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Rückbau Gasanlage
Hallo allerseits,
nach fast 2 Jahren und unzähligen Werkstattbesuchen haben wir die Nase voll und wollen die Gasanlage wieder ausbauen lassen.
Der Umrüster ist auf unserer Seite und würde den Rückbau übernehmen.
Es geht um Schadensersatz bzw Rückerstattung des Kaufpreises der Anlage.
KM Stand bei Inbetriebnahme war ungefähr 30.000, jetzt ungefähr 66.000. Es wird argumentiert das wir 30.000 km mit einer Ersparnis von 0,75 Euro pro Liter gefahren wären. Natürlich stimmt das nicht ganz da wir ja immer wieder auf Benzin umschalten, Abschlepp-und Reperaturkosten hatten.
Ist es nicht so, da die Anlage noch Garantie hat und trotz Nachbesserung nicht läuft, uns der komplette Preis zusteht? (Wandlung)
Welches Recht haben wir, was können wir verlangen?
Wir sind für jeden Tip dankbar.
Beste Antwort im Thema
Wenn ihr also einen Vorschlag machen sollt:
3000€ Rückerstattung Gasanlage ("Wandlung")
-750€ Nutzungsentgelt ("Wandlung") bzw. Abschreibung
+300€ HD Pumpe - ziemlich klar bedingt durch die Gasanlage
+360€ Abschleppkosten - ziemlich klar bedingt durch die Gasanlage
+90€ sonstiges: Nutzungsausfall, unnötige "Gaskerzen" etc.
==> ergibt 3000€ Rückerstattung an Euch, und dabei kommt der Einbauer noch gut weg, auf dem Klageweg müsste er mehr zahlen, aber ihr hättet auch mehr Ärger und erhebiche Wartezeiten auf Euer Geld
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10 Antworten
Bei Wandlung wird auch immer ein Nutzungsentgelt in Abzug gebracht. Den Neupreis gibts nie voll zurück! Üblicherweise ist das von der erwarteten Lebensdauer des Fahrzeugs abhängig. Ein Miitelklassewagen hat z.B. je nach Rechtssprechung 150tkm Lebensdauer, bis er "nichts mehr wert" ist. Also wären dabei 30tkm Nutzung = 20% Wertverlust, die Euch anzulasten wären.
Hier mit "Ersparnis durch LPG" zu argumentieren ist aber schon sehr merkwürdig!
Aber vielleicht erst mal genauer nennen: welches Auto genau? Motor, Baujahr? Welche Gasanlage? Was war genau defekt bzw. ist nicht in den Griff zu bekommen?
Es handelt sich um einen SEAT Ibizi 1,2 l TSI, Baujahr 2011
Gasanlage Vialle LPdl eingebaut Oktober 2013, 3000 Euro.
Erstmaliger Austausch der Hochdruckpumpe Dezember 2013 auf unsere Kosten ca. 300 Euro, danach noch 4 bis 5 mal auf Garantie.
Als nächstes Januar 2014 Austausch der Zündkabel und Zündkerzen (speziell für Gasbetrieb) ca. 300Euro, diese wurden dann auch schon, mehrfach auf Garantie ausgetauscht. Zuletzt defekt von einem Zündkabel und einer Zündkerze bei einer längeren Fahrt in einer Fremdwerkstatt. Warten noch auf Kostenerstattung von ca 300 Euro.
Juni/Juli auf der Autobahn kein Umschalten auf Benzin möglich, Abschleppkosten 360 Euro, angeblich ein Hitzeproblem. Nachdem der Motor abgekühlt war liess er sich auf Benzin starten, aber Gastanken war erst nach einem erneuten Besuch der Werkstatt und Veränderung an der Software möglich.
Im August wurden dann auch noch 2 Einspritzdüsen auf unsere Kosten ausgetauscht. Der seit Monaten reklamierte Gasgeruch verschwand dadurch anscheinend. Ob der defekt der Einspritzdüsen auf die Gasanlage zurückzuführen ist bleibt dahingestellt.
War der ständige Austausch der Hochdruckpumpe schon lästig so befürchten wir jetzt das sich die Folgeschäden ausweiten.
Unschön.
ich baue heute noch keine TSI/TDI um. Kleine Drehzahl orientierte Motoren schon mal garnicht.
Je nach Fahrprofil kann der Eine oder Andere Glück haben. Es geht jedoch auch ums Gelingen und Kundenzufriedenheit steht nunmal oben an.
Verlust wirst Du allemal machen und Prozesse dauern.....
Spätestens beim Wechsel der Zündkerzen auf Gaszündkerzen hätte man schon davon ausgehen müssen dass sich die Herren(?) nicht auskennen.
