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Neue Schweinerei aus Berlin - Biosprit E10
Hallo Suzuki-Fahrer!
Ich habe heute in der neuen Auto-Strassenverkehr einen interessanten und alarmierenden Artikel gelesen. Demnach plant der Ober-Öko Gabriel (Umweltmini. dieser "glorreichen" Bundesregierung) ab 2009 verpflichtend einen Bio-Spritanteil im Superbenzin von 10 % vorzuschreiben, sog. E10-Kraftstoff. Heute beträgt der vorgeschriebene Anteil 5 %, den die Motoren allgemein auch vertragen können. Den E10-Sprit können die Motoren einiger Autohersteller jedoch nicht vertragen, einige Hersteller prüfen noch. Ein Betrieb der Suzuki-Motoren mit diesem Biosprit ist erst ab Produktion Mitte 2008 möglich!
Und jetzt kommt der Hammer: Den E5er Sprit gibt es auch weiterhin - aber nur als Super plus! Das heißt: Millionen von Autofahrern, deren Autos derzeit mit dem Standard-Superbenzin auskommen, müssen dann das viel teurere Super plus-Zeugs kaufen, da ihnen sonst die Motoren verrecken. Da trifft es sich außerdem gut, daß man bis dahin das Ziel erreicht haben wird, Normalbenzin vom Markt zu haben. Denn aufgrund der aktuellen abstrusen Gleichpreispolitik bei Normal und Super bricht die Nachfrage nach Normal ein und man kann dieses schön als Grund vorschieben. Man hat die zusätzlichen Zapfsäulen für das zweigleisige Super plus mit E5 und E10 frei, und macht einen schönen Zusatzgewinn. Es verdienen also die Ölmultis und der Staat, der natürlich beim Super plus einen höheren Steueranteil kassiert. Fällt was auf?!
Einmal davon abgesehen, daß die Umweltverträglichkeit des Biosprits höchst fragwürdig ist, fragt man sich: Was soll das? Haben die noch alle stramm? In welcher Bananenrepublik leben wir? Wo bleibt der ADAC, wenn sich schon kein Politiker irgendeiner Partei traut, etwas gegen diesen Öko-Wahnsinn zu sagen?
Ich bin übrigens als Besitzer eines Suzuki Liana 1.6-Zweitwagens auch direkt betroffen.
Einen trotzdem schönen Abend wünscht der sich aufegende
fast rider
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48 Antworten
Tja, man kann gar nicht so viel essen wie man kotzen könnte ;-)
Das Thema werde ich morgen mal auf Arbeit vorbringen, um dann gemeinsam da nachzuforschen. Wenn dem so sei, rüste ich meinen Baleno doch noch auf LPG um, obwohl der Staat dort auch schon an der Preisschraube drehen will.
Ansonsten muß ich wieder dichter zur Arbeitsstelle ziehen. Scheiß Staat. Die Herren Politiker müssen es ja nicht bezahlen.
Biokraftstoffquotengesetz
Am 26. Oktober 2006 hat der Bundestag das Biokraftstoffquotengesetz
(BioKraftQuG) verabschiedet. Das Gesetz führt zum 1. Januar 2007 eine Quote
für die Mindestbeimischung von Biokraftstoffen zu Benzin und Diesel ein.
Am 26. Oktober 2006 hat der Bundestag das Gesetz zur Einführung einer
Biokraftstoffquote durch Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes und
zur Änderung energie- und stromsteuerrechtlicher Vorschriften, kurz
Biokraftstoffquotengesetz - BioKraftQuG (BT-Drs 16/2709) verabschiedet.
Gegenüber den ersten Entwürfen wurde die Gesamtquote nochmals erhöht und die
Erfüllung der Bioethanolquote auf die Jahre 2008 und 2009 anteilig
verschoben. Das Gesetz führt zum 1. Januar 2007 eine Quote für die
Mindestbeimischung von Biokraftstoffen zu Benzin und Diesel ein. Der
Biokraftstoffanteil im Diesel soll ab 2007 mindestens 4,4% betragen, bei
Benzin in 2007 1,2 % mit einer jährlichen Erhöhung um weitere 0,8% auf
mindestens 3,6% in 2010. Außerdem wird eine Gesamtquote festgelegt, die 2009
mindestens 6,25 Prozent und ab 2010 mindestens 6,75 Prozent beträgt. Für die
Jahre 2011 bis 2015 gibt es eine linear auf 8,0% ansteigende
Gesamtquotenpflicht. Der Mindestanteil kann dabei durch Beimischung zu Otto-
oder Dieselkraftstoff oder durch Inverkehrbringen reinen Biokraftstoffes
sichergestellt werden. Bei Nichterfüllung der Mindestbeimischungsmengen
drohen empfindliche Sanktionen von 60 ct/l Biodiesel bzw. 90 ct/l für
Bioethanol. Biokraftstoffe, die unter die Quote fallen, sind ab dem 1.
