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Ölwechsel und Spritwechsel?

VW Käfer 1303
Themenstarteram 9. Januar 2014 um 23:52

Hey Käferenthusiasten,

Da wir nun über ein Jahr auf einen Termin bei mehreren Käferrestauratoren gewartet haben, habe ich entschlossen zumindest einen Teil selbst anzugehen, natürlich nur mit eurer Hilfe.

Das Ding war, der Restaurator hatte viel Ahnung und die Connections die man wohl für Teile braucht, aber ist total überlastet.

Ok zum Thema:

Es handelt sich um ein 1303S (Karmann Cabrio), Kommt ein Baujahr 78/79 hin? Ich könnte es nachschauen, aber hab's gerade nicht im Kopf.

Der Käfer wurde bereits in den 90ern Restauriert und steht nun seit ca 95-97? in einer trockenen Garage und sieht optisch auch fit aus. Reifen waren neu (hatten noch diese Häärchen).

Wir haben zunächst die Recarositze raus und die original Sitze wieder rein, dabei aber ein Problem, dass ihr sicher alle kennt: Wir bekommen die Plastikclips einfach nicht rein und es wackelt immer ein bisschen. Ist es außerdem normal, dass wenn man ganz nach hinten rutscht, dass der Sitz dann aushängt (Also klar, so baut man ihn aus, das muss so sein, aber gibt es da keinen Anschlag?)

Er hat eine neue Batterie bekommen und wir haben ihn kurz(!) angelassen. Nach ein bisschen leiern sprang er einfach so an und ging nach 10-20s wieder aus. In der Garage stank es dann aber trotz Lüftungen mehrere Monate komisch. Nicht nach Sprit in dem Sinne sondern anders.

Kann ich irgendwie den Tank abpumpen und mit neuem Sprit befüllen? Wenn ja, wie trocken muss er sein? Ist es da auch denkbar ggf. 25:75 zu fahren und den alten Sprit bedingt mitzuverbrennen?

Der Restaurateur meinte, man sollte ggf. die Spritleitungen neu legen. Ist das ein Problem? Macht das Sinn? (Ich habe es nicht persönlich gehört, aber es soll wohl auch wg. dem Ethanolanteil sein (Also E5, gab's wohl früher nicht?))

 

Ok und nun zu den "richtigen" Problemen:

Gefühlt sitzt die vordere rechte Bremse fest.

Ich überlege mir einfach mal das Rad abzubauen und zu schauen, ob man da was sieht. Kann ein Laie eine Trommelbremse überhaupt wechseln? Und die Scheibenbremsen? (Vorsorglich macht das Sinn, oder?)

Hat der Käfer einen Seilzug oder auch schon hydraulische Leitungen? Wenn ja wie schwer ist es zu entlüften (Das wäre ja der Tod, Luft im System)

 

Der Ölwechsel:

Garantiert hat das Öl einen hohen Wasseranteil, hat harzige Stellen gebildet etc.

Die Frage ist nun: Wie vorgehen? Rein theoretisch ist das schon klar, aber wenn es echt hartgewordene harzähnliche Ablagerungen gibt, dann lösen die sich nicht bei kaltem Öl.

Soll ich daher nach dem Ölwechsel den Motor im Stand laufenlassen (totale Laienfrage: macht das ein Luftgekühlter Motor überhaupt lange mit?), und das warme und neue Öl auch ablassen und frisches reintun? Oder soll ich zunächst den Käfer stehen lassen und ggf. von Hand den Motor drehen, damit sich das Öl vermischt? Oder soll ich das "neue" Öl mal 100(0?)km drin lassen, dass sich die Ablagerungen im neuen Öl festsetzen und dann einen neuen Ölwechsel machen?

Noch eine eher technische Frage: Aus dem "Jetzt helfe ich mir selbst Buch" weiß ich, es gibt Käfer mit Ölablasschrauben und welche ohne. Dass ich das Sieb (besonders in dem Falle) reinigen sollte ist klar. Die Frage ist nur, gibt es da unterschiedliche Dichtungen? hat die Ablasschraube auch eine Dichtung? Und: Wo bestelle ich solche Dichtungen am besten?

Und noch eine allerletzte: Im Internet steht, man solle das Sieb mit Benzin reinigen. ist aber Benzin nicht fettabweisend und damit kann sich kein neues Öl mehr festsetzen? Oder völliger Quatsch, weil das Benzin ja verdunstet?

