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Probleme im Kaltlauf

Mercedes C-Klasse W203
Themenstarteram 2. April 2013 um 11:37

Hallo zusammen,

ich habe bei meinem W203 C180 BJ 2001 ohne Kompressor seit einiger zeit Probleme im Kaltlauf.

Direkt nach dem Anlassen ruckelt der motor stark, ich habe das Gefühl, dass er schlecht Gas annimmt, der Verbrauch steigt (auch an der Zapfsäule spürbar) laut KI auf etwa 25l/100km und es riecht sprittig.

Sobald der motor auf Temperatur ist, verschwinden die Probleme.

Die Suche hier im Forum hat mich zunächst auf die Spur des LMM gebracht, allerdings würde ich hier dann auch Auswirkungen im Warmlauf erwarten. Mein China Bluetooth OBD-Dongle in Verbindung mit Torque meldet folgendes:

----

TID:$03 CID:$01

- Low sensor Voltage for switch time calculation

Min: 45.875

Test result value: 38.558

FAIL

----

TID:$05 CID:$02

- Rich to Lean sensor switch time(calculated)

Max: 20.768

Test result value: 32.768

FAIL

----

TID:$05 CID:$03

- Rich to Lean sensor switch time(calculated)

Max: 30.368

Test result value: 32.768

FAIL

----

Dies interpretiere ich als Lambdasondenwerte. Liege ich damit falsch? Sollten es tatsächlich die Lambdasonden sein, würde ich hier jedoch nicht die Ursache sondern eher ein Symptom sehen.

Ähnliche Probleme haben hier warscheinlich schon mindestens 1000 Leute gehabt, in so gut wie edem gelesenen Thread finde ich aber Details, die bei mir doch irgendwie anders sind.

[EDIT]: Zündkerzen wurden vor einem Jahr gewechselt, Öl ebenso.

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15 Antworten

Hallo d__c.

Für mich klingt es auch stark nach Luftmassenmesser. Da Dein C180 einen M111-Motor hat, den ich aus meinem alten 202 kenne, kommt mir die Symptomatik ähnlich vor.

Als mein LMM defekt war, sprang er - allerdings nur zeitweise - schlecht an, ging nach dem Start sofort wieder aus, hatte auf der Autobahn einen Leistungseinbruch, wenn man das Gaspedal weiter durchtrat und der Motor fing an zu klopfen.

Bei Mercedes habe ich den Fehlerspeicher auslesen lassen (die Star-Diagnose ist wesentlich detaillierter als Standard-Geräte in freien Werkstätten), wobei dann herauskam, dass die Ausgangsspannung des LMM nicht den Sollwerten entsprach. Neuer LMM (Teilepreis ca. 300 bis 350 Euro) und alle Symptome waren weg.

Ich würde Dir den Besuch beim Mercedes-Händler empfehlen, um Gewissheit zu haben.

Grüße

Björn

Themenstarteram 2. April 2013 um 13:49

Hi Björn,

den LMM hatte ich auch als erstes im Verdacht. Der scheint es ja auch in 85 v.h. Fällen zu sein. Mich machen nur die falschen Werte der Lamdasonde ein wenig stutzig. Es könnte natürlich auch sein, dass die Werte durch das zu fette gemisch verfälscht werden. Ich werde gleich nach ca. 9 Stunden Standzeit den LMM mal abstöpseln und sehen, ob er dann ruhig läuft.

Auf jeden Fall schonmal danke für Deine Einschätzung.

am 2. April 2013 um 13:51

wie sieht es mit dem Nockenwellenversteller aus ?

Wenn das Öl am Kabelbaum zu den Lambda Sonden runter und sogar ins MSG ist, sieht es schlecht aus ...

Gruß

Fred

Themenstarteram 2. April 2013 um 14:08

Ja, diese Fehlerquelle hatte ich auch schon im Forum gefunden. Daraufhin ist mir erstmal schlecht gewurden und ich hab mich kaum getraut nachzusehen.

Fühlt sich noch alles trocken an, das entsprechende Kabel werd ich aber trotzdem bei Gelegenheit bestellen.

am 2. April 2013 um 16:01

wenn die Anschlüsse an den Lambda Sonden verölt sind, bringt das Ölstoppkabel auch nichts mehr. Also sieh bitte erst dort und auch im MSG nach (Stecker ziehen und am Boden nachsehen).

Gruß

Fred

Themenstarteram 2. April 2013 um 16:32

So, habe auf der Heimfahrt den LMM mal abgeklemmt und dabei auch direkt einen genaueren Blick auf den Nockenwellenversteller geworfen. Der Nockenwellenversteller selbst ist trocken und es wurde bereits ein Ölstop-Kabel verbaut.

Das macht mich als nicht-Erstbesitzer natürlich ein wenig stutzig, entweder wurde hier sehr gut vorgesorgt oder es gab schon einmal Probleme. Bei dem Gesamteindruck den die Rechnungen über bisherige Reparaturen machen, würde ich aber vermuten, dass auch ein eventueller Ölschaden behoben worden wäre. In die Karre wurde immer ordentlich investiert.

Die Anschlüsse am Ölstop-Kabel (Eingang und Ausgang) sind auf jeden Fall trocken, die Lamdasonde konnte ich allerdings auf den ersten Blick (von oben) nicht sehen und habe jetzt bei heißgefahrenem Motor auch keine große Lust, sie zu ertasten. Das ist dann wohl morgen dran.