Januar 2007 grundsätzlich nicht mehr steuerbegünstigt. Reinbiokraftstoffe,
die nicht zur Erfüllung der Quote eingesetzt werden, profitieren weiterhin
von der Steuerbegünstigung. Die maßgeblichen Steuersätze (ct/l) wurden im
Vergleich zu ursprünglichen Entwürfen gesenkt.
Das sagt das gesetz. Ich lese es als gestaffelte Erhöhung. Obwohl - man weiß ja nie, was sich Politik und Industrie noch so alles einfallen lassen....
Hier werden die hersteller gefragt sein, und ich glaube, Suzuki Japan wurde bereits befragt, noch ohne verbindliches Ergebnis...
@ FAST RIDER:
Du schreibst, die Suzuki Motoren verrecken.
Kannst du das genauer erklären? Was genau passiert da?
Michi
Ich bin kein Techniker und kann es nicht aus fachlicher Sicht erklären, meine aber mal etwas über Probleme im Bereich der Ventile und der Sprit führenden Leitungen gelesen zu haben. Hier gibt es bestimmt Experten, die da im Detail mehr zu sagen können.
In dem besagten Artikel heißt es wie folgt: "Ottomotoren vertragen nicht so einfach eine höhere Dosis Bio-Sprit. Die meisten Aggregate sind nur auf die Beimischung von maximal fünf Prozent Ethanol ausgelegt. Mögliche Folge: Motorschäden." .... "Fakt ist: Sehr viele aktuelle Fahrzeuge sind nicht E10-tauglich - und werden es in absehbarer Zeit auch nicht sein. Ganz hart wird es Besitzer älterer Fahrzeuge treffen. Da hier Umrüstungen extrem aufwendig oder gar nicht möglich sind, müssen sie auf Super plus umsteigen, das pro Liter etwa zehn Cent teurer ist als der einfache Supersprit."
Weiterhin wird in einer Tabelle mit den Stellungnahmen aller wichtigen Autohersteller aufgeführt, welche Autos den Biosprit E10 vertragen und welche nicht. Unter anderem bisher nicht E10 tauglich sind demnach: Alle Alfa, BMW, Chevrolet, Fiat, Lancia, Hyundai, Nissan, Opel und wie gesagt Suzuki. Bei einigen Herstellern wird geprüft (Honda, Dodge, Chrysler, Kia). Bei einigen gibt es Probleme oder spätere Kompatibilität mit einigen Motorbaureihen, andere sind dabei ihre Flotte E10-fähig zu machen. Nur wenige wie Citroen, Peugeot, Toyota und Volvo rüsten ihre Autos seit Jahren entsprechend aus.
Wen die Stellungnahmen der Hersteller im Einzelnen interessieren, möge 1,30 € investieren und es in der Auto-Strassenverkehr nachlesen.
Es kann natürlich sein, dass letztlich alles nicht so heiß gegessen wird wie es gekocht wird, und Autohersteller und Interessenverbände das Schlimmste noch verhindern können. Aber man hat ja von den Hammerwerfern in Berlin schon einiges erlebt, und daher bin ich erstmal alarmiert.
Und noch etwas: Selbst wenn die jetzigen Motoren E10 nach Expertenmeinung verkraften würden, solange Suzuki das nicht freigibt und ich noch Garantie habe, werde ich den Teufel tun und dieses Zeugs tanken.
Grüße
fast rider
Zitat:
Original geschrieben von fast rider
Hallo Suzuki-Fahrer!