Beste Antwort im Thema

Ob Scherenwagenheber oder Rangierheber ist fast egal, Hauptsache, Du hebst an den richtigen Stellen und drückst kein Blech kaputt. Der originale Heber jedoch ist für allerhand Dinge nützlich, nur nicht zum Heben.

Ich weiß ja nicht, was Du so vorhast, aber ich denke, Deine Maßnahmen werden länger brauchen als einen Tag. Schau Dir also in Ruhe an, was Du tatsächlich brauchst, bestelle es dann abends im Internet, und zwei Tage später liegt das Zeug in der Packstation. Baltic Käfer z.B. versendet normalerweise innerhalb eines Tages, und viele andere Versender sind auch nicht langsamer. Bis zum Frühling ist es noch ein bisschen hin, und wenn es Fruhjar '15 wird.

Ich kriege z. B. gerade nicht zusammen, warum Du noch den Vergaser runternehmen willst. Du verbesserst dadurch nichts, ausser, es ist wirklich erkennbar etwas kaputt und willst ihn jemandem geben, der sich damit auskennst. Du selbst scheinst Dich nicht auszukennen, und da die Maschine ja gelaufen ist, lautet die beste Empfehlung zuerst einmal: Finger weg.

Die Bremse schleift sich ein, die glüht erst viel später. Ausserdem ist die darauf ausgelegt, die darf ruhig warm werden. Die Klötze / Beläge sollten aber irgendwann dennoch mal untersucht werden, aber die wechselst Du spätestens, wenn Du die Radbremszylinder anschaust bzw. anschauen lässt, da die nach so langer Standzeit ein paar kritische Blicke verdienen.

Der leere Tank könnte ein Problem werden, falls er innerlich zu rosten begonnen hat. Da muss man einfach mal sehen. Wenn der Spritfilter dicht macht, ist Ende mit Fahrerei.

Lies Dich ein, benutze die Suchfunktion des Forums, es gibt kein Thema, was hier nicht schon zigmal durchgekaut worden wäre. Hol' Dir die einschlägigen Reparaturhandbücher und lade Dir bei Classic Parts die Reparaturleitfäden herunter. Wenn Du in den nächsten 2 Jahren nicht allzuviel kaputt machst, bist Du in 5 ein richtiger Experte. Gut Ding will Weile haben, denk dran, und setze Deine Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer nicht aufs Spiel.

Grüße,

Michael

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Ich weiß nicht ob das wirklich die beste Idee war den Käfer nach einer so langen Standzeit einfach mal so zu starten. Ich hätte es sicher nicht gemacht ohne davor einige Sachen zu kontrollieren. Gut jetzt ist es schon zu spät- ich hoffe du hast wenigstens den Ölstand davor kontrolliert. Ich würde jetzt erst mal das Ventilspiel, die Zündkerzen, die Zündung kontrollieren. Dann noch Vergaser abbauen und schauen ob der verdreckt ist und ggf. reinigen. Benzin kannst du einfach unten am Tank ablassen, dann siehst du ja ob viel dreck drin ist. Benzinleitungen und Benzinfilter würd ich dann neu machen- ist ja kein großer Aufwand.

Dann natürlich auch erst mal ein Ölwechsel. Du siehst ja dann wieviel Öl noch rauskommt und kannst dann recht gut einschätzen wieviel "verkrustetes" Öl noch drin geblieben ist. Das Sieb kannst du natürlich mit Benzin reinigen oder halt Bremsenreiniger. Dann ein billiges 15W-40 Baumarktöl drauf das du später nach vielleicht 100km wieder wechselst und dann vielleicht nochmal ein Wechsel nach weiteren 500km.

Zu den Bremsen. Klar kann man das selber machen, ABER wenn du dan noch nie davor gemacht hast, lass dir von jemandem helfen der sich auskennt, damit nachher alles korrekt eingebaut ist. Nach der langen Standzeit gehört die komplette Bremsflüssigkeit gewechselt und nicht nur entlüftet.

Themenstarteram 10. Januar 2014 um 8:18

Hey, Danke für die schnelle Antwort!

Habe noch folgende Informationen erhalten:

Zitat:

Wenn der Käfer tatsächlich seit 15 Jahren nicht bewegt wurde, könntest Du erhebliche Standschäden haben. Wahrscheinlich wirst Du einige Dichtungen und Simmerringe wechseln müssen.

Öl raus, Öl, Benzin rein und starten ist ganz falsch. Erst ohne Zündkerzen wieder einen Öldruck aufbauen.

