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Probleme mit Differential

Opel Insignia A (G09)
Themenstarteram 30. Juni 2011 um 18:17

Hallo Zusammen,

ich hatte letzte Woche meinen Insignia (2.8l 4x4) wegen starkem "Rucken" beim Beschleunigen im Antriebsbereich hinten beim Opelhändler. Das war ganz besonders bei kaltem Fahrzeug und fühlte/hörte sich an wie ein starker Bremsplatten. Kann es schlecht besser beschreiben, aber es veränderte sich eben mit zunehmender Geschwindigkeit. Komisch war, dass wenn ich z.B. von der Autobahn runter bin, es fast ganz weg war. Bis eben zum nächsten Neustart....

Im Endefekt war es das hintere Differenzial, in dem sich stark Späne (Metallabrieb der Stirnräder) im Öl abgelagert haben. Je nach Öltemp. bzw. Viskosität wurden diese dann aufgewirbelt und kamen zwischen die Zähne. Der Meister hat mir ein Bild gezeigt wo man richtig schön den "Metallschlamm" in der Wanne sehen konnte. Angeblich nicht ganz unbekannt bei Opel, weshalb nach deren Angaben bei späteren Modellen die Legierungen der Stirnräder geändert wurden. Nach Ölwechsel und Reinigung des Differenzials war das auch tatsächlich weg.

Jetzt ist meiner zwar aus der Garantie raus (EZ 04/09), aber bei einer Laufleistung von gerade mal 34 Tdk ist es wirklich nicht ok, dass Opel die gestellte Kulanzanfrage abgelehnt hat. Zumal es wohl offensichtlich ein hausgemachtes Problem ist.

Sonst noch jemand damit Erfahrungen gemacht?

Danke schon mal im Voraus und Grüße,

Jürgen

Beste Antwort im Thema
am 22. Mai 2013 um 11:10

Zitat:

Original geschrieben von jxxss

Was kostet den so ein Öl und Filter wechsel im hinteren Diffi bzw. Haldexkupplung???

Ich durfte satte 450 Euronen zahlen. :(

Geholfen hat das ein paar Monate, dann fings wieder an. Danach wurde auf Kulanz das ganze Teil getauscht.

@Haibarbe: Du nervst! :mad:

Deine ewigen Pauschalisierungen gehen einem gehoerig auf den S***. Wie kommst du auf die Idee, das ALLE 4x4 betroffen sind? Weil du ein Forum liest, in dem vielleicht 10% aller Insi-Kaeufer angemeldet sind und von denen ein Bruchteil Probleme hat? 90% fahren in der Welt herum und haben kein Problem.

Geh doch einfach ins Omega-Forum und verbreite dort deine Weisheiten!

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am 30. Juni 2011 um 21:13

Ich habe nur der 2.0T, aber auch 4x4. Bei mir wurden vor kurzem in allen Allradkupplungen Oelwechsel notwendig. Dert Wagen hat schlicht furchterregende Geraeusche beim Kurvenfahren und Beschleunigen gemacht, das man in der Tat alle moeglichen Spaene und Zahnraeder hat fliegen sehen. Es waren aber nur die teilweise verklebten Lamellen. Autobahnfahrt war ok, da dabei der Allrad nichts zu regeln hat.

Nach dem Oelwechsel alles bestens und leise, wie es sich gehoert.

Eine Rechnung habe ich bis jetzt nicht bekommen! Also denke ich mal, das der FOH das auf Garantie mit Opel geregelt hat.

Gruss, Ex-Calibur

am 25. Juni 2012 um 16:48

Hallo Ihr Leidensgenossen,

unser Sports Tourer 4X4 mit 2.8 V6 260PS Bj.09 hat jetzt mit knapp 30 tkm genau das gleiche Problem.

Zuerst war das Rucken vom FOH nicht feststellbar, aber jetzt 800 km später, haben die ersten 10m

Probefahrt auch dem gereicht.

Als Opelfan bin ich sehr traurig, über die Tatsache, das man hier Vogel Strauss Politik betreibt, und die Eigner in doppelter Hinsicht im Stich lässt.

