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Nockenwelleneinbau...wie sitzt die richtig?

Themenstarteram 22. Juni 2009 um 19:22

Hi,

ich wollte vorhin meine Nockenwelle vom Einspritzer-Kopf in den vergaser-Kopf einbauen. Dabei sitzt die Nockenwelle aber nicht ganz richtig, das heißt, egal wie lange ich sie dreh, sie steht immer rechts oder links etwas nach oben. Kann ich die einfach festschrauben, und die Ventile passen sich von alleine an, oder mach ich dabei was kaputt?

hab sie mal leicht (handfest) angezogen (also die Schrauben), und da hat sie sich fast nicht von Hand drehen lassen, ist das normal in eingebautem Zustand?

Mfg Passatkappo

9 Antworten
am 22. Juni 2009 um 20:17

Das einige der Nocken leicht auf den Hydros aufliegen ist normal, es stehen ja auch nicht alle Einlassnocken in einer bestimmten Position, sondern die sind genau wie die Auslassnocken verschieden positioniert, das ist auch logisch so!

Jetzt den Drehmomentschlüssel bereit halten!!!

Immer als erstes die Nockenwelle sauber in die untere Lagerführung legen, die Lagerdeckel drauf machen (beim Einbau muß der breite Anguß am Lagerdeckel nach vorn zeigen) und die Muttern Ansetzten, dabei ensteht durch das Hochdrücken von den Ventilfedern auf die Hydros immer ein leichter Gegendruck, daher dreht man die Muttern der Lagerdeckel 2 und 4 immer zuerst über kreuz mit 6Nm fest, die restlichen Deckel 3; 1 und 5 auch über Kreuz nachziehen und dann zum Schluss auch mit 6NM festziehen...also stück für stück, bis die Lagerdeckel sauber auf der unteren Führung angekommen sind, also plan aufliegen! ;)

Dann sämtliche Lagerdeckelmuttern 1/4=90° weiterdrehen, dann die Muttern am Lagerdeckel 5 mit 10Nm festdrehen!

Jetzt sind sie so eingebaut und befestigt wie es der Reparaturleitfaden vorschreibt! ;)

Ach so...Edit: ein Hydromotor sollte dann in den nächsten 30Min. nach dem wieder Einbau einer Nockenwelle nicht gestartet werden, damit sich die Hydros und die Federn auf das nun wieder neu herschende Niveau einstellen können!

Und noch etwes um ältere Hydros die wieder eingebaut werden vor evtl. Schäden zu bewahren, empfhielt es sich diese über ihre Ölbohrung vorab mit einer kleinen Spritze wieder mit etwas Öl zu befüllen, also quasi soviel in das Loch drücken, bis es leicht wieder raus kommt, dann die Hydros in ihre Führung packen und mit den Einbaumaßnahmen wie oben stehend beginnen! ;)

Gruß

 

Der Sisko

am 23. Juni 2009 um 4:58

Vom Einspritzer in den Vergaser Kopf? Naja ich hätte jetzt nichtmal gewusst, dass das passt aber ok...

Ich hatte das Problem bei meiner ABU Nockenwelle. Die hat auch ums verrecken nicht gepasst, hab sie dann ausgemessen und die AAV NOcke. Die ABU Nocke war ein drittel Milimeter dicker. Dann hab ich die ABU Nocke mit Schleiftpaste eingeschmiert und in den (sauberern und ausgebauten) Kopf gesetzt... dann hab ich die Nockenwelle mit nem Akkubohrer gedreht und dabei die Klemmbrücken langsam fester gezogen... Hat Stunden gedauert und mit Schmirgelpaier wär es leichter und schneller gegangen. Aber ich wollte halt ein unregelmäßiges Aufliegen der Nockenwelle verhindern.

Ich hab bis dahin auch noch nicht gehört dass die Wellen manchmal nicht passen, vor allem hier im Netz hab ich sowas überhaupt nicht gefunden.

mfG

Themenstarteram 23. Juni 2009 um 9:51

Zitat:

Original geschrieben von Sisko41

Das einige der Nocken leicht auf den Hydros aufliegen ist normal, es stehen ja auch nicht alle Einlassnocken in einer bestimmten Position, sondern die sind genau wie die Auslassnocken verschieden positioniert, das ist auch logisch so!

Jetzt den Drehmomentschlüssel bereit halten!!!