Die Simmerringe sind doch aufwendig zu wechseln, oder?

und:

Zitat:

Nach 30 Jahren sind i.d.R. die Gelenkschuzthüllen/Gummiteile porös.

Das betrifft:

- Spurstangenköpfe vorn

- Traggelenke vorn

- Domlager

- Aufhängung des vorderen Querstabilisators

- Faltenbalge der Zahnstangenlenkung

- Lenkungsdämpfer(sofern vorhanden)

- Achsmanschetten der Antriebswellen hinten

- Anschlagpuffer hinten

Besondere Bedeutung haben die Traggelenke und die Aufhängungen des Querstabilisators vorn. Beides sind wesentliche Tragbauteile der Vorderachse (auch wenn diese noch so unscheinbar aussehen).

Sehe ich den Teilen denn an, wie gut sie noch in Schuss sind? Ich kenne das nur von jüngeren Autos, dass man fährt, bis man ein schlackern, vibrieren, Spurverzug etc bemerkt und sich daraufhin die Geometrie anschaut und revidiert? Sollte ich einfach so die komplette Vorderachse neumachen?

Zitat:

Original geschrieben von CBronson

Ich weiß nicht ob das wirklich die beste Idee war den Käfer nach einer so langen Standzeit einfach mal so zu starten. Ich hätte es sicher nicht gemacht ohne davor einige Sachen zu kontrollieren. Gut jetzt ist es schon zu spät- ich hoffe du hast wenigstens den Ölstand davor kontrolliert.

War der Fachmann, hmm.

Zitat:

Ich würde jetzt erst mal das Ventilspiel, die Zündkerzen, die Zündung kontrollieren. Dann noch Vergaser abbauen und schauen ob der verdreckt ist und ggf. reinigen. Benzin kannst du einfach unten am Tank ablassen, dann siehst du ja ob viel dreck drin ist. Benzinleitungen und Benzinfilter würd ich dann neu machen- ist ja kein großer Aufwand.

In wie fern Zündkerzen kontrollieren? Ausbauen und schauen ob ein "guter?" Funken da ist? Zündung kontrollieren? Schauen auf Rost/Verschleiß am Verteiler?

Zu den Benzinleitungen: Wo verlaufen die denn? Und: Sind das spezielle Teile, die ich bei einem spezial-VW-Käfer-Händler besorgen muss, oder sind das einfache PVC Schläuche aus dem Baumarkt (Vermutlich nicht, die würden sich auflösen oder?)

Zitat:

Zu den Bremsen. Klar kann man das selber machen, ABER wenn du dan noch nie davor gemacht hast, lass dir von jemandem helfen der sich auskennt, damit nachher alles korrekt eingebaut ist. Nach der langen Standzeit gehört die komplette Bremsflüssigkeit gewechselt und nicht nur entlüftet.

Wir haben auch eine Tankstelle in der Nähe mit angeschlossener Werkstatt, die eigentlich bisher immer recht gut waren, das Problem ist nur: Wie bekomme ich den Käfer die ca 500m bewegt?

Also ich muss die bremsen irgendwie lösen und dann schieben? Oder erst komplett den Motor machen und dann "langsam" fahren?

Danke im Vorraus :)

Der einzigste Simmerring am Motor ist eigentlich der hinter dem Schwungrad. Um den zu wechseln muss der motor raus. Wenn der aber wirklich undicht ist merkst du das recht schnell ,wenn es stark an der Verbindung Motor / Getriebe ölt. Ein weiterer Simmerring ist hinter der Kupplung als abdichtung zum Getriebe. Gibt natürlich noch mehrere, aber wenn du keine Ölspuren siehst musst du die ja auch nicht unbedingt gleich wechseln.

Klar ist es besser die ganzen Gummiteile zu wechseln, aber wenn sie noch nicht sehr porös und abgenutzt oder rissig sind würde ich das erst mal so lassen und zum TÜV fahren. Wenn hier gravierende Mängel sind wird der schon was sagen und dann machst du das.

Ich hoffe der Fachmann hat wenigstens vor dem Starten den Öldruck aufgebaut indem der die Zündung abgeklemmt hat und so lange georgelt hat bis die Kontrolllampe erloschen ist.

Zündkerzen würd ich einfach erneuern, genauso wie Verteilerkappe und Finger und auch den Unterbrecher. und dann halt alles korrekt einstellen.