Mal gespannt, was bei meinem Fall heraus kommt.

Bis bald

Ernest

am 12. Juli 2012 um 12:36

Fahre auch einen 2.8 V6 mit 260 PS, der Wagen hat jetzt ca. 53 TKm runter, bemerkte vor einiger Zeit auch dieses schlagen im hinteren Achsbereich, gut dachte ich kein Problem der Wagen geht ja eh zur Inspektion bei Opel, bekam ihn auch wieder mit der Bemerkung alles i.O. , also vom Hof und siehe da immer noch das schlagen; also wieder zurück und mal nachgefragt ob das normal ist? "Ist mir auch aufgefallen hieß es aber wir schauen uns das mal an" , kurze Zeit später dann der Anruf und der Hinweis das, das Differenzial defekt sei. Zum Glück, dachte ich, hab ich ja eine Car Garantie abgeschlossen und da werden dann ja 90% übernommen, aber auch hier Fehlanzeige (lt. Car Garantie habe ich die Wartung zwar einmal jährlich durchgeführt aber leider nicht im Abstand von 12 Monaten; immer gerechnet ab Zeitpunkt letzter Wartung), mein Händler hat nun versucht dieses über Opel und Kulanz zu regeln mit dem Ergebnis das Opel 50% der Kosten übernimmt; was bleibt ist ein Loch von ca. 2100 € auf meinem Konto und das Wissen es hier mit einem hausgemachten Problem, von Opel, zu tun zu haben, für das jetzt der Endverbraucher die Testphase abgeschlossen hat und die Entwicklungskosten tragen durfte. Hier sei auch noch mal das leidige Thema der Bremsanlage, die für dieses Fahrzeug definitiv zu schwach ist, angesprochen.

Fazit: Wer solche Automobile baut, sollte doch lieber seine Produktion einstellen und sich lieber wieder auf den Bau von Nähmaschinen konzentrieren.

P.S. Gerade noch mal mit meinem Händler gesprochen, die Reinigung des Differenzial ist wohl schon bei einigen Fahrzeugen durchgeführt worden (Kosten ca. 600 €) und das Problem trat wohl nach einiger Zeit wieder auf und ein neues Differenzial mußte dennoch eingebaut werden.

am 12. Juli 2012 um 17:05

Als Opelfan muss man schon starke Nerven haben, mein Fahrzeug ist wegen interner Diskussionen zwische Opel Belgien, dem FOH und meiner Leasinggesellschaft seit nunmehr 14 Tagen in der Werkstatt.

Aber ich kann ja während dieser Zeit Corsa fahren ........

Kann Euch allen nur beipflichten, es ist ein Hammer, das der Kunde die Unzulänglichkeiten in der Entwicklung doppelt bezahlt.

Ich fahre seit 30 Jahren Autos aus dem Hause Opel, und wurde noch nie so peinlich enttäuscht.

Ach ja das noch: bei mir hat man auch versucht, das Problem auf einen Fehler in den Wartungsintervallen

meinerseits abzuschieben. Früher waren Differenziale fast wartungsfrei, wenigstens nicht vor 100tsd km Laufleistung.

"Opel der Zuverlässige" stammt eben aus einer Zeit, als es eine Ehre war bei Opel zu arbeiten,

und nicht multinationale Konzerne über Gedeih und Verderb einzelner Marken zu entscheiden hatten.

 

 

Hi. Muss das Thema nochmal pushen.

Habe einen Insignia mit BiTurbo Diesel, Allrad und Automatik BJ2012.

Ich habe gerade 36000km runter und habe die beschriebenen Probleme. Ich hatte gelesen, dass das Differenzial umkonstruiert wurde. Wieso habe ich dann das Problem? Und wieso fühlt und hört es sich so an als kommt es von vorn?

Ich bringe mein Auto am Montag in die Werkstatt. Mal gucken was die bis Donnerstag rausfinden.

Allerdings muss er am Montag noch ein ADAC Fahrsicherheitstraining absolvieren.

