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Porsche 911 3.2 kaufen

Porsche
Themenstarteram 29. März 2009 um 11:43

Hallo zusammen!

Da mein aktueller Karren gerade den Geist aufgibt, denke ich darüber nach, mir einen alten Wunsch zu erfüllen und mir einen alten Porsche 911 3.2 zuzulegen.

Da ich kein versierter Schrauber bin, habe ich ein paar Fragen:

1. Was sind die laufenden Kosten bei einem solchen Fahrzeug (Versicherung, Reifenwechsel etc.)?

2. Mit welchem Verbrauch muß ich rechnen, wenn ich ihn "sparsam" in der Stadt bewege, oder wenn auch mal mehr Stoff gebe?

3. Welche Laufleistung seht Ihr also noch akzeptabel an?

4. Wieviel sollte ich für den Wagen ausgeben?

5. Worauf ist beim Kauf generell zu achten (typische Mängel etc.)?

6. Wer von Euch fährt einen und plaudert mal aus dem Nähkästchen? =)

Schüssikowski!

Stefan

Beste Antwort im Thema

Hallo

1. Du solltest dir einen aktuellen Boxster leisten können.

Porsche fahren kostet immer ähnlich viel Geld im Unterhalt.

Nur sind die Einstiegskosten/Wertverlust bei alten Porsche

eher günstiger.

Wenn man sich keinen aktuellen Porsche leisten kann dann

tendiert der Käufer eher zu einem günstigen Einstiegsangebot

das evtl. einen Reperaturstau zum abarbeiten parat hat.

Daher gilt bei 911ern fast immer das teuerer Auto ist oft

der langfristig bessere Kauf.

2. Wer gemütlich fährt hat mit 10-11L Verbrauch zu rechnen

ohne Verkehrshinderniss zu sein.

Dauertempo 130 auf der BAB gehen auch schon unter 9L.

Kurzstrecke sollte man einem echten 911 nicht antun dann lieber

einen Boxster oder 996/997 kaufen... die sind dafür gemacht worden.

Innerortsverkehr hängt vom Aufbau ab schwere Cabrios ziehen schon

mal über 15L weg wenn man an jeder Ampel vorne weg sein will um

anschliessend die Bremsen auszustesten.

Tendenziel kann man innerorts auch für jede Tonne Fahrzeuggewicht

ca 10L Verbrauch ansetzen. ( Auch bei aktuellen Autos scheint die

Physik nocht nicht ausgehebelt zu sein ;) )

3. Gepflegte Langstreckenmotore hauen 300-450000km ohne

grosse Sperenzechen weg. Eher anfällig wird inzwischen die

Elektrik drumrum.

Motorrevisonen beim 3,2L sind noch relativ preiswert weil wenn man

das rechtzeitig macht teuere Verschleissteile wie Kolben&Zylinder

meist noch im Erstmass sind. Tendenziel macht man die Köpfe und die

Steuerktten als Erstrevsion zwischen 300-40000 km und die Blöcke

halten meist 2-3 Kopfrevisionen durch bevor die Zwischenwelle

abgenudelt ist oder die Pleullager fertich sind.

Die Achilesferse beim 911 Motor sind das ÖL und der Fahrstil

der Nutzer. Der 911 mag Rennstrecke und Bergpassagen,

Dauervollgas kann er auch vertragen, er hasst Kurzstrecke,

sinnlose Tretterei und Dauervollgas ohne zwischendurch denn

Fuss etwas zu lupfen ( 99% Dauervolllast reicht ) so dass die Öltemperatur

Richtung 130°C + steigt.

Ab da rettet nur noch ein Topöl den Motor vor einem Lagerschaden.

4. Unter 20000 sollte man nicht einsteigen, für einen gepflegten

Targa kann man nochmal 3-5000 dazurechnen und für Cabrios eher +10000.

Gepflegte Coupe Sammlerstücke mit wenig KM gehen auch schon für 40000 €.

