch aussehenden Ölverlust (undichte Ventildeckeldichtung), die sich im Nachhinein als ca. ein halber Liter Verlust entpuppte. Das sieht unheimlich wild aus, ist aber meist eine relativ kleine Menge. Ich würde mir daher nicht allzuviel sorgen machen. Langzeitschäden sind aus meiner Sicht eher nicht zu erwarten, da ja nicht mal die Kontrollleuchte angesprungen ist.
Bin auch für Punkt 1.
Zitat:
Original geschrieben von 2011_STi
Ich hatte währenddessen ca. 1,5 liter weniger Motor-Öl in der Wanne.Nun bitte euren Rat, wie soll ich mich verhalten:
1. Froh sein dass "nix" passiert ist und am Montag dann weiter fahren als wäre nie was gewesen :rolleyes:
2. Einen gründlichen Bericht erstellen lassen um evtl. folgeschäden die auf zuwenig Öl zurückzuführen sind, der Werkstatt anzulasten, evtl. eine Garantieverlängerung in Anspruch nehmen? :mad:
Ist das richtig: Weniger Öl= WENIGER ÖLDRUCK= thermik nicht o.k.?
Die frage ist wieviel Liter Öl im Motor sind? An der Menge kann man ungefähr abschätzen wieviel Öl noch im Motor gewesen ist... u. das ist entscheident ob man eventuell mit folgeschäden rechnen muß!
Die Öl menge im Motor, hat direkt keinen einfluß auf den Öldruck, erst wenn so wenig Öl im Motor ist das die Ölpumpe Luft mit ansaugen kann o. das bei entsprechenden Fahrmanövern macht, sinkt der Öldruck ab. Das gefährliche ist, das ein Öldruckschalter oberhalb von ca. 0,5bar einen "Ausreichenden" Öldruck meldet, die Öldruck Kontrollleuchte bleibt aus. Würde jetzt im normalen Fahrbetrieb, der Öldruck auf werte von knapp über 0,5bar absinken (Warnschwelle) erfolgte keine Meldung, für die Gleitlager im Motor ist das aber sicherlich nicht gut!
Ich würde von der Werkstatt einen Schriftlichen Bericht zu diesem Schaden verlangen (Umstände..., fehlende Öl menge...) um im falle eines Falles etwas in der Hand zu haben.
Des weiteren soll die Werkstatt mit einem "externen" Manometer einmal den Öldruck bei 80°C Öltemperatur bei Leerlauf Drehzahl u. bei 2-3000Um/min messen u. Dokumentieren (am besten bist du bei der Messung dabei..). Diese Messwerte gehören mit in das obige Schriftstück u. sollten mit den Vorgaben von Subaru verglichen werden.
Weichen die "Ist Werte" von den "Soll Werten" ins negative (weniger Druck gemessen) ab, ist eine weiter gehende Ursachen Forschung angesagt!!
MfG Günter
Genau dasselbe Problem hatte ich vor wenigen Tagen mit meinem 96er Impreza WRX, nur dass der Ölfilter vollkommen durchgerostet war.
Nach dem Wechseln ist wieder alles im grünen Bereich :)
In der Zwischenzeit habe ich das Auto abgeholt. Einen von mir verlangten Messbericht habe ich nicht erhalten, jedoch will ich im guten Glauben davon ausgehen, dass alles wieder i.O. ist. Im nächsten Service wird man mir immerhin kostenmässig entgegenkommen.
Man hat sich bei mir entschuldigt und irgendwo muss ich mir eingestehen, wo gearbeitet wird.....ja.....:rolleyes:...passieren halt Fehler.
Vielen Dank für eure Antworten!
Zitat:
Original geschrieben von 2011_STi
In der Zwischenzeit habe ich das Auto abgeholt. Einen von mir verlangten Messbericht habe ich nicht erhalten, jedoch will ich im guten Glauben davon ausgehen, dass alles wieder i.O. ist. Im nächsten Service wird man mir immerhin kostenmässig entgegenkommen.
Man hat sich bei mir entschuldigt und irgendwo muss ich mir eingestehen, wo gearbeitet wird.....ja.....:rolleyes:...passieren halt Fehler.
Vielen Dank für eure Antworten!
Hi Themenstarter,
dann hat die Werkstatt ja den Fehler zugegeben!
Schlamperei!
Stell Dir vor, Du hättest Reifen wechseln lassen, und die Radschrauben wären nicht richtig angezogen gewesen....
Hättest Du dann auch immer noch der Werkstatt den Fehler zugestanden, wenn Du mit Auto im Graben liegst?
Also, dass ist keine Entschuldigung für Schlamperei, auch nicht am Ölfilter.
Sabine
Hallo Sabine
Zitat:
dann hat die Werkstatt ja den Fehler zugegeben!
Absolut, es wurde anfangs zwar relativiert, jedoch war ich ja vor Ort, als die Ursache aufgedeckt wurde. Kein Anlass seitens der Werkstatt also um mir die Schuld zuzuschieben.
Zitat:
Stell Dir vor, Du hättest Reifen wechseln lassen, und die Radschrauben wären nicht richtig angezogen gewesen....