Achso, das Fahrzeug hat mir keine Fehlermeldung gebracht.

Gruß

Hi,

danke für's "pushen".

Ich verfolge hier seit Monaten die Beiträge zum Insignia. Nachdem ich den Biturbo aus 2012 probefahren durfte, war ich vom Fahrzeug begeistert und suche aktiv nach einer passenden Ausführung.

Wenn ich aber nun von den nicht unerheblichen Problemfällen mit der Haldex Kupplung lese, dann komme ich langsam ins grübeln. Wieso bekommen Haldex und Opel das nicht in den Griff? Oder gibt es bereits eine überarbeitete Version, bei der die Probleme abgestellt sind?

Jedenfalls wünsche ich Bovery viel Glück bei seinem FOH.

Grüße aus NRW

tommi2000

 

Zitat:

Original geschrieben von Bovery

Hi. Muss das Thema nochmal pushen.

Habe einen Insignia mit BiTurbo Diesel, Allrad und Automatik BJ2012.

Ich habe gerade 36000km runter und habe die beschriebenen Probleme. Ich hatte gelesen, dass das Differenzial umkonstruiert wurde. Wieso habe ich dann das Problem? Und wieso fühlt und hört es sich so an als kommt es von vorn?

Ich bringe mein Auto am Montag in die Werkstatt. Mal gucken was die bis Donnerstag rausfinden.

Allerdings muss er am Montag noch ein ADAC Fahrsicherheitstraining absolvieren.

Achso, das Fahrzeug hat mir keine Fehlermeldung gebracht.

Gruß

am 27. April 2013 um 22:17

Bei dem alten Problem mit der Haldex an der Hinterachse merkt man eindeutig, dass das Problem hinten liegt. Wenn Du das Gefühl hast, dass es von vorn kommt ist es definitiv was anderes.

Ich glaube nicht mal, dass es an den Haldexkupplungen liegt.

Die sind doch nur zugekauft und sind normalerweise entsprechend konzipiert/konstruiert.

Laut älteren Einträgen ist es ja das Differenzial gewesen, was Probleme macht. Nur habe ich keine Ahnung wie das Konstruiert ist. Ich hab was gelesen von Spanbildung die dann zwischen den Zahnrädern unschön mit "gemöllert" wird.

Ich hätte gedacht, dass Diffi kann man mit ein paar Haldexkupplungen nachbilden und damit ersetzen.

Aber entweder geht das nicht oder man hat daran noch nicht gedacht.

Gruß

am 28. April 2013 um 13:14

Zitat:

Original geschrieben von Klapphelm

Bei dem alten Problem mit der Haldex an der Hinterachse merkt man eindeutig, dass das Problem hinten liegt. Wenn Du das Gefühl hast, dass es von vorn kommt ist es definitiv was anderes.

Nein!

Ich haette damals auch Stein, Bein und fuenf Eide schwoeren koenne, das der Radau von vorne kommt. Aber auch hier war das "Rupfen" an der Hinterachse.

Das taeuscht massiv und die Akustik in einem Auto ist immer fuer Ueberraschungen gut.

am 28. April 2013 um 13:17

Zitat:

Original geschrieben von Bovery

Ich glaube nicht mal, dass es an den Haldexkupplungen liegt.

Die sind doch nur zugekauft und sind normalerweise entsprechend konzipiert/konstruiert.

70% aller Teile im Auto sind von Zulieferern. Die bekommen Vorschriften, was sie zu liefern haben. Das bedeutet "billig", "guenstig", "gerade die Spezifikation erfuellend". Dementsprechend kommt kurzlebiger Mist dabei heraus. Uebrigens bei allen Auto-Herstellern...

am 28. April 2013 um 13:56

Guten Tag 4X4 Geschädigte.

Bin seit der grossen Reparatur bisher 10 tsd. Kilometer unterwegs, und bisher alles ruhig.

Ich hatte am Anfang auch den Eindruck, das Problem käme von der Lenkung, aber definitiv vom Vorderwagen.

Kann nur beipflichten, sämtliche Fahrzeughersteller lassen einen Riesenanteil von Zulieferern für ihre Produktion antreten.