Die Benzinleitung verläuft von der Tankunterseite an der Beifahrerseite entlang (hier ist normalerweise auch der Benzinfilter) geht dann in ein Metallröhrchen und denn ist nochmal ein Schlauchstück bein Getriebe auf der Fahrerseite. und eben die Schläuche im motorraum. In den motorraum gehört kein Filter?? Den entsprechenden Schlauch kannst du in jedem KFZ Zubehör Laden kaufen.

Zum Lösen der festgebackenen Bremse kannst du es erst mal mit nem Gummihammer probieren indem du auf die Trommel schlägst (davor vielleicht sogar die Rücksteller ein wenig zurückdrehen). Wenn der Belag richtig festgebacken ist bekommst du ja die Trommel eh nicht runter. Vielleicht den Typ von der Werkstatt bitten, dass er die 500m zu dir gelaufen kommt.

am 10. Januar 2014 um 10:22

Vorne rechts hat der 1303a auf jeden Fall Scheibenbremsen. Könnte sein, dass der Belag an der Scheibe festgegammelt ist (wenn du Glück hast), oder die Kolben im Sattel festkorrodiert sind. Dann hilft, deinen Wissensstand jetzt vorrausgesetzt, nur der Tausch bzw. die Überholung des Sattels durch einen Profi.

Zur Bremse: Bremsflüssigkeit muss auf jeden Fall getauscht werden, Bremsschläuche würde ich auch machen (lassen) und die RBZ hinten mal auf Dichtigkeit kontrollieren. Neue Beläge vo/hi würden denke ich auch nicht schaden.

Den Sprit kannste auf jeden Fall auch vergessen, abpumpen und entsorgen lassen. Motorseitig kannst du wie vom Vorredner vorgeschlagen vorgehen, wobei ich auch sagen muss, dass das Starten nach 15Jahren vll. nicht die schlaueste Idee war.

Zu den Reifen: Wenn die "neu" sind, also 1997 draufgekommen, dann sind die jetzt auch steinhart und überaltert, Häärchen hin oder her. Also wahrscheinlich leider unbrauchbar, außer als Standreifen. Such mal nach der DOT-Nr am Reifen.

Beste Grüße,

Alex

Themenstarteram 10. Januar 2014 um 11:18

ok danke euch beiden für die Antwort :)

Ich werde nun erstmal Reifen für Reifen abmontieren bzw aufbocken und freidrehen.

Liegt die Handbremse vorne oder hinten an? Kann auch sein, dass die sich festgefressen hat.

 

Habt ihr beiden Tipps für Ersatzteile wie Ölsiebdichtungen und Verteilerkappkappe und Finger?

Zündkerzen bekomme ich ja bestimmt überall, vorrausgesetzt sie haben die richtige Bezeichnung/Temperaturwerte (nur wo finde ich die raus?)

P.S.: Kann ich die Benzinschläuche überhaupt ohne Hebebühne wechseln? Abenso der Fachmann die Bremsen inkl. Bremsschläuche ohne Hebebühne und Werkzeug?

Ersatzteile bekommst du z.B. hier

Ersatzteile

gibt aber noch unzälige andere Shops einfach nach Käfer Ersatzteile googlen

Benzinschlauch kannst du ohne Hebebühne wechseln. Ist zwar nicht so angenehm aber geht. Mit Auffahrrampen gehts leichter.

Die Bremsen kann man auch ohne Bühne machen. Hab ich alles erst letztes Jahr gemacht.

Themenstarteram 10. Januar 2014 um 11:46

War gerade kurz am Fzg:

EZ 8/79, Typ 15. (wobei das wohl jedes Käfer Cabriolet ist? :D)

Ich habe ihn gerade eben mal nach Zündkerzen abgesucht, dabei ist mir folgendes aufgefallen: Der Übergang zum Getriebe sifft nicht (im Stand), also vom Motor Richtung Fahrgastzelle muss ja das Getriebe sitzen, der große Flansch ist trocken,

aber: Das Teil mit der Riemenscheibe ist ja der Block, oder? an den wird ein weiteres Metallteil geschraubt, auf dem steht: Zündreihenfolge 1 3 2 4 (Zahlen exemplarisch). Dort am Übergang ist es leicht schmierig und in der Umgebung, aber ich denke das darf er?