Die Käufer sind aber nicht "öffentlich" haben meist einen Alltags 911 zum

Aufbrauchen in den ähnliches Geld als laufende Restauration versenkt wird.

Wer sich in bestimmten Scenen outet für 40000E einen gebrauchten 911er aus

den 80ern zu kaufen wird oft als Irre betrachtet. Der wahre Kenner

geniesst und schweigt wie schon vor vielen Jahren die "Deppen" welchee sich

einen alten 911 RS für "zuviel" Geld kauften.

Speziel wenns ein nackter Leichtbau war.

Tendenziel hat ein 911 3,2 Clubsport die Fahrleistungen eines 73er 911RS Touring.

Daher sind nackte 3,2er Clubsportler wohl die kommende Investitionsanlage.

Zudem verbrachen die nochmal um 10-15% weniger als die Serien 3,2er mit Kat.

5. Dazu gibts einige Kaufberatungen im Netz, links findet man über die Forensuche

6. Findet man per Suchfunktion hier am Board. 3,2er sind relativ Problemlos und noch

recht frugal. Kein ABS oder ESP es zählt der Fahrer. Ab 1985 ist die Klimaanlage

einigermassen integriert. Ich sage immer wer sich für einen Käfer begeistern kann

kommt auch in den echten 911 zuerecht.

Wer bei VW Käfern probleme mit Lärm und Heizung hat sollte eher mit einem 964

einsteigen bzw noch besser eine Transaxler ansehen oder abwarten bis die 996

Gebrauchtwagenpreise ins Bodenlosse fallen.

Tendenziel ist die Baujahrgrenze für echte 911er Fahrer so im Bereich 1980.

Generation Golf versteht den 911 Fahrdynamisch nicht mehr für die sind das halt

Traumwagen wie ein Lambo oder Ferrari ( Wobei die im Alltag oft eher

Alptraumwagen sind )

 

Langfristig sollte man sich einen echten 911 als Wertanlage hinstellen.

Wenn der Wert nicht steigt kann man ja immer noch fahren und Spass damit haben.

Versuche das mal mit Aktien ;)

Grüsse

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Hallo

1. Du solltest dir einen aktuellen Boxster leisten können.

Porsche fahren kostet immer ähnlich viel Geld im Unterhalt.

Nur sind die Einstiegskosten/Wertverlust bei alten Porsche

eher günstiger.

Wenn man sich keinen aktuellen Porsche leisten kann dann

tendiert der Käufer eher zu einem günstigen Einstiegsangebot

das evtl. einen Reperaturstau zum abarbeiten parat hat.

Daher gilt bei 911ern fast immer das teuerer Auto ist oft

der langfristig bessere Kauf.

2. Wer gemütlich fährt hat mit 10-11L Verbrauch zu rechnen

ohne Verkehrshinderniss zu sein.

Dauertempo 130 auf der BAB gehen auch schon unter 9L.

Kurzstrecke sollte man einem echten 911 nicht antun dann lieber

einen Boxster oder 996/997 kaufen... die sind dafür gemacht worden.

Innerortsverkehr hängt vom Aufbau ab schwere Cabrios ziehen schon

mal über 15L weg wenn man an jeder Ampel vorne weg sein will um

anschliessend die Bremsen auszustesten.

Tendenziel kann man innerorts auch für jede Tonne Fahrzeuggewicht

ca 10L Verbrauch ansetzen. ( Auch bei aktuellen Autos scheint die

Physik nocht nicht ausgehebelt zu sein ;) )

3. Gepflegte Langstreckenmotore hauen 300-450000km ohne

grosse Sperenzechen weg. Eher anfällig wird inzwischen die

Elektrik drumrum.

Motorrevisonen beim 3,2L sind noch relativ preiswert weil wenn man

das rechtzeitig macht teuere Verschleissteile wie Kolben&Zylinder

meist noch im Erstmass sind. Tendenziel macht man die Köpfe und die

Steuerktten als Erstrevsion zwischen 300-40000 km und die Blöcke

halten meist 2-3 Kopfrevisionen durch bevor die Zwischenwelle

abgenudelt ist oder die Pleullager fertich sind.

