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Radschrauben gangbar machen
Hallo,
ich habe heute Winterräder aufgezogen und festgestellt, dass meine Radschrauben und auch die Gewinde in der Radnabe vorn ziemlich verrostet sind. Sie ließen sich nur unter extremem Quietschen und mit viel Kraft lösen und festziehen. Ich hatte das Gefühl, dass der Drehmomentschlüssel schon knackt obwohl die Schraube überhaupt an der Felge anliegt. Hat vieleicht einen Tipp, wie ich die Radschrauben wieder schön gangbar machen kann?
Gruß Nils
Beste Antwort im Thema
Sämtliche Fette und Öle haben an Drehmoment-bedingten Schrauben und Muttern absolut nichts verloren. Im Gegenteil sollte man solche noch mit Bremsenreiniger o.ä. säubern, falls da Schmiere drauf ist.
Kupferpaste hingegen stellt einen Film durch Metallpartikel her, welche den Reibungsunterschied nur minimalst verändern. Man stelle sich vor man drücke gegen einen Kamm. Genau so werden die Kupferpartikel beim Schraubvorgang angeordnet und damit ist der Reibungsänderungskoeffizient annähernd null.
Gruß Hans
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11 Antworten
Ein paar Einträge weiter unten findest du den Folgenden Thread: http://www.motor-talk.de/.../...er-vorne-sind-bombenfest-t2445995.html
Gruß
Justin
Hallo Nils,
ich würde die Schrauben (Gewinde) mit einer Drahtbürste reinigen und ganz dünn mit Kupferpaste einschmieren. Aber wirklich nur einen winzigen Tropfen, damit das Fett nicht auf die Bremsscheibe geschleuder wird.
Gruß Stablaass
Mit der Drahtbürste hab ichs schon versucht, aber damit bekomme ich ja nur die Schraube sauber und nicht die Bohrung. Kupferpaste hört sich gut, aber besteht da keine Gefahr, dass sich die Schraube dann löst?
Hi,
Kupferpast oder Fett hat den Radschrauben nix zu suchen. Wenn es blöd läuft zieht man die Schrauben damit zu fest an. Lösen können sie sich evtl. auch.
Wenn die Gewinde extrem verrostet sind hilft nur ein Gewindebohrer mit dem man die Gewinde GANZ VORSICHTIG nachschneidet.
Gruß Tobias
probier es mal mit bisschen WD 40
bei mir hat das noch nie geschadet und ausserdem habe ich schon viele Werkstätte gesehn die auch wd 40 verwenden.
Zitat:
Original geschrieben von xplutier
probier es mal mit bisschen WD 40
bei mir hat das noch nie geschadet und ausserdem habe ich schon viele Werkstätte gesehn die auch wd 40 verwenden.
WD40 ist scheiße!!!
Dann stimmt das Drehmoment nicht mehr.
Mach die Schraube sauber und etwas Kupferpaste drauf, dann mit einem Drehmomentschlüssel 120Nm anziehen.
Da passiert nix. Zur Sicherheit noch mal nach 100km nachziehen.
Gruß Hans
Mein Reifenhändler verwendet das selbe schmierige Zeug, was er auch nimmt um die Reifen auf die Felge aufzuziehen. Das macht er jetzt schon so ca. 30 Jahre und bei ihm hat angeblich noch nie jemand ein Rad verloren. Das mit dem zu fest halte ich für Quatsch, weil es Deinem Drehmomentschlüssel egal ist, ob Schmiermittel am Gewinde ist oder nicht. Und alle die denken, das das Gewinde das Rad hält sollten sich mal fragen warum die Radschrauben einen konischen Bund haben. Ich halte es weiterhin für unwahrscheinlich, das sich an einem Rad soviele Schrauben lösen, dass Du es verlierst. Und sollte dieser wirklich unwahrscheinliche Fall eintreten das sich auch nur ein Bolzen löst, dann mach Dir keine Sorgen. Die Befestigung der Räder an einem normalen PKW ist zigfach überbestimmt. Ein Bolzen würde genügen - siehe Sportwagen.
Hi,
durch zusätzliche Schmierung der Gewinde verändert die Reibungszahl erheblich und führt zu unbestimmten Anziehverhältnissen
Die Drehmomente sind mit der durschnittichen Reibungszahl Stahl auf Stahl ausgerichtet und das ist schon ziemlich grob.