Jetzt muss ich nur noch die Wagenheberaufnahmen finden, die sind ja wohl nicht an den breiten verspoilerungen sondern tiefer drin, oder?

unterscheiden sich die Ersatzteile arg voneinander? Also zB Ölsiebdichtung zw. '78 und '79? Oder bei Shops die nur Ersatzteile bis ~69 liefern, weil die Karmann ja länger gebaut wurden? Mit wem ist er den Motortechnisch baugleich? Der 50PS Motor ist doch ausm Bus, oder?

Edit: Ein Ölsieb gibt's für 5€. Soll ich gleich einfach ein neues Ölsieb einbauen? Ist das besser als ein gereinigtes altes?

Den Wagen bitte nicht an den Wagenheberaufnahmen hochbocken, das kann schief gehen wen sich darum schon Rost gebildet hat.

Die Ölsiebdichtungen sind doch bei allen Käfern gleich oder irre ich mich da

Ich bocke den immer so auf

15042011617
Themenstarteram 10. Januar 2014 um 12:02

ok! Genau den Bock habe ich auch, also "einfach" ein tragendes Teil suchen.

Wie es mit den Ölsiebabdeckungen aussieht weiß ich nicht, ich weiß lediglich, dass es wohl zwei Deckel gibt: einen mit Ölablassschraube und einen ohne.

Edit: Und die Verteiler gehen auch von 60-200€?

Du musst nicht einen ganz neuen Verteiler kafen sondern nur die Kappe

Also nichts für ungut, aber wenn man deine Fragen so liest, bin ich mir nicht sicher ob du der richtige Mann für Arbeiten an Motoren und Bremsen bist !?

Nuss ja auch nicht jeder können, aber wenn du da gravierende Fehler machst kann das schon etwas heikel werden, in Bezug auf dich und dein Geldbeutel.

Ich hab immer Respekt vor jemand der selbst bei gehen will, aber man sollte seine Grenzen kennen.

Wolfgang

Hallo Darki,

hast ja schon einige Hinweise bekommen. Will auch noch meinen Senf dazugeben:

Zitat:

Original geschrieben von Darki_1303

dass der Sitz dann aushängt (Also klar, so baut man ihn aus, das muss so sein, aber gibt es da keinen Anschlag?)

Als Anschlag ist ganz vorn in der Sitzschiene eine kleine Schraube mit Hutmutter. Oder eben nicht mehr.

Wg. dem Ölsieb: zieh Dich daran nicht hoch. Es gibt Ölwechsel-Dichtsätze, da siehst Du schon, was wohin passt. Das Sieb einfach mal angucken, wenn Brocken drin hängen, ist Panik angesagt, ansonsten einfach wieder rein und fertig.

Zitat:

Und die Scheibenbremsen?

Die Scheibenbremse kann festgammeln, die Trommeln hinten auch. Machste die Räder ab, nimmst einen Alu- oder Kupferhammer (KEINEN Stahl bei den Scheiben! Bei Trommeln ist es nicht so schlimm.) und klopfst an. Bei meinem 02, der 20 Jahre draußen stand, kriegte ich die Räder problemlos wieder frei. Mit Fahren sollte man sowieso sehr vorsichtig sein, die Bremsflüssigkeit gehört mindestens gewechselt nach so langer Zeit. Aber es gibt keinen Grund, warum irgendwas so gar nicht mehr funktionieren sollte. Die 500 m bis zur Tanke könnten gehen (das habe ich natürlich nie gesagt.)

Die Reifen sind leider Sondermüll.

Zitat:

Garantiert hat das Öl einen hohen Wasseranteil

Nein, Öl und Wasser entmischt sich zuverlässig. Ich hab neulich aus einem Motor ca. 5 Liter Wasser abgelassen, bevor das Öl kam. Der stand auch 20 Jahre draußen, aber das Öl war optisch und haptisch völlig okay, und Schlamm ist eh drin. Am Anfang musst Du sowieso häufiger wechseln. Nach der Anlassaktion ist entweder die Korrosion eingelaufen, der Dreck schwimmt im Öl rum und alles stabilisiert sich zum Guten oder das Ding geht bald kaputt. Ändern kannst Du nichts daran.

Und niemals an den Wagenheberaufnahmen anheben. Nimm einen kleinen Rangierheber und suche im Forum. Es gibt mehrere Threads zu dem Thema.