Seid ihr nicht im ADAC oder habt eine private Rechtschutz? Die bieten doch zumindest telefonisch häufig eine kostenfreie Beratung an.
Zwei Jahre ist natürlich ne Menge...
Suche nach "LDPi" hier im Forum bringt einiges zutage. Die von Vialle modifizierten HD Pumpen gehen wohl öfters mal kaputt, aber 5 in 30tkm hat hier sonst wohl noch keiner geschafft. Startprobleme infolge Gasblasenbildung bei heissem Motor snid hier auch bekannt.
Aber der mehrfache Wechsel von Zündkabeln und -kerzen ist selbst für die LPDi ungewöhnlich. Fahrzeuge aus dem VW Konzern sind eigentlich dafür bekannt, das sie mit Serienkerzen auch auf Gas gut fahren. Ich habe gerade meinen 2. Zündkerzenwechsel (Serienkerzen NGK) nach planmäßigen 120tkm gemacht, alle hielten die auf Benzin üblichen 60tkm gut durch, und Zündkabel sind auch noch nie getauscht worden.
Einen Abzug werder Ihr sicherlich hinnehmen müssen. Ich würde da einfach mal von einer 8-jährigen Abschreibung ausgehen, da die Anlage normalerweise solange drin bleibt, wie das Auto im Betrieb ist. Für 2 Jahre wären das 25% Abzug.
Die Anrechnung der Spriteinsparung durch den LPG-Betrieb halte ich zwar für witzig und kreativ aber keineswegs für durchsetzbar.
Zitat:
@ICOMworker schrieb am 28. September 2015 um 13:32:52 Uhr:
Unschön.
ich baue heute noch keine TSI/TDI um. Kleine Drehzahl orientierte Motoren schon mal garnicht.
Je nach Fahrprofil kann der Eine oder Andere Glück haben. Es geht jedoch auch ums Gelingen und Kundenzufriedenheit steht nunmal oben an.
Verlust wirst Du allemal machen und Prozesse dauern.....
Wir sind jetzt auch schlauer und würden einen TSI nicht mehr umbauen lassen.
Vielen Dank für den Tip mit dem ADAC, das das geht wusste ich nicht und habe gleich mal angefragt. Im Moment geht es einfach mal darum welchen Betrag wir in den Raum stellen können. Denn WIR sollen einen Betrag nennen und nicht umgekehrt. Keine Ahnung ob da Methode hinter steht.
Die Zündkabel/kerzen haben wie beschrieben von Anfang an Ärger gemacht.
Wir wollen das Kapitel "Gasanlage" einfach nur noch abschliessen.
Zitat:
@pmboss schrieb am 28. September 2015 um 14:00:16 Uhr:
Einen Abzug werder Ihr sicherlich hinnehmen müssen. Ich würde da einfach mal von einer 8-jährigen Abschreibung ausgehen, da die Anlage normalerweise solange drin bleibt, wie das Auto im Betrieb ist. Für 2 Jahre wären das 25% Abzug.
Die Anrechnung der Spriteinsparung durch den LPG-Betrieb halte ich zwar für witzig und kreativ aber keineswegs für durchsetzbar.
Das ist doch mal ne ungefähre Hausnummer.
Vielen Dank
Wenn ihr also einen Vorschlag machen sollt:
3000€ Rückerstattung Gasanlage ("Wandlung")
-750€ Nutzungsentgelt ("Wandlung") bzw. Abschreibung
+300€ HD Pumpe - ziemlich klar bedingt durch die Gasanlage
+360€ Abschleppkosten - ziemlich klar bedingt durch die Gasanlage
+90€ sonstiges: Nutzungsausfall, unnötige "Gaskerzen" etc.
==> ergibt 3000€ Rückerstattung an Euch, und dabei kommt der Einbauer noch gut weg, auf dem Klageweg müsste er mehr zahlen, aber ihr hättet auch mehr Ärger und erhebiche Wartezeiten auf Euer Geld
Vielleicht kommt hier noch der "Ersatz vergeblicher Aufwendungen" hinzu.
Das wäre dann eine Schadensersatzgeschichte die Du mal bei dem Anwalt ansprechen könntest.
Aber mal was anderes:
Das Netz besteht aus Bewertungen. Und schlussendlich gehöre sogar ich schon zu der Klientel die nach Erfahrungen googelt und diese ebenfalls bewertet.
Ein direktes Gespräch mit dem Geschäftsführer/Filialleiter ist wohl anzuraten?
Sollte das Gespräch schon stattgefunden haben ohne auf Gegenliebe zu stoßen - klar, sofort Anwalt :-)