Wäre auch wirtschaftlich gar nicht mehr anders machbar wegen der Kosten.

Manchmal muss man sich eben selber die Frage stellen, ob Geiz wirklich so geil ist.

Wenn nicht permanent auf irgendwelche ( teilweise komplett abstrakten, und am Leben vorbei ) Kosten-Nutzen Kalkulationen geachtet werden müsste, um die Aktionäre bei Laune zu halten, hätten wir sicherlich weniger Ärger mit solchen der Marke feindlichen Problemen.

Gute Fahrt Euer Ernest

am 28. April 2013 um 21:35

Zitat:

Original geschrieben von Ernest Scribbler

Guten Tag 4X4 Geschädigte.

Bin seit der grossen Reparatur bisher 10 tsd. Kilometer unterwegs, und bisher alles ruhig.

Ich hatte am Anfang auch den Eindruck, das Problem käme von der Lenkung, aber definitiv vom Vorderwagen.

Kann nur beipflichten, sämtliche Fahrzeughersteller lassen einen Riesenanteil von Zulieferern für ihre Produktion antreten.

Wäre auch wirtschaftlich gar nicht mehr anders machbar wegen der Kosten.

Manchmal muss man sich eben selber die Frage stellen, ob Geiz wirklich so geil ist.

Wenn nicht permanent auf irgendwelche ( teilweise komplett abstrakten, und am Leben vorbei ) Kosten-Nutzen Kalkulationen geachtet werden müsste, um die Aktionäre bei Laune zu halten, hätten wir sicherlich weniger Ärger mit solchen der Marke feindlichen Problemen.

Gute Fahrt Euer Ernest

Hallo Ernest,

welches Baujahr ist dein Insignia, wohl ein OPC?

Nach wieviel km ist das Problem aufgetreten, bitte beschreib diese mal, und was wurde bei der Reperatur durchgeführt?

Wurde bei dir die Hinterachse oder die Haldex.Kupplung gewechselt?

Wurden geänderte/modifizierte Teile verwendet?

Ging die Reparatur auf Garantie oder musstest Du was zuzahlen?

Gruß

Insi_ST_66

am 29. April 2013 um 13:53

Hallo Insi_ST_66,

Ist kein OPC sondern die 260PS Version, habe ich aber schon mal in 07/2012 in diesem Forum erklärt.

Leider weiss ich nicht was alles gemacht wurde, hätte aber meinen Leasinganbieter ( wenn der nicht der grösste Partner vom FOH wäre ) +- 5000 Euro gekostet, also meine ich mal, das es nicht nur mit Ölwechseln und Reinigen getan war.

Da ich aber in diesem Fall glücklicherweise nicht der Eigentümer bin, habe ich keine detaillierte Rechnung gesehen. Tut mir leid.

Ernest

Zitat:

Original geschrieben von Bovery

Ich glaube nicht mal, dass es an den Haldexkupplungen liegt.

Die sind doch nur zugekauft und sind normalerweise entsprechend konzipiert/konstruiert.

Laut älteren Einträgen ist es ja das Differenzial gewesen, was Probleme macht. Nur habe ich keine Ahnung wie das Konstruiert ist. Ich hab was gelesen von Spanbildung die dann zwischen den Zahnrädern unschön mit "gemöllert" wird.

Ich hätte gedacht, dass Diffi kann man mit ein paar Haldexkupplungen nachbilden und damit ersetzen.

Aber entweder geht das nicht oder man hat daran noch nicht gedacht.

Die Kupplungen sitzen um das eigentliche Differential herum und dienen dem Zweck die Kraftverteilung auf die Hinterachse und zwischen den Rädern zu steuern, deswegen wird die ganze Einheit auch als Differential bezeichnet. Es ist also nur eine Frage der Namensgebung, gemeint ist immer das gleiche Teil.

Als Audi-Fahrer um 2006 rum bereits anfingen vorsorglich das Öl nach 30TKM oder 60TKM auszutauschen hätte man wachsamer sein müssen.

MfG BlackTM

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