Grüße,

Michael

Themenstarteram 13. Januar 2014 um 14:01

Zitat:

Original geschrieben von Robomike

Die Scheibenbremse kann festgammeln, die Trommeln hinten auch. Machste die Räder ab, nimmst einen Alu- oder Kupferhammer (KEINEN Stahl bei den Scheiben! Bei Trommeln ist es nicht so schlimm.) und klopfst an. Bei meinem 02, der 20 Jahre draußen stand, kriegte ich die Räder problemlos wieder frei. Mit Fahren sollte man sowieso sehr vorsichtig sein, die Bremsflüssigkeit gehört mindestens gewechselt nach so langer Zeit. Aber es gibt keinen Grund, warum irgendwas so gar nicht mehr funktionieren sollte. Die 500 m bis zur Tanke könnten gehen (das habe ich natürlich nie gesagt.)

Die Reifen sind leider Sondermüll.

Und niemals an den Wagenheberaufnahmen anheben. Nimm einen kleinen Rangierheber und suche im Forum. Es gibt mehrere Threads zu dem Thema.

Grüße,

Michael

Hey danke an alle!

Ich habe heute wieder ein wenig Zeit gefunden und erstmal die Garage entrümpelt um besser Platz zu haben.

Da ich leider bisher nur einen Scherenwagenheber hatte, hab ich nur das vordere rechte Rad (das ich verdächtigte) angehoben und tatsächlich, es ist sehr schwergänig aber wenn es mal dreht dann geht's. Man hört dennoch ein eindeutiges Schleifgeräusch (Bremsbacken dran?). Bis zur Tanke glühen dann die ATS-Felgen :/

Also erstmal einen Rangierwagenheber organisieren, Reifen runter und schauen (Mehr als das Rad kurz drehen hab ich mich mit dem andern Wagenheber nicht getraut.

Ich habe den Tank abgeklopft, er ist zum Glück (so gut wie?) leer (warum auch immer er damals kurz angesprungen ist), aber er ist sehr hohl, Füllstandsanzeige auf weit über Reserve. (Also leerer als Reserve)

Ich bestelle jetzt mal 2 oder 3 Ölsiebdichtungssätze und Zündkerzen. Brauche ich wenn ich den Vergaser bzw Luftfilter abbauen auch noch irgendwo Dichtungen? (Der Vergaser ist ja auch irgendwo an das Ansaugrohr geschraubt wohl)

Ob Scherenwagenheber oder Rangierheber ist fast egal, Hauptsache, Du hebst an den richtigen Stellen und drückst kein Blech kaputt. Der originale Heber jedoch ist für allerhand Dinge nützlich, nur nicht zum Heben.

Ich weiß ja nicht, was Du so vorhast, aber ich denke, Deine Maßnahmen werden länger brauchen als einen Tag. Schau Dir also in Ruhe an, was Du tatsächlich brauchst, bestelle es dann abends im Internet, und zwei Tage später liegt das Zeug in der Packstation. Baltic Käfer z.B. versendet normalerweise innerhalb eines Tages, und viele andere Versender sind auch nicht langsamer. Bis zum Frühling ist es noch ein bisschen hin, und wenn es Fruhjar '15 wird.

Ich kriege z. B. gerade nicht zusammen, warum Du noch den Vergaser runternehmen willst. Du verbesserst dadurch nichts, ausser, es ist wirklich erkennbar etwas kaputt und willst ihn jemandem geben, der sich damit auskennst. Du selbst scheinst Dich nicht auszukennen, und da die Maschine ja gelaufen ist, lautet die beste Empfehlung zuerst einmal: Finger weg.

Die Bremse schleift sich ein, die glüht erst viel später. Ausserdem ist die darauf ausgelegt, die darf ruhig warm werden. Die Klötze / Beläge sollten aber irgendwann dennoch mal untersucht werden, aber die wechselst Du spätestens, wenn Du die Radbremszylinder anschaust bzw. anschauen lässt, da die nach so langer Standzeit ein paar kritische Blicke verdienen.

Der leere Tank könnte ein Problem werden, falls er innerlich zu rosten begonnen hat. Da muss man einfach mal sehen. Wenn der Spritfilter dicht macht, ist Ende mit Fahrerei.

Lies Dich ein, benutze die Suchfunktion des Forums, es gibt kein Thema, was hier nicht schon zigmal durchgekaut worden wäre. Hol' Dir die einschlägigen Reparaturhandbücher und lade Dir bei Classic Parts die Reparaturleitfäden herunter. Wenn Du in den nächsten 2 Jahren nicht allzuviel kaputt machst, bist Du in 5 ein richtiger Experte. Gut Ding will Weile haben, denk dran, und setze Deine Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer nicht aufs Spiel.

Grüße,

Michael

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