Ich habe heute in der neuen Auto-Strassenverkehr einen interessanten und alarmierenden Artikel gelesen. Demnach plant der Ober-Öko Gabriel (Umweltmini. dieser "glorreichen" Bundesregierung) ab 2009 verpflichtend einen Bio-Spritanteil im Superbenzin von 10 % vorzuschreiben, sog. E10-Kraftstoff. Heute beträgt der vorgeschriebene Anteil 5 %, den die Motoren allgemein auch vertragen können. Den E10-Sprit können die Motoren einiger Autohersteller jedoch nicht vertragen, einige Hersteller prüfen noch. Ein Betrieb der Suzuki-Motoren mit diesem Biosprit ist erst ab Produktion Mitte 2008 möglich!
Und jetzt kommt der Hammer: Den E5er Sprit gibt es auch weiterhin - aber nur als Super plus! Das heißt: Millionen von Autofahrern, deren Autos derzeit mit dem Standard-Superbenzin auskommen, müssen dann das viel teurere Super plus-Zeugs kaufen, da ihnen sonst die Motoren verrecken. Da trifft es sich außerdem gut, daß man bis dahin das Ziel erreicht haben wird, Normalbenzin vom Markt zu haben. Denn aufgrund der aktuellen abstrusen Gleichpreispolitik bei Normal und Super bricht die Nachfrage nach Normal ein und man kann dieses schön als Grund vorschieben. Man hat die zusätzlichen Zapfsäulen für das zweigleisige Super plus mit E5 und E10 frei, und macht einen schönen Zusatzgewinn. Es verdienen also die Ölmultis und der Staat, der natürlich beim Super plus einen höheren Steueranteil kassiert. Fällt was auf?!
Einmal davon abgesehen, daß die Umweltverträglichkeit des Biosprits höchst fragwürdig ist, fragt man sich: Was soll das? Haben die noch alle stramm? In welcher Bananenrepublik leben wir? Wo bleibt der ADAC, wenn sich schon kein Politiker irgendeiner Partei traut, etwas gegen diesen Öko-Wahnsinn zu sagen?
Ich bin übrigens als Besitzer eines Suzuki Liana 1.6-Zweitwagens auch direkt betroffen.
Einen trotzdem schönen Abend wünscht der sich aufegende
fast rider
Ich fahre auch einen Suzuki Liana und habe deshalb bei Suzuki nachgefragt. Hier nachstehend meine Anfrage und die "erschöpfende" Antwort vom Suzuki-Kundendienst:
vielen Dank für Ihre Anfrage per E-Mail.
Zunächst müssen wir Ihnen mitteilen, dass eine technische Freigabe zur
Beimischung von alternativen Kraftstoffen über die gesetzlich geregelten
Mengen (5%) hinaus derzeit nicht allgemeingültig bestätigt werden kann.
Auch eine Freigabe zur erhöhten (E10), bzw. generellen und exklusiven
Verwendung alternativer Kraftstoffe in den Modellen von SUZUKI liegt uns
aus den Herstellerwerken nicht vor (z.B. E85, Bio-Diesel, Flüssiggas etc.).
Beruhigend möchten wir Sie jedoch darauf hinweisen, dass die zukünftige und
praxisorientierte Regelung der Bundesregierung zur Beimengung alternativer
Kraftstoffe gestaffelt vorgesehen ist, und auch in ihren inhaltlichen
Werten und Gültigkeit noch nicht in die Praxis umgesetzt wurde. Insofern
können Sie bei unseren SUZUKI Modellen weiterhin absehbar auf normales
Super-Benzin (95 ROZ) zurückgreifen, und brauchen nicht auf Super Plus (98
ROZ) umzusteigen.
Unsere Händler werden umgehend bei eventuellen Änderungen dieses
technischen Sachverhaltes informiert, was dann auch über unsere
Internetpräsenz www.suzuki-auto.de entsprechend zeitnah kommuniziert wird.
Wir bedauern jedoch, Ihnen ohne konkrete Gesetzesvorlage oder
herstellerseitige Freigabe hierzu derzeit keine abschließenden
Informationen übermitteln zu können.
@ Wilfried Nehor
Danke für Deine Info bzgl. der Aussage von Suzuki. Ich hatte auch schon überlegt, mich an Suzuki D zu wenden, das kann ich mir nun sparen, denn es käme sicherlich die gleiche nichtssagende Antwort. Dieses Wischi-Waschi-Geschwafel bestätigt ja wohl, daß Suzuki-Motoren derzeit nicht E10-verträglich sind, wie es in dem von mir zitierten Artikel schon geschrieben wurde.