Die Achilesferse beim 911 Motor sind das ÖL und der Fahrstil

der Nutzer. Der 911 mag Rennstrecke und Bergpassagen,

Dauervollgas kann er auch vertragen, er hasst Kurzstrecke,

sinnlose Tretterei und Dauervollgas ohne zwischendurch denn

Fuss etwas zu lupfen ( 99% Dauervolllast reicht ) so dass die Öltemperatur

Richtung 130°C + steigt.

Ab da rettet nur noch ein Topöl den Motor vor einem Lagerschaden.

4. Unter 20000 sollte man nicht einsteigen, für einen gepflegten

Targa kann man nochmal 3-5000 dazurechnen und für Cabrios eher +10000.

Gepflegte Coupe Sammlerstücke mit wenig KM gehen auch schon für 40000 €.

Die Käufer sind aber nicht "öffentlich" haben meist einen Alltags 911 zum

Aufbrauchen in den ähnliches Geld als laufende Restauration versenkt wird.

Wer sich in bestimmten Scenen outet für 40000E einen gebrauchten 911er aus

den 80ern zu kaufen wird oft als Irre betrachtet. Der wahre Kenner

geniesst und schweigt wie schon vor vielen Jahren die "Deppen" welchee sich

einen alten 911 RS für "zuviel" Geld kauften.

Speziel wenns ein nackter Leichtbau war.

Tendenziel hat ein 911 3,2 Clubsport die Fahrleistungen eines 73er 911RS Touring.

Daher sind nackte 3,2er Clubsportler wohl die kommende Investitionsanlage.

Zudem verbrachen die nochmal um 10-15% weniger als die Serien 3,2er mit Kat.

5. Dazu gibts einige Kaufberatungen im Netz, links findet man über die Forensuche

6. Findet man per Suchfunktion hier am Board. 3,2er sind relativ Problemlos und noch

recht frugal. Kein ABS oder ESP es zählt der Fahrer. Ab 1985 ist die Klimaanlage

einigermassen integriert. Ich sage immer wer sich für einen Käfer begeistern kann

kommt auch in den echten 911 zuerecht.

Wer bei VW Käfern probleme mit Lärm und Heizung hat sollte eher mit einem 964

einsteigen bzw noch besser eine Transaxler ansehen oder abwarten bis die 996

Gebrauchtwagenpreise ins Bodenlosse fallen.

Tendenziel ist die Baujahrgrenze für echte 911er Fahrer so im Bereich 1980.

Generation Golf versteht den 911 Fahrdynamisch nicht mehr für die sind das halt

Traumwagen wie ein Lambo oder Ferrari ( Wobei die im Alltag oft eher

Alptraumwagen sind )

 

Langfristig sollte man sich einen echten 911 als Wertanlage hinstellen.

Wenn der Wert nicht steigt kann man ja immer noch fahren und Spass damit haben.

Versuche das mal mit Aktien ;)

Grüsse

am 30. März 2009 um 11:43

Es gibt zu den vorigen zutreffenden Antworten nicht mehr viel zu ergänzen:

 

zu 1)

Das Inspektionsintervall beträgt 20.000 km, große (mit Zündkerzenwechsel) und kleine Inspektion im Wechsel. Die kleine Inspektion kostet hauptsächlich wegen des Ölwechsels mit 12 Liter Öl etwas mehr als bei einem normalen Auto. Ansonsten sind die laufenden Kosten zu sehr von der Jahreskilometerleistung abhängig. Reifen sind spottbillig, da zumindest die 16"-Felgen in sehr gängigen Größen bestückt werden. Die Porschefreigabeliste gilt ja schon länger nicht mehr.