Immer als erstes die Nockenwelle sauber in die untere Lagerführung legen, die Lagerdeckel drauf machen (beim Einbau muß der breite Anguß am Lagerdeckel nach vorn zeigen) und die Muttern Ansetzten, dabei ensteht durch das Hochdrücken von den Ventilfedern auf die Hydros immer ein leichter Gegendruck, daher dreht man die Muttern der Lagerdeckel 2 und 4 immer zuerst über kreuz mit 6Nm fest, die restlichen Deckel 3; 1 und 5 auch über Kreuz nachziehen und dann zum Schluss auch mit 6NM festziehen...also stück für stück, bis die Lagerdeckel sauber auf der unteren Führung angekommen sind, also plan aufliegen! ;)

Dann sämtliche Lagerdeckelmuttern 1/4=90° weiterdrehen, dann die Muttern am Lagerdeckel 5 mit 10Nm festdrehen!

Jetzt sind sie so eingebaut und befestigt wie es der Reparaturleitfaden vorschreibt! ;)

 

Gruß

 

Der Sisko

Hi, ok, das mit dem Anziehen und so hab ich auch so gemacht.:) Hab ja mein tolles Buch (So wird´s gemacht), da steht´s genau so drin:).

Wollte nur noch mal sicher gehen, weil die sehr unter Spannung stand, und ich nichts kaputt machen will...

Das mit den Hydros werd ich machen, da ja Baujahr 1985.:)

Auf jeden Fall weiß ich jetzt, dass ich gleich nach dem Einbau nicht an der Nockenwelle drehen darf, weil sich alles erst einstellen muss. Wird eh noch ne Weile dauern, bis der Motor angemacht wird, Auto ist grad noch am Umbau.....

Mfg Passatkappo

am 23. Juni 2009 um 9:56

Es haben sich halt schon einige "neue" Hydros gleich nach dem Einbau zerballert, weil sie die leer ohne vorher mit etwas Öl zu Befüllen eingebaut und mal gleich den Motor gestartet haben, danach hat sich der Motor wie ein Traktor angehört, also schlimmer als vorher, worum es eigentlich bei dem Hydro-Tausch ging! ;)

Nach der halben Stunde empfhielt sich auch, den Motor erst mal mit einer Ratsche/Schraubenschlüssel ca. 3-4x durch zu drehen vor dem ersten Start, dann sind wirklich alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden...mehr kann man nicht tun! ;)

Gruß

 

Der Sisko

Themenstarteram 24. Juni 2009 um 18:58

So, hab heute abend alles soweit mal zusammengeschraubt, Hydros geölt, und so weiter.:) Mit Zahnriemen draufmachen warte ich mal noch bis morgen nach der Arbeit, damit sich die Ventile schön anpassen können...

Dann kann ich ihn endlich einbauen:) Noch n Tank kaufen, Innenraum wieder zusammenschrauben (Teppiche und alles ist draußen, wegen Kabelbaum neu verlegen usw.)........das wird schon:):)

Mfg Passatkappo

am 24. Juni 2009 um 19:50

Na damm sind wir mal gespannt! ;)

Gruß

 

Der Sisko

am 24. Juni 2009 um 20:07

....mach auch mal Bilder von Deinen "Umbaumassnahmen" und vor allem von Deinem Auto , 85er ........schon ne Rarität.........:D

Moin ,

mal ne Frage zu den 6 Nm , wenn man die Lagerdeckel mit 6Nm runter drehen soll ,

könnte man das ja qausi mit der Hand machen , ohne Knarre etc. ?

Dann müßte ich ja was falsch gemacht haben , ich würde mal gefühlt sagen das ich die

Lagerdeckel laut Buch niemals mit 6Nm zusammen bekommen hätte , denke

mal eher so an 10 - 30Nm bis die Lagerdeckel aufeinander waren.

 

Gruß

Sebastian

am 24. Juni 2009 um 21:26

Oben habe ich geschrieben, alle mit 6Nm, danach alle nochmal 90° weiterdrehen, das sind dann logischerweise mehr als 6Nm, aber es geht auch um die Gleichmäsigkeit, damit sich nicht's verziehen kann, das ist der Sinn!

Wenn das alles so geschehen ist, wird Lagerdeckel 5 nochmal mit 10Nm nachgezogen!

 

Gruß

 

Der Sisko

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