Durch Öl, Fett oder sonstige Gleitmittel wird das ganze noch ungenauer.
Glücklicherweise ist das gesammte System so großzügig ausgelegt das wirklich nur selten was passiert. Ich würde es aber trotzdem net absichtlich falsch machen
Gruß Tobias
Das Drehmoment hat nicht wirklich damit zu tun wie leicht die Schraube rein geht.
Durch das anziehen wird das Rad reingedrückt und durch den Druck wirde es berechnet.
Ich glaub nicht das es da so große Unterschiede mit wd 40 giebt.
villeicht 4-5%
Wie gesagt ic h kenne einige Werkstätte die das auch so machen.
Sämtliche Fette und Öle haben an Drehmoment-bedingten Schrauben und Muttern absolut nichts verloren. Im Gegenteil sollte man solche noch mit Bremsenreiniger o.ä. säubern, falls da Schmiere drauf ist.
Kupferpaste hingegen stellt einen Film durch Metallpartikel her, welche den Reibungsunterschied nur minimalst verändern. Man stelle sich vor man drücke gegen einen Kamm. Genau so werden die Kupferpartikel beim Schraubvorgang angeordnet und damit ist der Reibungsänderungskoeffizient annähernd null.
Gruß Hans
Weil es immer wieder Heißt dass man die Radbolzen nicht fetten darf.
Das Sagt Audi....
Stark korrodierte und oder beschädigte Radschrauben müssen ersetzt werden.
Werden leicht korrodierte Radschrauben wieder verwendet, so müssen Sie diese im Bereich der Kalotte und des Gewindes reinigen und an den Gleitflächen die Paste Optimol TA -G 052 109 A2-, wie folgt auftragen (alle Fahrzeuge außer RS 2 und RS 4, Typ 8D):
A - Einteilige Radschraube. Gewindebereich-2- und Kalotte -1- dünn fetten.
B - Zweiteilige Radschraube. Gewindebereich -3- sowie Zwischen Schraubenkopfauflagefläche -6- und Kalottenring -5- dünn fetten. Die Kalottenauflagefläche -4- zum Rad (Felge) darf nicht gefettet werden.
HinweisEs darf nur die Paste Optimol TA -G 052 109 A2- verwendet werden. Die Paste darf nicht auf Teile der Bremsanlage gelangen.
Radwechsel
Nur für RS 2 und RS 4 Typ 8D:
l Leicht korrodierte Radschrauben dürfen nicht gereinigt und gefettet werden. Diese Radschrauben sind generell zu ersetzen.
l Die Radschrauben sind grundsätzlich trocken einzuschrauben.
Fortsetzung für alle Fahrzeuge:
– Prüfen Sie, ob sich die Radschrauben leichtgängig ohne Werkzeug mit der Hand einschrauben lassen. Die Radschrauben müssen sich bei der Radmontage über die gesamte Gewindelänge leichtgängig einschrauben lassen.
– Achten Sie darauf, dass die Gewinde der Nabe fluchtet. Das Gewinde der Radschrauben darf die Bohrung der Bremsscheibe nicht berühren.
– Berührt das Gewinde der Radschraube die Bohrung, müssen Sie die Bremsscheibe entsprechend verdrehen.
Radmontage:
– Stecken Sie das Rad auf die Radnabe und befestigen Sie es per Hand mit zwei gegenüberliegenden Radschrauben.
– Schrauben Sie die restlichen Radschrauben per Hand ein, dabei müssen sich die Radschrauben leicht eindrehen lassen. Achten Sie dabei auf genaue Zentrierung.
– Entlasten Sie das Rad ggf. durch leichtes Anheben und ziehen Sie von Hand zwei Radschrauben leicht an.
– Schrauben Sie bei der Radmontage alle Radschrauben gleichmäßig mit der Hand ein.
– Ziehen Sie die Radschrauben, zum Beispiel mit einem Radkreuz, über Kreuz mit ca. 50 Nm fest.
– Lassen Sie das Fahrzeug auf den Boden ab und ziehen Sie, über Kreuz, alle Radschrauben mit dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment fest ? Kapitel