 

zu 2)

Der Verbrauch ist bei einem technisch einwandfreien Fahrzeug wirklich günstig und muß sich hinter modernen Autos nicht verstecken. Der 3.2er ist halt noch ziemlich leicht. Mein 3.2 TT verbraucht jedenfalls mehr Sprit als der 911; sowohl bei langsamer als auch flotter Fahrt !

 

zu 3)

Es klingt komisch, aber die Zahlenkombination auf dem Tacho spielt keine große Rolle.

 

Erstens muß man sehr genau hinsehen, ob sich die Laufleistung wirklich nachvollziehen läßt. Bei kaum einem anderen Auto wird mehr betrogen durch Tachomanipulationen. Optimisten sagen, daß die Hälfte falsche Laufleistungen angeben. Pessimisten sprechen von 70 - 90 Prozent (!!!)

 

Zweitens ist der Zustand des Elfers und KAUM die tatsächliche Laufleistung für die Kaufentscheidung wichtig. Es gibt kaum einen Vergleich im Sportwagensegment. Porsche hat einen sehr sportlichen Motor eingesetzt, der zudem bei gescheiter Pflege und Aufmerksamkeit unglaubliche Langläuferqualitäten besitzt. Vernünftig warm gefahren, darf man dem Motor hohe Drehzahlen ohne Reue abfordern. Dafür ist er gebaut. Trotzdem hält er. Von dieser Problemlosigkeit können italienische und englische Motorenbauer nur träumen. 

 

Viel wichtiger als die tatsächliche (oder angegebene) Laufleistung sind so magische Worte wie UNFALLFREI und ROSTFREI. Eine auch nur versteckt schlechte Substanz kostet viel mehr als eine Motorrevision. Leider sind unfallfreie und rostfreie Carrera nur schwer zu finden. Es lohnt ein Blick auf gute Reimporte aus günstigen Klimazonen.

 

zu 4)

Fang mal mit recht hochpreisigen Autos an, die in einem wirklich sehr gutem Zustand sein sollen. Das kann auch außerhalb Deiner wirtschaftlichen Reichweite liegen. So bekommt man schon mal ein Gespür dafür, wie der Elfer sein sollte. Wenn es ernst wird, muß ein Check beim Spezialisten (und ich meine eher nicht das Porschezentrum) statt finden. Nur wenn von dort die Zustimmung kommt, darf man kaufen.

 

Targas und Cabrios würde ich preislich im Vergleich zum Coupe nicht so weit entfernt liegend sehen. Viele finden das Coupe am schönsten, den Targa zu laut (Windgeräusche) und das Cabrio zu unsportlich.

 

zu 5)

Da bemühe mal wirklich google & co.

 

zu 6)

Für mich der Elfer schlecht hin. Der 3.2er hat die höchste Reife über unzählige Verbesserungen erlangt. Er ist noch nicht verwässert und bietet nur soviel Komfort, wie nötig. Mit einigen erprobten und sehr empfehlenswerten Verbesserungen (Fahrwerk, Motorsteuerung, Abgasanlage) kann man ihn mit überschaubarem Aufwand noch sportlicher machen. Er bietet mir mehr Spaß als die Nachfolger 964, 993 und die wassergekühlter Seniorenfahrzeuge. Der alte Carrera ist sehr direkt und ungefiltert. Die Technik ist dabei gut und sehr verläßlich. Er ist schnell und vor allem fühlt er sich dabei auch noch schnell an. Man sitzt in einem Auto, was aus lauter kleinen und großen technischen Legenden besteht und insgesamt auch eine Legende ist. Der 911 Carrera spricht einfach alle Sinne an. Sich in diesem Wagen am frühen Sonntagmorgen auf kurvigen Landstraßen eine Adrenalindusche zu verpassen, gehört zu den ganz großen automobilen Freuden.

 

Grüße

@IXXI&RonB

Klasse Beiträge erfrischend und informativ,dafür einen Daumen hoch;)

mfg Andy

 

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