Das Abklemmen des LMM hat übrigens keinen Effekt gehabt, es ruckelte nach dem Start immernoch, vielmehr hatte ich das Gefühl (was natürlich immer stark subjektiv ist), dass die Leistung dadurch eher geschmälert wurde.

am 2. April 2013 um 17:08

an die Lmbdas kommst du nur von unten durch Abbau des Unterfahrschutzes dran. Also muss er auf die Bühne :(

Themenstarteram 2. April 2013 um 17:19

Bisher schon mal vielen Dank für die Hinweise!

Angenommen es wären die Lambdasonden, sei es durch Öl oder durch sonstigen Defekt bzw. Verschleiß - würde dies das von mir beschriebene Verhalten des Motors erklären?

Wie im ersten Post bereits geschrieben: Zumindest die Werte die der Billige OBD-Adapter liefert scheinen doch jenseits von gut und böse zu sein. Ob hier die Soll-Werte korrekt erfasst sind kann ich allerdings nicht abschätzen.

am 2. April 2013 um 18:51

Alllsoooo ...

meiner ist von 05/2002 und hatte 01/2011 53.000 Km drauf als ich ihn bei einem TOYOTA Händler kaufte. Vorbesitzer Baujahr 1926.

Das einzige was ich gemerkt hatte, war ein unruhiger Leerlauf. Im Nachhinein stellte sich aber heraus, dass die Drosselklappe klemmte.

Die Info über diesen Fehler bekam ich hier aus diesem Forum (DANKEEEE !!!) und ich kaufte ein Ölstoppkabel um diesen Fehler zu vermeiden. Und was sehe ich als ich den Stecker abziehe ??? ÖL !!!

Daraufhin bin ich zum MB Händler und es gab die ganze Reparatur - Lambda Sonden, Kabelbaum und MSG und natürlich einen neuen Nockenwellenversteller auf Gebrauchtwagengarantie ! 2.350,- Euro !

Fazit: Es muss noch nicht einmal Fehlermeldungen und Störungen geben, wenn das Öl ins Steuergerät läuft.

Nur mal so zur Info.

Gruß

Fred

Themenstarteram 2. April 2013 um 19:27

So langsam machst Du mir Angst - das ist ja als ob man sich in nem Forum über ansteckende und tödlich verlaufende Krankheiten tummelt oder sich jemand in der Nähe über Zecken oder Kopfläuse unterhält... :)

Aber mal im Ernst - ich war natürlich direkt nochmal nachsehen, der Stecker zum Steuergerät ist sowas von pupstrocken, na mach ich mir zunächst keine Sorgen. Dass ein vergangener und möglicherweise halb behobener Schaden die Lamdas geschrottet hat kann ich natürlich nicht ausschließen.

Um zu prüfen dass ich auch alle Stecker wieder so angeschlossen habe wie es sich gehört und morgen früh beim Weg zur Arbeit nicht dumm aus der Wäsche gucke habe ich den Motor nochmal gestartet.

Im Stand schwankt die Leerlaufdrehzahl in etwa im Sekundentakt zwischen 800 und 1200 Upm.

Christian

am 2. April 2013 um 19:32

ich drücke dir die Daumen, dass es wie bei mir eine klemmende Drosselklappe ist !

Grüße

Fred

Themenstarteram 3. April 2013 um 10:36

Werde mir die Klappe heute Abend mal ansehen. Wollte heute vor der Arbeit "mal eben" ne Stardiagnose machen lassen, aber Pustekuchen. Ohne Termin ging da aber gar nichts und anstelle den Wagen mal eben an den Rechener zu hängen und mir den Ausdruck in die Hand zu drücken wollen die natürlich die Fehlersuche selbst vornehmen.

Themenstarteram 3. April 2013 um 18:38

So, die Drosselklappe sah recht gut aus. Die Klappe selbst hate zwar einen leichten Schmierfilm, hätte aber in Anbetracht von 155T Km mit schlimmerem gerechnet. Weil sie einmal freilag habe ich sie dennoch mit ein wenig Aceton gereinigt und mit einem bisschen WD40 geschmiert.

Nachdem es heute über Tag bei uns nicht so kalt, war blieb das Sägen aus, der Spritverbrauch war (laut der nicht peinlich genauen aber doch zumindest von der Tendenz her stimmenden Anzeige im KI) dennoch erhöht.

Leichtem Druck mit dem Finger hat die Drosselklappe nicht nachgegeben, auf etwas festeren Druck hat sie sich jedoch bewegt. Eich mechanisches Klemmen war dabei nicht zu spüren.

Hallo d__c.

Fehlerhafte Lambda-Werte können auch durch einen defekten Luftmassenmesser entstehen, da die Luftmasse, die in den Zylinder strömt vom Luftmassenmesser ermittelt wird und die Menge an Kraftstoff durch die Öffnungszeit der Einspritzventile (eventuell in Verbindung mit dem Kraftstoffdruck, falls dieser nicht konstant ist) vom Motorsteuergerät beeinflusst werden kann. Sollte der Lambda-Wert (durch eine falsch ermittelten Luftmasse) nicht stimmen, kann das Motorsteuergerät von einer fehlerhaften Sonde ausgehen.

Ich denke, bis Dein Wagen nicht an die Star-Diagnose war, ist das alles stochern im Nebel und Mutmaßungen.

Grüße

Björn

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