In den letzten Tagen geht das Thema verstärkt durch die Zeitungen. Gestern habe ich gelesen, daß die Regierung den entsprechenden Beschluß bzgl. E10-Sprit ab 2009 noch im Januar fassen will. Das von tha`rock zitierte Biokraftstoffquotengesetz aus Oktober 2006 wäre ja somit bereits nach 15 Monaten hinfällig. So sieht Rechtssicherheit heutzutage in Deutschland aus!
Weiterhin war zu lesen, daß der ADAC davor gewarnt hat, daß über 30 Millionen Autos die zehnprozentige Beimischung von Bioethanol nicht vertragen. Heute wird in der WAZ das Bundesumweltministerium zitiert, das das Thema natürlich herunterspielen will und von "nur" 375000 älteren Fahrzeugen spricht. Weiterhin wird der VDA (Verband der deutschen Automobilindustrie) zitiert, der damit rechnet, daß die Mitglieds-Hersteller rasch die Freigaben für E10 erteilen werden.
Möglicherweise Pech für uns, daß wir einen japanischen Exoten haben. Bei der Konstruktion der Motoren wird seinerzeit sicherlich nicht berücksichtigt worden sein, daß es da im fernen und kleinen Deutschland eine durchgeknallte Politik geben wird. Also bleibt nur abzuwarten, ob Suzuki den Aufwand betreibt und Untersuchungen für die bisher verkauften Modelle durchführt, und ob es anschließend dann auch Freigaben ohne teure Umrüstungen geben wird.
Grüße
fast rider
Zumindest schreibt Suzuki seit ner ganzen Weile (Anfang 2000) ins Bedienungshandbuch, dass es örtlich mal Sprit geben kann, der 10% Äthanol (Pflanzenanbau) beigemischt ist, un der Motor das schon abkann. Man lese mal selbst nach, steht auch beim Liana, z.B. Modell 2002 ff.
Dass diese seltenen Regionen nunmehr flächendeckend nach Deutschland kommen sollen, ist damit wohl nicht gleichzusetzen.
Sagen wir mal so - aus Herstellersicht ist Thematik derzeit eigentlich schon halbwegs ok, aber vom Hersteller selber per Gutachten/Bescheinigung noch nicht getestet bestätigt. Lieger aber Japan vor, also krähen wir erstmal noch nicht so laut, die herren, gell....?
PS: der ADAC schimpft doch bei allem und jeden, und wenn er fordert und es wird umgesetzt genauso........Bauchkrämerladen !
Zitat:
Original geschrieben von tha´rock
Zumindest schreibt Suzuki seit ner ganzen Weile (Anfang 2000) ins Bedienungshandbuch, dass es örtlich mal Sprit geben kann, der 10% Äthanol (Pflanzenanbau) beigemischt ist, un der Motor das schon abkann. Man lese mal selbst nach, steht auch beim Liana, z.B. Modell 2002 ff.
Dass diese seltenen Regionen nunmehr flächendeckend nach Deutschland kommen sollen, ist damit wohl nicht gleichzusetzen.
Sagen wir mal so - aus Herstellersicht ist Thematik derzeit eigentlich schon halbwegs ok, aber vom Hersteller selber per Gutachten/Bescheinigung noch nicht getestet bestätigt. Lieger aber Japan vor, also krähen wir erstmal noch nicht so laut, die herren, gell....?
PS: der ADAC schimpft doch bei allem und jeden, und wenn er fordert und es wird umgesetzt genauso........Bauchkrämerladen !
Herzlichen Dank für den Hinweis. An das naheliegenste denkt man manchmal nicht. Also es steht tatsächlich bei SUZUKI im Handbuch drin.
Für mich ist es aber dann unverständlich wieso der Kundendienst von SUZUKI auf Anfrage dann solche nichtssagende Antwort gibt. (Siehe meinen Kommentar an anderer Stelle). Dann könnte der Kundendienst ja den Hinweis aus der Bedienungsanleitung zitieren oder drauf hinweisen. Oder kennt der Kundendienst auch nicht die Bedienungsanleitung? Übrigens hatte ich eine Kopie des Kfz-Scheines mitgeschickt. Der Kundendienst wußte also genau welches Auto ich fahre und wie alt es ist.