Eine Ölspur ist ja nicht gerade harmloser. Obwohl ich Dir im Grunde recht gebe, gehe ich davon aus (und wenn nicht muss ich mein Menschenbild entsprechend anpassen) dass nicht mit absichtlichem Vorsatz gepfuscht wurde (warum auch,wozu?) aber eben unsorgfältig. Die Frage ist doch viel mehr, was lernt nun die Werkstatt daraus und kommt diese meinen (An-)Forderungen zur Wiedergutmachung (nächster Service = Arbeit gratis) nach? Warum wurden die Messungen nicht durchgeführt? Habe ich doch explizit verlangt!
Ich bin vielleicht zu gutmütig, hatte aber heute ein offenes Geständis und ein Eingehen auf meine Forderung bezgl. dem nächsten Service im Briefkasten. Dieses Schreiben ist auch ein Befund für weitere mögliche Folge-Schäden. Ich habe jedenfalls genug Dampf abgelassen (über E-Mail und vor Ort). Was wäre wenn......kann ich Dir leider nicht sagen. Wären die Folgen schlimmer gewesen, würde ich entsprechend anders reagieren.
Grüsse aus der Schweiz
Hi, ich hatte gerade einen viel schlimmeren Fall. Mein Vater meinte, dass beim Starten seines Impreza 2.0R (GR) die Öllampe kurz aufleuchtete. Ich sofort den Ölstand kontrolliert = Ölstab komplett trocken. Also in 0,5L Schritten Öl aufgefüllt und gleich dazu gesagt, dass bei 2 Liter das wirklich brenzlig wird. Insgesamt aufgefüllt bis der Ölstab überhaupt was anzeigte, waren gut 3 Liter aufgefüllt worden. 4,2L ist die Herstellerangabe fürs Öl.
Also bei 3L den Motor mal kurz gestartet und nochmal kontrolliert. Ölstab wieder komplett trocken. Klasse, da hat der Ölfilter schon mal Luft gezogen. Bei 3,8 Liter war der Ölstab auf Maximum. Kurz warm gefahren, kontrolliert alles io, Ölstab nach wie vor auf max.
Hab mein Vater den Forester in die Hand gedrückt und bin den Wagen ca 20km gefahren, er hinterher. Die Karre mal 5km richtig durchgeladen und dann wieder kalt gefahren. Ölstand unverändert, war leider zu dunkel um mal drunter zu schauen, das steht morgen an, von oben alles trocken, kein blauer Rauch, völlig unauffällig.
Bin jetzt nur sehr skeptisch und hab meine Eltern darauf eingestellt, dass der Motor auch noch hochgehen kann, mit 0,5Liter im Motor ist der Öldruck doch sicher total hinüber.
Geplant ist, den Wagen so erstmal ca 500km zu fahren im Nahverkehr, sicherheitshalber und dann nen kompletten Ölwechsel vorzuverlegen. Aber reinschauen, kann mal leider nicht wirklich.
Je höher die Drehzahl destso mehr Öldruck braucht der Motor.
Bei Standgas dann nicht so viel.
Im Sommer blinkt meine nachgerüstete Öldruckanzeige manchmal wenn ich von der Autobahn komme. Das heiße öl Fließt besser und kommt dann wenn man in den Leerlauf geht unter meine festgelegte Grenze. Glaube 1 Bar.
Wenn bei 7000 nur ein Bar anliegen hat man aber ein Problem und merken würde ich das so ohne drauf zu sehen auch nicht.
Ein niedriger Ölstand bedeutet nicht das der Öldruck weniger wird. Der Öldruck ist solange unverändert bis so wenig Öl in der Ölwanne ist das kein Öl mehr angesaugt wird (im normalfall tritt dies zuerst in zügigen Kurvenfahrten auf), ab diesem Punkt bricht der Öldruck dann komplett zusammen bis wieder öl angesaugt wird. Dies hat dann aber auch sofort die rote Warnleuchte zur folge! Sofern diese nie (auch nicht nur ganz kurz) aufgeleuchtet hat war der Öldruck immer in Ordnung (oder zumindest so wie vorgegeben und unverändert zum normalzustand).
Zu wenig Öl bedeutet allerdings sehr wohl das die Öltemperatur ansteigen kann, aber nicht muss. Ich kenne das Thermomanagment des Motors nicht ob er das ausgleichen kann durch ein intelligentes Thermomanagment (eher nicht) und ob der überhaupt thermisch zu Problemen neigt (falls nicht dann wird da auch genug Reserve sein, vor allem wenn du normal ohne Messer zwischen den Zähnen gefahren bist). Dies würde aber zuerst in einem höheren Verschleiss/ Alterung des Öls bemerkbar machen, ein Ölwechsel würde bestimmt nicht schaden.
1,5l zu wenig? Also unter max? Sollte an der Grenze sein aber noch relativ unbedenklich. Bei den meisten Motoren ist zwischen min und max ca 1l, also wärst Du ein halben liter unter min gewesen. Dies sollte als "sicherheitsreserve" eigentlich drin sein, der Motor geht natürlich nicht gleich kaputt wenn das Öl unter min fällt...