Doch, der Kundendienst kennt die Anleitungen bestimmt bestens....
Es ist nur ein Ausnahmesachverhalt, der dort beschrieben ist, und für Deutschland solls ja dauerhaft sein !
Daher muss der hersteller dem ganzen Krempel in irgendeiner Form zustimmen, da Garantiegeber. Außerdem besagt der text:
- nun mal langsam, noch ist der Kram nicht im Sprit
- nun mal langsam, auch die Bundesbehörden wissen nicht wann sie was wieviel machen
- die verbindliche Anfrageprüfung liegt beim Hersteller, und muss in Allgemeingültigkeit bestätigt werden
- also, erstmal keine Hysterie, solange noch keine Fakten.
Mal so übersetzt :)
Ich fahre ein Erdgas-Fahrzeug und bin davon weniger betroffen.
Das Unglück dieser Welt besteht unter anderem darin, dass die Dummen sich ihrer Sache so sicher sind und die Gescheihten so zögerlich. Ich stelle immer wieder fest, wieviel Unwissen und Stumpfsinn zum Thema Erdgas-Fahrzeuge erzählt wird. Da kann ich mich nur wundern. Um ein Erdgas-Fahrzeug zu kaufen, muss man schon so manchen Händler schon fast dazu zwingen einem so ein Fahrzeug zu verkaufen.
Auch Erdgas-Fahrzeuge haben Nachteile, aber man fährt mit Treibstoffkosten, die gut und schön die Hälfte betragen, was die Nachteile bei weitem wieder gut macht. Und das mit der Tatsache, dass kein schwarzer Russ aus dem Auspuff kommt. Ich fahre mit Erdgas ca. 70.000 km im Jahr durch Deutschland, Österreich und die Schweiz und kann das sehr empfehlen.
Zitat:
Original geschrieben von fast rider
Hallo Suzuki-Fahrer!
Ich habe heute in der neuen Auto-Strassenverkehr einen interessanten und alarmierenden Artikel gelesen. Demnach plant der Ober-Öko Gabriel (Umweltmini. dieser "glorreichen" Bundesregierung) ab 2009 verpflichtend einen Bio-Spritanteil im Superbenzin von 10 % vorzuschreiben, sog. E10-Kraftstoff. Heute beträgt der vorgeschriebene Anteil 5 %, den die Motoren allgemein auch vertragen können. Den E10-Sprit können die Motoren einiger Autohersteller jedoch nicht vertragen, einige Hersteller prüfen noch. Ein Betrieb der Suzuki-Motoren mit diesem Biosprit ist erst ab Produktion Mitte 2008 möglich!
Und jetzt kommt der Hammer: Den E5er Sprit gibt es auch weiterhin - aber nur als Super plus! Das heißt: Millionen von Autofahrern, deren Autos derzeit mit dem Standard-Superbenzin auskommen, müssen dann das viel teurere Super plus-Zeugs kaufen, da ihnen sonst die Motoren verrecken. Da trifft es sich außerdem gut, daß man bis dahin das Ziel erreicht haben wird, Normalbenzin vom Markt zu haben. Denn aufgrund der aktuellen abstrusen Gleichpreispolitik bei Normal und Super bricht die Nachfrage nach Normal ein und man kann dieses schön als Grund vorschieben. Man hat die zusätzlichen Zapfsäulen für das zweigleisige Super plus mit E5 und E10 frei, und macht einen schönen Zusatzgewinn. Es verdienen also die Ölmultis und der Staat, der natürlich beim Super plus einen höheren Steueranteil kassiert. Fällt was auf?!
Einmal davon abgesehen, daß die Umweltverträglichkeit des Biosprits höchst fragwürdig ist, fragt man sich: Was soll das? Haben die noch alle stramm? In welcher Bananenrepublik leben wir? Wo bleibt der ADAC, wenn sich schon kein Politiker irgendeiner Partei traut, etwas gegen diesen Öko-Wahnsinn zu sagen?
Ich bin übrigens als Besitzer eines Suzuki Liana 1.6-Zweitwagens auch direkt betroffen.
Einen trotzdem schönen Abend wünscht der sich aufegende
fast rider
kleine korrektur:
super plus gibt es nicht zweigleisig, da bliebt es bei 5%.